Es ist nicht leicht ein Gott zu sein von KleinAya (eine Fangeschichte zu Dragon Ball Super) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Irgendwo tief im Universum, weit von unserer Erde entfernt, schwebte ein seltsames Gebilde durch das All. Es ähnelte einer Pyramide, die auf dem Kopf steht, aus der ein riesiger Baum erhauswächst. Im Inneren des mächtigen Stammes waren unzählige Räume und Gänge, die an einen Palast erinnerten. Der Baum war umgeben von einem Blumenmeer, Wiesen und Seen, es gleichte einem Paradies. An diesem Ort war Beerus, der Gott der Zerstörung zu Hause. Der katzenähnliche Gott lebte dort zusammen mit Whis, seinem ständigen Begleiter und dem Orakelfisch, welcher angeblich die Zukunft vorraussehen konnte, jedoch waren diese Vorhersagen nicht immer eingetroffen, aber meistens lag ein Körnchen Wahrheit darin. Tief im inneren des Palastes hielt Beerus ein Nickerchen, welches nun schon fast 1 Jahr andauerte. Normalerweise dauerten die Schlafperioden von Beerus mehrere Jahre sogar Jahrhunderte, doch nun wältze der sich bereits nach 1 Jahr in seinem schwebenden Bett unruhig hin und her. Er rieb sich mit seinen pfotenähnlichen Händen die Augen und gähnte laut. Danach streckte er sich ausgiebig und setzte sich auf. Einen Moment lang saß der so da, bis er sich über die Bettkante schwang und mehr fallend als schwebend auf dem Boden landete. Seine noch müden Beine gaben beim Aufprall nach, weshalb er auf seinem Hintern landete. Erneut gähnte die große Katze und tappste barfußig und schlaftrunken aus seinen Gemächern. Eine zeitlang wanderte er mit geschlossenen Augen durch die Gänge auf der Suche nach Whis, aber dieser war nicht auffindbar. Beerus verlor wie so oft die Geduld. "Whis? WHISS?? Wo steckst du?!" Nach wenigen Sekunden stand, wie aus dem Nichts, der Blauhäutige vor seinem Herrn und sah etwas verwundert aus. "So früh schon auf Beerus-sama? Geht es ihnen nicht gut?" Beerus kratzte sich mit einer Hand hinter dem Ohr, die Augen immer noch geschlossen und grummelte: "Naaahh.... konnte nicht mehr schlafen....." Nun öffnete er seine Augen ein wenig und blickte seinen Begleiter an. "....... was gibt es zum Frühstück?" Whis schüttelte den Kopf "Tut mir Leid, ich hatte nicht damit gerechnet, dass ihr so schnell wieder aufwacht, momentan haben wir nichts nennenswertes zu Essen hier" der Blauhäutige überlegte kurz "....außer das Fischfutter, mit dem ich den Orakelfisch füttere" In diesem Moment riss der Gott seine Augen weit auf. "Waaas? Willst du mich auf den Arm nehmen? Wie kann es sein, dass nichts zu essen da ist? Soll ich der erste Gott sein, der verhungert?" Dann machte Beerus eine kurze Pause. Er verschränkte die Arme und drehte den Kopf hin und her, als würde er innerlich mit sich ringen. "Also gut, ich hab mich entschieden... Whis, mach dich auf die Suche nach einem Planeten auf dem wir Essen können.... danach wirst du gefälligst unseren Vorrat an Essen aufstocken..... der Gott der Zerstörung hat nichts zu essen..... wenn das einer hört." Whis verbeugte sich leicht "Wie ihr wünscht" Er überlegte kurz und ihm schien plötzlich eine Idee einzufallen. "Wenn ich mich recht erinnere, feiert heute Frau Bulma ihren Geburtstag!" Beerus legte seinen Kopf leicht schräg und sah Whis verwirrt an. "Frau.... Wer?" "Frau Bulma, erinnern sie sich nicht? Vor genau einem Jahr haben wir dort eine Menge leckere Sachen gegessen, kurz bevor sie gegen den Super Sayajin Gott gekämpft haben" Der Gott kratzte sich an der Wange und sah verlegen an die Decke. "Natürlich erinnere ich mich....." und leise fügte er hinzu "....zumindest an den Kampf... und das Essen.." Um abzulenken drehte Beerus seinem Begleiter den Rücken zu und ging zurück in Richtung seiner Gemächer. Während er sich von dem Blauhäutigen entfernte drehte er den Kopf diesem zu. "Ich zieh mich noch schnell um, danach werden wir uns auf den Weg zur Erde machen, um Frau... ähmm.... Bulma´s Geburtstag zu besuchen." Whis verbeugte sich. "Wie sie wünschen Beerus-sama." Beerus war schon fast um die Ecke des Ganges gegangen, als Whis ihm noch hinterherrief: " Aber nehmen sie zuerst noch ein Bad, schließlich wollen sie doch nicht müffelnd auf der Erde ankommen" Whis sah, wie sein Herr den Kopf hängen lies und hörte dass er irgendetwas leise vor sich hin grummelte, konnte aber "ja ja ja....." erkennen und lächelte dem Gott der Zerstörung hinterher. Kapitel 1: Schon wieder eine Geburtstagsfeier --------------------------------------------- 1 Tag zuvor auf der Erde: Auf dem Gelände der Capsule Corp. war ein reges Treiben. Inmitten von Leuten die hastig hin und her liefen, stand Bulma und kommandierte die Köche, Dekorateure und alle anderen, die sie eingestellt hatte damit sie selbst nicht so viel Arbeit mit ihrer Geburtstagsfeier hatte. Allerdings wollte Bulma, wie immer, dass alles Perfekt wird und deshalb hatte sie doch das Kommando übernommen und der eigentliche Partyplaner stand neben ihr und wagte kein Wort zu sagen, nachdem Bulma ihn eine halbe Stunde lang angeschriehen hatte. Eigentlich hatte die blauhaarige Frau vor gehabt in diesem Jahr nicht zu feiern, da ihr Geburtstag letztes Jahr nach dem Auftauchen des Gottes der Zerstörung in die Hose gegangen war. In letzter Sekunde hatte sie es sich doch anders überlegt. Und wenn Bulma Briefs, wenn auch noch so kurzfristig, eine Party veranstalten wollte, lehnte es keine Partyfirma ab, sondern sagte lieber alle anderen Aufträge ab. Schließlich bekam man nicht täglich ein Angebot der reichsten Familie der Welt. Allerdings würde sie dieses Mal weder ein Bingo noch sonst irgendetwas veranstalten, sondern es gäbe nur ein einfaches Buffet im Garten, das sie mit ihren Freunden genießen wollte. Wobei bei Bulma ein einfaches Buffet die ganze Stadt hätte sättigen können. Aber es würden ja auch einige Sayajin auf die Feier kommen, und die aßen ja wie wir wissen viel mehr als normale Menschen. Son-Gohan und Videl hatten bereits abgesagt, da sie als frisch gebackene Eltern alle Hände voll zu tun hatten. Mr. Satan war seit Pans Geburt jeden Tag bei seiner Enkeltochter. Tenshinhan und Chao-Zu hatten dieses Jahr auch keine Zeit. Und Piccolo sagte er hätte keine Zeit, aber Bulma wusste, dass er in Wirklichkeit ein Auge auf Son-Gohan und seine Familie hatte, aber sie wusste auch, dass er es niemals zugeben würde. Aber alle anderen haben Zugesagt und Bulma freute sich bereits darauf und hoffte, das Disaster vom letzten Jahr würde sich nicht wiederholen. Außerdem hatte Bulma eine alte Freundin,Nicky, eingeladen. Sie kannte sie von früher, denn sie waren eine Zeitlang in die selbe Klasse gegangen und hatten sich ziemlich gut verstanden.Obwohl Nicky eher der ruhige Typ war, also ganz anders als Bulma und dennoch waren sie gute Freundinen geworden. Doch als Bulma dann in Rekordzeit die Schule abgeschlossen hatte und auf die Suche nach den Dragonballs gegangen war, ist der Kontakt zwischen den Beiden ziemlich lange abgebrochen gewesen. Erst viel später, als Bulma Mutter wurde haben sie sich Zufällig getroffen, und seit dem treffen sie sich hin und wieder. Nicky strahlte eine so angenehme Wärme aus und Bulma fühlte sich in ihrer Nähe immer sehr wohl, so war es auch früher schon gewesen. Doch jetzt war nicht der Zeitpunkt um in Gedanken zu versinken, ohne Bulmas Hilfe würden diese Dilletanten niemals bis zum nächsten Tag fertig werden. So wurden Bulmas befehle noch lauter und die vielen Menschen rannten noch schneller. Bulma hatte ein gutes Gefühl und war sich sicher, die Party würde ein Erfolg werden. Am nächsten Tag: Beerus und Whis waren auf dem Weg zur Erde und würden in ca. 13 Minuten ankommen. Der Gott hatte eine Hand auf die Schulter seines Gehilfen gelegt und schwebte im Schneidersitz hinter ihm her. Mit der freien Hand kratzte er sich am Hinterkopf. Er grübelte über etwas, dass er vergessen hatte, aber er war der Meinung, dass es ziemlich wichtig war. "Hmmm... was war das noch? Hmm... was war das noch?? Ahhh.... es war ... es war... Hmmmm..." Whis, der schon vor ein paar Minuten gemerkt hatte, dass sein Herr über etwas grübelte fragte ihn, ohne sich umzudrehen: "Alles in Ordnung Beerus-sama?" Beerus stöhnte und ließ den Kopf nach unten sinken. "Jaa.... nein.... ich weiß nicht genau.... mir ist wieder eingefallen, weshalb ich aufgewacht bin... ein Traum... ich hatte einen Traum.. nein, kein Traum.. es war wieder eine Vorhersehung.. ja genau, eine Vorhersehung!" "Eine Vorhersehung Beerus-sama? Seid