An Angels Love von anni-01 ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Das erste was ich wahrnehmen konnte war eine angenehme Wärme. Nicht so das heiß das man gezwungen war nackt herum zu laufen, da jedes Stück Stoff das man am Körper trug bei minimaler Bewegung von Schweiß getränkt war, aber auch nicht so kühl das man einen Pullover hätte tragen müssen. Eine angenehme Mischung eben. Ich lag irgendwo im nirgendwo auf Wolken so schien es mir. Nie hatte ich auf etwas derart weichem gelegen. Der Stoff unter mir schmiegte sich an meine haut, fing mich in sich auf und umschlang mich sanft. Der Wind wehte sanft durch meine Umgebung. Warm aber so frisch das man aufstehen und den morgen bestaunen wollte. Der Geruch alter Bücher und frischer Blumen steig mir leicht in die Nase. Vogelstimmen mischten sich unter die neuen Eindrücke. Leises lachen drang hin und wieder in meine Ohren und verschwand dann wieder. Schritte näherten und entfernten sich dann, ohne etwas zu hinterlassen. Als nächstes kam ein sanfter druck hinzu. Warme, weiche Hände strichen über meinen gepeinigten Körper, fuhren sanft über meine haut. Überprüften hier und da wie mein Körper sich erholte. Die Zeit verging wie im Flug und dennoch dauerte es meinem Gefühl nach Ewigkeiten bis ich meine Augen wieder öffnen konnte und zum ersten mal richtig sah. Sanftes orangenes Licht fiel durch die offenen Balkontüren des Zimmers in dem ich lag. Leichte Vorhänge aus dünnem, durchsichtigem Stoff bewegten sich im Wind. Das Bett in dem ich lag war riesig. Es fänden bestimmt 3 weitere Personen darin platz und dennoch saß am Fußende bloß eine hübsche dunkelgraue Katze die mich beobachtete. Langsam setzte ich mich auf und betrachtete meine Umgebung mich staunen. Etwas so schönes wie dieser Raum befand sich nicht einmal in meiner Vorstellung. Das Zimmer war ebenso riesig wie das Bett es verhältnismäßig war. Auf einer Empore über der offenen Balkontür befand sich mehrere Regale, voll mit hunderten von Büchern. Hohe Fenster würden der Person die dort oben auf einem der Sofas saß, Licht zum lesen spenden. Eine halb geöffnete Tür führte in ein Licht durchflutetes Badezimmer. Daneben war eine weitere Tür, die ihr Geheimnis noch in sich hütete. Einige niedrige Schränke standen an den Wänden. An den drei sandfarbenen Wänden hingen mehrere Bilder und Fotografien. Vor der Fensterfront, die in der Mitte von den Balkontüren geteilt wurde, stand ein großer Schreibtisch aus dunklem Holz. Der Blick nach draußen jedoch würde jeden der daran versuchen würde zu arbeiten in seinen Bann ziehen. Langsam und vorsichtig schlug ich die leichte Decke zurück, rutschte zur Bettkante und setzte meine Füße auf dem weichen Teppich ab. Ich trug nicht mehr als ein rotes T-shirt und eine schwarze kurze Stoffhose. Meine blonden Haare fielen über meine Schultern. Ich musste lange geschlafen haben. Mittlerweile reichten sie mir wieder bis kurz unter meine Brust. Ich erhob mich und ging beinahe zögerlich auf die Fensterfront zu. Die Katze auf dem Bett erhob sich ebenfalls genüsslich, streckte sich, sprang vom Bett und folgte mir. Als meine Finger den Rahmen der offenen Balkontür berührten und ich stehen blieb, drehte sie sich um und verließ das Zimmer durch die große, dunkle Holztür. Ich war wie gefangen vom Anblick dessen was vor mir lag. Der breite Balkon vor mir war überwuchert von verschiedenen Blumen und dennoch schien es so als ob jemand dieses Durcheinander beabsichtigt hatte. Auf dem steinernen Geländer saßen einige Vögel. Sanft abfallende grüne Wiesen erstreckten sich von den Mauern bis zu einem azurblauem See. Weit in der Ferne erhoben sich schneebedeckte Berge. Und dort am Horizont ging gerade die Sonne auf. Sie kroch langsam über die Wipfel und tauchte die Welt in die schönsten Farben. Orange, Gelb und Rot vertrieben das dunkle Blau der Nacht. Die letzten Sterne verblassten am Himmel. „Wunderschön, nicht wahr? Ich habe genauso dagestanden als ich sie zum ersten mal habe aufgehen sehen.“ Langsam wand ich den Blick ab und sah die junge Frau an, die dort neben mir aufgetaucht war, mit der Katze zu ihren Füßen. In ihren rosa Haaren hing eine rote Blüte, tiefrote Augen blitzen mich belustigt an und ihr Sommersprossen verziertes Gesicht verzog sich zu einem sanften Lächeln. Ich wand mein Gesicht wieder der Sonne zu. „Wie lange stehe ich hier schon?“, fragte ich leise. Leises Lachen ertönte hinter mir, „es ist mittlerweile fast eine Stunde her, das ich dieses Zimmer betreten habe.“ Erstaunt hoben sich meine Augenbrauen. Ich hatte nicht bemerkt wie die Zeit verflog, sie hätte mir genauso gut sagen können das es erst 5 oder 10 Minuten gewesen wären. Sanft griff sie nach meiner Hand, „Komm. Du wirst viele Fragen haben und ein paar andere wollen dich ebenfalls begrüßen.“ Ich betrachtete sie abermals. Sie kam mir auf eine unheimliche Weise bekannt vor. Ich öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Fragend sah sie mich an. Ich atmete scharf ein. Das konnte nicht sein! Es war schier unmöglich! Das konnte gar nicht stimmen! Angespannt fragte ich, „Woher kenne ich dich?“ Sie bedachte mich mit einem Lächeln. „Ich glaube ich bin nicht die richtige Person dafür dir das zu erklären. Das wird jemand anderes übernehmen.“, sagte sie leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)