Little Romance II - Gefühle machen Stark von Rave_ShadowHeart ================================================================================ Kapitel 27: Teil 31: Unter einem Dach ------------------------------------- An die Fanfic-Administratoren: Weil ja ich der Schreiber der Fanfic bin, setzte ich meine Absätze und Freizeilen auch so wie ich es möchte. Das war nun kurz und kalt mal so gesagt. Ich setzte meine Absätze ja nicht wegen dem Optischen oder das es leichter zu lesen ist weil man nach jeder Zeile einen Freiraum hat. Nein, ich setze meine Absätze und dergleichen so wie ich es für richtig halte und wo ich denke das da einer hingehört. Nicht x-beliebig oder so. Ich mach dort Absätze rein wo man dann einen Zusammenhang erkennen kann. Alles andere wäre zu viel und scheint mir verwirrend. Also bitte akzeptiert meine Absätze und Freizeilen Aufteilung. Danke, Rave-Angel ----------------------------------------- Ok, soviel mal dazu, nun gehts ab in den nächsten Teil! Viele Spaß und ich freu mich auf Eure Kommis! ------------------------------------------------------------------------------- 31. Kapitel: Unter einem Dach "Nein!! Weg! Weg! Geht weg!!" schreit Bulma aus vollem Hals und das obwohl sie schläft. Vegeta hat alle Hände voll zu tun von ihr nicht eine gelangt zu bekommen. Bulma hat die Augen fest zu gekniffen und strampelt wie wild. "Nein! Lasst mich los!!" schreit sie immer wieder mit voller Lautstärke in Vegeta's Ohr. "Nein, was für ein Organ!" wundert der sich auch noch obwohl er ihre Kreischende Stimme eigentlich gewohnt sein müsste. Vegeta drückt sie im Bett nieder und jetzt beginnt Bulma erst recht wieder mit ihren Armen herumzufuchteln. Solange bis sie es sogar schafft Vegeta ein paar Schläge zu verpassen. Vegeta versucht sie zu wecken und spricht sie öfters an. Aber Bulma reagiert nicht auf ihn und ist vom erlösenden Aufwachen noch weit entfernt. So beschließt Vegeta sie mit einer Kälteschocktherapie zu wecken. "Na schön! Bist du nicht willig so brauch ich Gewalt!" zerrt er sie vom Bett hoch und er bekommt Bulma's Zähne am Arm zu spüren. "Ah! Ich hoffe es schmeckt dir?!" zuckt er nervös mit dem linken Auge. Vegeta überlegt ob es vielleicht nützlich wäre sie aus dem Schwitzkasten in eine andere Position zu verlagern. Das erweißt sich jedoch als noch unnützer, denn als er sie mit der Vorderseite zu sich dreht hämmert sie mit ihren Fäusten gegen seinen Brustkorb und schreit wie am Spies. "Wär sie ein Kerl, wär sie bestimmt ein guter Catcher!" bemerkt Vegeta und drängt sie aus der Zimmertür auf den Gang hinaus und durch die Badezimmertür herein. "Nein!! Hilfe!!" schreit Bulma auf und schlägt ihre Fingernägel in Vegeta's Schulter um eine Spur über sein Schulterblatt zu ziehen. "So eine Furie!" zischt er, drückt Bulma zu Boden und hält sie nieder. Mit der Rechten Hand erreicht er gerade noch den Wasserhahn und dreht ihn voll auf, sodass das kalte Wasser auf die Beiden nieder rauscht. Bulma strampelt und zappelt das Vegeta sie mit Händen und Füßen niederhalten muß. Das kalte Wasser durchtränkt sie Beide vollkommen. Nach ein paar Sekunden wird Bulma ruhiger und ihr Körper beginnt zu zittern. Ihre Atmung geht schnell und keuchend als sie verschreckt die Augen aufschlägt. "Hey! Ruhig ja?! Es ist alles in Ordnung! Du bist in Sicherheit!" redet Vegeta sofort auf sie