ihr da sicher? Könnte es nicht sein, dass ihr wegen nur unruhig geschlafen habt, weil ihr dieses scharfe Zeug Wa-Sa-Bi kurz vor dem Schlafen gehen gegessen habt?" Er drehte seinen Kopf um zu sehen ob Beerus es ernst meinte oder es doch nur wieder Unsinn war. Doch der Gott sah ziemlich ernst aus und so wollte Whis versuchen ihm auf die Sprünge zu helfen. "War es ein unangenehmer Traum?" Beerus schüttelte den Kopf. "Nein.. ich denke nicht. Ich erinnere mich an... es war rot.. alles war rot und ich konnte es riechen. Es war süß und es war weich..." "Süß und weich? Hört sich für mich wie ein Nachtisch an" "Kann sein. Hmm.." Beerus schloss die Augen um sich besser zu erinnern, aber es gelang ihm nicht. "Egal, es wird mir sicher wieder einfallen!" Und so flogen sie weiter und sprachen den Rest des Weges kein Wort mehr. Zur gleichen Zeit im Garten der Capsule Corporation: "Alles gute zum Geburtstag Bulma!!" Alle hatten einen Kreis um Bulma gebildet und gratulierten ihr und warfen Konfetti in die Luft. Die blauhaarige Frau war ganz gerührt "Vielen, vielen Dank ihr Lieben! Ich freue mich sehr, dass ihr heute gekommen seit! Und jetzt lasst euch das essen schmecken und habt viel Spaß!" Das Buffet war riesig. Unzählige Tische waren aufgereit mit allen Arten von Speißen. Gegenüber war ein riesiger Grill mit 5 Köchen, die Fleisch und Gemüse darauf grillten. Son-Goku und Son-Goten luden sich riesige Mengen an Essen auf ihren Teller und balancierten sie zu einem freien Tisch, an dem Chichi saß, mit viel weniger auf dem Teller. Sie war heute gut gelaunt, da sie hier umsonst so hochwertig Wertvolles essen bekam, welches sie sich ansonsten nicht leisten konnte. Kuririn kam mit 2 Tellern beladen vorbei und seine kleine Tochter Maron folgte ihm. Hinter ihnen war C18 mit ihrem eigenen Teller voll mit essen. Auch sie genoss es jedesmal, wenigstens an einem Tag im Jahr sich zu fühlen als wäre sie eine wohlhabende Frau. Die kleine Familie setzte sich mit an den Tisch und freudig unterhielten sich Son-Goku und Kuririn über alte Zeiten. Ebenso unterhielten sich C18 und Chichi darüber, dass sie auch gerne in so einem großen Haus wohnen würden und die Annehmlichkeiten des Reichseins genießen würden, aber ihre Männer nicht in der Lage waren einen richtigen Beruf auszuüben. Bulma sah sich unter ihren Gästen um und war zufrieden, sie schienen sich alle gut zu amüsieren. Etwas abseits von den ganzen Leuten saß Vegeta, der sich ebenfalls eine große Portion augeladen hatte und Bulma musste lächeln. Der Prinz der Sayajins saß mit dem Rücken zur Party auf einer Gartenliege und futterte einsam vor sich hin. Er war zu stolz sich mit den anderen zu amüsieren, aber inzwischen kannte sie den Sayajin gut genug und war einfach froh, dass er überhaupt gekommen war. Umsomehr freute sie sich, als sich ihr Sohn Trunks mit seinem Teller auf den Boden vor seinen Vater setzte und ihm alle möglichen Dinge erzählte worauf Vegeta zwar nur leise grunzte und so tat als ob es ihn nicht interessieren würde. Trunks hatte aber inzwischen gelernt, dass zu ignorieren. Außerdem sah er zu seinem Vater auf und wollte so viel Zeit mit ihm verbringen wie möglich, auch wenn es schien als hätte dieser keine große Lust darauf. Bulma wusste es jedoch besser. Vegeta war einfach nicht in der Lage seine Gefühle auszudrücken aber insgeheim genoss er es, wenn sein Sohn ihn mit leuchtenden Augen ansah. Als Bulma sich umsah, bemerkte sie, dass Nicky am einem Tisch etwas abseits saß und verlegen in ihren Teller starrte. Sie war noch nie jemand gewesen, der auf andere zu geht. Bulma lächelte und holte sich 2 Weingläser und machte sich auf den Weg, sich zu ihrer Freundin zu setzen, vielleicht würde sie sich nach einem Gespräch ein wenig entspannen. Auf dem Weg zu ihrer Nicky betrachtete Bulma ihre Freundin. Sie trug ein schönes rosafarbenes Top, dass bis etwas über ihre Hüfte ging und einen weiten Auschnitt hatte. Ein breiter brauner Gürtel betonte ihre schmale Taille und ihre beine waren mit einer engen schwarzen 3/4 Hose bedeckt. Dazu einfache braune Ballerinas mit der selben Farbe wie der Gürtel rundeten das Outfit ab. Ihre langen feuerroten Haare hatte sie zu einem Zopf geflochten, was ihr sehr gut stand, wie Bulma fand. Die blauhaarige Frau konnte nicht verstehen, dass ihre Freundin immer noch Single war. Bulma stellte das Glas Wein neben den Teller ihrer Freundin ab und setzte sich neben sie. "Amüsierst du dich?" fragte die Bauhaarige und nahm einen Schluck von ihrem Glas. Etwas verlegen antwortete Nicky: "Ja... es ist sehr schön hier, vielen Dank für die Einladung. Aber hier scheinen sich alle so gut zu kennen, da will ich mich nicht dazwischendrängen." Gerade als Bulma etwas darauf sagen wollte, kam Yamchu angetorkelt, der sichtlich Spaß auf dieser Feier hatte und setzte sich zu den Damen. "Hey Bulma! Du hast mir deine wunderschöne Freundin ja noch gar nicht vorgestellt! Wer ist diese attracktive Dame?" Bulma war kurz davor wütend zu werden, weil Yamchu so direkt war und sie wusste, dass dieses Verhalten Nicky nur noch mehr verschrecken würde, aber dann viel ihr ein, dass Yamchu doch eigentlich ein netter Kerl war und vielleicht würde es ihr gelingen, die Beiden zu verkuppeln. So schluckte sie ihre Wut hinunter und versuchte ein Gespräch zwischen den Beiden anzukurbeln. "Das ist eine alte Schulfreundin von mir, Nicky." Dann beugte sie sich zu Yamchu hinüber und flüsterte ihm zu: "Und sie ist Single.." Yamchu holte bereits Luft und wollte etwas sagen, als Nicky das Wort ergriff. "Ähm.. Bulma, tut mir Leid aber du Irrst dich ich bin nicht.. Single... oder.. ich weiß auch nicht, es ist kompliziert.." Bulma sah ihre Freundin mit großen Augen an. "Also hast du einen Freund? Warum wusste ich das nicht?" Nicky wurde rot im Gesicht. "Nein... nicht wirklich.. ich meine.. es ist.. wie gesagt, kompliziert.. Ich möchte nicht darüber reden.." Einen kurzen Moment herrschte eine peinliche Stille am Tisch, als Yamchu sich am Hinterkopf kratzte und versuchte die Situation zu entspannen. "Hahaha, das war doch klar, eine so hübsche Frau und Single? Ist ja fast unmöglich! Das hab ich mir schon gedacht! Ich wollte mich ja nur ein wenig mit dir unterhalten, das ist doch in Ordnung oder?" Nicky lächelte und nickte höflich Bulma war stolz auf Yamchu, er hatte die Kurve noch gekriegt. Sie hatte schon Angst er würde etwas dummes sagen.. wie so oft. Der Krieger fing an Nicky fragen zu stellen und sie antwortete höflich. Mit der Zeit merkte Bulma, dass sich ihre Freundin und Yamchu entspannten und die Beiden führten eine angenehme Konversation. Nach einiger Zeit entschuldigte sich Nicky, denn sie musste für kleine Mädchen. Bulma beschrieb ihr den Weg und blieb mit Yamchu am Tisch sitzen. Kuririn setzte sich mit an den Tisch und beugte sich zu Bulma hinüber. "Hey Bulma, wie fühlt man sich, wenn man kurz davor ist 40 zu werden? Spürst du das Alter schon?" -DONG- Schon hatte Bulma dem kleinen Schwarzhaarigen eine Kopfnuss verpasst. Er war ziemlich gut darin Bulma wütend zu machen, wenn er versuchte witzig zu sein. "Du Idiot! Ich bin eine wunderschöne Frau in der Blüte meiner Jahre!" Kuririn rieb sich seine Beule am Kopf. "Ist ja schon gut... du musst ja nicht immer gleich so böse werden!" Yamchu klopfte seinem kleinen Freund tröstend auf die Schulter und lachte laut. "Das hast du dir selbst zuzuschreiben, du kennst sie doch lange genug!" "Ja ich weiß.... ich wollte doch nur Spaß machen.... seit sie sich letztes Jahr dem Gott der Zerstörung entgegengestellt hat, habe ich sogar noch mehr Angst vor ihr.." Jetzt musste Yamchu noch mehr lachen. Bulma hingegen war gar nicht zu lachen zumute. Wütend trank sie ihr ganzes Glas Wein leer. "Erinnere mich bloß nicht daran! Diese dämliche Riesen-Nacktkatze hat mir meinen ganzen Geburtstag ruiniert! Ich hoffe dieser arrogante ich-bin-mächtiger-als-alle-anderen Gott taucht so bald nicht wieder hier auf!!" Plötzlich war es totenstill auf der Feier und Bulma konnte hören wie jemand seine Gabel auf den Teller fallen lies. Zuerst dachte sie, alle würden sie wegen ihres Wutausbruches anstarren doch dann bemerkte sie, dass sie an ihr vorbei sahen. Bulma senkte den Kopf. "Er steht... direkt hinter mir... nicht wahr?" "So ist es!" hörte sie eine tiefe Stimme sagen und als sie sich umdrehte sah sie, wie Beerus hinter Whis hervortrat, die Hände in die Hüften gestemmt. Er ging direkt auf Bulma zu, blieb direkt vor ihr stehen und beugte sich