My Angel With Her Broken Wings von Shub_Niggurath ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3: HEILUNG? ------------------------------ Totale Stille. Das Licht war gedämpft. Nur drei kleine Lampen erhellten Raum. Es war nicht viel, aber genug um zu erkennen, was sich abspielte. Es war nicht immer so. Normalerweise schienen die Sonnenstrahlen durch die Fenster. Doch einmal mehr waren sie bedeckt mit den schwarzen Vorhängen. Immer, wenn er etwas ganz bestimmtes wollte. Sie hockte auf einem Sessel. Das blonde Haar fiel ihr ins Gesicht und bedeckte ihre braunen Augen vollständig. Sie saß starr wie eine Statue. Wie lange hatte sie schon auf diesen Moment gewartet. Ewig - so kam es ihr. Seit sie sich als seine Assistentin beworben hatte, hatte sie nur auf diesen einen Moment gewartet. Und jetzt - jetzt - würde es endlich so weit sein. Er kam ein paar Schritte auf sie zu. Beugte sich langsam zu ihr herunter. Sie spürte seinen heißen Atem auf ihren Nacken. Ihr herz fing an wild zu pochen. Gleich würde sich stärkster Wunsch erfüllen. Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Sie konnte nun klar und deutlich seine Augen sehen. Klein, fast Schlitze, aber warm und getränkt mit Lust und Verlangen. Gegen ihren Willen musste sie schlucken. Doch er schien sie zu verstehen. "Bist du nervös?" Sie schüttelte den Kopf, aber er nahm es ihr nicht ab. "Du brauchst nicht nervös zu sein. Hab keine Angst. Ich werde ganz vorsichtig sein." Vorsicht? Nein das wollte sie nicht. Nur weil sie ein wenig jünger war als die anderen, die er hatte, hieß das noch lange nicht, dass sie berücksichtigt werden wollte. Er legte seine Hand auf ihre Schulter. Berührte ihr trägerloses und streifte mit der Kante seiner Hand ihre Haut. Sie zitterte. Ihre Haare fiel wieder zurück ins Gesicht. Eines landete in ihrem Augen. Doch sie ignorierte die Schmerzen und zitterte weiter. Warum, fragte sie sich im Gedanken, warum pocht mein Herz nur so? Ich wollte es so. Schon seit ich mir bei ihm beworben habe. Er lächelte sanft. Strich ihr vorsichtig den Träger von der Schulter. Dabei ließ er sie nicht mit seinen Augen los. Er liebte ihre Augen. So schön, dass man sie am liebsten packen und aus den Höhlen reißen würde, um sich als der größte und schönste Schatz zu wahren. Er merkte, dass sie zitterte. Hatte sie Angst. "Hab keine Furcht. Glaub mir, es wird dir nichts passieren." Glaub mir, dachte sie sich, ich hab keine Angst. Ich weiß nicht warum mein Herz so heftig klopf, und warum ich zittere. Aber ich weiß, dass ich es will. Hier und jetzt. Er beugte sich noch näher zu ihr heran. Ihr lief es kalt den Rücken herunter. Er hatte ihre Lippen berührt. Küsste sie sanft. Es fühlte sich an wie Wasser, wenn man lange Zeit nichts getrunken hatte. Nur viel süßer. Er schob den zweiten Träger von ihrer Schulter, während er sie noch immer küsste. Das Top rutschte herunter und entblößte ihm ihre nackten Brüste. Gleich, gleich würde es passieren. Gleich, gleich, gleich! Ihr Herz rast noch heftiger und plötzlich war die Kälte in ihren Körper verschwunden. Ihr wurde heiß und ihr größter Wunsch war es, dass er sie vollkommen ausziehen würde. Er fuhr mit der Hand herunter zu ihren Rock. Ihre Lippen berührten sich noch immer. Er war gerade dabei ihr die Knöpfe aufzumachen. Sie glaubte gleich zu explodieren. Ihr größer Wunsch ging nun in Erfüllung. Er würde sie nehmen und dann schien all die Qual vorbei zu sein. Nie wieder müsste sie Angst um ihr Leben haben. Nie, nie, nie... "HE FUMMELDOK! ICH HAB WAS WICHTIGES MIT DIR ZU BESPRECHEN!" Plötzlich explodierte etwas. Sie spürte eine Hitze. Aber diesmal