Schicksale-Wie sie einen verändern   von Satine2502
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                         Kapitel 10: Gefährlicher Plan
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Sonoko öffnete langsam die Augen und sah sich um. Ihr Kopf tat etwas weh und
sie richtete sich auf.
„Oje, der letzte Cocktail war wohl zu viel.“ ,dachte sie sich und ging ins
Badezimmer. Dort wusch sie sich erst mal das Gesicht und trug etwas Deo auf. Als
sie wieder heraus kam bemerkte sie nun dass Shiho noch immer friedlich im Bett
schlief. Plötzlich erinnerte sie sich was Shiho ihr erzählt hatte. Dass
Shinichi Kudo ihr Ex-Freund war. Sofort verließ sie das Hotelzimmer und rief
Ran an.
„Ran? Wo bist du? Ich muss dringend mit dir reden.“
„Das dachte ich mir schon. Ich bin im Beika Hotel Zimmer 2021.“
„Was? Okay, ich bin sofort da.“
Sonoko legte auf und eilte zum Lift als sie einen Stock nach unten fuhr und
gleich zu Ran’s Zimmer kam. Sie klopfte und Ran machte ihr gleich auf.
Während Sonoko hereinkam sagte sie: „Hör zu. Gestern hab ich eine junge Frau
kennengelernt und die war ziemlich neben der Spur. Jedenfalls haben wir etwas
getrunken und stell dir vor, sie ist hier um ihren Ex-Freund zurück zu
bekommen. Und der ist…“
„Hallo Sonoko.“ ,sagte plötzlich Shinichi der im Bett saß und einen
Bademantel trug.
„Shinichi Kudo.“
„Ja, so heißt er.“ ,sagte Ran und kam mit einem leichten Lächeln neben
ihre beste Freundin.
„Auch. Aber Shiho’s, so heißt sie, Ex-Freund ist auch Shinichi Kudo und er
wohnt in Beika. Das kann doch kein Zufall sein. Er verarscht dich nur Ran!“
„Sonoko, beruhige dich erst mal.“ ,begann Shinichi und stand auf.
„Du hast mir gar nichts zu sagen, klar!“
„Okay, dann hör mir zu. Shinichi hat mir das alles schon erklärt…“
So erzählte Ran die ganze Geschichte und Sonoko war fassungslos. Wie konnte
dieses nett wirkende Mädchen nur so fies sein? Irgendetwas musste geschehen
dass sie wieder zurück nach Mexico verschwindet. Aber was?
„Tut mir leid dass ich dich vorhin so angeschrien habe Shinichi, aber ich
dachte wirklich…“
„Schon okay. An deiner Stelle hätte ich wohl genauso reagiert.“ ,gab
Shinichi zurück.
„Was machen wir denn nun mit Shiho?“
„Ich hätte da eine Idee.“ ,begann Ran und setzte sich neben Shinichi aufs
Bett. Sonoko setzte sich gegenüber der beiden auf einen Stuhl und fragte:
„Was für eine?“
„Shinichi und ich streiten in der Lobby und ich trenne mich von ihm und gehe
raus. Shinichi verschwindet inzwischen schnell irgendwohin und du Sonoko
versuchst dass Shiho genau in dem Moment in der Lobby ist. Immerhin weiß sie ja
nicht dass wir uns kennen. Somit lockst du sie auch irgendwie nach draußen wo
sie sicher mit mir reden wird. Dann versuche ich sie in ein Taxi zu locken und
fahre mit ihr zum Flughafen wo dann auch ihr beide wartet und somit fliegt sie
endlich zurück.“
„Der Plan klingt gut, aber auch etwas gefährlich. Was wenn sie dich
durchschaut. Du weißt nicht wie sie sein kann Ran.“
„Ich pass schon auf. Und zur Not kann ich immer noch Karate.“
„Es wird uns nichts anderes übrig bleiben.“, gab Sonoko von sich.
Alle drei nickten sich zu und schon war es beschlossen.

Sonoko kam wieder in ihr Zimmer und da kam Shiho auch gerade aus dem
Badezimmer.
„Nanu, wo warst du denn?“
„Ach, nur etwas die Beine vertreten. Sag mal, dein Ex-Freund Shinichi Kudo,
wie sieht der eigentlich aus?“
„Meinst du wegen deiner Freundin?“
„Pff, Freundin. Wir zwei haben uns seit 2 Jahren nicht mehr gesehen aber es
ist komisch dass beide doch den gleichen Namen hätten oder?“
„Da hast du recht. Warte mal.“ ,sagte Shiho und wühlte kurz in ihrer
Handtasche. Schon zog sie ein Bild von sich und Shinichi heraus. Beide standen
vor dem Sonnenuntergang und er hatte einen Arm um ihre Schulter. Sie zeigte das
Bild Sonoko und zum Glück konnte diese so gut schauspielern das sie sofort ein
gelangweiltes Gesicht machte.