etwas nach unten, so dass sein Gesicht direkt vor ihrem war. Sie konnte seinen Atem in ihrem Gesicht spüren. Bulma schloss die Augen, denn sie rechnete damit, das Beerus zuschlagen würde oder schlimmeres. Vegeta war bereits drauf und dran loszuspringen um zu versuchen, seine Frau vor dem Gott der Zerstörung zu verdeidigen, doch Beerus war schneller. Der katzenähnliche Gott streckte seine Hand aus und nahm Bulma bei der ihrigen. "Ich bin hier, um ihnen meine Glückwünsche zum Geburtstag zu übermitteln" Er lächelte Bulma an, welche nicht genau wusste wie sie reagieren sollte und ihn mit großen Augen ansah. Für einen Moment sah sie an dem Gott vorbei zu Whis der ebenfalls lächelte. Beide sahen sehr entspannt aus und Bulma war intelligent genug zu wissen, dass sie besser versuchen sollten höflich zu sein, anstatt die Beiden zu verjagen. "D..Danke..? Es ist eine Ehre für mich.. ich... Wollen sie sich nicht setzen und mit uns eine Kleinigkeit essen?" Beerus sah die Frau begeistert an. "Eigentlich wollten wir nicht länger stören, aber wenn sie mich so höflich darum bitten werde ich das natürlich nicht abschlagen und zum Essen bleiben!" "Von wegen..." hörte man leise aus Whis' Richtung kommen. "Hast du was gesagt?" "Nein Beerus-sama!" Und so gingen beide in Richtung des herrlichen Duftes, welcher von den Tischen voll mit Essen kam und bedienten sich. Vegeta seufzte erleichtert und war froh und ein wenig stolz auf seine Frau, die nicht wie üblich ausgeflippt ist und sich so höflich verhalten hatte. Ab dem Zeitpunkt blieb er in Bulma´s Nähe und sie wunderte sich erst, aber irgendwie genoss sie es auch und war dem Gott der Zerstörung ein klein wenig dankbar für sein auftauchen, ansonsten wäre ihr ihr Mann an ihrem Geburtstag nicht so Nahe gewesen. Alle entspannten sich ein wenig und hofften einfach darauf, dass es diesmal nichts gab, dass den Gott verärgern würde, er sollte sich mit Essen vollstopfen und dann wieder verschwinden. Boo war diesmal ja Gott sei Dank nicht auf der Feier, denn er trennte sich nur selten von Mr. Satan. Nachdem sich Beerus und Whis an einen Tisch setzten um zu essen, setzte sich Son-Goku zu ihnen. "Hey, lange nicht gesehen Beerus-sama!" Beerus blickte von seinem Teller auf und sah Son-Goku an. "Hmm? Willst du wieder mit mir kämpfen?" Goku kratze sich am Hinterkopf. "Nein, Beerus-sama, ich denke nicht, dass es großen Sinn machen würde. Ich habe zwar inzwischen viel trainiert, aber so stark wie ihr bin ich noch lange nicht!" Beerus nahm einen großen Bissen und meinte mit vollem Mund: "Du sagst es!" Insgeheim freute er sich darauf, dass er eines Tages wieder mit dem Sayajin kämpfen konnte und dabei fast seine ganze Kraft einsetzen konnte. Nicky kam gerade von der Toilette zurück uns setzte sich wieder an den Tisch, sie hatte von all dem Trubel nichts mitbekommen und aß in Ruhe weiter. Für einen momentlang sah es so aus, als könnte es doch eine relativ ruhige Feier werden, obwohl alle, bis auf Nicky die ja keine Ahnung hatte wer Beerus war und Son-Goku der keine Angst zu haben schien, sichtlich nervös waren. Plötzlich hielt Beerus inne und ließ sein Geschirr auf den Teller fallen und sah aus, als hätte er ein Gespenst gesehen. "Alles in Ordnung Beerus-sama? Habt ihr wieder etwas scharfes erwischt?", erkundigte sich Whis und hoffte, Beerus würde die Feier nicht beenden, denn er war noch lange nicht fertig mit dem Essen. "Der Traum.. es ist mir eingefallen Whis! Das Rot! Sie ist es, die ich habe sie gesehen!" "Hmmmm?" Whis sah sich um und versuchte zu finden, was oder wen sein Herr meinte und ziemlich schnell endteckte er die leuchtend roten Haare von Nicky. Ob sie es war, die sein Meister meinte? "Diese Frau? Seid ihr sicher?" "Ich BIN mir sicher Whis, oder willst du behaupten ich würde mich irren?!" "Nun, das wäre nicht das erste mal, Beerus-sama." erwiederte Whis mit einem Lächeln im Gesicht. "Halt die Klappe Whis! ...ich möchte mich mit dieser Frau unterhalten um festzustellen ob ich mich irre oder nicht. Whis! Sorg dafür das ich mit ihr ungestört reden kann!" "Natürlich Beerus-sama, ich werde mich sofort darum kümmern." Whis stand auf und ging zu Bulma. Er beugte sich zu ihr herab und flüsterte ihr ins Ohr, denn es musste ja nicht jeder mitbekommen. "Frau Bulma, entschuldigen sie bitte die Störung, aber ich würde sie gerne um einen Gefallen bitten. Würden sie uns bitte einen Raum in ihrem Haus zur Verfügung stellen in dem man ungestört ist?" Bulma war etwas verwirrt. "Was? Ja natürlich, folgen sie mir bitte." Whis nickte seinem Herrn zu, welcher ihnen dann folgte. Bulma führte die Beiden in ihr riesiges Haus und brachte sie in eines der unzähligen Gästezimmer. "Hier bite sehr, hier wird euch niemand störten" Sie war immer noch verwirrt und ängstlich, was das zu bedeuten hatte. Außerdem wollte sie schnell wieder verschwinden, denn mit den Beiden allein zu sein war ihr sehr unangenehm, doch Whis hielt sie auf. "Eine kleine Bitte hätte ich noch, Frau Bulma, könnten sie bitte die junge Frau mit den auffällig roten Haaren bitten hierher zu kommen? Beerus-sama würde sich gerne einen Moment mit ihr unterhalten." Bulma war überrascht und blickte an Whis vorbei in das Zimmer in dem es sich der Gott bereits auf einem Stuhl bequem gemacht hatte und seine Füße auf den darin stehenden Schreibtisch gelegt hatte. Sie hatte ein ziemlich ungutes gefühl. "Ähm... darf ich fragen.. was er von ihr will?" Whis lächelte sie an. "Nein." Dann beugte er sich zu ihr herunter und fügte leise hinzu: "Genau genommen weiß ich es auch nicht, aber beeilen sie sich bitte, mein Herr hasst es zu warten" In dem Moment sah Beerus Bulma direkt in die Augen und ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Whis schob sie vor sich her und schloss die Tür hinter sich. "Ich werde sie nach draußen begleiten, es scheint als wäre auch ich hier unerwünscht" Jetzt hatte Bulma ein noch schlechteres Gefühl. Was könnte Beerus wohl von Nicky wollen? Als die Beiden wieder draußen waren, setzte sich Whis wieder an den Tisch zu Son-Goku und aß in Ruhe weiter. Also war es jetzt am Bulma das zu Regeln. Auch wenn sie eigentlich Nicky nicht so einer Gefahr aussetzen wollte, was sollte sie sonst tun? Wenn sie nicht tun würde was der Gott wollte würde er höchstwahrscheinlich die Erde zerstören. Oder schlimmeres. Auf den Weg zu dem Tisch an dem Nicky immer noch mit Yamchu saß passte sie Vegeta ab. "Was ist los? Was wollten die Beiden von dir? Und wo ist Beerus?" Bulma seufzte. "Beerus ist im Haus. Er möchte mit Nicky sprechen. Ich weiß auch nicht wieso. Was soll ich tun Vegeta?" Der Sayajin sah ihr ungläubig in die Augen. "Was du tun sollst? Tu was er will und schick sie da rein!" Bulma schnaubte ihren Mann böse an. "Du Idiot! So weit bin ich auch schon, aber ich mache mir eben sorgen um sie!" "Tse... sorge dich lieber darum, dass sie ihn nicht verärgert sonst sind wir hier alle im Arsch!" Das half Bulma jetzt aber auch nicht weiter, aber sie ging zu Nicky und nahm sie etwas zur Seite damit Yamchu nicht hören konnte, was sie sagten. "Was ist los Bulma, ist etwas passiert? Du siehst so blass aus!" erkundigte sich die rothaarige Frau. "Nein.. mir geht es gut.. ähm. weißt du.." Bulma atmete einmal tief ein und entschloss einfach die Wahrheit zu sagen. "Hör zu, das mag sich jetzt etwas seltsam anhören, aber du weißt ja, dass ich viele seltsame Leute kenne nicht war?" "Ja, das ist mir bereits aufgefallen" antwortete Nicky und sah zu Yamchu hinüber, der zwar nicht wusste um was es ging, aber den Damen zu lächelte. "Ok hör jetzt genau zu, einer meiner Gäste ist ein, du wirst es vielleicht nicht glauben, ein Gott und.. er möchte sich gerne mit dir unterhalten." "Was?! Ein Gott? Und was will er von mir?!" Nickys wangen liefen rot an. Ein Gott.. sagte Bulma die Wahrheit? Tatsächlich hörte man, das viele merkwürdige Gestalten in der Capsule Corporation ein und aus gingen, aber ein Gott... wie er wohl aussehen würde? Sie stellte sich vor wie er vor ihr stand.. groß gewachsen, mit langem blonden Haar, das bis über seine Schultern reichte, muskulös, einem roten Umhang und... in genau diesem moment unterbrach Bulma ihre Gedanken als hätte sie die Gedanken ihrer Freundin lesen können. "Erschrick bitte nicht, wenn du ihn siehst, er sieht nicht unbedingt aus, wie man sich einen Gott vorstellt.. also.. eigentlich sieht er aus wie eine zu groß geratene Katze, oder.." "Frau Bulma!" hörte sie plötzlich Whis von seinem Tisch aus rufen "Entschuldigen sie bitte, ich möchte mich nicht wiederholen, aber wie ich bereits zuvor sagte... mein Herr wartet nicht gerne!" Oje, Bulma hatte die Zeit vergessen, noch bevor sie reagieren konnte wurden sie und Nicky an den Armen gepackt und von der Party weg in Richtung Haus gezogen. Vegeta war unruhig geworden und nahm das jetzt in die Hand. "Erklär es ihr unterwegs!" Bulma nickte. Normalerweise wäre sie jetzt sauer gewesen, aber nun war sie froh, dass ihr Mann eingegriffen hatte. "..ja.. also Nicky hör zu, hör dir einfach an, was er zu sagen hat, sei höflich zu ihm, aber das bist du ja sowieso." Nicky war immer noch sehr verwirrt. "Ihr seid alle so nervös, ist er denn gefährlich?" Bulma wusste nicht was sie sagen sollte, einerseit wollte sie ihre Freundin nicht unnötig beunruhigen, andererseit müsste sie sie vorwarnen. "Nun.. nein eigentlich nicht... ich meine.. er ist sehr mächtig, schließlich ist er ein Gott, aber solange er nicht wütend wird, wird uns allen nichts passieren, hörst du? Aber keine Angst, Vegeta wird im Gang auf dich aufpassen und ist sofort bei dir wenn etwas schief laufen sollte, du weiß ja, dass er sehr stark ist, dir wird nichts passieren.." Flüchtig sah ihr Vegeta in die Augen, sagte aber nichts, denn auch er war der Meinung, es wäre besser wenn die Rothaarige nicht so viel Angst hatte. Auch Bulma selbst wusste, dass es Unsinn war was sie sagte und wenn Beerus wirklich wütend werden würde gäbe es nichts, was ihnen helfen könnte... Und schon standen sie vor dem Zimmer, indem sich angeblich dieser Gott befinden sollte. Bevor Nicky die Türklinke nach unten drückte sah sie sich nochmal nach ihrer Freundin um, die zusammen mit ihrem Mann ums Eck des Ganges lugten, ihr die Daumen hochhielt und leise zurief: "Du machst das schon! Ich glaub an dich!" Ganz langsam und vorsichtig öffnete die rothaarige Frau die Tür und schlich leise ins Zimmer. Die Vorhänge waren leicht zugezogen, deshalb war es etwas dunkel im Zimmer und ihre Augen mussten sich erst daran gewöhnen. Sie sah sich um, konnte aber niemanden erkennen. Hatte sich Bulma einen Spaß erlaubt? Nickys Herz schlug ihr Kräftig gegen die Brust und ihre Kehle war staubtrocken. Plötzlich wurde die Tür hiner ihr zugeschlagen. Die Frau zuckte zusammen und hatte große Angst sich umzudrehen. Da vielen ihr Bulmas Worte wieder ein. Er war sehr mächtig... wie mächtig war er? Was würde passieren, wenn sie ihn verärgern würde? Sie wollte es lieber nicht herausfinden und so drehte sie sich langsam um. Etwas, was sie noch nie zuvor gesehen hatte, versperrte ihr den Weg zur Tür. Er war ziemlich groß, mindestens 1-2 Köpfe größer als sie und er ähnelte wirklich einer Katze mit seinen riesigen Ohren. Seine Haut war soweit sie in dem dunklen Zimmer erkennen konnte lila. Er war sehr schlank, aber dennoch muskulös. Seine Augen waren zu kleinen Schlitzen verengt und er sah nicht gerade freundlich aus. "Das hat ziemlich lange gedauert!" Seine Stimme war sehr tief, aber es wirkte ein wenig so, als würde er sie mit Absicht tiefer stellen um bedrohlicher zu wirken. Nicky hatte einen Kloß im Hals und ihre Kehle war staubtrocken, sie wollte etwas erwiedern um sich zu entschuldigen, aber bekam keinen Ton heraus. Mit großen Augen starrte sie das Wesen vor sich an und wusste nicht was sie jetzt tun sollte und hatte schreckliche Angst vor dem, was jetzt passieren würde. Eine Zeit lang starrte Beerus die Frau vor sich an ohne etwas zu sagen. Ob er sich doch geirrt hatte? Nein, Whis durfte nicht schon wieder recht haben. Er beugte sich zu der Frau hinab damit er ihr in ihre Augen sehen konnte. "Wie heißt du?" Fragte er mit dem gleichgültigsten Gesicht das er machen konnte. Mit leiser Stimme antwortete die Frau: "Nicky... also.. Dominika.." Beerus sah sie etwas verwundert an. "Dominika? Hmm... komischer Name" "Ähm.. ja ich weiß, aber meine Großmutter hieß so und..." Doch Beerus winkte ab "Schon gut, interessiert mich nicht." Er ging an der Rothaarigen vorbei und setzte sich breitbeinig auf den Stuhl, auf dem er zuvor schon gesessen hat. Was sollte er die Frau eigentlich fragen? Er war sich nicht sicher. Er wusste ja nicht einmal was er in dem Traum gesehen hatte. Aber er wollte nicht wie ein Idiot dastehen. Er räusperte sich. "Nun ja.. du wunderst dich sicher, was ein Gott wie ich von einer gewöhnichen Menschenfrau wie dir will." "Ähm... ja" Nicky wusste immer noch nicht, wie sie sich verhalten sollte, aber hatte irgendwie das Gefühl, dass sich der Gott genauso fühlte. Die Angst vor ihm verflog aus irgend einem Grund den sie sich nicht erklären konnte, aber irgendwie wirkte er für den Moment zumindest harmlos und sogar leicht verwirrt. Beerus wünschte sich jetzt, Whis wäre hier, denn er wusste immer was er sagen sollte. Er stand wieder auf und ging erneut auf die Frau zu und er bemerkte, wie ihr Körper leicht anfing zu zittern. Sie versuchte es anscheinend zu unterdrücken, aber es gelang ihr nicht. Er fing an zu grinsen. Als er bei ihr angekommen war umkreiste er die Frau um sie genauer zu betrachten. Als er hinter ihr stand nahm er ihren langen Zopf in die Hand. Waren es diese Haare von denen er geträumt hat? Er roch an den Haaren und sie erinnerten ihn an etwas süßes, dass er vor langer Zeit einmal gegessen hatte, er aber den Namen davon vergessen hatte. Genau wie in seinem Traum. Sie musste es einfach sein. Dennoch wusste er immer noch nicht, was das alles zu bedeuten hatte. Er drehte die Frau schnell um, und packte sie an ihren Oberarmen und zog sie unsanft an sich ran damit er in ihre Augen sehen konnte. Er spürte wie sie zitterte doch lies er nicht los. Was war es nur? Was wollte der Traum ihm sagen? Er hasste es, etwas nicht zu wissen und sein Griff wurde fester, doch dann bemerkte er, dass er der Rothaarigen wohl weh tat und lies sie los. Sie rieb sich die Oberarme und sah den Gott verwirrt an. "Ich will nicht respektlos sein, aber... was wollt ihr von mir?" Nicky konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme zitterte. Mit kaltem Blick sah der katzenähnliche Gott sie an. Dann ging er an ihr vorbei und setzte sich an das Ende des Gästebettes, welches mitten im Zimmer stand. Er machte eine Handbewegung, die andeutete, sie sollte sich neben ihn setzen. "Du musst mir helfen, mich an etwas zu erinnern, dass ich vergessen habe. Lass uns uns ein wenig unterhalten, vielleicht fällt es mir wieder ein." Seine Stimme wirkte sanft. Langsam und zögerlich kam Nicky näher. Sie wollte nicht unhöflich sein und so setzte sie sich neben Beerus, der seine Ellbogen auf die Knie gestützt hatte und seinen Kopf in die Hände gelegt hatte, auf das Bett. Wieder klopfte ihr Herz bis zum Hals. "Über was... wollt ihr denn reden?" Ohne den Kopf zu drehen sah Beerus zu ihr rüber. "Erzähl mir einfach alles, was es über dich zu wissen gibt, vielleicht fällt es mir dann wieder ein." Nach kurzem zörgern fing die rothaarige Frau an zu erzählen und Beerus hörte ihr zu ohne ein Wort zu sagen. Kapitel 2: Bonus Kapitel: Erste Begegnung ----------------------------------------- Eine sehr sehr lange Zeit vor den Geschehnissen auf der Erde auf einem weit entfernten Planeten. "Nein! Ich werde nicht mit ihm mitgehen!!" wütend starrte der kleine Junge seine Mutter an, seine großen Ohren waren eng an seinen Kopf angelegt, wie bei einer wütenden Katze. Seine Mutter hatte sich zu ihm hinutergebeugt und versuchte mit aller Kraft ihn anzulächeln. Auch für sie war es nicht leicht, einen ihrer Söhne gehen zu lassen, aber sie wusste, dass es sein musste, auch wenn er erst 5 Jahre alt war. Mit wütenden Augen sah er jetzt an seiner Mutter vorbei zu dem Mann, den er nie zuvor gesehen hatte, und mit dem er jetzt mitgehen sollte. "Ich will nicht mit ihm gehen, er sieht doof aus! Es ist mir egal wer er ist! Ich hasse ihn!" Der kleine katzenartige Junge stieß seine Mutter von sich weg und wollte wegrennen, doch plötzlich stand der seltsame blauhäutige Mann nicht mehr hinter ihm, sondern direkt vor ihm und lächelte ihn an. "Es ist dir vorherbestimmt, mit mir zu gehen, du wirst sehen, du bist zu großem bestimmt! Du musst keine Angst haben!" "Ich hab keine Angst! Ich will einfach nicht mit dir gehen!" Vor Angst und Wut konnte er nicht verhindern, dass ihm die Tränen in die Augen stiegen. So langsam bemerkte der kleine Kerl, dass es sinnlos war und er hier wohlmöglich verlieren würde und wirklich mit ihm mitgehen musste. Er wusste ja nicht einmal weshalb er mitgehen musste. Sogar mit