Hands of blood von lunalinn (Zabuza/Haku) ================================================================================ Kapitel 5: Training ------------------- “Du bist verletzt…“ Zabuza schnaubte nur, als er die leise Kinderstimme hörte. Als wäre es was Neues, dass er mit Wunden zurückkam – und trotzdem war der Junge jedes Mal wieder erschrocken. Dass sich jemand um ihn sorgte, kannte er sonst nur von Kisame, wobei sie damit eher schroff umgingen. „Nur ein Kratzer“, erwiderte er und ließ sich auf der Bettkante nieder. So ein kleiner, silberhaariger Bastard hatte ihn im Käfig ziemlich in die Mangel genommen, auch wenn er es ungern zugab. Wie ein Monster hatte ihn dieser Irre angesprungen, ihn umzubringen versucht, doch letztendlich hatte Zabuza gewonnen. Sein Kontrahent lebte ebenfalls noch, auch wenn Zabuza ihn liebend gern tot gesehen hätte. Ein paar seiner Verletzungen hatten genäht werden müssen und er schwor sich, dass er diese kleine Ratte beim nächsten Mal erwürgen würde. Er blickte auf, als es unter der Bettdecke raschelte und der Neunjährige näher kam, bis er neben ihm saß. So in die Decke gewickelt sah er aus, wie eine Raupe im Kokon und der Gedanke ließ seine grimmige Miene wanken. „Solltest du nicht längst schlafen, Haku?“, brummte er und lehnte sich zurück, so dass er auf der Matratze lag. Das Pochen seiner Wunden ignorierte er dabei, es würde vergehen, so wie immer. Haku kam näher gerobbt, kuschelte sich schüchtern an seine Seite. „…ich wollte auf dich warten.“ Zabuza legte die Stirn in Falten, ehe er die Hand hob und diese in den schulterlangen Haaren vergrub. Grob wuschelte er ihm durch diese und musste schmunzeln, als Haku quietschte, sich aber gleichzeitig seiner Hand entgegen drückte. Der Bengel war das einzig Gute hier drin und sein Sanftmut war jedes Mal wie Balsam für seine Seele, die vermutlich längst dem Teufel gehörte. Nun, da er nicht gläubig war, konnte er zumindest darauf scheißen. „Zabuza-san?“ Er gab ein Brummen von sich, das bedeutete, dass er zuhörte. „Du…lässt mich doch nicht allein oder?“ Er stockte, als er die Frage vernahm, und sah irritiert zu dem Knirps runter. Dieser blickte ihn verunsichert an, wartete mit zusammengepressten Lippen auf eine Antwort. Was sollte er denn dazu sagen? Dass es nicht in seiner Hand lag? Dass er jeden Tag drauf gehen konnte? Jedoch brachte er es aus irgendeinem Grund nicht über sich, Haku die Worte ins Gesicht zu schleudern. „Nein...und jetzt quatsch nicht und schlaf endlich!“, raunzte er ihn an, doch das erleichterte Lächeln konnte er damit nicht ersticken. Zufrieden nickte Haku und kuschelte sich noch enger an seine Seite, die eigentlich verletzt war. Zabuza konnte ihn dennoch nicht wegschieben, sondern harrte aus…legte nach ein paar Sekunden den Arm um seinen Schützling und zog die Decke über sie beide. „Ich hab dich lieb, Zabuza-san.“ Zabuza erstarrte, als er das hörte – was hatte er da soeben von sich gegeben? Er konnte sich nicht erinnern, dass man ihm sowas schon mal gesagt hatte. Daran merkte man eben, dass Haku ein Kind war…er war entwaffnend ehrlich. „Dummes Kind“, murrte er, doch es klang nicht halb so böse, wie es sollte. Haku erwiderte nichts und Zabuza beließ es dabei, seinem ruhigen Atem zu lauschen. Gegen Hakus Freundlichkeit war sogar der gefürchtete Dämon machtlos. Eine ganze Woche hatte man ihn in Ruhe gelassen, ihn mit ein paar der Idioten dort unten sitzen lassen. Langer Zeitraum, vor allem ohne Kisame, ohne den ihn die Langeweile aufzufressen schien. Er hatte sich mit Liegestützen abgelenkt, sobald sich sein Körper einigermaßen erholt hatte, doch nun wurde er allmählich