„Nein, der sieht doch ganz anders aus. Ihrer hat blonde Haare und ist sogar
etwas breiter. Aber der hier sieht ganz gut aus.“
Shiho nahm das Bild wieder an sich, sah es an und sagte verträumt: „Ja. Er
ist wundervoll. Und sein Körper so perfekt.“
Sonoko versuchte ruhig zu bleiben als sie eine SmS von Ran bekam in der stand
dass es losgehen konnte.
„Sag mal, wollen wir nicht was essen gehen? Ich brauch ein
Katerfrühstück.“
„Natürlich, gerne.“ ,gab Shiho zurück und beide verließen das Zimmer und
stiegen in den Lift. Als Shiho das E drückte im Lift schickte Sonoko die SmS
mit ‚Im Lift‘ ab und lächelte.
„Wer schreibt dir denn? Dein Freund?“
„Nein. Schön wäre es, aber meine Mutter hat nur gefragt wann ich wieder nach
Hause komme.“
Beide kamen unten an und wollten gerade in den Speisesaal gehen als der Streit
zwischen Ran und Shinichi deutlich zu hören war.
„Schau mal, was da los ist. Dass sich Pärchen nicht einfach im Zimmer
streiten können.“ ,sagte Sonoko leicht genervt.
„Das…Das ist doch mein Shinichi.“
„Was? Der da? Stimmt, jetzt wo du es sagst. Aber wer ist diese Frau neben
ihm?“
„Das werde ich schon herausfinden.“
Als Shinichi während der Diskussion bemerkte wie Shiho langsam näher kam sagte
er noch laut zu ihr: „Na gut, mach doch was du willst! Ich will dich nie mehr
sehen!“
Schon stampfte er wütend davon und verschwand hinter der nächsten Wand. Ran
rannte wütend hinaus und sah sich um. Schon stand Shiho neben ihr und sagte:
„Hi.“
„Du hier? Wenn du Shinichi suchst, der Arsch ist drinnen irgendwo.“
„Ja ich habe euren Streit mitbekommen. Tut mir leid, aber Shinichi war bei mir
auch schon immer so ein Arsch.“
„Wirklich?“
„Ja. Hast du Lust ein wenig rumzufahren? Oft tut ein Tapetenwechsel gut.“
,sagte Shiho.
Ran nickte und wollte zu einem Taxi als Shiho sie allerdings zu einem Leihwagen
auf dem Parkplatz brachte. Beide stiegen ins Auto und Shiho fuhr los. Sonoko kam
herausgerannt und sah nur beide wegfahren. Sofort eilte sie zurück und Shinichi
kam schon auf sie zu.
„Irgendetwas stimmt nicht. Shiho ist jetzt mit einem Leihwagen losgefahren und
Ran saß neben ihr.“
„Was? Kein Taxi?“
„Nein! Ich hab ein ungutes Gefühl.“
„Wir müssen hinterher!“ ,sagte Shinichi und beide rannten hinaus zu einem
Taxi.

„Wo fahren wir denn hin?“ ,fragte Ran.
„Wirst du schon sehen. Da du mit Shinichi Streit hattest, wird er dich wohl
kaum vermissen. Und dass es auch sonst nicht mehr zwischen euch irgendwie funken
kann, bringe ich dich weg.“
„Weg? Wohin?“
„Na, dorthin wo du nie wieder zurückkommen kannst.“ ,sagte Shiho und
grinste bösartig.
Ran stockte der Atem und sie wusste genau was Shiho meinte. Nur wo wollte sie es
anstellen? Einfach in einen Laster fahren und das beste hoffen? Oder in den See
fahren mit vollen Tempo. Was könnte Ran nun tun? Selbst wenn sie Shiho
irgendwie davon überzeugen könnte, sie nicht umzubringen, würde sie je darauf
eingehen? Ran sah aus dem Beifahrerfenster und dachte nur, wie dumm ihre Idee
eigentlich war. Aber wer hätte ahnen können dass Shiho gleich zu solchen
Maßnahmen greift? Niemand. Selbst wenn Shinichi das nur geahnt hätte, hätte
er nie zugestimmt. Oder doch? Sie wusste nicht mehr was denken als Sonoko
langsam zu einer Kreuzung fuhr. Ran sah nach vorne und bemerkte wie Shiho
langsamer wurde da die Ampel noch auf grün stand. In der Nebenstraße stand ein
großer LKW. Was nun? Einfach aussteigen? Sie wollte sich den Gurt öffnen, doch
dieser klemmte.
„Was hast du vor?“ ,fragte Ran entsetzt und riss am Gurt herum.
