Infinity Family von Vergil-Redgrave ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Es war der 25. November 1995 und für einen Novembertag erstaunlich kalt. Sparda, der große Dämonenkrieger aus den menschlichen Geschichtsbüchern, befand sich gerade auf dem Weg zum Krankenhaus indem seine geliebte menschliche Ehefrau, Eva, lag. Nervös aber zielstrebig ging er durch die Flure, dabei zitterten seine Hände gewaltig. Vor nicht einmal einer dreiviertel Stunde kam der Anruf seine Frau läge im Krankenhaus und die Wehen hätten bereits angefangen. Im ersten Schockmoment ist im glatt sein Monokel -das er stets vor seinem linken Auge trug- heruntergefallen und er hatte sogar vergessen wie man an einem Handy auflegt, obwohl er sich durch seine 2000 Jahre die er jetzt schon in der Menschenwelt lebte mit vielen ihrer technischen Errungenschaften auskannte. Normaler weiße war Nervosität nicht gerade Spardas Art, aber wann wurde schließlich auch nicht jeden Tag Vater. Schon gar nicht von Zwillingen. Zitternd wie Espenlaub war der Dämonenkrieger in sein Auto gestiegen und so schnell es der Verkehr samt Ampeln zugelassen hatte zum Krankenhaus gerast. Es grenzte fast schon an ein Wunder, dass er bei seinem rasanten Tempo keinen Unfall gebaut hatte. Das hätte er heute wirklich nicht gebrauchen können. Nach kurzem Zögern um sich zu beruhigen, war er dann schließlich ausgestiegen und an den Empfang geeilt. Die Empfangsdame hatte ihn aufgrund seiner weißen Haare sofort erkannt und redete wie ein Wasserfall darüber das sie seine ganze Legende kenne und es doch sehr schätze was er für die Menschheit getan hatte, dabei interessierte es ihn nicht im geringsten. Schließlich war er bei all dem ja dabei gewesen. Sich seine ganze Legende anhören zu müssen war der werdende Vater nach so vielen Jahren endgültig leid. Vor allem weil sie selten einmal der tatsächlichen Wahrheit entsprach. Nachdem er erneut höfflich aber bestimmt deutlich gemacht hatte warum er eigentlich wirklich hier war, stoppe sofort der unerschöpfliche Redefluss der Frau und er bekam die lang ersehnte Zimmernummer genannt wo seine Frau Eva nun lag. Oberster Stock, Zimmer 340. Tja, es war ein ereignisreicher Morgen gewesen und trotz allem stand er jetzt endlich vor Evas Zimmer in welches er nun eintrat. Im Zimmer lag Eva in einem frisch bezogenen weißen Bett. Ihr Bauch wölbte sich sichtbar unter der Decke und ihr Gesicht war durch die Wehen schmerzverzerrt, dennoch lächelte sie ihren Mann liebevoll an. Sparda erwiderte dieses Lächeln, nahm ihre Hand und drückte sie sanft. "Entschuldige die Verspätung Schatz". "Kein Problem...jetzt bist du ja hier...oder? Nur das zählt." Zärtlich -soweit es durch die Schmerzen möglich war- erwiderte sie Spardas Geste, welcher ihr einen sanften Kuss auf die Stirn gab. "Ich kann mir die Geburt der Geburt der Kinder doch nicht entgehen und dich im Stich lassen. Immerhin werde ich gerade zum ersten Mal in meinem, viel zu langen, Leben Vater", meinte dieser im Brustton der Überzeugung, wobei sich auf dessen Gesicht ein Lächeln breit machte, das schon eher als Grinsen hätte bezeichnet werden können. "Und du...wirst auch ein fantastischer Vater.", erwiderte Eva schwach zwischen einem keuchen. Die Schmerzen ihrer Wehen setzen ihr so stark zu, dass sie jede Minute zu schwächen schien. "Und du eine fantastische Mutter". Das hoffte er zumindest. Nicht weil Eva als Mutter nicht geeignet wäre -sie war manchmal sogar für ihn wie eine-, nein eher weil er sich Sorgen machte wegen ihrem derzeitigen Zustand. Sie war nun Mal ein Mensch und nicht so stark wie er, doch so schwach, ja beinahe zerbrechlich wie jetzt hatte er sie noch nie in seiner ganzen Zeit mit ihr gesehen. Plötzlich zuckte Eva vor Schmerzen zusammen, was den werdenden Vater ziemlich