ein um einen erneuten Anfall zu verhindern. Bulma schaut mit zitternden, großen Augen wirr um sich bis sie seinen Blick trifft. Ihr Kinn beginnt zu beben und ihr Körper zittert verstärkt. Glitzernde Wassertropfen kleben an ihren langen Wimpern und lassen ihre Lippen rosig auffunkeln. Ihr nasses Haar verteilt sich auf dem Boden der Dusche und schwingt mit dem abrinnenden Wasser. Die feinen Wassertropfen perln funkelnd von ihrem nackten Oberkörper. Ihr weißer Spitzen BH und ihre Olivgrüne Short kleben wie eine zweite Haut an ihrem Körper. "Fertig mit Randalieren?!" fragt Vegeta sie jetzt ernst, lässt ihre Handgelenke los und dreht den Wasserhahn zu. Bulma schließt ihre, durch Tränen, glasigen Augen und bleibt regungslos liegen. Ihr Atem geht leise stocken. Als sie bemerkt das Vegeta sich aufrichtet und von ihr weicht verdeckt sie mit ihren Handflächen ihr Dekollete. "Ich lass dir ein Bad ein!" vernimmt sie Vegeta's Stimme und im nächsten Moment hört sie Wasser in die große Badewanne rauschen. Bulma setzt sich zögernd auf und lehnt sich an die verflieste Wand der Dusche. Sie hört die Tür zuklappen und wischt sich ungeweinte Tränen aus den Augen. Seufzend wirft sie das Badetuch, das sie sich um den Körper geschlungen hatte, aufs Bett und schlüpft in ihren Slip. Sie machte sich keine großen Gedanken das Vegeta etwa jeden Moment zur Tür hereinplatzen könnte. Im Gegenteil, es war ihr egal. Seit dem was Gestern Nacht geschehen war. Seit dem sie dieser Dreckskerl befummelt hat, ist ihr egal ob sie noch irgendjemand nackt sehen würde. Zudem gab es für Vegeta sowieso nichts neues mehr zu sehen. Das Bad hatte ihr gut getan. Ein wenig zumindest. Sie hatte versucht sich zu entspannen, versucht an nichts zu denken. Doch es ging nicht. Immer wieder erinnerte sie sich an das was Gestern passiert ist. Der ganze Vorfall verwirrte sie, und wenn sie außer Acht lies das sie ernsthaft in Gefahr war, machte sie das Ganze neugierig. Dieser Burai war ein Bekannter aus Vegeta's Vergangenheit. Er hatte viel geredet was sie nicht verstanden hatte. Sie fragt sich woher Vegeta diesen Raumpiraten kennt. Vegeta machte nicht den Eindruck als wäre er sehr erfreut ihn wieder zu sehen. Nein, Vegeta kam ihr vor wie ein Hilfloses Kind das weder ein noch aus wusste. Lag es daran weil in letzter Zeit viel Unangenehmes passiert war? Wäre es nun so weit das sogar Vegeta alles zu Kopf steigt? Oder wirft ihn diese Begegnung tatsächlich so aus der Bahn? "Ich frage mich was damals vorgefallen ist?" überlegt sie und öffnet erneut den Schrank um sich wieder etwas von Vegeta auszuleihen. Aus dem unteren Fach zieht sie eine dunkelblaue kurze Trainingshose und zieht sie an. Ihre Ärmellose taillierte Bluse, die sie Gestern Früh zum trocknen aufgehängt hatte, war nun trocken und so zieht sie, sie sich über die Schultern und knöpft sie zu. Das Beige schlägt sich zwar ein bisschen mit dem Blau aber in den letzten Tagen achtet sie nicht mehr so genau auf ihr Outfit. Viel Auswahl hat sie ja ohnehin nicht. Und wo sie gerade beim Anziehen ist, fragt sie sich wo das zerschnittene T-Shirt von Gestern hingekommen ist. "Mh... Vegeta muß es mir wohl ausgezogen haben?" fragt sie sich kurz. "Na auch egal!" zuckt sie mit den Schultern und entschließt sich an die Arbeit zu gehen. Denn da warten noch immer eine Menge Reparaturen auf sie, da