Sturm der Schwerter von racingStar ================================================================================ Kapitel 3: Rekrut ----------------- Nach einigen Minuten hörte ich neben mir ein genervtes Stöhnen und sah zu den silberhaarigen der sich neben mich gesetzt hatte. „Du bist ohnehin viel zu dünn, also iss endlich. Ich will dich nicht auf die Krankenstation bringen müssen,“ meinte er kalt zu mir, doch ich so ihn daraufhin nur regungslos an. „Claire, Sephiroth hat Recht, du musst etwas essen“, mischte sich Angeal an. Kurz sah ich nachdenklich zu ihn, nickte dann aber und probierte zögerlich das essen. Zu meinen eigenen erstaunen schmeckte es wirklich gut, was unter anderen wohl auch daran lag das ich seit Ewigkeiten nichts mehr richtiges zu essen hatte. Das Fleisch konnte ich keinen, mir bekannten Tier zu ordnen und genauso war es mit dem Gemüse was sie mir mit gebracht hatten. „Du musst ja wirklich einen großen Hunger haben, so wie du das Kantinenessen herunterschlingst“, meinte Genesis grinsend. Verwundert sah ich ihn an und konnte es nicht verhindern rot zu werden. Ich hatte einen solchen Hunger das ich das Essen schon fasst in mich rein geschaufelt hatte. „Es ist schon okay, du hattest eben großen Hunger“, meinte Genesis grinsend. „Ist dir eigentlich schon etwas von deiner Vergangenheit eingefallen?“ „Nein und ich weiß nicht ob ich mich wirklich erinnern will“, antwortete ich ihn leise ohne aufzusehen. „Aber wieso den, es gibt doch sicher irgendwo Menschen die dich schon vermissen“, meinte Zack freundlich zu mir. „Und wenn es nicht so ist? Ich bin alleine in den Slums aufgewacht, niemand in der Nähe und ich glaube auch nicht das mich jemand vermissen wird“, antwortete ich ihn, ohne auf zu sehen. „Ich bin nicht wirklich jemand der besonders gut mit anderen Menschen zu recht kommt.“ „Na dann hast du immer noch uns“, meinte Zack überschwänglich. Erstaund sah ich auf und sah in sein überbreites grinsen, worauf ich etwas tat was ich schon sehr lange nicht mehr getan hatte, ich lachte. „Das ist wirklich lieb von dir, aber bezweifel ich das ich wirklich in eure Welt passe“, sagte ich freundlich zu ihn, doch etwas in mir sagte etwas anderes. Irgendetwas in mir sagte mir das ich sehr gut zu den vier passe und es sagte mir das sie mir sicher nie etwas tun würden. Schon lange hatte ich dieses Gefühl der Sicherheit nicht mehr gehabt, aber es war schön. Nach all dem was ich die letzten Jahre erlebt hatte, hatte ich ja jetzt vielleicht wirklich einmal das Glück Leute gefunden zu haben, denen ich vertrauen konnte.„Versuch es doch einfach“, grinste mich Zack freundlich an. Kurz sah ich ihn nachdenklich an und nickte dann zögerlich. In dem Moment hörte ich ein nerfiges klingeln und Sephiroth zog ein klienes Gerät aus der Tasche in das er sprach. Verwundert sah ich ihn an, da ich soetwas noch nie gesehen hatte. Scheinbar konnte er so mit einer anderen Person reden, nur schien er generell nicht sehr gesprächig zu sein. Nach etwa einer Minute legte er dann auf und sah mich dann nachdenklich an.„Einer von euch muss auf Claire aufpassen, ich muss gleich auf eine Mission“, meinte Sephiroth schließlich nach einigen Augenblicken. „Ich kann auf sie aufpassen“, meinte Angeal freundlich. Ich kam mir ein wenig wie ein kleines Kind vor, das einen Babysitter brauchte. „Kann ich nicht mitkommen? Ich werde mich auch in Hintergrund halten und vielleicht kann ich mich ja so wieder an etwas erinnern“, mischte ich mich nun ein. „Auf keinen Fall“, meinte der silberhaarige kalt und sah mich auch genauso an. „Wie soll ich mich bitte an etwas erinnern wenn ich die ganze Zeit hier drin rum sitze. Ich werde schon keine Schwierigkeiten machen und außerdem bin ich kein kleines Kind mehr“, entgegnete ich im gleichen Ton wie er. „Und nur so am Rande haben sie heute Nacht für mich die Verantwortung übernommen, wenn ich mich richtig erinnere. Wohlen sie etwa ihr Wort brechen!