Schicksale-Wie sie einen verändern von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 6: Richtig oder Falsch? ------------------------------- Ran kam zu Hause an. Ihre Mutter war noch arbeiten. Als sie die Haustüre hinter sich schloss, zog sie ihre Schuhe aus und ging ins Badezimmer. Den ganzen Weg nach Hause rannen ihr immer wieder die Tränen über die Wangen und nun sah sie in den Spiegel. Ihre Augen waren komplett gerötet und ein paar Tränen waren an ihren Wangen eingetrocknet und hinterließen Spuren. Zuerst band sie ihre Haare zu einem hohen Zopf und wusch sich anschließend das Gesicht. Während sie sich wieder ansah, sah sie diese junge Frau bei Shinichi wieder und schüttelte sachte den Kopf. Warum musste das nur passieren? Warum ist Shinichi überhaupt zurück gekommen wo er doch anscheinend eine Freundin hatte? Und warum hatte er ihr die große Liebe vorgespielt? Nur weil sie gerade dafür offen war durch die Trauer um ihren Vater? Ran begann wieder zu weinen. Nun öffnete sie den Spiegelschrank und sah jedes Regal durch. Ihre Mutter hatte doch irgendwo hier leichte Schlaftabletten. Ran wollte einfach für den restlichen Abend schlafen gehen. Aber ohne medizinische Hilfe, würde es ihr nicht gelingen. Aber es waren keine da. Stattdessen fiel ihr Blick auf etwas anderes. Etwas weit gefährlicheres. Eine Rasierklinge. Ran nahm sie vorsichtig heraus und setzte sich an den Badewannenrand. Ihre Gedanken schalteten sich aus. Sie wusste nicht mehr wer sie war und was sie tat, doch schon setzte sie die Klinge vorsichtig an ihrem linken Unterarm an machte ganz kleine Schnitte in ihre so schöne, sanfte Haut. Fünf Schnitte kamen zu Vorschein wo das Blut nur ganz schwach zum Vorschein kam. Plötzlich ließ sie die Klinge fallen und starrte voller Schock auf ihren Unterarm. Was hatte sie da gerade getan? „Nein! Komm schon ran wie tief willst du sinken? Nur wegen eines Kerls?“ ,dachte sie und holte sofort ein leichtes Desinfektionsmittel heraus und strich vorsichtig über die Wunden. Es brennte etwas doch gleich danach machte sie einen Verband rum. Was könnte sie für eine Ausrede benutzen? Vorsichtig wusch sie die Klinge welche sie vom Boden hochhob ab und legte sie zurück. Sofort schloss sie den Schrank und sah sich wieder im Spiegel an. Die Tränen kamen wieder über ihr Gesicht als sie das Badezimmer verließ und in ihr Zimmer gehen. Am Schreibtisch lag das Bild von ihr, ihrem Vater und ihrer Mutter welches Kogoro immer am Schreibtisch stehen hatte. Ran hatte noch keinen Rahmen gefunden also blieb es dort liegen. Sie setzte sich auf ihr Bett und sah aus dem Fenster Warum musste ihr so etwas passieren? Jetzt wo es Hoffnung auf einen Neustart gab, passierte so etwas. Nach kurzem Überlegen bemerkte sie wie ihr Handy in der Jacke kurz vibrierte. Sie hatte wohl eine SmS bekommen. Und tatsächlich. Allerdings war der Empfänger kein geringerer als Shinichi. Sollte sie die SmS ungelesen löschen? Aber neugierig war sie schon was er zu schreiben hatte. Sie atmete tief ein und aus als sie die SmS öffnete. „Ran…Ich weiß es war ein Schock was du heute miterleben musstest, aber glaub mir, Shiho und ich sind getrennt. Es war ein Fehler als ich mich auf sie eingelassen habe und leider kann ich diesen Fehler nicht zurücknehmen. Doch bitte glaube mir wenn ich sage dass ich dich liebe. Vom ganzen Herzen. Die letzten zwei Wochen waren alles für mich und es war nichts gespielt. Bitte lass es mich dir nochmal genau erklären. Bitte! xxx Shinichi.“ Ran las die SmS noch ein paar mal und spürte wie sehr sie Shinichi liebte. Sie wollte gerne eine Erklärung doch sie wusste auch, dass es sie umbringen würde alles genau zu erfahren. Sie wusste aber auch dass sie es Shinichi erklären lassen musste, denn immerhin hatte er diese Shiho nicht geküsst. Er war sogar wütend auf sie. Andauernd schrieb sie etwas und löschte es doch wieder vor dem absenden. Was sollte sie noch tun? Da griff sie nach ihrer Kette die Shinichi ihr geschenkt hatte und hielt sie fest. Shinichi saß an seinem Schreibtisch und starrte immer wieder auf sein Handy. Ran hatte immer noch nicht geantwortet. Er