bleibt keine Zeit Trübsal zu blasen. Erholen konnte sie sich dann ja Zuhause, aber jetzt muß sie erst dafür sorgen das sie auch bald nach Hause kommt. Sie greift nach dem Haarband das auf dem Nachttisch liegt, bindet ihre Haare zusammen, schnappt sich das Badetuch vom Bett und geht ins Bad. Sie steckt es in die Waschmaschine und tritt an den Spiegel. Wo die Hand dieses Kerls sie getroffen hatte zeigt sich nun ein dunkler Schatten in ihrem blassen Gesicht. Vorsichtig tastet sie an die Stelle und zuckt unter dem ziehenden Schmerz weg. Als sie dann noch den letzten Knopf ihrer Bluse schließt fällt ihr der kleine Schnitt auf ihrem Dekollete auf. Mit ihrer Hand streicht sie darüber und senkt den Blick. Langsam geht sie aus dem Bad und macht sich auf den Weg nach oben. Vegeta lehnt im Rahmen der offenstehenden Tür, als Bulma die Treppe nach oben kommt, und dreht sich zu ihr um. Sie sieht einfach furchtbar aus. Blass und niedergeschlagen. Dunkle Ringe unter den Augen und der dunkle Fleck der sich vom Wangenknochen bis zum Kinn zieht. Verschreckt und langsam geht sie auf das Steuerpult zu um sich wieder an die Arbeit zu machen. Sie sagt nichts, sie weiß nicht was sie zu ihm sagen soll. Ihm geht es genauso. Und so herrscht eine Weile Stille. Auf einmal bricht Vegeta, leise, das tödliche Schweigen das sie umgibt. "Wie geht's dir?" fragt er sie ruhig und wendet sich zu ihr um. "Gut..." antwortet Bulma ihm zögernd. "Bist du sicher?" hackt Vegeta nach der sie kritisch ansieht. "Ja, sicher!" verstärkt Bulma ihre Aussage und beginnt an ihren Geräten herum zu doktern. "Willst du dich nicht noch ein wenig ausruhen?" fragt Vegeta sie fast fürsorglich. "Nein! Ich will die Schäden so schnell wie möglich reparieren und dann nichts wie weg hier!" kommt es von ihr und sie sucht ihr Werkzeug zusammen das noch immer verstreut herumliegt. Vegeta zieht eine Augenbraue hoch und schaut sie verwundert an. Er erkennt das Bulma sich große Mühe gibt stark zu wirken und so beschließt er vorerst nichts mehr dazu zu sagen. So vergehen drei Stunden, in denen sie Beide Schweigen. Vegeta lehnt noch immer im Türrahmen und starrt hinaus. Bulma arbeitet, ohne irgendeine Art von Müdigkeit zu zeigen, an den Schäden. "Kann ich dich für eine Weile allein lassen?!" fragt Vegeta plötzlich ohne sie anzusehen. "Äh... ja... Ja!" antwortet Bulma ihm zuerst überrascht und dann mit Sicherer Stimme. "Gut! Ich mach einen Kontrollgang!" kommt es von Vegeta der seine Entspannte Haltung nun löst. "Verriegle die Tür! Ich weiß nicht ob das alle Raumpiraten waren die in dem Schiff waren!" fordert er sie auf und Bulma kommt auf ihn zu. "Ja." antwortet sie ihm kurz. "Ich klopfe dreimal wenn ich zurück bin!" tritt Vegeta durch die Tür und geht die Rampe nach unten. Bulma steckt den Kopf aus der Tür um ihm noch etwas mit auf den Weg zu geben: "Sei Vorsichtig!" Vegeta dreht sich noch mal zu ihr um und grinst: "Aber immer!" Mit diesen Worten geht er in Richtung Wald. Bulma verschwindet schleunigst wieder in der Tür, schließt sie und gibt eine Zahlenkombination am Pult rechts von der Luke ein sodass die Tür verriegelt wird. Bulma dreht sich seufzend ihren Reparaturen zu und lehnt sich an die Tür. "Bitte, komm schnell zurück!" flüstert sie mit zitternder Stimme. Vegeta drückt mit der Hand ein paar niedrig hängende Äste zur Seite in die