Milch   von LadieDiane
                               (Ocarina of Time)
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                               Kapitel 1: Milch
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Link stieß sein Schwert in die Erde und ließ sich schwerfällig fallen. Seit
Wochen hetzte er von einem Ende Hyrules zum anderen um in die Tempel zu gelangen
und die Weisen zu retten. Er war ausgelaugt und den Schmerz in seinen Beinen
fühlte er schon fast nicht mehr. 
„Hey listen!“ klang es über seinem Kopf. „Tse“ war nur die Antwort, er
ließ sich nach hinten fallen und sah in den Himmel. Die Wolken zogen friedlich
über ihm hinweg und fast konnte er vergessen was in sieben Jahren auf ihn
wartete. Eine Bitterkeit schlich sich auf sein Gesicht und sein Herz krampfte
nur bei dem Gedanken an die Dunkelheit, die für ihn nur einen Schwertstreich
entfernt war. Blaue Augen so klar wie der Himmel schlichen sich in seinen Kopf
und ein Stich durchfuhr seinen Körper, welcher ihn sich sofort aufrichten
ließ. Sie war in Gefahr, wie konnte er nur herum liegen und sich ausruhen.

Kurz wurde ihm schwarz vor Augen und er schloss schmerzverzerrt die Augen.
„Hey Grünschnabel!“, er drehte sich überrascht um und sah in warme braune
Augen. „Du siehst gar nicht gut aus“, sie zog ihre hellbraunen Augenbrauen
zusammen und musterte ihn skeptisch. Er wollte etwas erwidern doch sie kam ihm
zuvor. 
„Hier, trink dann wird es besser gehen.“ Sie reichte ihm eine Flasche Milch,
welche er sogleich entkorkte und mit einem Zug die Hälfte leerte. 
Es herrschte eine weile Stille bis sie wieder ihre Stimme erhob.
 
„Sag mal, stimmt das, mit der Prinzessin?“, ein Klos bildete sich in seinem
Hals und er nickte. Sie schwieg und betrachtete die Ebene. „Komm uns mal
wieder besuchen, ja? Epona vermisst dich und ich würde auch gerne mal wieder zu
seinem Flötenspiel singen, ja?“, er nickte doch er wusste das er es nicht tun
konnte. Er musste zurück in die Zukunft, damit alles ein Ende finden und sie
alle in Sicherheit sein würden. 

Nach einem weiteren Schluck war die Flasche leer und er reichte sie an die
Bauerntochter zurück. „Bis bald, ich warte auf dich!“, sie drehte sich um
und machte sich auf den Weg zurück. Lange sah er ihr nach, vielleicht... 
Er rappelte sich kopfschüttelnd auf und weckte damit Navi, die es sich in
seiner Mütze gemütlich gemacht hatte. Mit einem letzten Blick auf den am
Horizont liegenden Bauernhof machte er sich auf den Weg zur Zitadelle. 

Vielleicht, wenn all das vorbei ist.

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