Sturm der Schwerter von racingStar ================================================================================ Kapitel 7: Flucht ----------------- Gerädert und mit leichten Kopfschmerzen wachte ich am nächsten Morgen auf und stand langsam auf. Meine Glieder fühlten sich nicht mehr so schwer an, wie am Abend zuvor, allerdings war ich immer noch etwas wacklig auf den Beinen, als ich aufstand. Langsam ging ich zum Schrank, holte mir meine Uniform heraus und zog sie ziemlich umständlich an. Danach ging ich sehr langsam auf den Flur und blieb unschlüssig vor der Tür des Generals stehen. Ich hatte am vorherigen Abend versprechen müssen, das ich melden würde wenn ich wieder Kopfschmerzen bekommen würde. Ich zögerte einen Moment klopfte dann aber an Sephiroths Türe, doch selbst als ich es wiederholte öffnete er nicht die Türe. Kurz dachte ich nach und beschloss ihn einfach suchen zu gehen. Ich suchte die Trainingsräume ab, doch bis auf einige Soldier die trainierten. Nachdem ich alle Trainingsräume abgesucht hatte, blieb ich unschlüssig und dachte nach wo ich einen der vier finden könnte. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir, worauf ich mich umdrehte. Fünf junge Männer kamen auf mich zu und nach der Uniform waren es alle second class Soldier. Zack hatte mir die unterschiedlichen Uniformen erklärt gehabt. „Na wen haben wir den da, wenn das mal nicht unser neues Rekrutlein ist“, meinte einer der Männer, als sie keine zwei Meter mehr von mir entfernt waren. Mit einen lauten seufzen drehte ich mich wortlos um und ging los, doch ich kam nicht weit. Man packte mich plötzlich von hinten, drehte mir einen Arm auf den Rücken und drückte mich mit dem Gesicht gegen eine Wand. „Wo willst du den so schnell hin. Wir sind noch nicht fertig mit dir“, flüsterte mir der Kerl ins Ohr. „Noch nie hat es jemand geschafft, das der General jemanden als seinen Schüler annimmt und du bist keine drei Tage da und hast es schon getan.“ „Ich weiß nicht worauf sie heraus wohlen“, erwiderte ich kalt, worauf er stärker meinen Arm auf den Rücken drehte, was nicht grade sehr angenehm war. „Oh du wirst noch verstehen und wen wir mit dir fertig sind, wirst du dir wünschen dich hier nie eingeschlichen zu haben“, flüsterte er mir wieder ins Ohr. Im nächsten Moment öffnete einer der anderen neben uns eine Tür und ich wurde grob in den angrenzenden Raum gestoßen. Ich stolperte hinein und kaum das ich wieder sicher stand drehte ich mich um, doch da waren die fünf schon eingetreten. Ich hörte das klicken des Schlosses. Schnell sah ich mich im Raum um, doch bis drei Schränke gab es nichts im Raum, noch nicht einmal ein Fenster. Vorsichtig tastete ich nach meinen Messern, doch die hatte ich genauso wie mein Schwert auf meinem Quartier gelassen. „Was ist, keine Lust mehr zu spielen“, fragte einer hämisch grinsend. Ich reagierte nicht im geringsten darauf, sondern sah die fünf weiter kalt an. Ohne Vorwarnung rannten auf einmal alle fünf zu mir und versuchten mich zu packen, doch ich wehrte mich nach Leibeskräften, nur erfuhr ich zum wiederholten mal das es mir wenig nutzte. Die Männer waren deutlich mehr und vor allen deutlich stärker. Ich trat einen von ihnen zwischen die Beine und wollte zur Tür rennen, als mir in nächsten Moment jemand so ins Gesicht schlug, dass ich den Boden unter den Füßen verlor. Heftig schlug ich auf den Boden auf, rutschte über diesen und prahlte mit der Schläfe gegen die nächste Wand, wo ich benommen liegen blieb. Jedoch ließ man mich nicht in Ruhe. Man packte meine Arme, drehte mich auf den Rücken und nagelte mich dort fest. „Mal sehen ob wir dich nicht klein bekommen“, lachte mich einer von ihnen aus und öffnete seine Hose. Nur zu genau wusste ich was jetzt kommen würde. Ein dritte kniete sich neben die beiden anderen sie mich schon fest hielten. Er zerriss mein Shirt und zog mir grob die Hose herunter nachdem er meine Gürte geöffnet hatte. Auch das ich anfing heftig um mich zu treten nutzte mir rein gar nichts, den daraufhin wurden auch meine Beine fest gehalten. Sehnlichst wünschte ich mich an einen anderen Ort, den jeder wäre im Moment besser als dieser. Mir kamen die Bilder meine