Attack on Snowballs von abgemeldet (10. Adventtürchen) ================================================================================ Kapitel 1: Schneeballschlacht ----------------------------- “Endlich! Es schneit! Überall liegt Schnee!“, ruft Sasha fröhlich. Gut gelaunt stampft sie durch die Schneedecke. Mit ihren Stiefeln verursacht sie beim Durchqueren des Schnees quietschende Geräusche. Wie ein lebhaftes Reh springt sie im Schneefall herum und dreht sich dabei im Kreis. Die Kristallflocken landen auf ihr Gesicht, dabei färben sich ihre Wangen in einem zarten Rotton. Kälte durchfährt ihren Körper. Auf ihre Haut breitet sich eine Gänsehaut aus. Kurz kuschelt sie sich in ihren grau-braunen Pullover ein und reibt sich mit den Händen an ihren Oberarmen, um Wärme zu zeugen. Kleine Rauchwölkchen gleiten aus ihrem Mund, da sie herzlich anfängt zu lachen. Sie freut sich schon auf dem Spaß. Heute haben die Rekruten der 104. Trainingseinheit einen freien Tag. Kein Training. Keine Befehle. Jetzt beginnt der Spaß mit ihren Freunden. Ihr Blick richtet sich zum sich zum wolkigen Himmel. Die hellgrauen Wolkenschichten schweben über sie hinweg und ein paar blaue Flecke sind am Himmel zu sehen. Durch die Wolkenfront erkennt Sasha die runde Form der Sonne. Ganz schwach dringt ihr Licht durch die Wolken und wirft ihren gelblichen Schein auf die Erde. Ein typischer Wintervormittag für Sasha. “Hm … ob die anderen noch schlafen? Mikasa und Ymir sind schon wach, aber die anderen Mädchen schlafen noch. Vielleicht sind ja die Jungs auch wach. Dann kann ich mit Connie Schneefiguren bauen“, denkt sie nach. Das laute Krächzen einer Krähe verbannt Sasha aus der Gedankenwelt. Der Vogel in seinem schwarzen Federkleid sitzt über ihr auf einem der kahlen Äste und beklagt sich mit einem hungrigen Magen. Beim Thema Essen meldet sich auch Sashas Magen. Zum Frühstück hat sie viel zu wenig gegessen. Ein Korb frisch gebackener Brote und ein Topf Kartoffel fielen ihrem Hunger zum Opfer. In ihrem Sinne ist es nur eine kleine Mahlzeit. Bevor sie nach ihren Freunden sucht, denkt sie über einen kurzen Besuch in der Küche. Entschlossen nickt sie zu ihrem Plan. Gerade macht sie den ersten Schritt, als etwas auf ihrem Kopf landet. Sie hält inne. “Hat der Vogel gerade seine Erleichterung auf mich geworfen“?, murmelt sie leise. Hinter hört sie wieder die nervigen Laute der Krähe. Es gleicht einem Lachen. Sasha schnellt herum. Tief blickt sie in diese zwei stahlgrauen Tieraugen. Sie verzieht ihr Gesicht zu einer angriffslustigen Mimik. Dem Vogel juckt es keine einzige Feder, stattdessen krächzt er munter weiter, als würde nicht passiert sein. Während die Krähe ihr Gefieder putzt, geht Sasha in die Knien und formt mit ihren Händen einen Schneeball. Die haselnussbraunen Augen fixieren das Ziel genau. Langsam erhebt sie sich wieder und streckt ihren Arm aus. Sie pfeift kurz. Reflexartig neigt die Krähe ihren Kopf zur der jungen Soldatin. Jeder Muskel spannt sich an. Eine Stille dehnt sich bei den scharfen Blicken aus. Als Sasha schließlich ausatmet, wirf sie den Schneeball geschickt in die Richtung der Krähe. Schnell schwingt die Krähe ihre Flügel, so dass der Schneeball unter ihr durchfliegt. Unbeeindruckt landet der Vogel wieder auf dem Ast, doch auf einmal fliegt ein weiterer Schneeball auf die Krähe zu. Diesmal trifft auch Sasha. Zwischen den Federn liegt kalter Schnee. Darauf schüttelt der Vogel den Schnee ab und fliegt fort. Zufrieden sagt sie: “Unterschätze niemals eine Jägerin und als Belohnung geht es jetzt zur Küche!