er Gestern Nacht gerannt war. Er geht langsam weiter und wendet seinen Blick zu der Lichtung, rechts von ihm. Er hat Gestern dort gestanden und nach ihrem Namen gerufen. Beim weitereilen wäre er fast über den Baumstumpf da hinten gestolpert. Mit ernster Miene geht er weiter und springt über den schmalen Bach der eher ein Rinnsal darstellt. Auch Gestern nahm er diesen Weg. Seine Daumen hacken sich in die kleinen Taschen seiner Trainingshose und geht zielstrebig weiter. Nicht so wie Gestern. Er sieht sich noch immer panisch durch die Wildnis laufen. Ihren Ohrring fest in der Hand, immer nur nach ihrer Aura suchend. Durch den ersten Schrecken als er das Raumschiff, offen und verwüstet, vorgefunden hatte, konnte er sich nicht richtig konzentrieren. Ein Schleier legte sich zwischen ihn und seinen Spürsinn. Tausende Gedanken schossen ihm durch den Kopf und legten seine Sinne lahm. Wo konnte sie sein? Ging es ihr gut? Hat man ihr was getan?! War sie überhaupt noch am Leben?! In dem Moment begann er zu begreifen das er sich die ganze Zeit etwas vorgemacht hatte. Er hat den Harten gespielt. Gesagt, sie bedeute ihm nichts. Er braucht sie nicht. Mit dem Vorwand das es besser für sie ist wenn er sich von ihr fernhält hatte er versucht diese neuen, teilweise fremden Gefühle abzustellen. Aber er hatte damit das Gegenteil erreicht. Er hatte es wuchern lassen, wachsen lassen. Dieses Verlangen, den Wunsch in ihrer Nähe zu sein. Gestern als ihre Wärme drohte zu erlöschen. wurde es ihm klar. Er war froh mit ihr auf diesem Planeten gestrandet zu sein. Niemanden hätte er lieber um sich gehabt als sie. Sie sorgte immer für Abwechslung. Sie schaffte es immer wieder ihn von seinen Gedanken abzuhalten. Das Einzige wofür sie diesmal gesorgt hatte war, Angst. Er wollte es sich nicht eingestehen als er gestern so Planlos durch den Wald irrte. Er hatte Angst, um sie. Angst nie wieder ihr Lächeln zu sehen, ihre Wärme wahrzunehmen. Nie wieder zu wissen das da jemand ist der ihn nicht als Blutrünstigen Mörder ansieht. Jemand er ihn für geeignet hielt, normal unter ihnen zu leben. Und doch schien es aussichtslos. Gestern wurde ihm bewiesen das er recht hatte. Er war schlecht für sie. Seinetwegen wäre diese wohlige Wärme und Reinheit ausgelöscht worden. Wegen seiner Nachlässigkeit. Er hatte solche Angst um sie das er glaubte noch nie so eine Angst verspürt zu haben. Würde er den Tot fürchten, könnte diese Angst nicht schlimmer sein. Als er dann auf ihre Aura, die so angsterfüllt und verzweifelt war, traf fiel ihm fast ein Stein vom Herzen. Sie war am Leben. Und als er aus dem Dickicht trat und er das Schiff der Raumpiraten erblickte, wurde er ganz ruhig. Seine Augen fixierten das Raumschiff. Sein Gehör konzentrierte sich auf die Laute daraus und der Umgebung. Er wurde ganz ruhig, nur seine Sinne waren wachsam und bereit loszuschlagen, denn er kannte nur ein Ziel. Das Ziel sie da raus zu holen. Und nun steht er wieder hier und schaut gebannt auf den großen Krater vor ihm den die Explosion hinterlassen hat. Der Wind streicht sanft über sein Gesicht und seinen Kratzer an der Wange. Er ist sich bewusst, er hat schon wieder viele Leben ausgelöscht. Aber diesmal war es nicht er selbst, jemand fremdes in ihm hat ihn gelenkt. Mit einer Kraft und Zerstörungswut wie er sie noch nie zuvor erlebt hat. Das Ganze ist