unruhig. Es warf erneut die Frage auf, was er mit einem Leben außerhalb dieser Gitterstäbe anfangen sollte…könnte er draußen zufrieden sein? Ohne den Kampf, das Adrenalin und das Blut? Welchen Sinn hätte sein Leben? Unwirsch schob er die Frage beiseite, denn sie war überflüssig, solange er hier vor sich hinvegetierte. Auch Haku war kein weiteres Mal heruntergekommen und Zabuza war sich nicht sicher, ob er es bedauerte. Ein Teil von ihm wollte die Worte zurücknehmen, ihn bei sich wissen, an sich ziehen und…der andere, vernünftigere Teil ließ ihn sich dafür schämen. Dieser innere Konflikt war ihm nicht neu, doch bisher hatte er sich immer kontrollieren können. Seit er den Jungen kannte, ihn aufwachsen gesehen hatte, hatte er um ihn gefürchtet. Er war kein Idiot, hatte gewusst, welchen Zweck er erfüllen würde, sobald er alt genug war. Dennoch hatte er ihn so nah an sich rangelassen, angefangen, sich um ihn zu kümmern…ihn zu schützen. Nun, diesbezüglich hatte er versagt, denn er hatte natürlich nicht verhindern können, dass sie ihn benutzten. Was hatte er sich eigentlich dabei gedacht? Auch wenn er Haku unter seine Fittiche genommen und ihn alles gelehrt hatte, so reichten seine Kampfkünste letztendlich nicht, um seine Schönheit in den Schatten zu stellen. Er war kein Schwächling mehr, doch sein Körper auf Dauer nicht robust genug, um im Käfig mehr als ein-zwei Siege zu erringen. Zumal er nicht imstande war, jemanden zu töten. Dazu war er zu sanft. Zabuza blickte auf, erhob sich direkt von seiner Pritsche, als er Schritte vernahm. Vielleicht war sein Arrest fürs Erste vorbei…er hoffte es, auch wenn er es nicht laut ausgesprochen hätte. Liegestütze hin oder her, er musste im Training bleiben, durfte nicht abbauen. Wie es aussah, hatte er Glück, denn die beiden Gorillas vor seiner Zelle musterten ihn nur kurz voller Abscheu, ehe einer den Schlüssel rausholte und aufschloss. „Hoffe, das war dir eine Lehre…“ Zabuza funkelte den Mann vor sich an, der rechte Mundwinkel zuckte kurz – dann ging er an ihm vorbei, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen. Es fiel ihm schwer, ihm nicht vor die Füße zu rotzen. Was dachten sich diese Lackaffen nur immer? Dass sie was Besseres waren, nur weil sie einen verdammten Anzug trugen? Sie waren Lakaien, Schoßtiere…es war lächerlich, wie sie sich aufspielten. „Wohin willst du?!“, rief ihm der andere nach, doch Zabuza ignoriere sie. „Trainieren“, brummte er, ohne langsamer zu gehen. Immerhin kannte er den Weg und außerdem war sein Vorhaben ja wohl nicht verboten. Im Gegenteil, wenn er nicht in Form blieb, würde ihr Boss eine ganze Menge Geld verlieren. Mit Häme dachte er an den kleinen, dicken Wichtigtuer, der ohne seine Gorillas keinen Schritt machte. Wenn Zabuza nicht gewusst hätte, dass es nichts ändern würde, ihn umzulegen, hätte er es schon längst getan. Doch er würde dadurch keine Freiheit erlangen – es würde einfach ein anderer Arsch kommen und ihn ersetzen. Es würde so weitergehen und entweder würden sie ihn hinrichten oder Haku dafür büßen lassen. Das durfte nicht passieren. Zabuza bemerkte zufrieden, dass ihn die Idioten in Ruhe ließen – gut, er konnte ja sowieso nicht weg. Die Ausgänge aus dieser Hölle waren gut bewacht, die meisten konnte man nur mit Zugangscodes öffnen…und sie befanden sich unter der Erde. So raffiniert versteckt, dass man gar nicht darauf kam, was sich alles unter diesem schicken Millionärsviertel verbarg. Die hohen Herrschaften waren zum Teil Bankiers, Anwälte, Politiker…halt der reiche Abschaum, der sich alles erlauben konnte – auch Menschenhandel. Die Bullen bekamen oft nicht einmal