seinen 5 Jahren war es nicht seine Art um etwas zu betteln, dafür war er bereits jetzt zu stolz. Aber die Angst vor dem Unbekannten, die Angst von seiner Mutter getrennt zu sein war zu groß und so wandte er sich wieder zu seiner Mutter. "Bitte Mama, lass nicht zu, dass er mich mitnimmt!" Seine Stimme war leise und zittrig. Seine Hände, die er hängen ließ waren zu Fäusten geballt und zitterten heftig und sein Schweif peitschte hin und her, wie er es immer tat, wenn er nervös oder wütend war. Seine Mutter hatte sich vorgenommen, nicht zu weinen, aber jetzt schossen auch ihr Tränen in die Augen und sie zog ihren Sohn an sich. Mit ihrer sanften Stimme flüsterte sie ihm leise ins Ohr. "Es tut mir Leid... noch bevor du geboren wurdest, war dieses Schicksal für dich bestimmt. Ich weiß du wirst ein großer Gott werden, ich bin so stolz auf dich! Und jetzt sei stark, ich weiß du kannst es." Sie küsste ihren Sohn liebevoll auf die Stirn, dann stand sie auf und ging zurück ins Haus ohne sich noch einmal umzudrehen schloss sie die Tür hinter sich. Der Kleine starrte noch einige Minuten auf die Tür in der Hoffnung, sie würde sich wieder öffnen. Er wollte einfach hingehen und sie selbst öffnen, doch er wusste, dass es sinnlos war. Nachdem er dem kleinen Jungen ein paar Minuten gegeben hatte, ging nun der ältere auf den Jungen zu, beugte sich über ihn und mit seinem freundlichsten Lächeln streckte er ihm die Hand entgegen. "Komm es wird Zeit. Du wirst sehen, es ist gar nicht so übel, ein Gott zu sein. Du wirst viele großartige Dinge sehen!" Ohne Vorwarnung sprang der kleine Junge dem Mann entgegen und biss ihm in die Hand. Er biss so stark zu, dass er Blut in seinem Mund schmecken konnte, aber er ließ nicht los. Das Kind hatte die Augen geschlossen und wartete darauf, dass der Ältere ihn dafür schlagen würde, aber er war fest entschlossen nicht loszulassen und biss noch kräftiger zu. Plötzlich spürte der Junge eine Hand auf seinem Kopf und öffnete die Augen ohne die Hand des Fremden freizugeben. Er lächelte immer noch und tätschelte jetzt den Kopf des Kindes. "Es ist in Ordnung, du brauchst keine Angst zu haben. Langsam löste das Kind seinen Biss. Jetzt rannen viele große Tränen über sein Gesicht aber er wehrte sich nicht mehr. Der Ältere hob ihn hoch und nahm in auf den Arm. Mit seiner freien Hand lies er einen Stab aus dem Nichts erscheinen, dessen unteres Ende er leicht den Boden berühren ließ und ihm nächsten Moment waren beide verschwunden. Die Mutter des Kindes, war direkt hinter der Haustüre zusammengebrochen und lehnte nun gegen die Tür und sie starrte die Decke an. ".... ich bin so stolz auf dich... ich hoffe wir sehen uns eines Tages wieder, mein kleiner Beerus..." Doch die Beiden sollten sich nie wieder sehen. Kapitel 3: An Versprechen muss man sich halten, auch als Gott ------------------------------------------------------------- Nachdem Nicky alles Nennenswertes über sich erzählt hatte und ihr nichts mehr einfiehl, saßen die Beide noch eine gefühlte Ewigkeit nebeneinander auf dem Bett. Beerus hatte seinen Kopf immer noch in die Hände gelegt, die Ohren hingen ganz entspannt leicht seitlich. Er musste sich zusammenreissen nicht einzuschlafen, schließlich hatte er nur ein Jahr geschlafen. Außerdem war da etwas an dieser Frau... wie sie erzählte und ihre Stimme... irgendwas war darin, dass ihn beruhigte. Und ihr Duft.. dieser süße, vertraute Duft von etwas, dass er lange Vergessen hatte. Erst jetzt bemerkte er, dass sie aufgehört hatte zu sprechen. Der Gott richtete seine Ohren wieder gerade nach oben, drehte sich zu der Frau und sah ihr tief in die Augen, wie er schon lange niemanden mehr angesehen hatte. Langsam und ohne es selbst zu merken, kam er der rothaarigen Frau immer Näher. Draußen im Garten: 3 Stunden waren inzwischen vergangen. Bulma saß allein an einem Tisch und trommelte mit den Fingern drauf herum. Wie lange könnte es dauern sich zu unterhalten? Sie wurde fast Wahnsinnig, zum einen weil sie Angst um ihre Freundin hatte, zum Anderen weil sie so furchtbar neugierig war und unbedingt wissen wollte, was da drinnen vor sich ging. Einige von ihren Gästen, darunter Muten-Roshi, Oolong und auch Chichi und Son-Goten, der am nächsten Tag zur Schule musste, hatten sich bereits verabschiedet und waren gegangen. Son-Goku hielt es für besser hier zu bleiben, für den Fall der Fälle, auch wenn ihm niemand sagen wollte, wo der Gott der Zerstörung momentan steckte. Bulma traute ihm einfach nicht, dass er nicht doch einfach in das Zimmer stürmen würde. Aber da Whis noch anwesend war, immer noch vom Essen begeistert, musste Beerus ja irgendwo in der Nähe sein, da war sich Son-Goku sicher. Jetzt kam Kuririn auf die Blauhaarige zu. "Hey Bulma, Maron ist bereits sehr müde und sie sollte ins Bett, ist es in Ordnung wenn wir nach Hause gehen?" "Natürlich, geht nur nach Hause" antwortete Bulma. Sie war auch Mutter und wusste, dass das eigene Kind immer Vorrang hatte. Der kleine Schwarzhaarige blickte zu Boden als ob ihn etwas stören würde. "Ich lass euch nur ungerne alleine, wenn ER hier ist. Soll ich nicht doch hier bleiben? C18 kann Maron ja nach Hause bringen?" Bulma lächelte ihrem etwas zu kurz geratenen Freund entgegen. Es war süß von ihm, dass er sich sorgen machte und ihr zur Seite stehen wollte, auch wenn er genau wusste, dass es sowieso keinen Unterschied machte, ob er hier war oder nicht. Selbst alle Krieger der Erde gemeinsam hätten den Gott der Zerstörung wohl nicht aufhalten können. Im Moment zumindest nicht. "Geh ruhig, ich werde mich bei euch melden, wenn etwas passiert ist." Kuririn nickte und die kleine Familie verabschiedete sich noch von Son-Goku, verbeugten sich höflich vor Whis der Grüße an Beerus ausrichten sollte und flogen dann gemeinsam davon. Bulma blickte zum gefühlten millionsten Mal auf die Uhr. Nicht mehr lange und es war 4 Stunden her, dass sie ihre Freundin in das Gästezimmer geschickt hatte. Plötzlich sah sie, wie Vegeta aus dem Haus herauskam und mit gesenktem Kopf auf sie zu ging. Was hatte das zu bedeuten? Sie hatte ihren Mann darum gebeten, vor dem Zimmer wache zu halten! Er setzte sich zu ihr an den Tisch und stütze seine Ellbogen an diesem ab und sah seine Frau an ohne ein Wort zu sagen. Bulma fand er sah merkwürdig aus. Hatte er rote Wangen? Was war passiert? "Vegeta! Warum bist du hier?!" Die Blauhaarige bemerkte, dass sie laut geworden war und senkte ihre Stimme. "Du solltest doch vor dem Zimmer warten und aufpassen.." Einen Moment lang sah Vegeta in die Leere, bis er seiner Frau wieder in die Augen sah. "Ich weiß nicht, was da drinnen abgeht, aber ich hab keine Lust da weiter zuzuhören." Sein Gesicht errötete noch mehr, was er anscheinend bemerkte und sich wegdrehte. Was sollte das jetzt heissen? Bulma wusste einen Moment lang nicht, was sie davon halten sollte und beschloss dem auf den Grund zu gehen. Sie stand auf und ging zu Whis um ihn darauf anzusprechen. Als sie vor ihm stand sah er sie freundlich an. " Oh, Frau Bulma! Eine wunderbare Freier! Und das Essen! Noch besser als das letzte Mal! Mmmmhh... Oh, kann ich ihnen irgendwie helfen?" "Ähm.. ja, ich.. ich würde gerne..", stammelte Bulma. "Sie würden gerne wissen, wie es ihrer Freundin geht, nicht war? Hmm.. nun, ich denke nicht, dass sie sich Sorgen müssen, aber ich werde einen kleinen Blick riskieren, weil sie so freundlich sind." Whis hob seine Hand und es erschien ein langer Stab. An seinem oberen Ende war eine Kugel, die er sich Nahe vor sein Gesicht hielt. Er schloss ein Auge um mit dem Anderen besser sehen zu können. Bulma versuchte auch hineinzusehen, doch gelang es ihr nicht, deshalb starrte sie auf das Gesicht des Blauhäutigen mit der seltsamen Frisur. Nach wenigen Sekunden wandte dieser seinen Blick von der Kugel ab. "Oyoyoy... das ist nun allerdings überraschend.." Das machte Bulma noch nervöser. "Was? Was ist los? Hat er ihr etwas getan?" Whis schüttelte den Kopf. "Nein... nun, jedenfalls kann man es so nicht ausdrücken. Es ist wohl besser, wenn wir noch ein wenig warten. Hmm... das ist vielleicht lecker!" Das war zwar eine Antwort, die Bulma absolut nicht gefiel, aber was sollte sie tun? Einfach da rein gehn? Aber was würde dann passieren? Ihr Kopf brummte bereits und sie wusste gar nicht mehr was sie denken sollte. So setzte sie sich an den Tisch zusammen mit Whis und Son-Goku und wartete. Währenddessen leerte sie fast 2 Flaschen Wein, was ihrem Brummschädel zwar nicht gut