“ ~*~ “Woah … ist das kalt draußen. Kein Wunder das über die Nacht so viel Schnee gefallen ist“, meint Marco, der sich am Türrahmen der Holzhütte anlehnt. Ruhig betrachtet er die wunderschöne Schneelandschaft. Das strahlende Weiß glänzt im Sonnenlicht, dass durch die freien Wolkenlöcher strahlt. Ein eisiger Luftzug erwischt den Jungen. Marco zuckt augenblicklich bei der Kälte zusammen und seine Nackenhaare richten sich auf. Mit seinem warmen Atem haucht er die zusammen gefalteten Hände an. “Hier du kannst meinen Schal haben, Marco“, bietet sein bester Freund Jean ihm an. Der Angesprochene dreht sich um. In Jeans Hand befindet sich ein orange-gelber Schal.Er nimmt das Angebot von Jean an und wickelt den Schal um seinen Hals. Lächelnd bedankt er sich: “Danke Kumpel! Er ist schön warm“. Jean klopft Marco auf die Schulter. “Kein Problem! Du sollst dich ja nicht erkältet“, erklärt der Junge mit dem Untercut. Beide grinsen sich freundlich an und marschieren durch die Schneefläche. “HURRA! Es hat über die Nacht geschneit. Das ist einfach nur klasse“, freut sich Connie und stürmt aus der Unterkunft an die anderen zwei Jungs vorbei. Überrascht blicken sie auf ihren jüngeren Kamerad. Connie fällt freiwillig auf die Schneeschicht und bewegt seine Gliedmaßen, um einen Schneeengel zu machen. In Jean bernsteinfarbenen Augen verhält er sich einfach nur kindisch. Dagegen schmunzelt Marco über das fröhliche Verhalten des Kleinen und schreitet weiter voran, gefolgt von Jean. “Connie bist du nicht etwas zu alt für so einen Kinderkram“!, spricht Jean ihn direkt an. Mit einer Armbewegung stupst Marco in an, worauf Jean leicht die Augen verdreht. Dann vermutet Connie in seiner treuherzigen Art: “Ach es gibt ein Gesetz, wo es verboten ist, als Soldat einen Schneeengel zu machen?“ Von seiner Gutgläubigkeit seufzt Jean und will nun seine ehrliche, harte Meinung dazu sagen, aber Marco funkt dazwischen. “Jean! Lass doch Connie seine Schneeengels machen. Heute sollten alle ihren freien Tag genießen“. Die freundliche Stimme bewirkt bei Jean, dass er sich entspannt und grummelnd nach gibt. Bei Marco kann er einfach nicht böse sein. Er runzelt die Stirn. “Ach egal! Viel Spaß bei deinen Schneeengels“, sagt Jean und guckt zu Marco, der zufrieden lächelt. Immer schlichtet er die Anspannung zwischen Jean und den anderen Soldaten. “Na so was! Schnee“, ertönt die kraftvolle Stimme von Reiner. Neben ihm steht sein Kindheitsfreund Bertholt, der die anderen begrüßt. “Hallo!“ Der Soldat mit den Sommersprossen erwidert die Begrüßung: “Hey Reiner und Bertholt. Wie geht es euch?“ „Ach alles Okay, nur das es schrecklich kalt ist“, erwähnt der Blonde und zieht seine Handschuhe an. So kommen die Jungs ins Gespräch, was sie für heute alles planen und bemerken nicht, wie Annie und Mina auf sie zu kommen. Das schwarzhaarige Mädchen schaut zum Himmel, wo sie Schneeflocken auf ihr liebliches Gesicht landen. Sie strahlt über das ganze Gesicht, als sie die Jungs entdeckt und winkt ihnen zu. Ihre beste Freundin Annie sieht wie immer gleichgültig zu den anderen Rekruten hin, setzt den desinteressierten Blick auf und schweigt eher, als wie Mina stundenlang zu reden. Kaum hört Bertholt die Rufe von Mina, neigt er seinen Kopf zu den Mädchen und seine Wangen färben sich rosa. Reiner fällt die Wärme bei Bertholt auf. Ein freches Grinsen schleicht sich um sein Gesicht. Mina empfängt dann die Jungs gut gelaunt: “Na! Was habt ihr den heute so vor?