ihm nicht geheuer, doch nun hat er noch etwas Schwierigeres zu erledigen. Wehmütig lässt er noch mal seinen Blick über die Trümmer des Raumschiffes fliegen. Es waren teils Männer gewesen, die er von früher gekannt hatte. "Sie ruhen in Frieden!" flüstert er und salutiert vor dem Grab der Männer und dem Grab seines einstigen Führers, Burai. So verabschiedet man sich im Reich der Krieger von einstigen Kampfgenossen, auch wenn sie noch so große Feinde waren. "So, dann wollen wir mal!" fordert er sich auf, dreht sich um und kratzt sich am Hinterkopf. "Mh... hier irgendwo muß es gewesen sein!" denkt er laut als er seinen Blick suchend auf den Boden zu seinen Füßen senkt. Hier hatte er gestanden als er das Raumschiff erkannte und ihm vor Schreck Bulma's Ohrring aus der Hand gefallen war. "Na ganz toll! Wie soll ich den finden?!" seufzt er und macht sich auf die Suche. "Vegeta ist aber lange weg..." bemerkt Bulma die zum wiederholten male von ihrer Arbeit hochsieht und durch das Bullauge nach draußen schaut. Es war nun zwei Stunden her das Vegeta gegangen war. Mittlerweile regnet es in strömen und weit entferntes Donnergrollen ist zu hören. "Was wenn ihm was passiert ist?" befürchtet sie nun, denn er hatte ja selbst gesagt das er nicht sicher ist ob die Ganze Mannschaft an Bord dieses finsteren Raumschiffes war. Beim bloßen Gedanken an Gestern beginnt Bulma wieder leicht zu zittern. Sie schiebt diese Angst schnell von sich und macht sich wieder an ihre Reparaturen mit denen sie so schnell wie möglich fertig werden will. Sie weiß nicht wie lange sie an dem einen oder anderen Gerät herumwerkelte bis sie auf einmal das Dreifache Klopfen vernahm. Sie eilt zur Luke, gibt den Code ein und die Verriegelung löst sich von der Tür die nun pfeifend aufgeht. Sie tritt von der Tür weg und lässt den völlig durchnässten Vegeta herein. "Wie siehst du denn aus?!" entfährt es ihr als sie diesen Zustand bemerkt. "Es schüttet wie aus Kübeln falls dir das entgangen ist!" kommt es ernst von Vegeta der an ihr vorbeitropft. "Wo warst du überhaupt so lange?! Ich hab mir schon Sorgen gemacht!" dreht sich Bulma zu ihm um. "Sorgen gemacht..." wiederholt Vegeta in Gedanken. Wie oft hatte er diese Worte nun schön gehört seit dem er Bulma kennt? Zig mal bestimmt. "Jetzt bin ich ja da, oder?!" erwidert er leicht genervt. Bulma schaut ihn besorgt an. "Ach ja! Hier, ich glaub das ist deiner!" kommt Vegeta wieder zu ihr zurück und hält ihr etwas hin. Bulma streckt die Hand aus um das Etwas entgegen zu nehmen. "Aber das ist ja... mein Ohrring!" erkennt sie den Silbernen Clips und tastet mit der anderen Hand an ihr Ohr wo eben genau dieser Clips fehlt. "Ich muß ihn verloren haben!" hängt sie dem an, denn ihr ist erst jetzt so richtig aufgefallen das er weg ist. "Wie hast du ihn gefunden?" schaut sie wieder zu Vegeta auf. "Das wüsst' ich auch gern!" kommt es halblaut von ihm denn es ist selbst ihm ein Rätsel das er ihn überhaupt gefunden hat. Wenns nach ihm gegangen wäre hätte er den Ohrring bleiben lassen wo er ist, aber er wollte auch nicht das Bulma sagen konnte er hätte ihren Ohrring verschlampt. Außerdem war dieser funkelnde weiße Stein daran wohl auch noch Wertvoll. Bulma scheint diese Ohrringe sehr zu mögen, denn die trägt sie öfters als manch andere, ist ihm aufgefallen. "Wo war er denn?!" hackt Bulma nach. "Erzähl