tat, aber ihre Nerven beruhigte es ein wenig. Noch ca. 1 1/2 Stunden vergingen bevor etwas passiert. Es war bereits dunkel, aber der Garten der Capsule Corporation war hell beleuchtet. Bulma hatte inzwischen den Kopf auf den Tisch gelegt und war kurz davor einzuschlafen. Whis hatte Mengen von Essen auf seinem Tisch gebunkert, welches er für Beerus aufgehoben hatte, denn sicher wäre er sauer, wenn er nichts mehr zu essen bekommen würde, wenn er zurückkam. Son-Goku war aufgestanden und machte leichte Trainingsübungen um sich die Zeit zu vertreiben. Vegeta saß an einem anderen Tisch weiter Abseits, hatte die Augen geschlossen und die Arme gekreuzt, aber er schlief nicht, sondern war hellwach und registrierte jede Bewegung. Deshalb bemerkte er es auch sofort, als jemand den Weg entlang in den Garten kam. Er versuchte ruhig zu bleiben und öffnete die Augen um zu sehen wer es war, obwohl er die Antwort kannte, denn er konnte keinerlei Ki spüren, also musste es sich um den Gott handeln. Auch Bulma konnte die Schritte nun hören und blickte sofort auf. Sie sah Beerus, der seine Arme in die Hüften gestemmt hatte und langsam in Richtung von Whis' Tisch ging. Son-Goku hatte ebenfalls gemerkt, dass der Gott der Zerstörung wieder da war und winkte ihm zu. Er schien wirklich keinerlei Angst vor ihm zu haben und sah ihn wohl als eine Art Freund, ähnlich wie es bei Vegeta früher war. Vielleicht hoffte er auch, sich näher mit Beerus anzufreunden, sicherlich nicht ohne den Hintergedanken, stärker zu werden. Beerus ließ sich auf den Stuhl plumpsen und gähnte laut. Whis kicherte. "Seid ihr nun schlauer als vorher Beerus-sama?" Der Gott sah Whis böse an: "Halt die Klappe! Ich weiß genau, dass du gekuckt hast! Es ist mir egal, wenn du immer alles und jeden ausspionieren musst, aber du weißt ich hasse es wenn du es bei mir tust!" "Ich wollte mich nur erkundigen, dass ihr wohlauf seid!" Erwiederte Whis, der immer noch ein lächeln auf dem Gesicht hatte. "Aber wenn du es wissen willst, ich weiß immer noch nicht, was es mit dem Traum auf sich hatte.... vielleicht doch nur ein Traum.." "Und dennoch... seht ihr recht zufrieden aus." stichelte Whis. "Ich hab gesagt halt die Klappe!" meinte Beerus mit leicht erröteten Wangen. Wenn Whis einmal etwas gefunden hatte, mit dem er den Gott ärgern konnte, stichelte er so lange darauf rum, bis der Gott kurz vor dem Explodieren war, aber er wusste immer, wann er aufhören musste. Bulma, die bisher wie angewurzelt sitzen geblieben war, fiel gerade Nicky wieder ein, sie sprang auf und wollte gerade zu ihr laufen, als diese bereits den Weg in den Garten entlang kam. Die blauhaarige Frau lief ihr entgegen, denn Nicky schien ziemlich wackelig auf den Beinen zu sein. Bei ihr angekommen stütze Bulma ihre Freundin. "Ist alles in Ordung?? Was ist passiert?" Nicky lächelte sie an: "Ja... alles in Ordnung...." und hielt deinen Daumen nach oben. Bulma setzte sie erst einmal an einen Tisch und brachte ihr ein Glas Wasser, welches die Rothaarige auf einmal austrank. Bulma fragte noch einmal: "Was ist denn passiert?" Nicky´s Gesicht wurde knallrot. "Nun... nichts.. ich meine.. wir haben uns unterhalten, das heißt.. er wollte alles über mich wissen, ich weiß auch nicht weshalb und dann..." Bulma kam immer näher. "Und dann?! Was dann? Das kann doch nicht so lange gedauert haben?" "Und dann? ... nichts eigentlich... also.. wirklich.. nicht der rede Wert.." Sie sah zu Beerus hinüber, und errötete erneut, als ihre Blicke sich kurz trafen. Bulma hatte längst verstanden was passiert war und sie machte sich große Sorgen. Es schien fast so, als würde Nicky den Gott, auch wenn Bulma es kaum glauben konnte, mögen. Beerus der wieder angefangen hatte zu essen, hielt kurz inne. "Whis, pack die Reste ein, wir gehen!" "Jawohl Meister!" Whis stand auf und fing an, dass Essen zusammenzuräumen. Bulma hatte gehört was Beerus sagte und wurde wütend. Sie stampfte auf den Gott der Zerstörung zu. Vegeta hatte es zu spät gemerkt und konnte sie nun nicht mehr aufhalten. "Was?! Ihr wollt einfach abhauen? Was ist denn das für ein Benehmen?!" Beerus sah sie ungläubig an, und verschrenkte seine Arme. "Ich bin ein Gott, ich habe mich nicht vor Menschen wie dir zu rechtfertigen!" "Es ist wahrlich unhöflich einfach abzuhauen..." nuschelte Whis während er immer die Dinge vom Tisch zusammenräumte. "Was?! Wer hat dich gefragt?! Ich habe gesagt, wir gehen, also gehen wir!" "Natürlich Beerus-sama" meinte Whis und nuschelte noch irgendetwas, aber Beerus versuchte nicht hinzuhören. Er musste so schnell wie möglich verschwinden. Diese Frau hatte ihm die Sinne vernebelt und er wusste immer noch nicht, wie er mit ihr umgehen sollte. Er wollte einfach weit weg von ihr und sie aus seinem Kopf bekommen. Whis war fertig mit dem Packen. "Ich bin fertig Beerus-sama, wir können los." Beerus stellte sich hinter Whis und berührte dessen Schulter. "Gut, vielen Dank für ihre.. Gastfreundschaft! Lebt wo..." "Wartet!!" Beerus beugte sich zur Seite um an Whis vorbei zu sehen. Da stand Nicky, die ihren ganzen Mut zusammen genommen hatte. Normalerweise war sie zu schüchtern um wirklich durchzusetzen was sie wollte, aber diesmal nicht, sie wollte sich zumindest ein wenig von der Sicherheit holen, die sie vorhin gespürt hatte. Sie wusste nicht, weshalb sie sich sicher fühlte, als dieser Gott ihr so Nahe war. Er war ja anscheinend gefährlich und dennoch wollte sie dieses Gefühl, wenn auch nur für eine kurze Zeit, für sich behalten. "Ich... bitte... würdet ihr mir.. nur einen Wunsch erfüllen..?" "Ähm..was?" Beerus sah zu Whis, der nur mit den Schultern zuckte "Wäre doch wohl das Mindeste.." Beerus grummelte böse und meinte dann: "Na gut, ich bin schließlich ein großzügiger Gott! Ich werde dir deinen Wunsch erfüllen!" Er trat vor Whis und versuchte locker zu wirken, auch wenn er immer noch ein ungutes Gefühl hatte, jedoch wollte er gut da stehen. Kurz hatte er überlegt, ob er den Planeten einfach zerstören sollte, aber das schien ihm nicht angepasst. Sein Schweif peitschte nervös hin und her. Whis bemerkte dies, schloss die Augen und musste lächeln. Es war schon lange her, dass er seinen Herrn nervös erlebt hatte. Irgendetwas musste diese Frau an sich haben, denn ansonsten hätte sein Meister diesen Planeten schon längst zerstört. "Sprich!" Beerus wurde ungeduldig. Nicky war sichtlich nervös, atmete schwer und versuchte mit fester Stimme zu sprechen, jedoch kamen nur leise zittrige Töne aus ihrer Kehle. "Aber... ihr müsst auch versprechen, mir diesen Wunsch zu erfüllen..." "Natürlich, ich bin schließlich ein Gott, ich verspreche, dir jeden Wunsch zu erfüllen!" "Oyoy..." kam es aus Whis' Richtung, was Beerus einfach ignorierte. "Na gut..." Nicky ging zu Beerus hinüber, streckte sich und wollte ihm etwas ins Ohr flüstern, doch damit sie bis zu diesen hinaufkam musste er sich leicht nach unten beugen. Die restlichen Anwesenden hielten die Luft an. Was war das jetzt? Vegeta war völlig verwirrt. Wer würde dem Gott der Zerstörung um etwas bitten? Und die noch größere Frage, wem würde der Gott der Zerstörung einen Gefallen tun? Er hielt es fast nicht aus und wollte einfach nur losschreien, Nicky solle doch einfach die Klappe halten und ihn gehen lassen, aber nachdem der Gott bereits eingewilligt hatte wollte er diese Entscheidung nicht in Frage stellen. Son-Goku stand daneben und verstand gar nichts, sah dem Ganzen aber gespannt zu. "WAAS?!!" Mit riesigen Augen blickte der katzenähnliche Gott zwischen Nicky und Whis hin und her in der Hoffnung, dieser könnte ihm helfen. Whis wusste zwar nicht um was es ging, aber anscheinend gefiel es dem Gott nicht, was ihn ein klein wenig amüsierte und anstatt ihm zu helfen sagte er: "Nun.. ihr habt es versprochen." Dann ging er zu seinem Herrn. "Was sollt ihr denn tun?" Beerus stand da wie ein kleines Kind das schmollte. Die Schultern hochgezogen, die Fäuste geballt und den Blick auf den Boden gerichtet. Wieder musste Whis lächeln, wie lange war es her, das er den Gott so gesehen hatte? "Sie will das ich... " Er atmete tief ein. "Sie will, dass ich so viele Tage auf der Erde bei ihr lebe, wie ich...." Er errötete und flüsterte Whis etwas ins Ohr der zuerst nur ein "Oy" herausbrachte. "Aber Beerus-sama.... wie oft könntet ihr schon.." Er blickte seinem Herrn fragend in die Augen, welcher seinem Blick auswich. "Nun.." Beerus machte eine Handbewegung, als würde er anfangen zu zählen und Whis verdeckte seine Augen