erschreckte und er aus Reflex ihre Hand etwas fester drückte. "S-soll ich...einen Arzt holen?", die Frage war zwar unnötig dennoch wurde sie mit einem Nicken bestätigt. Mehr war aber auch nicht wirklich nötig, denn sofort rannte der Dämonenkrieger auf den Flur, nur um den nächsten Arzt nicht gerade sanft an den Schultern zu packen. Trotz allem blieb er junge Arzt -sein Name war Prince und Sparda schätze ihn auf knapp Anfang 20- höfflich. "Kann ich ihnen helfen?" durch Prince Stimme wieder in die Gegenwart zurückgeholt lies Sparda ihn los. "Ja, meine Frau liegt in den Wehen, ich...sie braucht Hilfe." Allerdings nahm er die Antwort des jungen Arztes nur noch wage im Hintergrund war. Seine Gedanken kreisten einzig um allein um Eva. Seine Eva...und den ungeborenen Kindern. Endlich war der Arzt da und half seiner geliebten Frau bei der Entbindung. Wieso hatte er dann immer noch so ein beklemmendes Gefühl in der Brust? Evas schmerzerfüllter Aufschrei und Prince Hektik sagten ihm, dass das erste der beiden Kinder nun endlich das Licht der Welt erblickt hatte. Sofort fiel sein Blick auf den kleinen leise weinenden Knaben. Doch etwas war anders, er... Bei allen Dämonen das war doch nicht möglich?! Winzige blaue Schuppen bedeckten die Unterarme des Jungen, nur um in ebenso winzigen Krallen zu enden. Dasselbe sah er auch an den Beinen. Von den Knien bis zu den kleinen Füßen -die ebenfalls winzige Krallen besaßen- mit blauen Schuppen bedeckt. Behutsam übergab Prince Eva den Neugeborenen, welche ihn sogleich leicht an sich drückte. Anscheinend machte ihr die Erscheinung ihres Sohnes nichts aus. Nicht einmal die kleinen Flügel und der winzige, dünne Schweif der sich um ihr Handgelenk schlang störte sie. Sparda hätte ewig zu den beiden sehen und Eva dabei durch die Haare fahren können, hätte nicht ein Räuspern seine Aufmerksamkeit geweckt. Ernst blickte ihn der junge Arzt in die Augen. In diesem Moment spürte Sparda wie sein Herz für einen Augenblick aussetzte, natürlich tat es das nicht es war bloß eine Einbildung. "Sie...also...sie hat hierbei schon sehr viel Kraft verloren...ich...ich befürchte das...dass sie das zweite Kind...nicht mehr schaffen wird." Prince Stimme ließ keine Zweifel zu. Diesmal sank Sparda das Herz sprichwörtlich in die Hose. Er sollte sich zwischen dem Leben seiner Frau und seines Zweitgeborenen entscheiden? Noch nie hatte er sich so hilflos gefühlt wie jetzt. Was sollte er bloß tun? "Gibt es den keine Möglichkeit sie zu retten?" bei diesen Worten verlor er jegliche Farbe im Gesicht, was ihn so blass erscheinen ließ, das seine Hautfarbe sich kaum noch von seiner Haarfarbe unterschied. Doch das Kopfschütteln des Arztes sprach mehr als alle Worte dieser Welt es je gekonnt hätten. Mit sich ringend sah er noch einmal zu Eva und dem kleinen Bündel in ihren Armen. Eva allerdings erwiderte seinen Blick in eben diesem Moment. Nun wusste er, dass ihm die Entscheidung von Eva abgenommen worden war. "I...ich schaffe das...ich...ich werde doch jetzt...nicht aufgeben...der kleine er...er wird es noch auf die Welt schaffen nur...du...du musst mir etwas versprechen..." Sie keuchte einmal kurz vor Schmerzen und Anstrengung ehe sie erneut weiter sprach. Noch nie hatte er sich so hilflos gefühlt wie jetzt. Was sollte er bloß tun? "Gibt es den keine Möglichkeit sie zu retten?" bei diesen Worten verlor er jegliche Farbe im Gesicht, was ihn so blass erscheinen ließ, das seine Hautfarbe sich kaum noch von seiner Haarfarbe unterschied. Doch das Kopfschütteln des Arztes sprach mehr als alle Worte dieser Welt es je gekonnt hätten. Mit sich ringend sah er noch einmal zu Eva und dem kleinen Bündel in ihren Armen. Eva allerdings erwiderte seinen Blick in eben diesem Moment. Nun wusste er, dass ihm die Entscheidung