„Glaubst du wirklich ich lass dich einfach so aussteigen?“
„Wenn du vor hast gegen den LKW zu fahren könntest du genauso sterben.“
„Das Risiko muss ich eingehen. Aber du bekommst Shinichi nicht wieder. Er
liebt mich. Das spüre ich.“

Shinichi und Sonoko waren den beiden gefolgt und kamen auch auf die Kreuzung zu.
Er sah Shiho’s Wagen und bemerkte wie diese langsamer fuhr.
„Was hat sie nur vor?“ ,fragte Sonoko.
„Sie wartet auf den richtigen Moment. In der Nebenstraße steht ein LKW.“
„Was? Glaubst du sie wird, wenn der losfährt mit Vollgas reinfahren?“
„Ja das glaube ich.“ ,begann Shinichi und beugte sich zum Taxifahrer vor.
„Bitte halten Sie hier und rufen Sie sofort die Polizei und einen
Krankenwagen. Es gibt gleich einen schlimmen Unfall.“
Der Taxifahrer sah zuerst verwirrt, aber holte sein Handy hervor und rief die
Polizei an. Shinichi und Sonoko eilten vor. Die Ampel schaltete gerade auf rot
um als Sonoko fast bei der Beifahrertür war. Sie sah noch wie Ran am Gurt
herumriss und Shiho stur auf den LKW sah. Shinichi klopfte gegen die Scheibe und
schrie: „Shiho! Bitte mach keinen Unsinn!“
Kaum war der LKW losgefahren, gab auch Shiho gas. Sonoko stand geschockt da und
hielt Shinichi gerade noch zurück als dieser losrennen wollte.
„Nein! Ran!!!“ ,schrie er laut und schon knallte das Auto frontal gegen den
LKW, drehte sich auf die Beifahrerseite und knallte nochmal dagegen. Alle
Autofahrer bremsten sofort, ebenso der Lkw-Fahrer. Shinichi sah geschockt auf
den Unfallort. Der Taxifahrer von vorhin war geschockt dass Shinichi wirklich
recht hatte. Die Leute fuhren mit ihren Autos zur Seite als sie bereits die
Sirenen hörten. Shinichi und Sonoko rannten sofort zum Wagen.
„Kannst du was erkennen?“ ,fragte Sonoko die versuchte zur Beifahrerseite zu
kommen.
„Ich sehe Shiho. Sie ist bewusstlos. Ran auch! Wir müssen sie da
rausholen.“
Der LKW-Fahrer war schon ausgestiegen und schüttelte den Kopf als er sagte:
„Aber ich hatte doch grün!“
„Sie sind nicht schuld. Die Fahrerin des Wagens hat es absichtlich gemacht.
Helfen Sie uns irgendeine Tür aufzubekommen.“ ,schrie Sonoko.
Sofort kam er zu den beiden und rüttelte herum als er schließlich zum
Kofferraum ging und dieser sich öffnen ließ. Als Shinichi das sah, kroch er
sofort über den Kofferraum hinein. Er kam zum Beifahrersitz und sagte mit
zittriger Stimme: „Ran? Ran kannst du mich hören?“
Langsam öffnete diese die Augen und drehte ihren Kopf sachte zur Seite.
„Shinichi?“
„Ja. Ja ich bin hier. Alles okay?“
„Ich hab schlimme Kopfschmerzen. Und mein Bein tut weh.“
Shinichi sah zu ihrem Bein und bemerkte dass sich durch den Aufprall das
Handschuhfach geöffnet und ausgebrochen war und mit einer Kante in ihrem
Oberschenkel steckte. Er atmete tief durch und sagte: „Der Krankenwagen ist
gleich da. Versuch ganz ruhig zu bleiben und beweg dich nicht mehr okay?“
„Okay. Was ist mit Shiho?“
„Keine Ahnung.“
„Hast du nicht nachgesehen?“
„Ran, sie ist schuld dass du hier schwer verletzt sitzt. Ein Glück das du
lebst.“
„Shinichi … bitte … sieh nach ihr.“ ,sagte sie nun etwas schwächer.
Shinichi drehte sich nun zu Shiho welche mit dem Kopf nach vorne gebeugt war. Er
drückte sie sachte nach hinten und fühlte nach ihrem Puls. Er war da. Sie war
also nur bewusstlos.
„Sie lebt.“ ,sagte er als er sich wieder zu Ran drehte.
Diese machte aber keine Reaktion mehr.
„Ran? Ran!“ ,schrie er.
„Was ist los?“ ,fragte Sonoko besorgt.
„Sie hat gerade noch mit mir geredet und jetzt gibt sie keine Reaktion
mehr.“
Sachte fühlte er ihren Puls und dieser war noch da, aber schwach.
„Wo bleibt der Rettungswagen?“ ,schrie Shinichi.

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