mit seiner Hand. "Oyoyoy..." Bulma und Vegeta sahen sich an. "Hab ich gerade richtig verstanden?", fragte die Blauhaarige ihren Mann, der nur stumm nickte. "7 Tage.." sagte Nicky schüchtern. "Es sind 7 Tage... und.. ihr... ihr habt es versprochen.." Der Gott wusste, dass er es versprochen hatte, aber es gefiel ihm nicht. Wieder sah er flehen zu Whis, der wiederum nur mit dem Kopf schüttelte. Dieser Trottel war auch zu nichts zu gebrauchen. Einmal benötigte er seinen Rat und dann tat er nichts. Wenn er die Klappe halten sollte, hörte er nicht auf seine sogenannten Weisheiten rauszuposaunen. Aber wie schlimm könnte es schon werden? Es waren nur 7 Tage. 7 Tage waren nichts, im Vergleich zu dem langen Leben, dass der Gott schon geführt hatte und auch wenn er nicht so wirkte, war er ein Gott, der sein Wort hielt. Beerus räusperte sich. "Nun gut.. 7 Tage... Ich werde 7 Tage auf der Erde verbringen, wie ich es versprochen habe.." Whis musste sich anstrengen, nicht anzufangen zu lachen. So hatte er Beerus lange nicht mehr gesehen. Normalerweise würde der Gott nicht zögern einen ganzen Planeten oder gar das ganze Sonnensystem auszulöschen um unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen. Irgendwas lang an dieser Frau, dass Beerus nicht ausflippte und er ihr sogar noch einen Wunsch erfüllte. Insgeheim freute sich Whis ein wenig, denn ein bisschen Abwechslung im Leben des Gottes würde nicht schaden. Bulma stand regungslos da und hielt sich eine Hand vor den Mund. Der Gott der Zerstörung würde eine ganze Woche auf der Erde bleiben? Es war schon schwer ein paar Stunden unter solchem Druck zu sein, aber ganze 7 Tage? Vegeta ließ sich in den Stuhl zurückfallen und legte seinen Kopf in seine Hände. Was dachte sich dieses Menschenweib dabei, eine sochle Gefahr über die Erde zu bringen? Inzwischen war die Erde sein zu Hause geworden, und er lebte gerne hier, auch wenn er das nie laut ausgesprochen hatte. Er starrte ins Leere und nuschelte leise, so dass ihn niemand hören konnte: "7 Mal.... wahrlich ein Gott...." Nur Son-Goku schien sich zu freuen. "Beerus-sama, ihr bleibt hier? Das ist großartig! Vielleicht könnt ihr mir ein paar neue Techniken beibringen!" Beerus selbst hatte die Augen geschlossen und den Kopf gesenkt. Wie hatte es so weit kommen können? Eigentlich wollte er nur noch schlafen......... Kapitel 4: Bonus Kapitel: Versteckspiel --------------------------------------- Es war nun 2 Wochen her, dass Whis den angehenden Gott zu sich geholt hatte, welcher kleine Schwierigkeiten hatte, sich mit der Situation abzufinden. Wenn Whis ihm einen Teller mit essen hinstellte, flog dieser gegen die Wand. Wenn Whis ihm ein Bad eingelassen hatte, krallte sich der Kleine so fest er konnte an irgendein Möbelstück und war nicht ins Wasser zu bekommen. Wenn Whis ihn ins Bett brachte, lief er noch stundenlang schreiend in seinem Schlafzimmer herum. Es waren wirklich 2 anstrengende Wochen für den armen Whis gewesen, aber es war nunmal seine Aufgabe, den neuen Gott der Zerstörung "anzulernen". Außerdem verstand er, dass es sicher nicht leicht für das Kind war, von heute auf morgen, in einer völlig fremden Umgebung ohne seine Familie zu leben. Und die Tatsache, dass der Kleine nicht vor Angst und Trauer in einer Ecke saß, sondern dagegen kämpfte war ein gutes Zeichen, dass er eine starke Persönlichkeit war. Whis atmete noch einmal tief durch. Jetzt war es an der Zeit, den zukünftigen Gott aufzuwecken. Er stand bereits vor dessen Zimmer und zögerte kurz. Noch schlimmer als ein ausgeschlafener Beerus war ein müder Beerus, den man aufwecken musste, aber es war nunmal seine Pflicht ihn auszubilden. Er legte sein schönstes Lächeln auf und öffnete die Tür. "Beerus-sama, es ist Zeit aufzustehen und.. huch?" Als Whis in das große, körbchenähnliche Bett sah, dass wenige Zentimeter über dem Boden schwebte, war dieses leer. Whis musste sich nicht lange umsehen, bis er verstand. Hinter dem Bett sah er 2 große lila Öhrchen hervorstehen und hörte ein leises Kichern. Beerus saß hinter dem Bett und hielt sich den Mund mit beiden Händen zu um sein kichern so leiße wie möglich halten. Er war fest davon überzeugt, Whis würde ziemlich blöd kucken, wenn er nicht in seinem Bett liegen würde und niemals würde er ihn finden. Er hörte wie sein neuer Lehrer im Zimmer hin und her ging. "Ohh.. Beerus-sama ist wohl nicht hier! Hmm... dann muss ich wohl woanders suchen!" Whis ging zur Tür und verließ das Zimmer. Langsam und zufrieden lächeln ging Whis nun den langen Gang entlang. Er hörte das leise patschen nackter Füße hinter ihm, die immer Näher kamen. "Beerus-samaa? Wo seid ihr denn? Sie müssen ihre Übungen machen!" rief er übertrieben besorgt und hörte wieder ein kichern. Nach ein paar Schritten spürte er plötzlich, wie sich etwas an sein Bein klammerte. "Hab dich!!" Als er nach unten sah, grinste ihn der kleine Junge ins Gesicht. "Hab ich dich erschreckt?!" Mit großen Augen sah er seinen Lehrmeister an und Whis fasste sich an die Stirn. "Ach du meine Güte, fast währe ich Ohnmächtig geworden!" Whis verstand es sich darin, mit seiner Stimme zu übertreiben. Das lächeln des Kindes wurde noch breiter. Jetzt erhob Whis mahnend seinen Finger. "Aber jetzt sollten wir wirklich nach draussen gehen und mit euren Übungen beginnen!" Das Kind nickte freudig. Whis machte sich auf den Weg nach draussen, während der kleine Junge sich weiterhin an seinem Bein festhielt. Kapitel 5: Zweifel ------------------ Noch bevor irgendjemand etwas sagen konnte, zog Bulma ihre rothaarige Freundin etwas zur Seite. "Sag mal, was machst du denn da?! Weißt du überhaupt, was du da tust?" Nicky blickte trautrig auf den Boden. "Bulma ich.... ich weiß, ich kenne ihn nicht und ich weiß auch, dass es dumm von mir ist, aber... Momentan läuft einiges schief bei mir und ich habe mich lange nicht mehr so sicher und wohl gefühlt..." Bulma seufzte. "Es geht nicht darum, dass du nicht weißt wer er ist, du weißt nicht WAS er ist, er ist..." sie hielt inne. In diesem Moment erinnerte sie sich daran, wie sie damals, nachdem sie vom Planeten Namek zurückgekehrt waren, Vegeta eingeladen hatte, bei ihr zu wohnen, obwohl dieser kurz zuvor auf die Erde gekommen war um alles Leben darauf zu vernichten und jetzt... jetzt war er ihr Ehemann und sie hatten einen Sohn zusammen, den er, auf seine eigene Art, sehr liebte. Wer hätte damals gedacht, dass Vegeta sich so ändern würde? Sie selbst hatte also wohl kaum das Recht, Nicky Vorwürfe für ihr Handeln zu machen, denn damals hatten alle Bulma für verrückt gehalten. Die blauhaarige Frau seufzte erneut. "Sei einfach vorsichtig, und versuch ihn nicht wütend zu machen!" Verlegen nickte die Rothaarige und Bulma boxte ihr freundschaftlich auf die Schulter und zwinkerte ihr zu. "Werdet ihr zurechtkommen Beerus-sama?" fragte Whis. Beerus sah den großen Mann erschrocken an. "Was meinst du? Kommst du nicht mit?" Whis lächelte seinen Herrn an. "Nun, ich denke nicht, dass ihr auf der Erde etwas zu befürchten habt, außerdem will ich nicht im Weg sein. Ich denke ich werde bei Frau Bulma bleiben." "Pah... du willst dich doch nur eine Woche lang durchfressen!" Daraufhin lachte Whis nur laut, aber gab keine Antwort. Beerus schüttelte den Kopf und seufzte. Auch wenn er es niemals zugeben würde, passte es ihm gar nicht, dass Whis nicht mitkommen würde. Es würde zwar nur Sekunden dauern, bis Whis bei ihm war, wenn er ihn rief, jedoch konnte er sich nicht daran erinnern, jemals von ihm getrennt gewesen zu sein. Andererseits was sollte schon groß passieren? In diesem Universum gab es nichts, was ihm gefährlich werden konnte, zumindest war das seine Meinung. Also beschloss er es hinter sich zu bringen und ging zu den zwei Frauen hinüber. Als er hinter Bulma stand ging diese vorsichtig ein paar Schritte zurück, doch Beerus beachtete sie nicht. Die Augen zu kleinen Schlitzen verengt sah er Nicky an. "Gehen wir!" Nicky verbeugte sich vor Bulma und bedankte sich für die schöne Feier und dann gingen die Beiden. Nachdem sie ein paar Schritte gegangen waren, erinnerte sich Nicky daran, wie Whis sich kurz zuvor bei ihr höflich vorgestellt hatte und ihr ins Ohr flüsterte, falls es Probleme geben sollte, müsse sie ihn nur rufen und er wäre sofort bei ihr, wenn es nicht bereits zu spät wäre. Was hatte er wohl damit gemeint? Nach ein paar weiteren Schritten wurde ihr plötzlich klar, was sie überhaupt tat. Das Gefühl der Geborgenheit hatte ihr völlig die Sinne