nicht in ihr selbst, sondern an ihren Rücken. Ein einziger Gedanke schoss ihr durch den Kopf.. FEUER! Oh nein!, dachte sie, jetzt ist alles aus. Denn sie wusste was jetzt kommen würde. Und reagierte. Sie kreischte. Und mit einer heftigen Bewegung stieß sie ihn weg. Er durfte sie nicht erwischen. Das wäre das peinlichste, was ihr passieren konnte. Das durfte einfach nicht passieren. Nie und nimmer. Schnell schon sie das Top wieder hoch und merkte gar nicht das die Träger verdächtig verdreht waren. Das darf nicht wahr sein! Das darf nicht wahr sein!, betete sie. Wieso kommt dieser Zwerg ausgerechnet jetzt!? Sie köpfte den Rock zu. Gerade rechtzeitig. Denn im dem Moment verzogen sich die Flammen. Und aus dem Rauch erschien eine kleine Gestalt mit roten Haaren und einem Drachentatoo auf dem Gesicht. Er hatte die Arme verschränkt und blickte grimmig auf ihren Partner. Doch seine Augen wanderten. Mal blickte er auf sie und mal blickte er auf ihn. Er schien irgend etwas vor zu haben. Freundlich hab sie die Hand und flötete: "Hallöchen Mika - chan! War die Dämonenjagd erfolgreich?" Michael zuckte zusammen. Seine Aura wurde heiß. Sie schlug sich auf den Mund, denn sie wusste, dass sie etwas Falsches gesagt hatte. Der Schreibtisch, der vor ihr stand entzündete sich. Eine riesige Flammenwand baute sich vor ihr auf. Kreischend sprang sie auf und wich zurück. Stellte sich hinter ihren Vorgesetzten, der noch immer auf den Boden lag und entsetzt auf das Flammenchaos starrte. "Shekinah!", fauchte Michael und ballte die Fäuste. "Ja?" Die Angesprochene stellte sich wie eine Soldatin hin. "NENN MICH JA NIE WIEDER MIKA - CHAN! IST SCHON SCHLIMM GENUG, DASS DER FUMMELDOK DAS IMMER TUT!" Die Flammen um Michael herum entbrannten wieder Shekinah zuckte zusammen. Wie sie diese Wutausbrüche hasste. Da war ihr ihr Boss, Raphael, um einiges lieber. Raphael stand auf. Er richtete sich das, dass durch Shekinahs Stoß total zerzaust war. Er lächelte Michael an. "Was ist los, Mika - Chan?" "ICH HAB DIR DOCH GESAGT, DU SOLLST MICH NICHT SO NENNEN!" Nun entbrannte auch noch der Sessel. Raphael legte die Hände auf Shekinahs Schultern. Mal wieder wurde ihr klar, wie groß ihr Boss war, und wie mickrig sie aussehen musste. Aber immerhin war sie größer als Michael. Das zauberte immer wieder ein Lächeln auf ihre Lippen. "Reg dich ab. Sag lieber was es wichtiges zu erledigen gibt." Michael knurrte. Doch die Flammen wurden kleiner und bald waren sie verschwunden. Wahrscheinlich dachte Michael, dass Raphael seine Bitte nicht erfüllen würde, wenn er sein Büro abfackelte. "Erst wenn deine neune Fick - Partnerin verschwunden ist." Shekinahs Unterkiefer klappte nach unten. Wie hat er mich genannt? Fick - Partnerin? Wenn dieser Zwerg doch nur wüsste...Ich mach diesen Kram doch nicht ohne schlechten Grund. Raphael nickte und schaute zu seinem Lehrling herab. "Würdest du bitte gehen", murmelte er ihr zu. Shekinah nickte. Doch eigentlich wollte sie lieber bleiben. Wollte wissen, was dieser Zwerg nun wollte. Aber sie wusste, es konnte nur ein Blödsinn sein. Doch sie konnte und wollte sich nicht den Befehlen ihres Chefs wiedersetzten und so ging sie los. Als Shekinah an Michael vorbei ging warf er ihr einen misstrauischen Blick zu. Sie hatte Angst in Flammen aufzugehen. Sie stolperte durch das Loch, das Michael selbst verursacht hatte und durch das er erschienen war. Als sie hindurch war, schüttelte sie den Kopf. "Was hat der denn?", murmelte sie und dann ging sie weiter. Und nur wenige Schritte später ging sie an dem Mädchen vorbei. Shekinah stockte. Etwas hatte sie in ihren Bann gerissen. Eine umwerfende