von Eva abgenommen worden war. "I...ich schaffe das...ich...ich werde doch jetzt...nicht aufgeben...der kleine er...er wird es noch auf die Welt schaffen nur...du...du musst mir etwas versprechen..." Sie keuchte einmal kurz vor Schmerzen und Anstrengung ehe sie erneut weiter sprach. "Pass...pass bitte auf sie auf...okay?" Um nichts in der Welt hätte er ihr diesen letzten Wunsch abgeschlagen. Sparda wusste zwar das er Eva nun für immer verlieren würde, trotzdem nickte er zur Bestätigung ihres Versprechens. "Das werde ich...das werde ich..." dennoch konnte er es nicht verhindern, das seine Stimme bei seinen letzten Worten brach. Der Dämon tat daraufhin etwas nur allzu menschliches. Er weinte stumm. Zittrig ergriff Eva einen letztes Mal seine Hand und schrie erneut aufm bis auch ihr zweiter Sohn geboren worden war. Bis auf den Unterschied das die winzigen Schuppen des kleinen rot waren, sah er exakt wie sein Zwilling aus. Glücklich betrachtete Eva ihn, sah dann jedoch wieder zu ihrem Ehemann, der ihre schlaff gewordene Hand -immer noch- drückte. "I...ich liebe...dich..." mit einem zufriedenen Lächeln schloss sie die Augen und...starb. "Ich...dich auch" weinend sank der sonst so starke Sparda auf die Knie und weinte bitterlich wie ein Kind. So hatte er in seinem ganzen Leben bisher nur 2 Mal geweint. Das konnte doch nicht wahr sein...Nein, es durfte einfach nicht wahr sein! Er brauchte Eva, seine Eva doch...er hatte doch keine Ahnung -trotz seiner fast 4000 Jahren- von kleinen Kindern. Wie sollte er den jüngeren -der seit seiner Geburt vor ein paar Sekunden- schrie beruhigen? Hatte er gespürt dass etwas mit seiner Mutter nicht stimmte? Als der nun frisch gebackene Vater aufsah, stand Prince vor ihm. In seinen Armen lagen die beiden Neugeborenen, doch sein Blick verriet ehrliche trauer gegenüber Evas tot. "Es tut mir leid..." Ihm tat es leid? Wieso ausgerechnet ihm? Er hatte doch alles versucht um seiner Patientin zu helfen. Trotzdem musste Sparda erst ein paar Mal tief durchatmen, ehe er aufstehen konnte ohne zu befürchten dass seine Beine ihm den Dienst versagten. Schließlich hatte er Eva noch vor ihrem Tod ein Versprechen gegeben. Sanft nahm er beide in die Arme, wobei sich die Zwillinge sowohl gegenseitig aneinander, als auch an ihren Vater drückten. "Ich muss jetzt gut auf sie aufpassen..." --- Na hats gefallen? :D Dann bitte ich um Reviews, auch pm sind erlaubt wer keine Review schreiben will :D *Kuchen und Sahne hinstell* Lg Vergil Kapitel 1: Kapitel 1: Dante --------------------------- Hallo :D hier ist mein erstes Kapitel zu Infinity Family. Doch als erstes möchte ich mich bei meiner Freundin für ihre tolle Untrstützung bedanken, sowie bei fahnm und kiki004 für ihre einträge als Favoriten :D Ich hoffe euch wird auch dieses Kapitel gefallen And now have fun with reading :D ---------------------------------------------------------------------------- Kapitel 1: Dante "Ich...werd Sie mal etwas alleine lassen...wenn etwas sein sollte rufen sie einfach." Sparda nahm das Angebot des jungen Arztes nur am Rande war. Die Trauer um seine Frau hing wie ein bleierner Mantel über seinen Schultern und drohte ihn fast zu ersticken, während er seinem jüngsten Sohn dabei zu sah wie dessen kleiner, dünner Schweif unkontrolliert hin und her wedelte. Eisblaue Augen bohrten sich in die seine "Was mach ich jetzt mit euch beiden? Ihr braucht was zu essen, aber wo bekomme ich das her?" Unbewusst stupste er den Schweif des jüngeren sanft mit den Fingern an. "Und wie nenne ich euch?" Stimmt, das hatte der Dämonenkrieger nicht bedacht. Eva und er hatten sich zwar schon Gedanken über die Namen ihrer Zwillinge gemacht, als sie noch nicht geboren waren, doch geeinigt hatten sie sich letztlich noch nicht. Also was jetzt? Genauer