vernebelt, aber jetzt hatte sich ihr Verstand wieder eingeschaltet. Was machte sie hier überhaupt? Sie nahm einen Fremden mit nach Hause. Sogar ein völlig fremdes Wesen,dass nicht mal von diesem Planeten kam. Den Reaktionen der Anderen war er gefährlich. Sie behaupteten er sei ein Gott. Was sollte das bedeuten? Hatte er irgendwelche übernatürlichen Fähigkeiten? Vielleicht hatte er ihren Verstand mit Absicht so durcheinander gebracht um sie zu verführen. Hatte er all das geplant? Panik machte sich in ihr breit und ihr Herz klopfte wie verrückt gegen ihre Brust. Vorsichtig sah sie zu ihm hoch und versuchte seinen Gesichtsausdruck zu deuten. Er sah starr geradeaus, die Augen halb geschlossen, als wäre er furchtbar müde und gelangweilt. Seine Ohren die normalerweise gerade nach oben zeigten hingen leicht seitlich hinunter. Der katzenähnliche Gott sah nicht so aus als würde er etwas im Schilde führen. Aber vielleicht sollte sie das denken? Plötzlich, als hätte er gemerkt, dass Nicky ihn anstarrte, sah er fragen zu ihr hinunten und die junge Frau wich schnell seinem Blick aus. Beerus fragte sich ebenfalls was er hier gerade machte.Normalerweise machte er immer nur was er wollte und ließ sich von niemandem etwas sagen. Es gab nur eine Person, auf die er hin und wieder mal hörte, aber dass er der Bitte dieser Menschenfrau nachgegangen ist, wunderte ihn selbst. Immer noch wollte er diesem seltsamen Traum auf den Grund gehen, jedoch wäre es einfacher, den Orakelfisch zu fragen, dann könnte er sich diese Woche sparen. Allerdings hatte er dieser Frau ein Versprechen gegeben. Natürlich könnte er einfach den Planeten zerstören, dann wäre das Problem auch gelöst, allerdings gab es auf der Erde viel zu viele gute Dinge zu Essen, welche er alle noch probieren wollte. Außerdem wollte er Son-Gokus Fortschritte beobachten, vielleicht würde dieser noch stärker werden und dann könnten sie erneut kämpfen. Und dann war da noch Whis.... er würde ihm die nächsten 1000 Jahre vorwerfen, dass er sein Versprechen gebrochen hatte. Es waren ja nur 7 Tage.... Als er die Frau betrachtete, die anscheinend zwanghaft versuchte ihn nicht mehr anzusehen, kamen ihm Zweifel ob es richtig war, was in dem Zimmer geschehen war. Es kam nicht oft vor, dass er an sich selbst zweifelte, zumindest gab er es nie zu. Sie war klein, zerbrechlich und schwach. Was war es, das ihn so angezogen hatte? Irgendetwas an ihrer Stimme und ihrem Geruch kam ihm bekannt vor. Es erinnerte ihn an etwas schönes und vertrautes. Er schüttelte den Kopf und sah wieder gerade aus. Er hatte Schwäche gezeigt. Er hätte wiederstehen müssen. Beerus konnte Whis bereits hören wie er ihn mit seinen dummen Witzen aufzog bis er vor Wut kochte. Danach würde er ihm Vorträge halten und ihm ein Trainingsprogramm aufbrummen, um seinen Willen zu stärken. Auch wenn man es nicht auf den ersten Blick erkennen konnte, war Whis ein sehr strenger Lehrer. Wenn Beerus über einige seiner Trainingseinheiten nachdachte, konnte er sogar eine leicht sadistische Ader an seinem Lehrmeister feststellen, die dieser gekonnt mit seinem Lächeln und den ganzen Witzen überspielte. Aber durch dieses Training war Beerus zum stärksten Wesen des Universums geworden. Von Whis mal abgesehen. Dessen wahre Stärke hatte selbst der Gott der Zerstörung noch nicht gesehen. Erneut schüttelte er den Kopf um diesen Frei zu kriegen und blieb stehen. "Wie lange sollen wir noch durch die Gegend laufen? Ist es noch weit?", fragte er die junge Frau ungeduldig. Auch wenn er alle Zeit der Welt hatte und schon so lange lebte, war er dennoch ein sehr ungeduldiger Zeitgenosse, schließlich waren sie noch kaum 5 Minuten unterwegs. "Oh... es tut mir Leid, ähm.. es dauert noch ein wenig. Wir müssen ca. 30 Minuten gehen, da ich kein Auto besitze. Ich wohne in der Innenstadt." Sie zeigte mit dem Finger in die Richtung in der ihre Wohnung lag. Der Gott kam auf sie zu und hielt sie plötzlich an ihrer Hüfte fest und zog sie an sich. Was hatte er vor? Noch bevor Nicky darüber nachdenken konnte spürte sie, wie ihre Füße sich vom Boden lösten und im nächsten Moment schwebten die Beiden über der Stadt. Sie klammerte sich in Panik an den Gott. "Was... was... du kannst fliegen?" "In welche Richtung müssen wir?", fragte Beerus, ohne auf ihre Frage einzugehen. Vorsichtig und zitternd ließ sie mit einem Arm los, um dem Gott die Richtung zu zeigen. "In... diese Richtung... das große Gebäude mit dem roten Licht auf dem Dach.... darin ist meine Wohnung..." Schnell klammerte sie sich wieder an den muskulösen Körper des Mannes und schloss die Augen. Für einen kurzen Moment spürte sie einen kräftigen Ruck durch ihren Körper. Beerus hatte sie bereits losgelassen, da sie bereits angekommen waren, doch sie klammerte sich immer noch an ihn. Sie presste sich so nah an ihn, dass er ihr Herzklopfen spüren konnte. Anscheinend schien sie große Angst zu haben. Wie es aussah waren Menschen es nicht gewohnt, ohne Maschinen durch die Luft zu fliegen. Als er bemerkte, dass sie wohl so bald nicht loslassen würde, räusperte er. Nicky öffnete die Augen, bemerkte dass sie wieder Boden unter den Füßen hatte und ließ ihn schnell los. "Wir sind da." sagte er zu ihr. Nicky sah sich um. Sie standen auf dem Dach des Wohngebäudes in dem sie wohnte. Es war unglaublich. Wie hatte er das gemacht? Da Nicky noch nie etwas mit Son-Goku und seinen Freunden zu tun hatte, war sie der Meinung das müsste an seiner "göttlichen Kraft" liegen, oder so ähnlich. Sie ging vorraus und betrat das Gebäude. Ihre Eigentumswohnung lag nur 2 Stockwerke tiefer. Lange hatte sie dafür gespart, eine Wohnung so hoch oben in einem der höchsten Gebäuden der Stadt zu kaufen und sie liebte ihre Wohnung. Es gab ein großes Badezimmer, einen großen Raum in dem Wohnzimmer und Küche vereint waren, ein Schlaf- und ein Gästezimmer. In ihrem Wohnzimmer war eine riesige Fensterfront und ein großer Balkon. Als die Beiden die Wohnung betreten hatten und Nicky die Tür hinter sich geschlossen hatte, standen die Beiden eine Zeitlang stumm im Eingangsbereich. Nicky zog ihre Schuhe aus, und stellte sie sauber neben die anderen Schuhe, die sie besaß. Da Beerus nicht unhöflich sein wollte, tat er es ihr gleich und als er wieder aufsah sah er, das die junge Frau ihm ein Paar Hausschuhe hingelegt hatte. Auch wenn sie nur sehr selten Besuch hatte, hatte Nicky für den Fall der Fälle Hausschuhe in allen Größen vorrätig. "Diese hier müssten passen." Beerus legte den Kopf schräg und betrachtete die Schuhe. Auf seinem Planeten lief er immer Barfuß herum, was Whis ärgerte. Whis war der Meinung er solle zumindest Hausschuhe tragen, was dem Gott noch mehr dazu veranlasste, diese nicht anzuziehen. Aber hier wollte er nicht unhöflich sein und schlüpfte in die Schuhe. Whis musste es ja nicht erfahren. Als die Füße in den Schuhen steckten bekam er eine Gänsehaut. Noch nie hatte er etwas so weiches und flauschiges an den Füßen gespürt. Er war begeistert. Diese Schuhe würde er nie wieder ausziehen! An seinem Gesichtsausdruck erkannte Nicky, dass der Gott zufrieden mit den Schuhen war, und musste lächeln. "Es ist schon spät. Ich zeige dir, wo du schlafen kannst." Bei dem Wort schlafen, spitzte Beerus die Ohren. Schlafen, war neben Essen eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Schnell folgte er der Frau in das Gästezimmer und sofort setzte er sich aufs Bett um dieses zu testen. Die Matratze war weich und die Decke und das Kissen schön flauschig. Auch das begeisterte ihn. Allerdings versuchte er unbeeindruckt auszusehen. Nicky verbeugte sich höflich, wünschte ihm eine angenehme Nacht und verlies das Zimmer. Sobald sie die Tür geschlossen hatte lies sich Beerus, mitsamt den Hausschuhen, ins Bett fallen und kuschelte sich in die Decke. Vielleicht war es doch nicht so schlecht, hier eine Woche Urlaub zu verbringen. Überall im Raum war dieser vertraute Geruch. Und das Bett war fast noch bequemer als sein Eigenes. Doch noch bevor er anfangen konnte darüber nachzudenken war er auch schon eingeschlafen, was typisch für den Gott der Zerstörung war. Nicky stand noch eine Zeitlang vor dem Zimmer an die Tür gelehnt und konnte immer noch nicht fassen, was an diesem Tag alles geschehen war. Nachdem sie ins Bett gegangen war, lag sie noch lange wach und starrte an die Decke ihres Schlafzimmers, bis sie schließlich eingeschlafen war und in einen unruhigen Traum verfiel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)