ich dir später! Ich nehm jetzt erst mal ein Bad!" wehrt Vegeta ihre Fragen ab und verschwindet nach unten. "Ist gut..." gibt sich Bulma geschlagen. "Ach ja! Die Waschmaschine ist auch bald fertig, denke ich!" ruft sie ihm nach um darauf hinzudeuten das die Wäsche zum trocknen aufgehängt werden könnte, obwohl sie sich keine großen Hoffnungen macht das er es tut. Niedergeschlagen senkt sie nun wieder ihren Blick und betrachtet gedankenversunken ihren Ohrring in der Hand. "Er ist extra wegen meinem Ohrring nach draußen? Bei dem Wetter?" bemerkt sie nun das sie sich nicht mal bei ihm bedankt hatte. Aber etwas anderes machte ihr mehr Sorgen. "Dieser Blick..." flüstert sie kaum hörbar. Vegeta hatte wieder diesen seltsamen Blick im Gesicht. Er schien einfach ins leere zu führen. Ohne Kraft und ohne Leben. So wie damals nach der Sache mit Feith. "Er wird doch wohl keinen Rückfall haben?" überlegt sie ob er schon wieder drauf und dran ist sich selbst aufzugeben. Gebadet und neu eingekleidet fallen Vegeta wieder die Worte, die Waschmaschine wäre fertig, von Bulma ein. Seit fünf Minuten steht er nun schon da und starrt die Maschine unschlüssig an. Soll er ihr den Gefallen tun, oder nicht? Er weiß, reicht man ihr den kleinen Finger nimmt sie gleich die ganze Hand. Das war jedenfalls im Bezug auf Frauenarbeit so. Vegeta verlagert sein Gewicht von einem Bein aufs andere und seufzt. Irgendwie wäre es diesmal nicht so verkehrt sie etwas zu unterstützen, nachdem was sie in den letzten Tagen alles über sich ergehen lassen musste. Sie war mit ihm durch die Wildnis geirrt. Sie hatte viel Schlimmes gesehen, wie zum Beispiel das Dorf das ebenfalls auf das Konto der Raumpiraten geht. Sie hat zwar auch genug wegen dem einem oder anderem die große Zicke raushängen lassen aber irgendwie war das ja noch verständlich. Sie war in eine Welt geraten in der sie sich nicht zurechtfand und die ihr fremd war. Die Sache Gestern setzt dem Ganzen dann die Krone auf. Vegeta weiß, sie ist verwirrt und durcheinander. Sie unterdrückt es, schweigt darüber, obwohl das eher am Schock liegt. Während Vegeta sich Gedanken macht ist er dabei die Waschmaschine auszuräumen. "Wieso tu ich mir das eigentlich an?" fragt er sich und zieht eine Augenbraue nach oben während er ein paar Sachen, so irgendwie und so gut es geht, auf die ausklappbare Wäscheleine an der Wand hängt. Nervös beginnt sein linkes Auge zu zucken als er auf einmal Bulma's weißen Spitzenbesetzten BH in die Finger bekommt und ihn zögernd aufhängt. "Das war's..." gibt er von sich und tritt einen Schritt zurück. Als er da so seine Sachen neben ihren Sachen hängen sieht überfällt ihn ein seltsames Gefühl. Es kommt ihm vor als ob es schon immer so gewesen wäre. Das er und sie unter einem Dach lebten. Sich jeden Tag sahen. Jeden Tag miteinander zu tun hatten. Erst jetzt fällt ihm auf das, obwohl er nun schon seit 2 Jahren bei ihr wohnte, noch nie so viel Zeit mit ihr verbracht hatte wie in den letzten Tagen. Auf der Erde trainierte er die meiste Zeit und bekam sie nur ab und zu mal zu Gesicht. Oder wenn er mal wieder von ihr verarztet werden musste, oder sie ihn zwang das Bett zu hüten. Ein flüchtiges Lächeln huscht über sein ernstes Gesicht. Er hatte sie oft als lästig und nervig empfunden, doch in diesen paar Tagen hier auf diesem Wildfremden Planeten