musterte er die Zwillinge -der ältere schlang dabei seinen kleinen Schweif um das Handgelenk seines Vaters- als erhoffte er sich davon einen Geistesblitz, doch der blieb aus. "Besser ich frage den Arzt noch einmal wegen dem Essen..." wehmütigen Blickes sah er ein letztes Mal zu seiner Frau. Merkwürdig wie friedlich Eva dort in dem Bett lag. Fast als würde sie schlafen, so wie alle Toten die eines natürlichen Todes gestorben waren. Tränen stiegen ihm bei diesem Gedanken in die Augen. Unfug, so etwas durfte er sich nicht einreden, so verlockend die Illusion einer schlafenden Eva auch war, sie war tot und nichts und niemand würde sie ihm wiedergeben können. "Leb wohl Eva..." Schweren Herzens verließ Sparda das Zimmer, er musste sich neue Prioritäten setzen. Eine hatte er dabei schon fest im Kopf. Seine Söhne. Ob nun aus Hunger oder aus Angst, kaum hatten die drei das Zimmer verlassen, drückte sich der jüngere fest an seinen Vater und schrie leise. Das brachte ihm natürlich sofort den Blick der herumlaufenden Krankenschwestern und Ärzte ein. Hatten sie den noch nie einen Vater mit einem schreienden Baby gesehen? So angestarrt zu werden behagte ihm überhaupt nicht, umso mehr freute es ihn vor sich das Gesicht des Mannes zu sehen, der ihm Hilfe angeboten hatte. Zu allem Unglück noch dazu hatte der ältere durch das Geschrei seines Bruders jetzt auch noch zu weinen begonnen. Verzweifelt rannte er schon mehr als er ging auf den Arzt -auf dessen Namensschild Mr. Prince stand- zu. Spardas Blick musste Bände gesprochen haben, denn kaum hatte er Prince erreicht fragte dieser auch sogleich "Kann ich ihnen helfen?" "Haben Sie etwas zu essen für sie?" durch ein Kopfnicken deutete er auf beiden weinenden Babys in seinen Armen. "Natürlich haben wir das." "Prima, ein wenig Hilfe könnte ich schon gebrauchen. Selbst ich als Dämon besitze nur zwei Hände." Der Blick mit dem Prince ihn daraufhin bedachte sagte nur eines "Sehr schlechter Witz." Nur das dies eben kein Witz war. Fieberhaft alles im Geiste durchgehend brauchte der Dämonenkrieger etwas bis er Prince Antwort realisiert -so verstreut war er seit dem großen Krieg gegen Mundus nicht mehr gewesen- hatte. "Ich bringe Sie in ein anderes Zimmer, da werden die beiden dann etwas bekommen." "Ich lasse meine Söhne nicht aus den Augen." waren sie doch alles was ihm noch geblieben war. Leise wimmernd sah der ältere seinen Vater aus großen eisblauen Augen an. Der Arzt hob allerdings beschwichtigend die Hände. "Ich meinte damit sie alle, Sie kommen natürlich mit." Unweigerlich ließ Spardas Anspannung etwas nach, er war zu müde, traurig und verzweifelt um logisch zu denken, Vergebens versuchte er dazu noch zwei kleine Babys zu beruhigen. "Bitte...ich kann nicht wirklich warten...pssst es ist doch alles okay meine kleinen." Alles Okay? So ein Quatsch gar nichts war okay, Eva war tot und er hatte nicht den leisesten Schimmer von Babys. Sofort schrie der jüngere auch wieder, nur lauter, während er dem Arzt folgte. "Bitte nicht weinen ihr zwei..." Also irgendetwas machte er falsch. In den Büchern die er gelesen hatte, hieß es immer Kinder ließen sich durch sanftes Sprechen beruhigen. Offensichtlich war dies nicht der Fall. Egal was er tat der jüngere beruhigte sich einfach nicht. Stark mit der Situation überfordert sah er sich in dem fremden Raum um. Offenbar war das hier eine Art Wickelraum an den eine kleine Küche angrenzte. Trotzdem waren die Wände weiß und es roch überall stark nach Desinfektionsmittel. Derweil war Prince in der Küche verschwunden um die Milch für die Kinder zu zubereiten. Nach wenigen Minuten war diese bereits fertig und in zwei Fläschchen abgefüllt worden. Doch der jüngere der beiden Zwillinge dachte gar nicht daran zu essen. Lieber drehte er den Kopf