“ „Das hat damit rein gar nichts zu tun“, meinte er und der sonst so ruhige Mann schien wütend zu werden. „In meinen Augen schon, ansonsten hätten sie mich auch genauso gut wieder zurück in die Slums gehen lassen“, entgegnete ich ruhig. Ich war mir sehr gut bewusst das ich grade mit dem Feuer spielte und mich richtig übel verbrennen konnte. Doch im nächsten Moment wusste ich nicht mehr so genau was ich denken sollte, den erstand plötzlich auf, packte mich am Arm und zog mich nicht grade sanft hinter sich her. Wir waren noch nicht an der Türe angekommen, da waren die anderen ebenfalls aufgestanden und eilten und nach. Der silberhaarige ging im Stechschritt durch die zahllosen Gänge, bis wir in den Raum stehen blieben, in dem er zuvor die anderen Männer trainiert hatte. Er nahm Blade von seiner Seite, das er bei seinem eigenen Schwert getragen hatte und warf es mir zu. Geschickt fing ich es mit einer Hand auf und sah ihn dann fragend an. „Zieh es, oder bist du etwa auch nur eine dieser ehrlosen Ratten aus der Gosse“, fuhr er mich an, doch das ließ mich völlig kalt, schließlich hatte man mir schon schlimmer Sachen an den Kopf geworfen. Ich hatte mir einen verdammt dicken Pelz zu legen müssen. „Wahrscheinlich bist du nur eines dieser Gören, das seine Eltern vor die Tür gesetzt haben, weil sie dich los werden wollten“, stachelte er weiter. Mir kamen die Bilder des brennenden Haus in den Kopf, das ich vorgefunden hatte, als ich vom Jagen aus dem Wald zurück gekommen war. Mein Herz war stehen geblieben und gegen alle Vernunft war ich in das brennende Gebäude gerannt. Hustend und nach Atem ringend hatte ich jeden Raum abgesucht, bis ich meine Eltern im oberen Stockwerk gefunden hatte. Mein Vater lag enthauptet auf den Boden vor meinem Bett und meine Mutter lag neben ihn auf dem Boden, mit einer Axt im Rücken. Es war die Axt die mein Vater wenige Zeit vorher noch zum Holzhacken benutzt hatte. Mir kam es wie Stunden vor, als ich mir zu erklären versuchte was passiert war. Erst ein herunterfallender Balken der mich fasst erwischte, holte mich ins Geschehen zurück. Ich bekam kaum noch Luft, als ich mich mit meiner letzten Kraft aus dem Haus schleppte und wenige Meter davon entfernt bewusstlos zusammen brach. Ich wachte erst auf als von dem Haus und meinen Eltern ein glühender Haufen Asche übrig geblieben war.Gefühllos sah ich den silberhaarigen an, umfasste den Griff von Blade und zog es mit eine Ruck aus der Scheide, dabei zerriss ich das Band, mit dem ich es zu gebunden hatte. Mir war in diesen Moment völlig egal ob er vielleicht stärker wie ich war, doch würde ich niemals zu lassen das jemand das Andenken meiner Eltern beschmutzen würde. Problemlos zog er sein Schwert noch bevor ich in erreicht hatte und wehrte meinen Angriff ab. Gnadenlos griff ich ihn immer und immer wieder an. Kaum das ein Angriff abgewehrt worden war, griff ich ihn wieder an und wendete dabei alles an was ich konnte. Meine Glieder wurden immer schwerer und meine Arme fingen an zu schmerzen, doch ich wurde nicht aufhören. Niemals würde ich ihn seine Worte vergeben, dafür waren sie viel zu verletzten und hatten Wunden wieder aufgerissen die niemals verheilen würden.Plötzlich war da Angeal zwischen uns, der Sephiroths Schwert mit seinen riesigen Schwert abwehrte und meinen Schwertarm mit seiner anderen Hand fest hielt. „Jetzt ist Schluss, ihr bringt euch ja noch gegenseitig um“, meinte Angeal ernst. „Genau das habe ich vor, also verschwinde“, fuhr ich den schwarzhaarigen an und trat nach