Aura, finster, unbehagend, mitleidlos und gefährlich. Sie schluckte. Drahte langsam ihren Kopf zu der Person. Und einen Monet schien sie in dem Glauben zu stecken, einen der gefährlichsten und hässlichsten Dämonen vor sich zu haben, der je existiert hatte. Shekinah kreischte und fiel um. Verdammt, dachte sie, warum kann ich mich nicht wehren. Ich bin so scheißschwach. Shekinah presste die Augen zusammen Und es ging ihr dieses eine Wort durch den Kopf, dass ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Az - Ra - El! "He, bist du in Ordnung?", fragte das Mädchen. Shekinah öffnete die Augen. Erwartete wieder den Dämon zu sehen, aber sie erkannte nur ein kleines Mädchen mit selbstsicheren Augen und zerfetzten Klamotten. Es lehnte lässig an der Mauer "Hat es dir die Sprache verschlagen, Tollpatsch!" Shekinahs Augen blitzen. Tollpatsch? Sie? Nie und Nimmer. "Meinst du mich?" "Ja du. Hast du Probleme mit mir." Sie verdrehte die Augen. Was ist denn mit der los?, dachte sie. Die ist ja noch schlimmer als Mika - Chan. "Sollte ich eines mit dir haben?" Das Mädchen machte grimmige Augen. "Wenn ja..." Doch dann verfolg der finstere Blick in ihren Augen. "SAG ES MIR!" Shekinah zuckte zusammen und sprang auf. Wahrlich, die war schlimmer als Michael. "Du bist ja irre", sagte sie und ging los. "Ja es hat mich auch gefreut die kennen zu lernen." Shekinah wusste nicht, ob sie diese Aussage nun Ernst nehmen sollte oder nicht. Sie wusste nur eines: Diese Aura hatte sie schon irgendwo schon einmal gespürt. "Also, schieß los. Weswegen bist du hier!" Michael keuchte. Nicht, dass er erschöpft wäre, aber er unterdrückte einen Wutausbruch, und das war für seine Verhältnisse mehr als anstrengend. Zum Glück hatte Raphael ihn nicht Mika - chan genannt, sonst wäre die ganze Wut aus ihm herausgesprungen. "Es geht um Noname - chan." Raphael machte große Augen. "Bitte, um was?" "Um Noname - chan! Warte ich zeig es dir." Michael stampfte zu den Loch durch das er gekommen war. Raphael verschränkte die Arme. Und konnte sich nichts unter Noname - chan vorstellen. Er würde es nie zugeben, aber es interessierte ihn, was gleich kommen würde. Er hörte Michael wie er sagte: "Komm mal mit!" und danach schien er etwas zu packen und zerren. Raphael glaubte, dass dieses etwas sich wehrte. Aneinend etwas wehrte. Er hörte es fluchen. Und in dem Moment verzog er sein Gesicht. War das wirklich möglich, was er da hörte? Michael hatte es endlich geschafft. Er hatte es zu dem Loch zerren können. Endlich sah Raphael es. Und er glaubte zu spinnen. Seine Befürchtung hatte sich erfüllt. Neben Mika - chan stand ein extrem kleines Mädchen, mit wirren braunen schulterlangem Haar, zerrissener Hose und Hemd und einem Dolch in der Hosentasche, die Spitze nach oben zeigend. "DAS ist der Doc von dem du mir berichtet hast!", kreische sie und zeigte auf Raphael. Michael nickte. "Uff, den hab ich mir aber ganz vor gestellt." "Und wie, wenn ich fragen darf?" Raphael konnte sich diese Frage einfach nicht verkneifen. Das Mädchen grinste. "Weiß nicht. Anders eben. Alles nur nicht so hässlich wie Sie!" Dann kicherte sie. Raphael schlug sich die Hand auf den Kopf. Er hatte schon viele Beleidigungen zugeworfen bekommen, aber sie war die erste die ihn als hässlich bezeichnet hatte. Ein ganz anderes Gefühl als er gedacht hatte. "Sag mal Mika - chan. Warum hast du diesen Spaßvogel hier her gebracht." Spaßvogel?, fragte sie sich in ihren Gedanken, ich hab das voll und ganz Ernst gemeint. "Das würde ich gerne mit dir unter vier Augen sprechen", sagte Michael, sichtbar gereizt. Er drehte sich zu dem Mädchen. "Noname - chan, bleib bitte kurz mal da stehen." Michael trippelte zu Raphael hinüber. Das Mädchen machte große Augen. Er hatte sie angesprochen, wen den sonst, aber warum hatte er sie Noname - chan genannt? War das ihr Name? Wenn wusste sie, sie würde ihn lieben. Es kamen ihr einige Ideen in den Sinn. Sie konnte sich an kein Wort ihrer Vergangenheit erinnern, aber vielleicht wusste dieser rote Zwerg etwas über sie. Vielleicht hatten sich die beiden gekannt, bevor sie ihr Gedächtnis verloren hatte. Er könnte sie ja jetzt leugnen, weil sie auch damals so eine Nervensäge war. Aber trotzdem, vielleicht kannten sie sich. Warum sonst sollte er sie Noname - chan nennen? Warum sonst spürte sie so eine seltsame Vertrautheit ihm gegenüber? Doch das waren alles nur Vermutungen. "Und du willst das ich sie heile?", sagte Raphael, nachdem ihm Michael von seiner Begegnung mit erzählt hatte. Er nickte eifrig. "Sonst hab ich sie mein halbes Leben am Hals kleben. Kannst du sie nun heilen." Raphael überlegte kurz. "Es gibt zwar eine Methode, wie ich ihr Gedächtnis zurückbringen kann aber..." Er pausierte. "Aber da ist es sicherer, wenn ich sie bei dir lassen." Michael riss den Mund auf. "DAS IST JETZT ABER NICHT DEIN ERNST!" "Doch ist es. Und ich dachte sie soll uns nicht hören." Michael schlug sich die Hand auf den Mund. "Ich kann es probieren, allerdings kann ich nicht für ihr Leben garantieren." "Egal! TU'S!" Michael schien wahrlich außer Rand und Band zu sein. Er drückte seine Finger gegen die Mauer, worauf ein Abdruck entstand. Skeptisch betrachtete Raphael, wie Mika - chan gerade seine Einrichtung ramponierte. "Na gut, ich mach's. Aber du übernimmst die volle Verantwortung." "Geht klar." Unter anderen Umständen hätte er vielleicht verneint, aber diesmal war es ja ein Notfall. "He Noname - chan komm mal her!", brüllte er zu ihr herüber. Das Mädchen zuckte zusammen. Sie wusste nicht ob nun sie gemeint war, oder nicht. Noname - chan konnte schließlich alles sein. Michael knurrte. "DU, mit den schulterlangen Haaren." Sie zeigte auf sich. "JA! Wer den sonst! Komm her du Dummkopf." Arschloch, dachte sie. Sie trotte zu ihm herüber. Wie kann ich denn wissen, wer gemeint ist, wenn ich nicht weiß, wie ich heiße. "Er weiß wie er dich heilen kann", sagte Michael zu ihr und zeigte auf Raphael. "Wirklich? Der sieht mir nämlich mehr aus wie ein verrückter Professor." Raphael schlug sich erneut auf die Stirn. Zwei neue Bezeichnungen an einem Tag. Toll, neuer Rekord. "Aber bevor du ein willigst muss ich dir sagen, dass es einige riesigen birgt, diese Heilung. Bist du dir sicher, dass du sie and dir ergehen lassen willst." "Was für 'ne Frage. Ist doch logisch, dass ich wissen will, wie ich heiße." Und derweil nennt ihr mich Noname - chan, einverstanden? Diesen Gedanken hätte sie niemals laut ausgesprochen. Nur wenige Minuten später hockte sie auf einem Krankenbett. Sie hatte keine Ahnung, was Raphael mit ihr vor hatte. Sie wusste nicht, ob sie vertrauen sollte, oder nicht. Aber hatte sie denn eine andere Wahl als es zu versuchen. So schnell, dass wusste sie, würde sie nie mehr so eine Chance bekommen. Die Tür ging auf. Raphael kam hinein. Das Mädchen musterte ihn genau. Entsetzt musste sie feststellen, dass er noch immer die selben Klamotten trug, wie vorhin. Braucht der keinen Arztkittel, schoss es ihr durch den Kopf. Na ja, ist er halt eben ein verrückter Professor. Er ging zu ihr. Das Mädchen spürte, wie es ihr kalt den Rücken herunterlief. Sie wusste nicht warum sie Angst hatte. Es gab nichts warum sie sich jetzt fürchten musste. Es war mehr eine Erinnerung, die sie frösteln