dann einen Durchsuchungsbefehl genehmigt, wenn es einen gerechtfertigten Verdacht gab. Vitamin B zählte da mehr als Recht und Zabuza war lange genug im Geschäft, um es zu wissen. Er fragte sich, wer Kisame ins Hirn geschissen hatte, dass dieser plötzlich einem von diesen Gesetzeshütern traute. Sei es drum…solange er Haku nicht hier drin verrotten ließ, wenn es tatsächlich klappen sollte, würde er sich nicht querstellen. Er hatte für sich noch keine Entscheidung getroffen und zog es sowieso lieber vor, nicht darüber nachzudenken. Am Ende des Ganges bog er ab, musste sich auch hier wieder prüfenden Blicken unterziehen. „Bist schon wieder raus aus dem Arrest?“, brummte ihm der Kerl zu und musterte ihn argwöhnisch. Die anderen beiden taten es ihm gleich, doch Zabuza grinste nur spöttisch. „Enttäuscht?“, erwiderte er und trat näher, funkelte ihn an. „Lass mich rein da!“ Der Mann knirschte mit den Zähnen, dann aber öffnete er die Tür, trat beiseite. Zabuza ließ es sich nicht nehmen, ihn beim Eintreten grob anzurempeln. Gelassen sah er sich um, entdeckte Kisame aber nicht unter den Männern – generell war kaum jemand hier. Fand gerade wieder ein Kampf statt? Einige von ihnen durften zusehen, hing ganz davon ab, wie man sich benahm und welche Leistung man brachte. Er nickte Mangetsu, einem drahtigen Kämpfer, der gerade seine Kondition auf dem Laufband trainierte, knapp zu, ehe er an ihm vorbei zur Hantelbank ging. Sich wohl bewusst, dass der Raum kameraüberwacht war, begann er die Gewichte einzustellen. Das war noch so eine Sache…dass man nie seine Ruhe hatte, mal für sich war. Immer wurde man überwacht, ob durch Geräte oder Menschen…zum Kotzen. Er schnaubte leise, legte sich rücklings auf die Bank, ehe er mit seinen schwieligen Händen die Eisenstange packte und diese hochstemmte. Es war ein gutes Gefühl, endlich wieder etwas für seinen Körper tun zu können. Seine Brust hob und senkte sich regelmäßig, während er seine Muskeln arbeiten ließ. Als er zehn Züge gemacht hatte, pausierte er eine Weile, sah an die Decke, wobei er seine Gedanken schweifen ließ. Mangetsu und sein Bruder Suigetsu waren schon ein paar Jahre hier und wohl schon recht früh hierher verkauft worden. Auch der jüngere Bruder trainierte seit dem Kindesalter, würde bald seine ersten Kämpfe dort draußen ausfechten. Lange würde er wohl nicht mehr so quirlig und unbeschwert sein. Manche geilten sich regelrecht daran auf, wenn das Frischfleisch durch die Mangel genommen wurde…nicht selten war es nicht nur der erste, sondern auch der letzte Kampf. Vielleicht war Mangetsu deshalb immer so angespannt, denn während er sich einen Namen im Käfig gemacht hatte, war sein Bruder noch ein unbeschriebenes Blatt. Musste ein ziemliches Scheißgefühl für den Älteren sein. Zabuza erinnerte sich noch daran, als Kisame vor einiger Zeit einen Minderjährigen umgebracht hatte. Er war danach geflohen, weil es ihn so stark mitgenommen hatte, dass er keinen Kampf mehr hatte bestreiten wollen. Irgendwann war er dann zurückgebracht worden…und er hatte sich verändert. Nicht auf den ersten Blick erkennbar, doch für Zabuza deutlich präsent; da brannte ein Hass in ihm, der sehr viel tiefer war, als es zuvor der Fall gewesen war. Zabuza konnte es nachempfinden, auch wenn sein Antrieb zum Umdenken kein totes Kind gewesen war, sondern ein Lebendiges, das ihm wie ein Küken gefolgt war. Wie konnte sich jemand wie Haku in seiner Nähe aufhalten, ohne ihn zu verurteilen? All das Blut, das an seinen Händen haftete…doch der Kleine hatte sich nie vor ihm gefürchtet. Zabuza umfasste abermals die Stange, wobei seine frisch abgeheilte Haut