Heimat in den Kopf, doch nicht lange. Ich schrie laut auf vor Schmerz, wofür ich nur einen weiteren Schlag kassierte, dieses Mal in den Magen. Bei den kleinsten Geräusch das ich von mir gab, schlugen sie mich und ließen mich schließlich benommen im Raum zurück. Kaum das ich alleine war tat ich etwas, was ich schon lange nicht mehr getan hatte. Ich kauerte mich auf den Boden zusammen und weinte. Ich weinte bis ich keine Tränen mehr hatte die ich vergießen konnte. Erst nach einer ganzen Zeit merkte ich wie mir das Blut durchs Gesicht lief. Energisch wischte ich das angetrocknete Blut weg, stand zittrig auf, richtete so gut es eben ging meine Sachen und verließ den Raum, nach dem ich mich vergewissert hatte das sich niemand im Flur befand. Schnell huschte ich über die Flure, immer darauf bedacht niemanden zu begegnen. Unbemerkt schaffte ich es irgendwie das Gebäude zu verlassen. Kaum war ich draußen verschwand ich schon in eine dunkle verlassene Gasse. Ich lief einfach immer weiter, ohne Ziel, den es war mir egal wo hin. Ich wollte nur weg, so weit es ging. Schließlich kam ich an einer ziemlich verfallende Kirche an. Unschlüssig sah ich sie einen Moment an, lief dann hinein und wurde überrascht. Mitten in der Kirche befand sich ein Beet aus wunderschöne blühende Blumen. Langsam ging ich auf das Beet zu kniete mich an dessen Rand hin und sah mir die Blumen genau an. Plötzlich hörte ich hinter mir die Türe auf gehen, weswegen ich mich schnell umdrehte. In der Türe stand ein braunhaariges Mädchen, die mich verwundert ansah. „Hallo“; begrüßte sie mich freundlich und kam auf mich zu, doch ich sprang sofort auf und wisch vor ihr zurück. Misstrauisch sah ich sie an, während sie mich nun verwirrt ansah. „Du bist ja verletzt“, sagte sie plötzlich mit entsetzen in der Stimme und musterte mich genau, bis Blick wieder verwundert wurde. „Bist du etwa ein Soldier“, fragte sie mich, worauf ich sie nur fragend ansah. „Kennst du Zack Fair?“ Ich überlegte einen Moment und nickte dann aber zögerlich. Sie fing an freundlich zu lächeln, holte ein Handy, das ich schon beim General geh sehen hatte, aus der Tasche und hielt es kurz darauf ans Ohr. „Hallo Zack, ich habe hier in der Kirche ein Mädchen gefunden, das eine eurer Uniformen trägt und sie scheint dich zu kennen“, sprach sie in das Telefon. „Ja, sie ist verletzt“, antwortete sie der Person auf der anderen Seite. „Gut wir warten!“ Sie legte dann auf und steckte das Handy wieder weg, bevor sie langsam auf mich zu ging, worauf ich sie misstrauisch ansah. Zwei Meter vor mir blieb sie stehen und kniete sich hin. „Zack und die anderen werden hier her kommen Claire“, sagte sie freundlich zu mir. „Sagst du mir was passiert ist?“ Ich schüttelte nur den Kopf und sah mich einmal kurz in der Kirche um. Es gab nur die eine Tür, durch die ich gekommen war, um wieder nach draußen zu kommen. Mir behagte es gar nicht das die anderen herkommen würden, doch ich konnte fühlen das von dem Mädchen absolut keine Gefahr ausging. „Darf ich mir das Ansehen“, fragte sie mich freundlich und zeigte dabei auf die Wunde an meiner Stirn. Heftig schüttelte ich darauf den Kopf um es abzulehnen. Eine ganze Zeit schwiegen wir uns nun an, doch sie blieb vor mir knien und sah mich einfach nur an, bis plötzlich die Tür knallend aufflog und fünf Männer herein kamen. Es waren Sephiroth, Zack, Angeal, Genesis und sie Kerl mit den roten Umhang. Ohne ein Wort zu sagen kam der General mir schnellen Schritten auf mich zu und ich sprang schnell auf. Ich wollte vor ihn abhauen, doch er packte mich schnell, stellte sich hinter mich, legte einen Arm um meine Taille und mit der freien Hand hielt er mir die Augen zu. Sofort versuchte ich mich mit allen Kräften zu befreien. „Claire bitte beruhige dich, dir wird keiner von uns etwas tun. Die Männer die dir das angetan haben werden dafür bestraft“, flüsterte er mir ins Ohr., doch ich beruhigte mich nicht. „Claire keine von uns wird es noch einmal zu lassen das dir so etwas passiert. Wir passen aufeinander auf. Wir sind jetzt deine Familie“ flüsterte er weiter. Schlagartig hört ich auf mich zu wehren, den ich wünschte mir wirklich so etwas wie eine