könnte einfach zu ihr fahren und sie müsste dann mit ihm reden. Doch was wenn Eri da wäre? Sie würde Shinichi mit einer Klage drohen wenn sie schon wüsste was er ihr angetan hatte. Er stand nun auf und ging zu seinem Fenster. Er sah genau auf die Straße hinunter und sah zu wie Shiho ihren Koffer in den Kofferraum des Taxis legte. Sie winkte noch einmal zu ihm herauf bevor sie einstieg. Shinichi aber sah sie nur wütend an. Er hatte ihr vor seiner Abreise genau erklärt warum er wieder nach Tokio ging. Hoffentlich verschwand sie nun endgültig aus seinem Leben. Für immer. Während er dem Taxi nachsah wie es wegfuhr bekam er plötzlich eine SmS. Sofort eilte er zum Schreibtisch und öffnete die Nachricht. „Also gut. Du kannst es mir erklären. Allerdings möchte ich, dass wir uns dazu im Beika Hotel treffen. Ich warte dort im Zimmer Nr. 2021 ab 18 Uhr. Ran.“ Shinichi hatte ein sanftes Lächeln aufgelegt. Aber warum im Hotel? War ihre Mutter wirklich zu Hause? Selbst wenn, sie hätte doch zu ihm kommen können. Egal. Er war nur froh dass sie mit ihm reden würde. Nach einem kurzen Blick auf die Uhr, eilte Shinichi ins Badezimmer und duschte schnell. Er hatte noch eine knappe Stunde zeit. Ran trug ein schwarzes Kleid mit schwarzen Ballerinas. Sie hatte eine dünne gelbe Strickjacke übergezogen dass man ihre Wunde nicht sah. Ihre Haare trug sie noch immer zu einem Zopf und sie hatte eine Sonnenbrille auf. Zur Tarnung hatte sie einen kleinen Koffer mitgenommen. Als sie an die Rezeption kam sagte sie: „Guten Tag. Ich habe Zimmer Nummer 2021 gebucht. Der Name lautet Edogawa.“ „Guten Tag. Ja, da habe ich Sie schon.“ ,begann die Rezeptionistin freundlich und holte den Zimmerschlüssel., „Sie haben drei Tage reserviert. Das Zimmer befindet sich im zehnten Stockwerk und ist dann rechts den Gang hinunter. Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt Frau Edogawa.“ „Danke.“ Ran ging zum Lift und fuhr in den zehnten Stock. Sie sah kurz auf die Uhr und in zehn Minuten war es 18 Uhr. Sie war gespannt ob Shinichi pünktlich sein würde. Ihrer Mutter hatte sie eine Nachricht hinterlassen dass sie mit Sonoko wegfuhr für ein paar Tage. Sonoko bat sie um dieses Alibi und erzählte ihr, sie wolle mit Shinichi wegfahren doch niemand dürfte das wissen. Als beste Freundin hielt Sonoko natürlich ihr Wort und sagte zu niemanden etwas. Um allerdings auch ihre Tarnung zu wahren, erzählte sie ihren Eltern sie würde mit Ran wegfahren und reservierte sich auch für drei Tage im Beika Hotel ein Zimmer. Sie war einen Stockwerk über Ran und keiner der beiden wusste, dass die andere hier war. Ran betrat das Zimmer und hing gleich das ‚Bitte nicht stören‘ Schild außen auf die Türschnalle. Sie nahm die Sonnenbrille ab, legte diese auf den kleinen Tisch der im Zimmer war und stellte den Koffer daneben hin. Nachdem sie kurz die Aussicht genoss, schloss sie die Vorhänge etwas und zog die Strickjacke aus und legte sie aufs Bett. Shinichi hatte eine Kapuzenjacke über sein Shirt gezogen und die Kapuze über den Kopf. Er trug ebenfalls eine Sonnenbrille und hatte die Hände in den Hosentaschen. Ohne von einem Rezeptionist gesehen zu werden, eilte er zum Lift und fuhr hoch. Sein Herz klopfte wie wild als er ausstieg und nun zum Zimmer 2021 ging. Er klopfte und nahm die Sonnenbrille ab als Ran ihm öffnete. „Hi.“ ,sagte er mit etwas fröhlicher Stimme. „Komm rein.“ ,antwortete sie und trat beiseite. Er ging ins Zimmer, öffnete die Jacke und nahm die Kapuze ab. Seine Sonnenbrille legte er neben Ran’s auf den Tisch. Sie schloss inzwischen die Tür und legte auch den Sicherheitsriegel vor. Als sie auf Shinichi zukam hatte sie ihre Arme verschränkt und er sah sie nun an. Ihre Augen waren immer noch leicht gerötet vom weinen und der Verband leuchtete nur so her. Sofort kam er auf sie zu und nahm den verletzten Arm als er fragte: „Was ist denn passiert?“ „Ich bin nur blöd umgefallen und hab mich verletzt. Nichts tragisches.“ ,sagte sie und zog den Arm aus seinen Händen. „Du wolltest reden, also rede.“ „Ran ich sehe doch wie schlecht es dir geht und dass ich nicht ganz unschuldig daran bin, weiß ich auch. Aber bitte glaub mir, ich liebe dich und das mit Shiho war ein Fehler.