leicht ziepte. Vermutlich würden sich an den Stellen weitere Narben bilden, doch das fiel schon lange nicht mehr auf. Nebenbei vernahm er das Zuschlagen der Tür und auf einmal war es ganz still. War er etwa der Einzige hier? Na, seinetwegen…dann hatte er wenigstens seine Ruhe. Ob es wohl schon spät war? In der Zelle hatte er keine Uhr gehabt und hier drin schien kein Tageslicht, doch er hatte vor nicht allzu langer Zeit etwas zu essen bekommen, also war es zumindest Nachmittag. Nachdem er zehn gezählt hatte, entspannte er seinen Körper wieder, atmete tief durch und schloss die Augen. Eigentlich war Unaufmerksamkeit untypisch für ihn, aber sein Instinkt würde ihn schon warnen – jedenfalls dachte er das. Er zuckte leicht, als er die fremde Präsenz in seiner Nähe spürte, riss auch sofort die Augen auf und…war fassungslos. Hatte er sich nicht klar genug ausgedrückt? „Was tust du hier, Haku?“ Der Angesprochene ließ sich von seinem Knurren nicht beeindrucken, blieb hinter ihm knien, halb über ihn gebeugt. Diesmal trug er die Haare zu einem Dutt gebunden, nur zwei längere Strähnen umrahmten sein schönes Gesicht. Auch die Kleidung war nicht so feminin wie sonst, er trug Hosen. Was ihm aber am meisten auffiel, war dieser Blick…er wirkte ernster als sonst. „Trainier mit mir!“ Es war ungewohnt, eine Forderung aus Hakus Mund zu hören und Zabuza stutzte merklich, zog die Stirn in Falten. „Was soll der unverschämte Tonfall?“, grollte er warnend, doch der Jüngere fixierte ihn weiterhin. „Du hast kein Interesse an meiner Nähe“, erwiderte er ruhig. „Das muss ich akzeptieren…aber einen Übungskampf können wir ausfechten, richtig?“ So forsch kannte er den sanften Jungen nicht und er wusste ehrlich gesagt nicht, wie er darauf reagieren sollte. Sie hatten früher auch zusammen trainiert, als Haku noch an seiner Seite hatte bleiben dürfen, doch jetzt… „Wenn du was abbekommst, krieg ich den Anschiss.“ Es war eine Ausrede und Haku durchschaute sie natürlich, denn er lächelte. „Ich bitte dich…du hast mich in all den Jahren nicht einmal verletzt, Zabuza-san.“ „Blaue Flecke holst du dir auch, wenn ich dich auf die Matte werfe.“ „Und wenn ich gegen einen Tisch laufe…oder eine Treppe runterfalle…oder-“ „Also gut!“, unterbrach er den Jungen schroff und setzte sich auf. „Schön…ich hab’s begriffen. Aber du weißt schon, dass wir beobachtet werden?“ „Die greifen nur ein, wenn es eine Schlägerei gibt“, tat Haku seine Bedenken ab. „Außerdem habe ich heute Abend keinen…Termin.“ Das Lächeln wankte, doch seine Haltung tat es nicht, als er sich erhob. Er meinte es also wirklich ernst. Wollte er so sehr bei ihm sein, dass er sogar diesen Weg wählte? Wie war der Knips überhaupt an den Gorillas an der Tür vorbeigekommen? Ach, was sollte es… „Heul nicht, wenn du nachher unter mir liegst.“ Im selben Moment bereute er seine Worte, denn es klang viel zu zweideutig – und Haku wusste das natürlich. Das kleine Aas legte den Kopf schief und schenkte ihm ein so liebliches Lächeln, dass Zabuza alle Mühe hatte, seine verfluchte Verlegenheit zu unterdrücken. „Unterschätze mich nicht, Zabuza-san…ich bin kein Kind mehr“, wies er ihn auf das Offensichtliche hin. „In Übung bist du aber auch nicht“, raunzte er zurück und ging in Position. Haku schmunzelte, erwiderte aber nichts mehr darauf. Dass er Recht hatte, wussten sie wohl beide gut genug, dennoch war Zabuza gespannt, was das hier werden würde. Wie viel hatte Haku noch von seinen Lektionen behalten? Nein, ein Kind war er wirklich nicht mehr…und da war auch keine Angst mehr in seinen Augen, sondern Entschlossenheit. Was wollte er hier eigentlich beweisen? Nun, er