weg und schrie weiter. "Bitte du musst doch etwas essen...mach jetzt bitte keine zicken..." Müde fiel Spardas Blick zum Arzt, der gerade den älteren der beiden versorgte. Doch mit Schrecken stellte er fest, dass diese Flasche sich ebenfalls nicht leerte. "Er isst nicht..." wie zur Bestätigung drehte der jüngere nur immer wieder den Kopf weg wenn die Flasche ihm zu nahe kam. "Soll ich es mal versuchen?" bot der Arzt an, doch auch bei ihm verweigerte er die Nahrungsaufnahme. Das sein ältester Sohn wieder leise zu weinen begonnen hatte überhörte Sparda komplett. Von bleierner Müdigkeit und blanker Verzweiflung ergriffen galt seine Aufmerksamkeit nur dem jüngsten. Er wollte nicht das er starb...Eva hatte doch ihr Leben für ihn gegeben. "Was machen wir den jetzt?" Vor Verzweiflung erneut den Tränen nahe, wischte sich der Dämon mit dem Mantelärmel über die Augen. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Wieso passierte ausgerechnet ihm das? Nicht nur seine Frau war gestorben, nein jetzt musste er sich auch noch Sorgen um seinen jüngsten Sohn machen. "Wir können nur weiter versuchen ihn zum trinken zu bringen." Der hatte vielleicht gut reden, er wusste wohl nicht wie es ist, erst die Frau zu verlieren und dann auch noch Angst um sein Kind haben zu müssen. Minuten, wenn nicht sogar Stunden vergingen, doch der kleine schrie noch immer. Immer wieder wiederholte sich dasselbe wenn sie ihm die Flasche geben wollten. Er drehte einfach nur den Kopf weg und schrie... In seiner Not den kleinen zu beruhigen hatte Sparda schon fast alles ausprobiert. Wirklich! Doch er schrie einfach weiter. Kleine Tränen rannen nunmehr über Spardas Wangen. "Dante bitte..." Sofort sah der kleine ihn an und beruhigte sich etwas. Sein Geschrei wurde deutlich leiser. Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung wenn er so auf diesen Namen reagierte. Sanft und von neuer aufkeimender Hoffnung beschwingt nahm er den jüngsten auf den Arm. "Bitte iss etwas Dante." Genannter schrie aber nur wieder auf, doch ein Ass hatte sein Vater noch im Ärmel. Das er da nicht schon früher drauf gekommen war! Beruhigend kraulte er Dante und wiegte ihn sanft hin und her. Tatsächlich funktionierte es und Dante gähnte, nach wenigen Minuten war dieser dann auch eingeschlafen. Allerdings wurde sein älterer Bruder so ziemlich vergessen. Einsam und still lag er auf dem Bett, während alle Aufmerksamkeit Dante galt. Nicht einmal einen Namen hatte er, doch das störte ihn in seinem Alter noch herzlich wenig. "Wenigstens...hat das funktioniert und Dante schläft jetzt." Nachdem er zu 100% sicher war das dieser auch wirklich schlief, sah er Prince an. "Was passiert jetzt mit Eva?" In seiner Stimme klang deutlich seine Müdigkeit aber auch seine Trauer mit. "Wir werden das Beerdigungsinstitut anrufen und alles regeln." Sparda nickte nur "Danke...können sie mir Bescheid geben wann die Beerdigung ist?" "Natürlich" "Wann darf ich meinen Sohn mit nach Hause nehmen?" Mit einem milden lächeln stand der Arzt auf. "Ich werde die beiden Mal noch untersuchen ob alles in Ordnung ist und dann würde es heute schon gehen. Ich gebe ihnen dann noch die Milch mit." Schlagartig viel Sparda sein großes Problem wieder ein. "Kann ich irgendwie behilflich sein? Leider habe ich wie Sie wissen keine Ahnung von Babys und was es so braucht." "Hm...besser ich zeige es ihnen kurz." Mit einer einfachen Geste bedeutete er ihm zu folgen. "Vielen Dank." "Kein Problem." Anscheinend schien der Dämonenkrieger doch noch etwas Glück zu haben. Dante schlief, für Evas Beerdigung -es machte ihm immer noch zu schaffen- wurde gesorgt und der Arzt half ihm dabei sich etwas wissen über Kinder in den Kopf zu hauen. Wenn er nur nicht so müde wäre... Mit einem kurzen kräftigen Kopfschütteln versuchte