ihn. Geschickt wisch er mir aus und sah mich dann erschrocken an. „Ganz ruhig Claire, ich wollte nur das du dein Schwert ziehst. Es war nicht meine Absicht dich oder deine Eltern zu beleidigen“, sagte nun Sephiroth, worauf seine Freunde ihn ansahen als würden ihn Hörner wachsen. Weder er entschuldigte sich nicht wirklich oft, oder er dampfte in solchen Situationen einfach Wortlos ab, was in großen und ganzen ja auf das selber heraus lief. Das der feine Herr sehr wenig sprach hatte ich ja bereits bemerkt. „Und du denkst wirklich das es mit einer einfachen Entschuldigung getan wäre“, fuhr ich ihn wütend an und behielt meine Angriffsstellung bei. Plötzlich fing er an geheimnisvoll zu grinsen und sah zu den anderen. „Was meint ihr. Die kleine hat enormes Potential“, sagte er zu den anderen und kurz darauf fingen sowohl Genesis, sowie Angeal an zu grinsen, wobei Zack nur dumm aus der Wäsche schaute.„Ich würde sagen wir sollten schnell zu Lazard gehen, bevor du los musst“, meinte nun Angeal und jetzt fing auch Zack an wissend zu grinsen. Was mich dann aber völlig aus dem Konzept brachte, war das der silberhaarige seine Waffe weg steckte, mir den Rücken zu drehte und einfach ging. Ohne ein Wort zu sagen, kam Angeal zu mir, fasste vorsichtig meine freie Hand und zog mich hinter sich her. Wir folgten alle drei Sephiroth durch die Gänge, fuhren mit einen Fahrstuhl einige Etagen hoch, gingen dann weiter Gänge entlang bis er stehen blieb und an eine Türe klopfte. Kaum das eine Stimme ihn herein bat, öffnete er die Türe und trat in den Raum. Wir folgten ihn alle und standen nun in einem sehr öffnen, freundlichen und sehr aufgeräumten. Hinter eine, riesigen Schreibtisch, der voll beladen war mit irgendwelchen Akten, saß ein blonder Mann und sah uns alle sehr verwundert an. „Ich habe ihnen doch bereits von dieser jungen Dame berichtet und wie sich jetzt heraus gestellt hat, hat sie ein enormes Potential, dass man fördern sollte“, redete Sephiroth los, als der Blonde anfangen wollte zu sprechen. „Wohlen sie mir etwa damit sagen das sie diese junge Frau als ihren Schüler wohlen“, fragte der Mann den silberhaarigen fassungslos, worauf dieser nickte. „Ihnen ist bewusst das Frauen bei Soldier nicht erlaubt sind!“ „Das ist nicht ganz richtig, ich habe nach gesehen, es gibt eine Sonderklausel, für besonders begabt Talent. Drei first class Soldier müssen über ihr Talent der gleichen Meinung sein und in diesen Fall sind es sogar vier“, meinte Sephiroth ernst. „Sind sie wirklich alle der gleichen Meinung wie der General“, fragte der blonde, die anderen drei worauf diese nickten. Ich war etwas verwundert über das was ich da hörte, wollten sie mich wirklich grade bei sich aufnehmen, obwohl sie kaum etwas über mich wussten. Aber was mich am meisten erstaunte war, da sich scheinbar wirklich bei einer Armee gelandet war und Sephiroth dessen General war. „Gut, ich werde die Angelegenheit mit Präsident Shinra besprechen und bis über die Sache entschieden ist, wird sie erst einmal Rekrut auf Probe sein“, sagte Lazard und sah mich dabei an. „Ich hoffe sie sind sich darüber in klaren was für ein Risiko diese Männer grade für sie eingehen, also enttäuschen sie uns nicht.“ Ich reagierte nicht wirklich auf seine Worte, bis auf das ich ihn emotionslos ansah. Kurz drauf verabschiedeten sich die Männer von den Blonden und wieder folgten wir Sephiroth in ein weiteres Büro. Die Männer setzten sich auf Stuhle, was ich ihnen dann einfach nach machte. „Du fragst dich sicher was grade passiert ist“, sprach Sephiroth mich an, nachdem er sich hinter seinen Schreibtisch gesetzt hatte. Wieder nickte ich nur. „Nun du bist nun ein Soldierrekrut und kannst dich ab jetzt frei Bewegen, was ja vorher nicht wirklich der Fall war, die Voraussetzung dafür ist das du ab jetzt deinen Shinraausweis immer bei dir hast. Dadurch kann man, falls etwas passiert in groben einschätzen wo du dich befindest. Außerdem bekommst du so ein festes Gehalt und kannst besser über deine Vergangenheit nachforschen“, erklärte er mir tonlos.