war es anders geworden. Er hatte sich an ihre Anwesenheit gewöhnt, so als ob es schon immer so gewesen wäre. Plötzlich fällt sein stumpfer Blick auf das Blau, das von dem Regal zu seiner linken, blitzt. Zögernd geht er auf das Regal zu und nimmt den Anhänger, den er selbst Heute Morgen dort hingelegt hatte, herunter. Er starrt in das Blau das im Licht der Badezimmerlampe das Blau von Bulma's Augen hat. "Nach all der Zeit..." flüstert er und versucht sich zu erinnern wann er seinen Anhänger das letzte mal in Händen hielt. Als ob er den Tag jemals vergessen würde. Den Tag an dem er seinen Titel ablegte und sich Freezer vollständig unterwarf. An diesem Tag ist ein Teil von ihm, mit dem Volk der Saiyajins gestorben. Plötzlich wird Vegeta von seinem Magen, der nun mehr als auffällig knurrt, aus seinen Gedanken gerissen. Erst jetzt fällt ihm ein das er Heute noch gar nicht gegessen hat und es ist nun bestimmt schon lange nach Mittag. Ohne sich noch länger im Badezimmer aufzuhalten steckt er den Anhänger ein und geht Richtung Küche. Und nun Wundert es ihn das Bulma auch noch keinen Hunger zu haben scheint, denn vom Gang hört er noch ihr gewerkelt an den Geräten durch die Wendeltreppe nach unten dringen. "Mh... was gibt's denn Heute feines?" führt er wie des Öfteren Selbstgespräche während er die Tür zum Kühlraum öffnet. "Fertigmenü!" stellt er fest und nimmt zwei davon heraus um sie in die Mikrowelle zu stecken. "Wenn wir nicht bald hier wegkommen geh ich noch ein! Immer der gleiche Fraß!" zieht er den Stuhl zu sich, setzt sich verkehrt herum hin, lümmelt sich auf die Lehne und beobachtet die Mikrowelle. Bulma schrickt hoch als sie Vegeta's Stimme, die vom Wohnraum ein "Komm essen!" heraufruft. "Was?!" fragt sie nach ob sie wohl richtig gehört hat. "Das Essen ist fertig!" ruft Vegeta noch mal. "Danke, aber ich hab keinen Hunger." gibt Bulma ihm als Antwort und sie wendet sich wieder ihren Arbeiten zu. "Nichts da! Du isst das jetzt!" steht Vegeta plötzlich neben ihr und stellt ihr ihren Teller Fertigmenü hin, den Bulma erschrocken ansieht nachdem sie Vegeta erschrocken angesehen hat. "Nicht zu fassen! Tut man nichts, regt sie sich auf! Tut man was, dann will sie's nicht!" knurrt Vegeta auch schon wieder davon und verschwindet nach unten. Er war so schnell verschwunden das Bulma jetzt nicht weiß ob er ihr irritiertes "Danke" das sie ihm nachgesprochen hat noch gehört hat oder nicht. Sie wendet den Blick wieder auf ihren Teller "Mh... vielleicht sollte ich doch ein wenig essen? Sonst ist er womöglich noch eingeschnappt?" huscht jetzt ein mildes Lächeln über ihr Gesicht und sie greift zum Besteck. Der Rest des Tages verlief ruhig. Bulma stürzte sich wieder in ihre Arbeit und Vegeta machte es sich im Türrahmen gemütlich um nach draußen in den Regen zu starren. Später als es Draußen bereits dunkel ist schließt Vegeta die Luke und wendet sich Bulma zu die noch immer eifrig am Arbeiten ist. "Bist du gar nicht müde?" fragt er sie aus heiterem Himmel. "Nein! Ich hab keine Zeit müde zu sein." antwortet sie ihm schnell und unterdrückt ein Gähnen. "Vielleicht solltest du dich trotzdem ein wenig hinlegen, du hast Heute ganz schön geschuftet." verschränkt er die Arme vor der Brust und lehnt sich neben ihr an das Steuerpult an dem sie schon wieder herumwerkelt. "Freut mich das du das bemerkst." lächelt