“ “Keine Ahnung! Wir wollten aber in die Stadt gehen. Oder Marco“?, antwortet Jean. Sein bester Freund nickt. Plötzlich schubst Bertholt seinen ruhigen Freund zu Annie. Er schaut kurz wortlos zu Reiner, der ihm viel Glück wünscht und lächelt Annie schief an. Die kühle Blonde hebt eine Augenbraue. Da schluckt Bertholt schwer, doch er nimmt seinen Mut zusammen. Gerade will er sie was fragen, als etwas Kaltes seinen Nacken berührt. Bertholt tastet mit seiner Hand auf die Stelle und fühlt Schnee. Fragezeichen schweben um seinem Kopf. Schnell dreht er sich um und guckt gerade aus direkt zu Jean, der aus einem bestimmten Grund lacht. Hat Jean ihn beworfen? “Jean! Wieso bewirfst du mich mit Schnee“?, fragt er anschließend und gewinnt somit seine Aufmerksamkeit. Ohne einen blassen Schimmer was Bertholt meint, stellt er die Gegenfrage: “Was meinst du damit? Ich habe nichts getan!“ “Wer soll sonst den Schneeball auf ihm geworfen haben“?, verteidigt Reiner seinen besten Freund. Um keinen Aufstand vor Marco anzuzetteln, dreht er sich einfach um und ignoriert die beiden. Warum soll er immer an allem Schuld sein?! Kein Wunder dass er immer so aufbrausend und direkt reagiert. “Also Marco, was ...“, unterbricht Jean seinen Satz, als ein Druck seine linke Schulter erfasst. Sofort sucht er nach der Ursache. Schnee liegt auf seiner Winterkleidung. Im Blickfeld nimm er auf die Stelle Bertholt wahr, der sich in diesem Augenblick zu Annie umdreht. Gefährlich zuckt seine Augenbraue und läuft auf den verschlossenen Soldaten zu. Selbst Marco kann ihn nicht aufhalten. Zügig tippt er auf Bertholts Schulter. Schon wieder wird der Braunhaarige im Gespräch mit Annie unterbrochen, doch er bleibt die Ruhe selbst. “Ich habe doch gesagt, dass ich nicht getan habe! Deshalb muss du mich nicht gleich bewerfen“. Ahnungslos kratzt er sich am Hinterkopf. Er beteuert seine Unschuld: “Warte mal! Ich habe dich nicht beworfen, sondern nur mit Reiner geredet und dann mit Annie“. Ungläubig setzt Jean eine grimmige Mimik auf. “Wer soll mich dann beworfen haben?“ Bei Annie traut er sich nicht zu fragen, da sie ihn sicher weg kickt und Mina traut er so was nicht zu. Also kann es doch nur Bertholt gewesen sein. “Jean, vielleicht ...“, möchte Marco sagen, aber ein weiterer Schneeball zielt diesmal auf sein schwarzes Haar. Reiner, Jean und Bertholt werden aufmerksam. Wer hat den jetzt den Ball geworfen? Die Blicke erreichen schließlich Connie, der vergnügt einen krummen Schneemann baut. Jetzt kommt Jean richtig in Fahrt. Er hasst solche Albereien, vor allem unter seinen Freunden. “CONNIE“!, brüllt der gereizte Rekrut. Der Kleine horcht auf und sieht ihn gradlinig an. “Was ist los Jean“?, wundert sich Connie und geht auf seine Freunde zu. Annie und Mina beobachten das Geschehen, während Reiner auf Sicherheit geht. Jean verlangt nach einer Erklärung: “Hast du uns mit Schneebällen attackiert?“ Verwirrt legt Connie seine jugendliche Stirn in Falten. Jetzt versteht er nichts mehr. Wieso sollte er mit Schneebällen herum scheißen? Da fällt ihm eine Idee ein. “Cool! Machen wir etwa eine Schneeballschlacht und das ohne mich!? Wieso habt ihr mich nicht gefragt“, glaubt der Junge mit sternförmigen Augen. Marco erkennt sofort, dass Connie nichts damit zu tun hat. Wer aber dann? Darauf seufzt Jean: “Ach vergiss es einfach und nein. Wir machen keine Schneeballschlacht!