„Und wieso macht ihr so etwas für mich“, fragte ich. „Du scheinst in deiner Vergangenheit einiges durch gemacht zu haben, doch hast du weder dich noch deine eigenen Werte vergessen. Solche Menschen sind selten“, erklärte Angeal grinsend, als Sephiroth nicht antwortete da er an seinen PC beschäftigt war. „Na gut, aber die Sache hat sicher nicht nur Vorteile für mich“, sagte ich und sah dabei Angeal an. „Das ist wohl Ansichtssache. Du wirst einiges Lernen und wenn du dich gut anstellst wirst du ein Soldier werden.“„Und was ist wenn ich das alles nicht will“, fragte ich tonlos. „Du kannst es dir aussuchen, weder du spielst die nächsten Monate Schoßhund oder du wirst ein Rekrut“, meinte Sephiroth grinsend und hielt mir eine Karte hin. Na toll, bei diesen Aussichten war ja nur eine Lösung wirklich die richtige für mich. Mit einen leisen knurren stand ich auf, riss ihn die Karte aus der Hand und sah sie mir an. Dort war ein Bild von mir zu sehen, von dem ich mich fragte woher er es hatte und dort stand drauf das ich aus Midgar kam und sogar mein Alter hatte dieser Idiot richtig eingeschätzt. „Ich wusste das du nicht dumm bist“, meinte Sephiroth grinsend und sagte dann zu Zack das er mir zeigen sollte wo ich meine Uniform herbekommen würde. Sofort grinste der schwarzhaarige, sprang auf und lief vor. Seufzend folgte ich den Wirbelwind aus dem Büro, über die Flur, bis hin zu einen Raum der mich schwer an einen Lagerraum erinnerte. Kaum das wir drin waren musterte der schwarzhaarige mich kurz und fing dann an in den Regalen zu wühlen und gab mir danach einige Klamotten „Los geh dich eben umziehen“, meinte er schließlich überdreht zu mir und zeigte auf eine kleine Umkleide in einer Ecke des Raumes. Seufzend kam ich der Aufforderung nach und zog mir eine blaue Hose, ein gleichfarbiges Shirt, schwarze Stiefel an und einen dieser Gürtel die mir Zack gegeben hatte, bei den ich allerdings einige Anläufe brauchte bis er richtig saß. Mit meinen neuen Sachen war ich deutlich zufriedener als mit denen die ich von Sephiroth bekommen hatte. Umgezogen kam ich aus der Umkleide, wo mich ein grinsender Zack begrüßte, doch sein Grinsen erstarb schnell wieder. Er nach einigen Augenblicken wurde mir klar was er hatte. Dadurch das ich nun ärmellos trug konnte man die ein oder andere Narbe sehen, unter anderen eine die von meinen Oberarm über meine Schulter lief. Diese Narbe hatte ich mir zu gezogen als ich vor einigen Plünderer geflohen war und dabei einen Abhang hinter gefallen war. Nur mit viel Glück hatte ich damals überlebt. „Hey schon in Ordnung Zack, ich kann mich ohnehin nicht daran erinnern woher ich sie habe“, meinte ich freundlich zu ihn und tat etwas was ich schon ewig nicht mehr getan hatte. Ich ging zu ihn und hielt ihn eine Hand hin. „Lass uns wieder zu den anderen gehen“, meinte ich freundlich zu ihn. Sofort fing er wieder an zu grinsen, fasste meine Hand und zog mich wieder über die Flur bis zu dem Büro, in dem die anderen auf uns warteten. „Die richtige Kleidung macht wirklich viel aus jemanden“, meinte Sephiroth grinsend, kaum das wir eingetreten waren, worauf ich ihn nur einen mörderischen Blick zu warf. „Mein Freund, ich glaube mit Claire wirst du noch deine liebe Freude bekommen, aber lasst dabei bitte eure Umgebung heil“, meinte Genesis amüsiert, weswegen ich ihn nur verwirrt ansah.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)