Spinnenkuss von CheyennesDream (Version 1: Inu & Kago, Version 2: Naraku &Kagome) ================================================================================ Kapitel 20: Kampf bei Neumond ----------------------------- Kapiteltitel wurde noch einmal geändert, denn ich hatte mich mit der Länge vertan. Ausführlicher ist immer besser. Gibt auch eine positive Nachricht. Ich denke nun bin ich wieder im Fluss, denn mir fällt das Schreiben leichter und habe sogar Vorrat, für die nächsten beiden Kapis geschaffen. Danke für die Geduld. Kapitel 20 - Kampf bei Neumond Nachdem sich herausstellte, die beiden Reisenden blieben an dem Ort, informierte der Falke seinen Herrn, der wiederum Lord Himitsu Bericht erstattete, wenn auch widerwillig. Durch einen zuverlässigen Boten ließ Naraku ein Schreiben an den dämonischen Ronin überbringen. Sobald die Hyäne die Mitteilung gelesen hatte, warf er die Schriftrolle ins Feuer und grinste. Danach scheuchte er seine Kumpane auf und ging voran bis zu ihrem Ziel. Dort angekommen bezogen sie in einem lockeren Kreis um die Lichtung Stellung, vermieden aber das der Wind ihren Geruch zu dem Hanyou trug. Dieser hatte sowieso andere Sorgen. Obwohl er so oft bereits seine Schwäche erlebte, machte sie ihm in dieser Nacht, um so mehr zu schaffen. Sie befanden sich auf gefährlichen Terrain. Irgendwo hier musste nämlich die große Schlange hausen. Doch der Regen der letzten Tage hatte die Luft gereinigt und er verlor deswegen die Spur. Dennoch fand er gelegentlich Hinweise, die auf einen Ort in der Nähe deuteten. Er täuschte sich nicht, rechnete aber auch nicht damit, dass der Dämon nicht in einer oberirdischen Höhle saß, sondern tief unter der Erde, beschützt durch Wasser. Daher streifte er tagsüber in der Gegend umher, während sich seine Gefährtin um ihre Kräuter kümmerte. Mit dem Nachlassen seiner Kräfte brach er seine Suche ab und eilte zu Kagome zurück. Auf dem Rückweg streifte er beinahe den Ort, wo einer der Hyänendämonen in seinem Versteck lag. Ein schwacher Geruch und ein Gefühl der Vorahnung verunsicherten den Silberweißhaarigen, sodass er stehen blieb. Er sah sich um, suchte in dem schwächer werdenden Licht nach einer Spur und nur die Sorge um seine Freundin hielt ihn davon ab, noch genauer zu schauen. Sehr zur Erleichterung des versteckten Banditen ging der Hanyou gleich darauf weiter. Am Horizont verschwand die Sonne, und sobald er einen Fuß auf ihren momentanen Lagerplatz setzte, verwandelte sich Inuyasha. Gleich darauf plumpste er missmutig ins Gras, stocherte im Feuer herum und legte Holz in die Glut. Er verspürte plötzlich Hunger, was er laut äußerte. Kagome, die wusste, dass die derzeitige schlechte Laune ihres Begleiters nichts mit dem unfertigen Essen zu tun hatte, schenkte ihm ein Lächeln und spießte einen Pilz auf, den sie über den Flammen röstete. Kurz danach reichte sie ihn Inuyasha und widmete sich dann wieder dem Hasen. Das Fleisch brauchte wesentlich länger, bis es gar war, und musste hin und wieder gewendet werden, damit es nicht auf einer Seite verbrannte, sondern gleichmäßig durchbrutzelte. Schweigend aßen sie danach, weil scheinbar jeder seinen eigenen Gedanken nachhing. Doch das täuschte. Die Heilerin ließ den Hanyou nicht aus den Augen, bemerkte dessen Unruhe und wie er immer wieder den Saum des Waldes forschend streifte. "In der Nähe kann ich keine Dämonen ...", setzte sie an, um den Freund zu beruhigen, unterbrach sich und sprang auf. Den Ablauf hatte sie so oft geübt, dass bei einer wirklichen Gefahr, sie sofort