“ Enttäuscht schmollt Connie. Als Jean zu Marco schaut, zuckt er nur mit den Achseln. Was geht den hier vor? Überall kreuzen Schneebälle auf und niemand soll es gewesen sein. “Seht mal! Da kommen Eren, Mikasa und Armin“, meldet sich Mina zu Wort. Annie schielt in die Richtung und starrt in Mikasas silbergrauen Augen. Die Mädchen setzten einen tödlich kalten Blick zu ihrer Rivalin auf. Eisblau trifft auf Silbergrau. Ihr kleiner Kampf nehmen sie in einer Stille auf, die kein anderer bemerkt. Mina grinst die Blondhaarige an und somit endet der Anstarre-Wettbewerb der Soldatinnen. Das herzensgute Mädchen hofft: “Hm … vielleicht klärt sich ja jetzt alles auf!“ Leider liegt Mina da absolut falsch. In Erens türkisen Seelenspiegel brodelt alles vor Wut. Jean entgeht es nicht und blickt den Braunhaarigen ernsthaft zurück. In gegen Satz zu Mikasa und Annie, spürt man sie Rivalität zwischen den Jungs kilometerweit. Armin redet auf Eren beruhigend ein, doch er ignoriert die Versuche des klugen Jungens. “Na Jäger! Warum siehst du den so glücklich aus“, stachelt Jean mit seinem typischen Sarkasmus Eren an. Er formt seine Augen zu Schlitzen. Scharf kommentiert Eren: “Sehr witzig! Hast wohl zu viel Witze verschluckt!“ Das genervte Seufzen der anderen ist kaum zu über hören, außer bei Jean und Eren. Bei ihnen fangen langsam an die Funken zu glühen. “Aber vorher … hast du mich mit einem Schneeball vo einigen Sekunden beworfen“?, fragt Eren barsch. In den Moment erkennt Jean die Reste eines Schneeballs auf dem kastanienbraunen Haar. Natürlich kann sich Jean das Lachen nicht verkneifen. “Hahahaha … das geschieht dir doch … warte mal. Ich soll das gewesen sein? Spinnst du etwa“, wechselt Jean von einem belustigen Lachen zu einem beleidigten Unterton. In den Jungs steigt die Flamme auf. Das kann wieder heiter werden, oder auch nicht. Auf einmal herrscht eine unheimliche Stille bei den jungen Rekruten. Alle neugierigen Blicke harren auf Annie, die ihre Augen geschlossen hat, um anscheint die Ruhe zu bewahren. Jemand warf einen Schneeball auf Annie und ihr sonniges, blondes Haar ist mit Schnee bedeckt. Besorgt stellt Mina die Frage: “Annie? Alles Okay bei dir?“ Die Angesprochene nickt schwach, dann dreht sie ihren Körper um 90 Grad. Der gleichförmig passive Blick nimmt Marco ins Visier. Der Schneeball kam von dieser Richtung. “Ich … ich war es n-nicht“, stottert Marco unschuldig. Annie interessiert das nicht. Sie schnappt sich einen Haufen Schnee und formt einen Schneeball. Der Schwarzhaarige schluckt schwer. Mit einer blitzschnellen Handbewegung trifft sie direkt in Marcos Gesicht. Die anderen sind sprachlos, bis Jean den Kopf schüttelt. “Sag mal! Was soll das Annie? Marco was es doch nicht, weil ...“, keift er mutig Annie an, aber ein weiterer Schneeball fliegt direkt auf seinem Mund. Kalter Schnee schmeckt er im Mund. Eine dicke Wutader pocht auf seiner Stirn und presst seine Kiefer zusammen. “Wer war das schon wieder!“ Zur Beruhigung legt Marco seine Hand auf Jeans Schulter. Diese Gelegenheit nutzt Eren und verfällt einem Lachrausch. Erst jetzt kocht Jean vor Wut, was jedoch von einem weiteres mysteriösen Schneeball gedämpft wird. Erneut bekommt Eren einen Schneeball ab, nur prallt er exakt zwischen den regengrünen Augen. Reiner und Bertholt werden von Mikasa bösartig an gefunkelt, weil der Schneeball aus ihrer Richtung kam. Die hübsche Asiatin hält einen fast 1 ein halb Meter großen Schneeball zwischen den Händen. Die Jungs ahnen nichts Gutes und nehmen ihre Arme als Schutzschild. Doch statt wir üblich zu werfen, kegelt sie den riesigen Schneeball wie eine Bowlingkugel auf die Jungs zu. Da helfen auch keine starken Arme. Die Schneekugel ergreift die Beine der Jungs. Zuerst passiert