sie schwach und gähnt erneut, nur diesmal auffälliger. "Vielleicht hast du Recht? Ich werde mich ein wenig hinlegen und ausruhen." steht sie nun vom Boden auf und geht zur Wendeltreppe. "Tu das." gibt Vegeta ihr Recht und schaut ihr nach. "Gute Nacht!" kommt es noch von ihr bevor sie nach unten verschwinden und nochmals Herzhaft gähnt. Auch Vegeta gibt seiner Müdigkeit nach und streckt sich auf seiner Bank hin. Eine Viertelstunde später, gerade als er dabei ist einzuschlafen, nimmt sein feines Gehör leise Schritte war. Es ist Bulma die wieder nach oben kommt. Vegeta richtet sich verschlafen ein wenig auf und fragt sie: "Ich dachte du willst dich etwas hinlegen?" "Ja, aber ich kann nicht einschlafen." erklärt sie ihm ruhig. "Stört es dich wenn ich weiter arbeite?" fragt sie ihn nun vorsichtig. Vegeta überlegt, legt sich dann wieder hin und meint: "Nein nein, mach nur!" "Danke." geht Bulma an das Steuerpult und nimmt ihre Arbeit auf. Bulma schaltet das Hauptlicht an und Vegeta zieht sich daraufhin die Decke über den Kopf. Als Bulma das bemerkt und zu ihm zurück sieht muß sie bei seinem Anblick schmunzeln. Er liegt auf dem Bauch, lässt eine Hand runterbaumeln und hat die Decke so weit nach oben gezogen das seine nackten Füße zu sehen sind. Obwohl Vegeta ja nicht groß gebaut ist, ist selbst diese Bank für ihn zu kurz und so stehen seine Beine am Fußende drüber. "Ich frag mich wie er so schlafen kann?" überlegt sie und muß erneut aufkichern als er nun leise zu schnarchen beginnt. Ihr fröhlicher Gesichtsausdruck tauscht auch soeben wieder mit dem niedergeschlagenen, ermüdeten von vorhin und sie seufzt schwer. "Ich sollte mich ranhalten..." fordert sie sich selbst auf und greift nach ihrem Werkzeug. Etwas später stellt Vegeta, Bulma eine Tasse Kaffee hin. "Danke, den kann ich gut brauchen." bedankt sich Bulma bei ihm und greift sogleich danach. Vegeta war vorhin aufgestanden und schlaftrunken nach unten getaumelt. Nur um etwas später mit Kaffee zurück zu kommen. "Ja, siehst eh danach aus." gibt Vegeta verschlafen zurück und lässt sich mit seiner Tasse neben ihr auf den Boden sinken. "Tut mir leid. Nur meinetwegen kannst du nicht schlafen." kommt es sanft von Bulma. "Schon gut, ich brauch nicht viel Schlaf." gähnt Vegeta jetzt wieder auf, stellt seine Tasse weg und streckt seine Arme nach oben und zu den Seiten. Er reibt sich den Schlaf aus den Augen und blinzelt. Bulma linst ihn verstohlen an und ihr wird wieder bewusst das er nicht nur seine kalten Seiten hatte. Sie war etwas verschreckt weil er wieder Leben vernichtet hatte. Doch dieses mal war sie der Grund dafür gewesen. Durch ihre Schuld war er um einmal mehr zum Mörder geworden. "Warum hat er das eigentlich getan?" fragt sie sich nun und wendet ihren Blick wieder ihren Drähten zu. "Der Type hat mich doch nur geschlagen, war das Grund genug um alle zu töten?" überlegt sie und da fällt ihr nun ein das sie nicht alles weiß was danach geschehen war. Was war nachdem der Rothaarige sie geschlagen hatte geschehen? Was hat Vegeta dazu veranlasst so aus der Kontrolle zu geraten? Was hat es mit diesem Burai auf sich und dem Fluch Freezer's? Sie findet auf all diese Fragen keine Antworten, sie weiß nur das seit kurzem irgendetwas anders an Vegeta ist. Fortsetzung folgt...! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)