Schicksale-Wie sie einen verändern von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 1: Viel zu früh ----------------------- Langsam öffnete Ran die Haustüre und trat ein. Während sie ihre Jacke öffnete schloss sie die Tür wieder, hing ihre Jacke auf und lehnte sich gegen die Tür. Langsam senkte sie den Kopf, begann zu schluchzen. Sie legte ihr Gesicht in die Hände und begann zu weinen. Immer weiter beugte sie sich nach vorne und schluchzte laut in ihre Hände. Nach kurzer Zeit beruhigte sie sich langsam, stellte sich wieder gerade hin und strich sich die Tränen weg. Nun ging sie in den Raum hinein und stand vor dem Schreibtisch ihres Vaters. Der kleine Fernseher auf dem er immer Pferderennen sah, stand vor ihr. Langsam ging Ran um den Tisch herum, setzte sich in den großen Bürostuhl und sah neben dem Telefon ein Foto von ihren Eltern und sich selbst. Ran war erst 6 Jahre alt auf diesem Bild und Kogoro hielt sie auf dem Arm und den anderen hatte er um die Hüfte seiner Frau Eri. Sie nahm das Bild und wieder rannen ihr die Tränen über die Wangen. „Warum Paps? Warum hast du mich allein gelassen?“ Sie sank mit den Kopf auf ihren Unterarm welcher auf dem Tisch lag und weinte. Das Bild hielt sie mit der anderen Hand ganz fest. Ihr Vater Kogoro Mori war tot. Nie wieder würde sie ihn sehen, umarmen oder mal mit ihm schimpfen können wenn er mal ein Bier zu viel hatte. „Ich vermisse dich so sehr!“ ,schluchzte sie bevor sie weiter weinte. Langsam öffnete sich die Türe und Eri trat mit Sonoko herein. Sie sahen Ran und kamen sofort zu ihr. Beide strichen ihr über den Rücken als sich die junge Frau langsam wieder aufraffte und zurück lehnte. Sonoko setzte sich etwas auf den Tisch und legte ihre Hand auf Ran’s welche noch auf dem Bild lag. Eri reichte ihrer Tochter ein Taschentuch und sagte: „Ach mein armer Schatz. Ich wünschte ich könnte dir helfen.“ „Weißt du Mama, ich versteh es nur einfach nicht. Warum trug er keine Schussfeste Weste?“ „Es ging alles viel zu schnell Kommissar Megure und Takagi trugen auch keine. Der Verdächtige schlug einen Polizisten nieder und schoss um sich. Leider traf er Kogoro. Wenn ich könnte würde ich so gerne die Zeit zurückdrehen.“ „Er fehlt mir so sehr.“ „Weißt du Ran, es klingt momentan noch unglaublich, aber es wird besser. Und dein Vater würde nicht wollen dass du dich jetzt hier verkriechst.“ „Was soll ich denn sonst machen?“ „Komm mit zu mir. Ich habe doch eine große Wohnung und dort ist ein Zimmer für dich. Und wenn du soweit bist, vermieten wir die Räume hier.“ „Was? Ein Fremder soll hier wohnen?“ ,fragte Ran entsetzt. „Doch nicht sofort! In 2-3 Jahren erst. Wenn du es auch möchtest. Aber bitte komm mit zu mir. Hier alleine zu bleiben würde dir nicht gut tun.“ „Na gut. Aber wir lassen alles so wie es ist.“ „Natürlich. Und ich komme einmal die Woche mit dir her und wir putzen etwas.“ ,sagte Sonoko und lächelte sanft. Langsam stand Ran nun auf, stellte das Bild zurück und ging zur Tür. Als sie, sie öffnete sagte sie: „Ich gehe schnell etwas packen. Wartet ihr hier?“ Beide nickten und Ran ging hinaus und nach oben. „Arme Ran. Vor einer Woche ist ihr Vater gestorben, heute die Beerdigung. Und von Shinichi hat sie auch schon seit einem Monat nichts mehr gehört. Ich wünschte, ich könnte ihr helfen.“ „Momentan können wir nur Geduld haben und sie ab und zu nach draußen ‚zwingen‘. Ich hoffe sie verkraftet es bald.“ Da sah Eri zum Telefon wo daneben ein Anrufbeantworter stand. Sie drückte mal kurz zwei Tasten als sie danach auf die REC Taste drückte und sprach: „Dies ist der Anrufbeantworter der Detektei Mori. Mit bedauern muss ich mitteilen, dass die Detektei geschlossen ist. Aufgrund des Todes von Detektiv Mori. Bitte wenden Sie sich an eine andere Detektei. Danke.“ Sie drückte noch auf speichern als Sonoko eine Träne wegstrich und traurig zu Eri sah. Ran kam wieder zurück und hielt einen Koffer in der Hand. Sofort kamen Eri und Sonoko zu ihr. Eri half ihrer Tochter wieder in die Jacke und alle gingen hinunter. Während Ran und Sonoko schon über die Stufen hinunter gingen, schloss Eri ab und klebte außen auf die Eingangstüre nun einen Zettel auf die Scheibe mit demselben Text, welchen sie gerade auf den Anrufbeantworter gesprochen hatte. Kurz legte sie ihre Hand nochmal auf die Tür und eine Träne ran über ihre Wange. Sanft versuchte sie zu lächeln, sah ihren Ehering an und sagte: „Ich vermisse dich so sehr. Du wurdest uns viel zu früh genommen.“ Nun ging sie auch hinunter und Sonoko hatte schon ein Taxi herangewunken und alle drei stiegen ein. Bevor das Taxi losfuhr sah Ran noch einmal zu den Fenster von dem Büro ihres Vater. Dort stand noch immer ganz groß in den Fenstern der Schriftzug ‚Detektei Mori‘. Ran strich sich eine Träne weg und die restliche Fahrt sah sie nur aus dem Fenster. Warum musste ihr Vater nur sterben? Warum so früh? Und warum konnte ihm niemand mehr helfen? Fragen, welche sich Ran schon seit einer Woche stellte. Warum… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)