nichts. Bertholt und Reiner sinken ihre Blicke nach unten. Ein schlimmer Fehler. Von einer zweiten Riesenschneeballkugel überwältigt, stecken sie in einem Schneehaufen fest. Mikasa nahm ihre kurze Unaufmerksamkeit als Chance, um einen weiteres Angriff zu starten. “Ähm … Mikasa. Ich glaube nicht das es Reiner und Bertholt waren“, meint Armin zu seiner besten Freundin. “Zu spät Armin“, nuscheln die Opfern im Chor. “SCHNEEBALLSCHLACHT“!, fordert Connie seine Freunde heraus. Der Kleine wirft einen Schneeball auf Mina, die sich aber schnell duckt und Armin bekommt die Attacke ab. “Uff ...“, erklingt ein Ton aus Armins Mund. Eren schüttelt den Schnee von der blonden Pilzfrisur ab. Armin fühlt sich etwas bemuttert und entfernt Erens Hand von seinem Kopf. “Es geht mir gut, Eren“. Als Eren etwas erwidern will, bekommt er einen Schneeball am Nacken ab. Connie hat geworfen und lacht sich schlapp. In dem Moment schlägt Eren zurück. Zwei Schneebälle hintereinander fliegen auf dem lebhaften Jungen. Als erstes Ziel erreicht der Schneeball seine Stirn, dann die rechte Schulter. Wieder fängt er an zu lachen. Somit gehen die ersten Runde zwischen Eren und Connie. Ehrgeizig feuern die Jungs pausenlos Schneebälle durch die Luft. Mikasa kämpft an der Seite ihres Zierbruders. Völlig alleine bekommt Connie haufenweise Schneebälle ab. Armin findet das unfair. Er entscheidet sich auf seine Seite zu sein und beginnt ebenfalls Schneebälle zu werfen. “Ihr seit doch keine Kleinkinder mehr“, klagt Jean. Er sucht die Unterstützung von Marco, der aber seift seinen besten Freund mit Schnee ein. Ein herzlichen Lachen kommt von Marco und Jean schaut in verblüfft an. Damit hat er überhaupt nicht gerechnet. “Komm schon Jean, sei keine Spaßbremse“, kichert der Schwarzhaarige und hat schon den nächsten Schneeball in der Hand. Jean lässt sich das nicht gefallen und spielt bei der lustigen Aktion mit. Die Jungs seifen sich gegenseitig mit Schnee ein. Bei den heftigen Bewegungen stolpern die gleichzeitig und landen im Schnee. Das fröhliche Lachen schallt über den Trainingsplatz. Gelangweilt will Annie gerade gehen, bis Mina vor ihr einen Schneeball andauernd hoch wirft. Eine energischen Funkeln liegt auf ihre nachtschwarzen Augen. Annie streift ihre Strähnen hinter dem Ohr und beugt sich nach vorne, um nach dem Schnee zu greifen. Sie entscheidet sich mal mit zu machen, sonst überredet Mina sie mit ihrer freundlichen Art und darauf hat Annie jetzt keine Lust. Als erstes wirft Mina mit einer schwachen Bewegung, die Annie mühelos ausweicht. “Oh oh“, flüstert das Mädchen und der Schneeball landen auf ihre Brust. Zum Glück nahm Annie nicht zu viel Schwung. Während die Mädchen Spaß haben, schaufelt sich Bertholt und Reiner aus dem Schneehaufen. “Hast du Lust mitzumachen“?, fragt der Blonde anschließend Bertholt. Ein entschlossenes Nicken folgt von Bertholt. Zusammen kneten sie die weiße Masse zu Schneebälle. Reiner zielt auf Annie, die ihm den Rücken zeigt. Jetzt kann er sich für die Aktion beim Nahkampf-Training rächen. Bertholt sieht das fiese Grinsen auf Reiners Gesicht. “Warte Reiner“, bietet der ruhige Junge. Diese Warnung hört Annie und blickt die Jungs kühl an. “Verdammt“, fluchen die beiden synchron. ~*~ “Hihihi … die sind doch alle so leicht zu beeinflussen“, grinst Ymir. Das geschickte Mädchen versteckt sich hinter die Unterkünfte zusammen mit Christa. Die blond haarige Begleitung formt andauernd neue Schneebälle, damit Ymir immer genügend Munition hat. Von Anfang an plant Ymir dieses lustige Spiel und warf in der letzten Zeit die Schneebälle wie aus dem Nichts. Sie haben ja einen freien Tag. Warum ihn nicht so wunderbar genießen? “Hier Ymir, die nächste Ladung ist fertig“, gibt Christa stolz zu. Das 17-jährige Mädchen streichelt zufrieden über das blonde Haar. “Gut gemacht, du Dummchen. Jetzt können wir richtig anfangen“, sagt sie it frechen Ton. Die dunkelhaarige Soldatin steigt auf einer der Dächer und duckt sich zur Sicherheit. “Wer soll als Nächstes dran kommen? Hm … vielleicht wähle ich diesmal sie aus!