Sparda die Müdigkeit abzuschütteln. Es war jetzt wichtig gut aufzupassen. In einem extra Raum, der sich als Wickelraum für Babys herausstellte, zeigte Prince dem Dämonenkrieger was er alles bei Babys beachten musste. Selbst das Windel wechseln -er schaffte es erst nach dem dritten Versuch- brachte der Arzt ihm bei. Nicht ein einziges Mal wurde er es leid Sparda alles noch einmal zu erklären, wenn er etwas nicht verstanden hatte. Und das fiel dem frisch gebackenen Vater nach all dem Stress, der Trauer und der bleiernen Müdigkeit, die sich langsam in seinen Knochen einnistete, sichtlich schwer. Oft musste er ein Gähnen unterdrücken, was er aber nicht immer schaffte. Wenn das so weiter geht, schlief er irgendwann noch im Stehen ein. "Sie sind fix und alle...am besten legen Sie sich hin." Eine warme Hand auf seiner Schulter holte Sparda schnell aus seinem Dämmerzustand heraus. War er wirklich gerade im stehen eingenickt? Energisch schüttelte der Dämon den Kopf. "Ich kann nicht. Ich muss mich doch um Dante kümmern." "Er wird schon etwas essen, keine Sorge Sir." Sparda allerdings ließ sich nicht beirren. "Ich meine auch generell...wenn er schreit oder sonst etwas braucht." Müde rieb er sich die Augen. "Sie sind fix und alle...am besten legen Sie sich hin." Eine warme Hand auf seiner Schulter holte Sparda schnell aus seinem Dämmerzustand heraus. War er wirklich gerade im stehen eingenickt? Energisch schüttelte der Dämon den Kopf. "Ich kann nicht. Ich muss mich doch um Dante kümmern." "Er wird schon etwas essen, keine Sorge Sir." Sparda allerdings ließ sich nicht beirren. "Ich meine auch generell...wenn er schreit oder sonst etwas braucht." Müde rieb er sich die Augen. "Und was ist mit dem anderen Kleinen?" Anderer Kleiner? Einen Moment lang stand der Dämonenkrieger verständnislos da, bis die Worte ihn plötzlich wie eine Dampfwalze trafen und er sich die Hand vor den Kopf schlug. "Den hätte ich fast vergessen!" Er ist auch so seltsam ruhig..." Jetzt erst dachte Sparda auch an seinen zweiten Sohn, den älteren der beiden Zwillinge. Vor Scham liefen seine Wangen rot an, durch Evas Tod und die Sorgen um Dante hatte er ganz verdrängt, dass sie ihm zwei Söhne geschenkt hatte. Und dann nannte er sich Vater... Beschämt wandte er den Kopf von Prince ab, welcher ihn ungläubig anstarrte. "Fast vergessen...?" Der Dämonenkrieger gab daraufhin ehrlich zu "Ich bin etwas durch den Wind" dabei war etwas sogar noch sehr untertrieben, immerhin hatte er soeben seinen eigenen Sohn vergessen. Mit den beiden Zwillingen auf den Armen bedeutete er Sparda durch eine Geste ihm zu folgen. "Am besten ihr drei ruht euch aus. Wir haben hier genug Zimmer die noch frei sind, wenn sie hier bleiben wollen." Das war gar nicht Mal so eine schlechte Idee. So lange Dante nicht wieder schrie könnte er doch für ein paar Minuten die Augen schließen. Denn eines stand fest. In diesem Zustand konnte er nicht garantieren noch Autofahren zu können ohne einen Unfall zu bauen. "Ich bleibe besser hier. So kann ich kein Auto mehr fahren und so lange Dante schläft sind wohl auch mir ein paar Minuten vergönnt." Vor einer Tür auf der Kinderstation stand, blieben sie stehen. Die Wände des Raumes waren in einem hellen blau ton gestrichen worden und Winnie Puh zusammen mit Tiger, Ferkel und all seinen anderen Freunden spielten darauf. Ja, der Raum war perfekt. Sparda selbst fiel das bequeme saubere Bett darin sofort auf. Es schien förmlich "Komm leg dich hin und schlaf." zu ihm zu sagen. Eine Aufforderung der der Vater nur zu gerne nachkam. Mit beiden Knaben in den Armen legte er sich -kaum das Prince sie ihm zurückgegeben hatte- ins Bett und seufzte wohlig, der weiche Stoff des Kissens auf seine Wange traf. Das weckte Erinnerungen. Aber Zeit darüber nachzudenken