Familie. Sicherheit, Geborgenheit, jemanden zu den ich einfach gehen konnte, um mit ihn zu reden wenn mir etwas auf der Seele lag. Meine Beine gaben plötzlich nach, worauf mich Sephiroth langsam zu Boden ließ und sich neben mich kniete. Er zog seinen langen Mantel auf und legte ihn mir vorsichtig um die Schulter. Jetzt kamen auch die anderen langsam auf uns zu und sahen mich besorgt an. „Wie geht es dir“, fragte Zack mich vorsichtig. „Es geht, es war ja nicht das erste Mal“, antwortete ich ihn ohne nachzudenken, worauf mich alle betroffen ansahen. Ohne ein Wort zu sagen zog Sephiroth mich zu sich, nahm mich einfach in den Arm, ließ mich aber auch nicht los als ich anfing zu zittern. Seine Berührung war mir furchtbar unangenehm, den sie rief in mir Dinge wach die ich versuchte zu vergessen. In nächsten Moment tat ich etwas, für mich unfassbares. Ich klammerte mich an ihn und fing an stumm zu weinen Er behielt mich einfach nur wortlos in den Armen, bis ich mich beruhigt hatte. „Darf ich mir das einmal ansehen“, fragte Genesis freundlich, als der General mich wieder los ließ und zeugte auf meine Kopfwunde. Stumm nickte ich, worauf der rothaarige sich neben mich kniete, sich die Platzwunde ansah. Vorsichtig versorgte er sie, mit einen kleinen Notfallverbandszeug. „Es sollte noch nicht einmal eine Narbe zurück bleiben“, grinste er mich an als er fertig war und hielt mir eine Hand hin um aufzustehen. Zögernd nahm ich sie an und ließ mir von ihn aufhelfen. „Wie konnte das eigentlich passieren“, fragte der Mann mit den roten Umhang, doch ich schwieg und sah ihn nur misstrauisch an. „Du kannst ihn vertrauen! Das ist Vincent“, meinte Angeal freundlich, weswegen ich seufzend nickte. „Ich hab Sephiroth gesucht und dabei haben sie mich überrascht. Sie waren zu fünft“, antwortete ich ohne aufzusehen. Ich war unsicher ob sie mich nun für schwach halten würden, da ich mich nicht hatte richtig wehren können. „Aber so wie sie aussahen, hast du dich wirklich gut gewehrt, kleines“, meinte Genesis freundlich. Verwundert sah ich ihn an. „Und eine Sache kann ich dir sagen, nachdem Sephiroth erfahren hat was sie getan haben, sahen sie noch schlimmer aus. So schnell werden sie die Krankenstation nicht verlassen können!“ „Wenn er es nicht getan hätte dann einer von uns“, meinte Zack sehr ernst. „Da kann ich ihn nur recht geben“, entgegnete Angeal, was mich dafür veranlasste sie dankbar anzusehen, den ich wusste das sie die Wahrheit sprachen. „Wir sollten zurück gehen“, kam es schließlich von Vincent, worauf wir uns von dem Mädchen verabschiedeten und gehen wollten, doch dem General ging ich wohl zu langsam. Ich tat es nicht mit Absicht, aber ich hatte Schmerzen. „Claire wie oft den noch, wen etwas nicht stimmt sag es“, schimpfte er kalt mit mir und hob mich ohne ein Wort zu sagen hoch. Ich wurde etwas rot, doch er reagierte nicht in geringsten darauf, sondern ging ohne etwas zu sagen weiter. Die anderen grinsten etwas, gingen dann aber ebenfalls grinsend los. Sephiroth ging zurück zum Shinragebäude und unterwegs wurden uns einige seltsame Blick zu geworfen. Dort angekommen, brachte mich der silberhaarige auf mein Quartier und sagte das er die Nacht über bei mir im Wohnzimmer bleiben würde, worüber ich sehr dankbar war. Mit dem Wissen im Hinterkopf legte ich mich hin, nach dem ich eine halbe Ewigkeit unter der Dusche verbracht hatte. Jedes Mal wen ich meine Augen schloss, kamen mir die Bilder des Tages wieder in den Kopf. Irgendwann stand ich unsicher auf und ging auf leisen Sohlen ins Wohnzimmer, wo ich Sephiroth lesend auf der Couch sitzen sah. „Kannst du nicht schlafen“; erklang seine kalte Stimmer schließlich, ohne das er sich zu mir umdrehte. Wortlos ging ich zu ihn, setzte mich ihn gegenüber auf einen Sessel, zog die Beine an mich, umschlang sie mit meinen Armen und legte meinen Kopf auf die Knie. Wir schwiegen und sahen uns nicht an, doch es war für uns beide so in Ordnung. Nach einiger Zeit fielen mir immer wieder die Augen zu, doch er schickte mich nicht zurück ins Bett. Er ließ mich einfach dort sitzen, genau mit diesen Verhalten gab er mir Ruhe und Sicherheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)