ließ. Kalt und angenehm. Doch sie sah keine Bilder und hörte keine Stimmen. Raphael kam zu ihr. Er legte die Hand auf die Stirn und beugte sich zu ihr herunter. Er starrte ihn in Augen. "Ist nur eine kleine Untersuchung!", sagte er. Und während sie ihn genauer anstarrte kam das Mädchen zu einer interessanten Erkenntnis. "Hey, so hässlich sind Sie ja gar nicht!", freute sie sich. Raphael ließ den Kopf hängen. Hatte sie etwas falsches gesagt? Raphael ließ ihren Kopf los und stellte sich gerade hin. Das Mädchen hörte, wie er etwas von "Brille" redete. Ein wenig seltsam war das, da er doch die Lippen nicht bewegte. Er legte wieder die Hand auf den Kopf. "Schließ besser die Augen. Könnte sonst zu heftig werden." Das Mädchen verstand nicht, aber sie tat was er sagte. Sie wünschte sich er würde ein wenig erklären, was er da machte, damit sie sich nicht so unwohl fühlte. Aber das war wohl zu viel verlangt. Sie hörte ihn reden, aber sie wusste nicht sagte. Fremde Wörter aus einer fremden Sprache. Trotzdem kamen sie ihr bekannt vor. Wörter die sie schon mal wo aufgefangen hatte, bevor sie das Gedächtnis verloren hatte. Doch ihre Bedeutung wusste sie nicht. Die Worte waren hypnotisch. Das schwarze Bild vor ihren Augen verfärbte sie bunt. Schrille Farben die ihn den Augen schmerzten. Doch sie konnte sie nicht verdecken. Sie wollte schreien, aber etwas behinderte sie. Die Farben fingen an sich zu bewegen. Kreise, Schlingen, Zacken. In alle Richtungen zerstreuten sie sich. Ihr Kopf schmerzte. Tausend kleine Stecknadeln die ihr ins Hirn und in die Augen stachen. Rausreißen und zertreten. Das wollte sie nun. Aber sie war wie gelähmt. Alles drehte sich. Sogar sie schien sich zu bewegen. Raphaels Worte waren nur mehr bedeutungslose Worte die noch mehr Chaos in die Unoordnung brachte. Ihr wurde schwindelig. Sie wollte sich auf den Boden schmeißen damit das aufhörte. Doch sie schien wie gelähmt. Die Farben schlugen immer mehr Wellen. Chaos pur, doch langsam schien sich etwas zu glätten. Sie formten etwas. Sie konnte nicht erkennen was. Waren es Engel? Ein Ort? Ihre Erinnerungen? Die Worte wurden tiefer und tiefer. Schienen langsamer zu werden. Wie die Wellen schlagenden Farben. Langsam ergaben sie, das was es sein sollte. Doch sie konnte es erst erkennen als die Farben stehen geblieben waren. Es war ein Wort. In rot geschrieben auf gelben Grund. Sechs Buchstaben - Die Silben. Az - Ra- El! Sie hörte sich selbst kreischen. Ob es nun eine Erinnerung war oder nicht war ihr egal. Es war fern und ungreifbar. Und sie hatte plötzlich nur mehr einen Wunsch. Das alles zu vergessen und zu schlafen. Az - Ra - El! Ende des dritten Kapitels Anmerkung: Der erste Teil ist dem Manga ein ziemlich ähnlich, aber wenn ich's nicht gemacht hätte, wäre ich stecken geblieben XD Zu Shekinahs Namen: Der weibliche Engel der Befreiung und des Friedens. Shekinah (Engel der Befreiung) ist den Menschen stets sehr nahe, und bringt sie dazu, gerecht und fair zu sein. Manche glauben, dass sie den weibliche Teil der Schöpfung verkörpert, den femininen Aspekt des Schöpfers. Sie wirkt ganz besonders heilend auf Körper, Geist und Seele ein. Sie befreit die Welt durch alle Epochen hindurch. Sie steht der Menschheit sehr nahe, und ist immer ganz besonders verbunden mit denjenigen, die gerecht und rechtschaffen sind. (Quelle: www.geistersuche.de ) Az - Ra - El (mal so geschrieben) hat auch ne Bedeutung, aber die würde zu viel vor weg nehmen. Allerdings ist der Name ziemlich bekannt und deswegen an die es wissen: Nicht weitersagen ^^ See ya Eure Soul_Sister Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)