“ Sie streckt den Arm aus, doch ein verdächtiges Rums erhält ihre Aufmerksamkeit. Sie richtet ihren Kopf nach hinten. Christa versucht auf das Dach zu klettern, aber rutscht immer aus. “Christa. Warte“!, befehlt Ymir dem sympathischen Mädchen. Eine Spur von Eigenwillen strahlt in ihren meerblauen Augen. Sie meint entschlossen: “Ach ich schaffe das schoooooooooooooooooooon …!“ In einer Sekunde rutscht sie über eine Eisfläche versteckt unter dem Schnee aus. Ymir greift nach ihrer Hand, doch verfehlt die diese. Somit gleitet Christa über das Dach und fällt sicher auf einem Schneehaufen. Erleichtert atmet Ymir auf. “Zum Glück ist ihr nichts geschehen“. Jedoch führt diese Unachtsamkeit dazu, dass ihr geheimer Plan auffliegt. Die anderen haben mit der Schneeballschlacht aufgehört und sehen die zwei Unruhestifter an. Ymir verzieht zynisch das Gesicht und rutscht zu Christa runter, die den Schnee von ihrer Kleidung weg klopft. “Moment mal! Ihr wart das“?, kann Connie nicht glauben und macht große Augen. “Jap. Wir haben euch die ganze Zeit hinters Licht geführt“, gibt Ymir gelassen zu. Reiner und Bertholt sehen sich an und lachen aus vollem Halse. Auch Armin, Marco, Mina und Eren schließen sich ihnen an. Die ganze Zeit haben sie sich sie verstecktesten Gedanken darüber gemacht, wo andauernd die Schneebälle herkamen. Sie finden das total witzig. Nur stimmen Jean, Mikasa und Annie nicht dazu. Jean findet wie gesagt, so was einfach unreif und versteht nicht, wie er sich nur mitreißen lassen konnte. Bei Mikasa ist die leicht verrückte Schwesterliebe zu Eren der Grund. Was wenn in diesen Schneebällen sich was gefährliches versteckte und Eren wäre schwer verletzt gewesen. Annie dagegen fühlt sich nur wie immer. Kein Interesse. “Das war nicht schlecht Ymir“, findet Eren und kassiert eine Kopfnuss von Mikasa, die dass nicht lustig findet. “Tja … wenn ihr so dumm seit darauf rein zufallen. Nicht mein Problem“, hütet die nicht ihre Zunge. Nach diesem Satz haben die Freunde den selben Gedanken. Schneebälle auf Ymir werfen! Sofort erkennt sie das Vorhaben der anderen und weicht mit Christa in den Armen im letzten Moment aus. Die vielen Schneebälle schießen direkt auf sie. Als die Schneebälle über die zwei Mädchen fliegen, bekommt eine andere Person den gemeinsamen Angriff ab. “Hey Freunde, ich habe für euch ein paar leckere Muffins und ...“, singt Sasha fröhlich herum, als sie plötzlich dort hinter Ymir und Christa steht. “Uff …“, folgt als Nächstes und wird von Schneebällen bombardiert. Die anderen starren auf ihr falsches Ziel und verkneifen sich das Lachen. Doch Sasha kümmert das nicht, eher benebelt der süße Geruch der Muffins ihre Sinne. Aus ihrem Mund steigt schon das Besabbere raus und ihre Wangen erröten von dem ganzen Heißhunger. Nach der aufwendigen Schneeballschlacht hört sich ein kleiner Snack gut an. Sasha verteilt die Köstlichkeit an ihren Freunden und zusammen reden sie noch über alles mögliche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)