Das Gefängnis was man Leben nennt von FrostLemon (modernes Mittelalter) ================================================================================ Kapitel 3: Die Rose ------------------- Einheit 02: Die Rose Die beiden Streithähne waren mit Ernest, einem guten Freund von ihnen zusammengeprallt. "Du Idiot! Kannst du nicht aufpassen wo du hinrennst?" schrie Gareas Rioroute an. "Was kann ich dafür wenn Ernest im Weg steht?!" Rio war wütend. "Seid ruhiger!" Ernest, auch 17 Jahre alt, schaute die beiden böse an. "Tut mir Leid." Maulte Rio und stand auf. "Geht es Erst immer noch nicht besser?" Erts war der jüngere Bruder von Ernest. Vor kurzem erkrankte er an einer Krankheit die niemand kannte. Nur noch wenige Chancen standen, dass er überleben würde. Der blonde Junge schaute bedrückt und schüttelte den Kopf. "Wir können uns keinen Arzt leisten und den König interessiert so was nicht... es ist hoffnungslos..." Er stand auch auf und klopfte sich den Staub von seinen abgenutzten Klamotten. "Tut... tut mir Leid..." stammelte Gareas als er aufstand. "Du brauchst dich dafür nicht zu entschuldigen... Du kannst dafür nichts..." Ernest lächelte ihn angestrengt an. "Ich muss nach Hause. Meine Mutter macht sich schon Sorgen, vielleicht schafft es dein Bruder ja doch noch..." Rio hatte die Uhrzeit vergessen und musste sich deswegen mit diesen Worten von seinen Freunden verabschieden. In Windeseile trugen ihn seine Beine nach Hause. "Rioroute, Essen ist bald fertig!" Seine Mutter lächelte ihn zur Begrüßung an. "Ich freue mich schon..." Rio lächelte zurück. Er ging in den Nebenraum wo seine Stoffdecke zum schlafen war. Sofort schaute er aus dem Fenster. Prinzessin Phil Phleira stand wieder auf den Balkon und blickte zu den Sternen, mit einem traurigen Blick. Es war als ob... sie etwas von innen auffressen würde... Von außen spielte sie die brave und gehorsame Prinzessin während sie von innen........ Ach... Rioroute wusste darauf keine Antwort. Vielleicht spielte seine Gedankenwelt ihm auch nur einen Streich... Trotzdem... Es war für ihn... wie ein Dorn im Auge. Ein Dorn den er unbedingt entfernen musste um besser sehen zu können... Dorn... Dorn... Da kam ihm eine Idee. Über eine Rose würde sie sich bestimmt freuen! Mit diesen Gedanken ging er essen. Yu und Kazuhis Eltern führten einen Rosengarten. Vielleicht konnte er von ihnen eine bekommen. Auch mit diesen Gedanken ging er schlafen, bis er am nächsten Morgen aufwachte. Nachdem sein Magen gefüllt war befand er sich auf den Weg zu den beiden. Die Rosen waren eigentlich für die Hikuras kein gutes Geschäft. Für die Leute aus der Stadt war das Geld für Lebensmittel wichtiger, als es für Blumen auszugeben. Manchmal ließ der König persönlich eine Bestellung aufgeben, wenn ein Fest oder so bevorstand. "Kazuhi, Yu?" Ist jemand zu Hause?" Rio klopfte an der Tür von den beiden. Diese wurde kurze Zeit später von Yu aufgemacht. "Was willst du denn so früh bei uns?" "Willkommen." Kazuhi tauchte hinter ihrem Bruder. "Ah, Kazuhi ist auch hier, das ist aber schön." Yu räusperte sich. Danach fing Rio an zu erzählen warum er eine Rose brauchte. "Wenn das so ist... Kazuhi?" Das Mädchen nickte stumm und verschwand im hinteren teil des Hauses. Wenig später tauchte sie wieder auf und übergab Rioroute eine rote Rose. "Vielen Dank!" Auf seinem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. "Ach Kazuhi... Du siehst heute mal wieder bezaubernd aus." Er konnte es nicht lassen hin und wieder ein Mädchen anzubaggern. Yus Gesichtsausdruck verfinsterte sich, während sich seine Schwester wieder hinter ihm versteckte. Das war das Stichwort für Rioroute zu gehen. Als er wieder zu Hause war, bekam seine Mutter das Staunen aus dem Gesicht nicht mehr heraus. "Für wen hast du die den besorgt? Warst du bei den Hikuras?" Rio nickte. "Für eine gute Freundin." Er lächelte seine Mutter an. "Stell sie in den Eimer. Es ist noch ein Rest Wasser drin. Ich muss nachher sowieso noch zum Brunnen um neues zu hohlen." Rio nahm den Eimer, der in der Küche stand und stellte die Rose in ihm. "Triffst du dich heute mit ihr?" "Ja, um 13:00 Uhr." Rios Mutter ging zu dem Küchenfenster und ließ ihren blick auf die Kirchturmuhr schweifen, die man sehen konnte. "Du hast noch Zeit Rioroute." Seufzend ließ dieser sich auf den Küchenstuhl nieder. "Wie ist sie denn so?" Seine Mutter setzte sich ihm gegenüber. "Vielleicht lernst du sie ja heute kennen..." Rio bezweifelte aber sofort wieder, was er eben gesagt hatte. Sie würde sicherlich nicht zu ihm nach Hause kommen wollen. Wie sollte er und seine Mutter dann überhaupt da stehen? Sie kannte nur Reichtum. Bei ihm würde sie genau das Gegenteil finden. Völlig Gedankenversunken vergaß er die Zeit bis ihn die Glocken der Kirche wieder zurück holten. Seine Mutter stand auf und blickte aus dem Küchenfenster. "Es ist schon 12:45 Uhr! Wer hätte gedacht das die Zeit so rast?" "12:45?!" Rio sprang förmlich vom Stuhl. "Ich muss los! Bis später!" in Windeseile lief er die Straße zum schloss entlang. Dafür brauchte er 15 Min. wobei er genau pünktlich ankam. Phil Phleira stand schon dort, wieder verhüllt in dem braunen Mantel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)