handeln konnte. Da sie merkte, mehrere dämonische Präsenzen näherten sich eilig, griff sie nach ihrer Waffe und hatte den ersten Pfeil bereits eingelegt, noch ehe sie richtig stand. Dann preschten die Gegner auch schon aus dem Unterholz, vier an der Zahl und umkreisten die Reisenden. Zum Schluss erschien ein weiterer Dämon, mit verschlagenem Blick und weitaus stärker als seine Untergebenen. Sofort höhnte er: "Was haben wir denn hier. Ein wehrloser, menschlich gewordener Hanyou und eine süße Miko." "Pff", schnaubte Inuyasha abschätzig und fluchte innerlich, denn seine erste Befürchtung bestätigte sich. Aufgrund der nachlassenden Fähigkeit hatte er den Geruch der Hyänen nicht sehr ernst genommen und fast vermutete er, er wäre älter. Jetzt wurde er eines Besseren belehrt. Wohl oder übel musste er kämpfen. Da Tessaiga nutzlos war, zog er es nicht aus der Scheide. Allerdings hatte er beim Aufstehen nach Kagomes Messer gegriffen, eine scharfe und tödliche Waffe, wenn er sie geschickt einsetzte. Der Anführer der Banditen fokussierte seinen Blick auf die Miko, da er sie im Moment als die gefährlichere Person einschätzte. Außerdem gefiel sie ihm und er sehnte sich danach, sie zu besitzen, wenn es da nicht die genauen Anweisungen des ominösen Lords geben würde. Trotzdem widmete er sich zuerst dem weiblichen Wesen. In dem Moment, als er einen Schritt vollführte, schnellte wie erwartet Kagomes Pfeil von der Sehne. Geschickt wich er dem Geschoss aus und sprang vorwärts, damit die junge Frau keinen weiteren Schuss auf ihn abgeben konnte. Sein Ziel erreichte er nicht, sondern er prallte auf ein rot gekleidetes Hindernis, da Inuyasha ihm den Weg abschnitt. Aus den Augenwinkeln heraus entdeckte der Anführer, wie die Heilerin inzwischen einen weiteren Pfeil einlegte und einen Angreifer damit niederstreckte. Er konnte nichts tun, da er mit einem Messer attackiert wurde und erst diese lästige Made loswerden musste. Ein hohes Geräusch, halb bellend, halb knurrend erklang von ihm und er zog sein Kurzschwert um die Messerattacken des Hanyou abzuwehren. Mit Leichtigkeit warf er den Schwächeren zurück und verwundete ihn am Arm. Da dieser wieder angriff und erneut eine Verletzung davon trug, spottete die Hyäne: "Du hast keine Chance gegen mich. Lass mich deine Qualen beenden und dich töten." "Hättest du wohl gern", konterte Inuyasha und blieb hartnäckig. Sofort wagte er einen weiteren Ausfall, wobei es ihm gelang selbst einen Treffer bei seinem Gegner zu landen, den der Dämon mit einer geringschätzigen Bemerkung abtat. Seine Sturheit und sein innerlicher Wunsch Kagome zu beschützen, verlieh ihm neue Kraft, sodass er sich, trotz Wunden, auf den Anführer der Ronin stürzte. Dann hatte er Glück und während des Gerangels bekam er den Griff des Katanas in dessen Obi zu fassen. Ohne nachzudenken, zog er es aus der Scheide, benutzte es nun zusammen mit dem Messer. Leider hatte der Hyänendämon, seines eigenen Schwertes beraubt, einen ähnlichen Einfall, eilte zu dem bereits gefallenen Kameraden und bemächtigte sich dessen Klinge. Inuyasha, der weniger geübte Schwertkämpfer, ermüdete bald und zudem schmerzten seine Wunden. Der Blutverlust wurde größer und schwächte ihn zusätzlich. Von einem Schlag ans Kinn getroffen, taumelte er zurück und konnte den Sturz gerade noch mithilfe eines Baumes abfangen. Leicht vorn gebeugt, keuchend nach Luft schnappend, wischte er sich den etwas blutenden Mundwinkel ab und dachte nach. Kapitel 21 - Eine weitere Gefahr Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)