“ „Wie lange ward ihr zusammen?“ ,fragte Ran und sah ihn mit wütenden aber auch verletztem Blick an. „Fast zwei Monate.“ „Was meinte sie mit ‚Damals hat es dir gefallen‘?“ „Willst du das wirklich wissen?“ „Ich will alles wissen.“ ,gab sie entschlossen zurück. „Also gut. Sie meinte damit, wie sie mich immer verführt hatte. Also, was sie tat dass wir dann miteinander geschlafen haben.“ „Wie oft?“ „Ran…bitte…“ „Wie oft?“ ,fragte sie nun etwas lauter. „Sehr oft. Den ersten Monat in unserer Beziehung waren wir mal zwei Tage lang nur im Bett und normal geschlafen haben wir in diesen Tagen nur etwa zehn Stunden.“ „Wow…“ ,sagte Ran und setzte sich aufs Bett. Shinichi kam zu ihr, setzte sich neben sie doch bevor er ihre Hand nehmen konnte, stand sie auf und ging stellte sich vor den Kleiderschrank. „Hast du ihr gesagt dass du sie liebst?“ „Nein. Nie. Es war für mich sozusagen nichts ernstes. Nur Spaß.“ „Wer hat angefangen?“ „Mit was?“ „Mit dem verführen. Hast du den ersten Schritt gemacht oder sie?“ „Sie.“ „Wie?“ ,fragte Ran und man sah dass es ihr schwerer und schwerer fiel. „Wir waren in einer Bar und haben etwas Zuviel getrunken und bei ihr zu Hause hat sie mich dann plötzlich geküsst und ich hab es erwidert. Dann führte eines zum anderen und schon lagen wir nackt im Bett und haben … naja … du weißt schon.“ „Ihr habt miteinander geschlafen.“ „Ja. Aber glaub mir, es hat mir nichts bedeutet. Und ihr auch nicht?“ „Ach, und warum war sie dann hier und hat sich dir präsentiert?“ „Weil sie mich zurück wollte. Aber für mich war es nichts und deshalb kam ich auch zurück und als ich das von deinem Vater hörte war ich geschockt. Und als ich dich sah, spürte ich meine Gefühle für dich. Gefühle die nie weg waren.“ „Wenn du dich doch in sie verliebt hättest, wärst du dann zurückgekommen? Und bitte sag mir die Wahrheit.“ „Eher nicht. Und wenn, dann nur um mich von dir zu verabschieden.“ Ran atmete tief durch, legte eine Hand in ihre Hüfte und mit der anderen strich sie sich über die Stirn. Das alles zu hören, von Shinichi wie er mit einer anderen Frau geschlafen hatte, war wie ein Messerstich. Und dennoch hatte sie diese unglaublich, starken Gefühle für Shinichi und würde ihn am liebsten küssen. Sie ging etwas auf und ab und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Shinichi stand auf und kam zu ihr. Als sie sich wieder umdrehte, stand er plötzlich vor ihr und sie sah ihn an. „Hast du in diesen zwei Monaten als du deine Sexualität ausgelebt hast, je an mich gedacht?“ „Ja. Wenn Shiho eingeschlafen war, lag ich wach im Bett und dachte an dich und dass ich hier einen großen Fehler mache.“ „Warum hast du dann weiter gemacht?“ „Ich weiß es nicht. Keine Ahnung. Damals dachte ich, es wäre richtig. Heute weiß ich, wie falsch es war.“ „Was wenn es ich gewesen wäre, anstelle von Shiho?“ Shinichi staunte. Hatte sie das wirklich gefragt? Aber warum? „Dann würden wir jetzt nicht miteinander reden.“ ,sagte er mit sanfter Stimmer und strich ihr über die Schulter. „Sondern?“ ,fragte Ran und bemerkte wie sie seinem Blick verfiel. Langsam kamen ihre Hände an seine Brust. „Wir würden bereits seit 18 Uhr in diesem Bett liegen. Und das nackt.“ ,gab er zurück und sank mit seinem Gesicht langsam zu ihrem und legte eine Hand an ihre Wange. Ran sah nur auf seinen Mund und zog ihn plötzlich schnell an sich und beide küssten sich leidenschaftlich. Sofort zog sie ihm während des Kusses die Jacke aus und warf diese zu Boden. Gleich danach fuhr sie mit ihren Händen unter sein Shirt und zog es ihm aus. Noch nie hatte sie seinen nackten Oberkörper berührt und jetzt konnte sie es endlich. Beide sahen sich an und er fragte: „Bist du dir sicher?“ „Ich will dass du sie vergisst.“ „Das hab ich seid unserem Kuss bereits.“ Sie lächelte und schon küssten sie sich erneut als Shinichi ihr Kleid öffnete und es zu Boden fiel. Im selben Moment zog Shinichi seine Schuhe, Socken und Hose aus. Beide sanken langsam aufs Bett zurück hörten nicht auf... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)