blieb ihm keine. Die sanften Klauen des Schlafs hatten Sparda schon lange in seinem Griff, als der junge Arzt das Zimmer verließ. Selbst die Zwillinge -eingelullt durch die Wärme der Decke und ihres Vaters- schliefen seelenruhig. Endlich waren Sparda ein paar Stunden erholsamen Schlafes vergönnt. --- Hey ^^ so das war also Kapitel 1 ich hoffe es hat euch gefallen und über ein paar Reviews würde ich mich sehr freuen :D *Kekse und Kakao hinstell* Lg Vergil Kapitel 2: Kapitel 2: Vergil ---------------------------- Hey hallöle :D hier ist endlich Kapitel 2 meiner FF ich hoffe es wird euch genaso gefallen wie das erste. And now have fun with reading :D ------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 2: Vergil Ein weinendes Schreien riss Sparda aus seinem Schlaf. Schnell realisierte er das dieses Geschrei von Dante, dem jüngeren der beiden Zwillinge, stammte. Ein rascher Blick auf die Uhr an seinem Handgelenk verriet ihm, das er kaum mehr als ein paar Stunden geschlafen hatte. Seufzend setzte der Dämonenkrieger sich auf und nahm seinen jüngsten in den Arm. Doch Dantes Geschrei wurde immer lauter "Was hast du den Dante?" Eigentlich hätte er sich die Frage auch sparen können, wusste er doch dass Dante ihm keine Antwort würde geben können und nur weiter schrie. Vielleicht würde der kleine ja diesmal endlich trinken? In einem neuen Versuch gab er seinem jüngsten erneut eine frische Flasche, doch dieser drehte -wie auch zuvor die Male- nur den Kopf weg. Auch dieser Versuch war wieder gescheitert. "Dante...was hast du bloß? Deine Mutter ist nun Mal nicht hier. Ich kann doch auch nichts tun..." Mit einem leisen seufzen fuhr er dem jüngeren beruhigend über den Kopf. Doch auch das brachte diesmal nichts, stattdessen schrie er nur noch lauter und fing sogar zu weinen an. "Bitte bitte nicht weinen...ich will dir ja helfen, nur weiß ich nicht wie..." Dante jedoch ließ sich einfach nicht beruhigen. Milch geben wie nur eine Mutter es konnte lag immerhin nicht in seiner Macht, schließlich war er keine Frau und besaß dementsprechend auch keine Brüste, sowie die Veranlagungen dazu, die man brauchte um Milch zu produzieren. Und die Flasche nahm Dante ja nicht. "Besser....besser ich frage noch einmal den Arzt um Rat." vorsichtig und etwas verunsichert legte er seinen jüngsten Sohn wieder zu seinem Zwilling ins Bett, doch was war das? Kaum lag der kleine Dante bei seinem Bruder, kuschelte er sich auch schon an ihn und war mucks Mäuschen still. Er schrie nicht, er weinte nicht, kein Mucks. Mit einer Mischung aus Überraschung und Staunen musterte er die Zwillinge. "Darum hast du geschrien?" Als Antwort drückte Dante sich nur weiter an ihn, blieb aber still. "Verstehe, das werde ich mir merken." Allerdings fand der Dämonenkrieger es schon merkwürdig, dass jeder Versuch von ihm Dante zu beruhigen nichts gebracht hatte und sein Zwilling es so einfach schaffte. Trotzdem konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen als er den kleinen Dante -der sich fest an seinen Bruder kuschelte und unkontrolliert mit dem Schweif hin und her wedelte- gähnte. Aus einer Art Reflex heraus stupste Sparda die Schweifspitze an. Sofort wurde ihr wedeln langsamer bis sie still bei der Hand des Dämonenkriegers blieb. "Kannst du mir nicht den Gefallen tun und doch etwas essen?" Sanft nahm er den jüngeren wieder auf den Arm, doch kaum war Dante von seinem Zwilling getrennt wurde dieser nur wieder unruhig. Seltsam, lag es denn wirklich nur an seinem Zwilling? Schnell legte Sparda ihn wieder ins Bett neben seinen -nach wie vor so stillen- Zwillingsbruder. Prompt war Dante auch wieder still. Nachdenklich musterte der Vater seine Söhne. Es war schon merkwürdig dass Dante immer dann ruhig wurde, wenn er neben seinem Bruder lag, noch