musste es wohl herausfinden…auch wenn er sich zurückhalten würde. Als sich der Junge nicht rührte, ging er auf diesen los, wollte ihn an der Gurgel packen, um ihn auf die Matte zu knallen. Jedoch hatte er sich das wohl zu einfach vorgestellt, denn Haku wich schneller als erwartet aus, indem er sich duckte und die Lücke nutzte, um ihm seine Faust gegen das Kinn zu rammen – und zwar so fest, dass Zabuzas Zähne schmerzhaft aufeinander schlugen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Haku ihm ernsthaft eine verpassen würde…oder dass es schmerzen würde. Knurrend rieb er sich den Kiefer, während der Jüngere wieder Abstand gewann, ihn dabei nicht aus den Augen ließ. „…dachte, du wärst gegen Gewalt?“, brummte Zabuza und erntete ein seichtes Lächeln. „Damals hast du schon rumgeheult, wenn du mich nur abwehren solltest.“ „Ich möchte nur, dass du mich ernstnimmst.“ „Tse…“ Zabuza funkelte ihn finster an, ehe er erneut auf den Jungen zu preschte und nach diesem griff. Allerdings nur zum Schein, denn noch bevor er ihn berührte, änderte er seine Taktik und versuchte ihm mit einem Triff die Beine wegzuziehen. Haku keuchte auf, als er den Halt verlor, rollte sich jedoch rasch am Boden ab und sprang auf, noch bevor Zabuza ihn packen konnte. Fest schlug der Hüne nicht zu, weswegen Haku seine Schläge abwehren konnte. Zugegeben…der Kleine war flink, was es schwierig machte, ihn zu treffen, doch dann erwischte der Hüne ihn, hielt seine Handgelenke schraubstockartig fest und zog ihn nahe an sich heran. Ein triumphales Grinsen zog sich über seinen Mund, während Haku verärgert drein schaute. Zabuza wollte ihm gerade mitteilen, dass er es ihm ja gesagt hatte, als Haku ihm im gleichen Atemzug das Knie in den Magen rammte. Der Hüne hatte sich nicht angespannt, nicht damit gerechnet und geriet somit ins Taumeln, was Haku nutzte, um ihm nun die Beine wegzuziehen. Zabuza packte ihn noch im Fallen an der Schulter und riss ihn mit sich, was sie beide zu Fall brachte. Ein schneller Ruck und der Hüne befand sich über dem zierlichen Jungen, welcher daraufhin keuchend unter ihm lag. Zabuza fixierte ihn mit seinem Gewicht und indem er die Hände über seinem Kopf festpinnte. Tatsächlich hatte ihn der Kleine gefordert und Zabuza gelang es nur mühsam, ein stolzes Grinsen zu unterdrücken, denn das hier hatte er ihn gelehrt. Er musterte den Jungen, der ihn aus seinen braunen Augen abwartend anschaute. Ein paar Haare hatten sich aus seinem Dutt gelöst und seine Wangen waren gerötet, während der Atem über seine leicht geöffneten Lippen blies. Zabuza nahm erst jetzt richtig wahr, wie nahe sie sich waren…und es ließ ihn abrupt erstarren. Eigentlich hätte er ihn sofort loslassen und sich von ihm entfernen sollen, bevor die Situation noch seltsamer wurde. Er konnte nicht…und Haku nahm ihm die Entscheidung einer angemessenen Reaktion ab, indem er die letzten Zentimeter überbrückte und ihm mit aller Intensität die Lippen aufdrückte. Zabuza gefror an Ort und Stelle, weitete die Augen leicht, während Haku seine geschlossen hielt. Es war falsch…mehr als falsch…und dennoch konnte Zabuza nicht anders, als die Berührung zu genießen. Fest presste er Haku mit seinem Körper auf den Boden, übernahm die Führung in diesem Kuss, der ihn sich fühlen ließ, als hätte er irgendwelche Drogen genommen…er konnte sich selbst nicht mehr stoppen. Und vielleicht wollte er es auch gar nicht. __________________________________ Cliffhanger...aber wenn alles gut geht, geht's nächstes Wochenende weiter... :) Danke für die lieben Kommis, hab mich wahnsinnig gefreut. ^^ LG Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)