dazu wirkte er bei ihm mehr als nur zufrieden. Ob das etwas damit zu tun hatte das sie Zwillinge waren? "Jedenfalls klebt ihr richtig zusammen." Als hätte der jüngere die Worte seines Vaters vernommen, fing dieser leise im Schlaf zu lachen an. Machte sich Dante etwa über ihn lustig? Da erst bemerkte er das der Schweif des älteren -langsam musste er sich auch für ihn einen Namen überlegen- sich um Dantes kleinen Bauch und dessen Schweifansatz gewickelt hatte. Welchen Namen sollte er dem älteren Zwilling bloß geben? Dante war der Name eines berühmten Schriftstellers gewesen. Sparda liebte das Werk Inferno von Dante Alighieri und da sein jüngster rubinrote Schuppen besaß, die im Licht wie winzige Höllenflammen schimmerten -es erinnerte ihn ein Inferno- war ihm der Name Dante einfach als erstes eingefallen und der jüngere hatte darauf ja auch direkt reagiert. Während Sparda nachdachte, beobachtete er die ganze Zeit gedankenverloren die beiden Zwillinge. Dante klammerte sich richtig an seinen großen Bruder und gähnte wohlig. Ja, er hing wirklich sehr an ihm. "Was passt nur zu dir?" Der Dämonenkrieger betrachtete sich seinen ältesten Sohn erneut genauer. Abgesehen davon das sie eineiige Zwillinge waren, unterschieden sie sich ja bloß von der Farbe ihrer Schuppen. Der ältere hatte blaue und der jüngere rote. Plötzlich hatte Sparda einen Geistesblitz, wenn ihn die rubinroten Schuppen von Dante schon an ein Inferno erinnerten, vielleicht taten es ja auch die blauen seines ältesten. Bei genauerem Hinsehen entdeckte der Dämonenkrieger winzige unterschiedliche Farbnuancen in den saphirblauen Schuppen, welche je nach Licht wie kaum sichtbare Wellen schimmerten. Seltsamerweise erinnerte ihn auch dass an einen Autor dessen Werke er sehr mochte. Er hieß Vergilius Maro. Vergilius Maro (nicht zu verwechseln mit dem Dichter Publius Vergilius Maro) und Dante Alighieri waren zu ihrer Zeit Freunde gewesen, was man später auch oft in ihren Werken wiederfinden konnte. Leider waren die meisten von Vergilius Maro verschwunden. Allerdings hatte Alighieri die beiden Hauptfiguren in Inferno Virgil und Dante genannt. Sparda fand es daher nur passend seinem älteren Sohn ebenfalls den Namen eines seiner Lieblings Schriftsteller zu geben. Doch den Namen Vergilius fand er für die heutige Zeit reichlich unpassend. Daher entschied er sich einfach für die Schreibweise mit e, da er die mit i nicht so mochte, und die modernere Version des Namens. Vergil. Vergil und Dante, das passte doch wie die Faust aufs Auge. Unwillkürlich musste der Dämon bei diesem alten Sprichwort kurz auflachen. Jetzt wo er auch einen Namen für seinen Erstgeborenen gefunden hatte, nahm er beide zusammen auf den Arm. Diesmal brauchte er sich keine Gedanken darüber machen ob Dante schrie. Er drückte sich nämlich sofort an seinen Vater und seinen Bruder, blieb jedoch still. Vergil hingegen sah seinem Vater tief in die Augen bevor er wieder seinen Schweif um Dante wickelte und die Augen für ein Nickerchen schloss. Leise um die Zwillinge nicht zu wecken schlich Sparda mit ihnen auf dem Arm aus dem Zimmer. Es wurde Zeit das sie endlich alle...nein nicht alle, nur noch sie drei nach Hause gingen. Dazu wollte er sich aber lieber erst die Erlaubnis des Arztes holen, den er schon vom Namen her kannte. "Entschuldigung?" Sobald sich der Arzt mit einem freundlichen "Ja, bitte?" zu ihm umdrehte erkannte Sparda sofort das es sich um Prince handelte, den Arzt den er mittlerweile schon fast ins Herz geschlossen hatte. "Wann kann ich den mit meinen beiden nach Hause gehen?" Ein breites freudiges lächeln breitete sich auf Prince Gesicht aus. "Ich habe die beiden untersucht und soweit ich beurteilen kann sind sie beide gesund. Also im Prinzip jetzt schon." Nach einem kurzen freudigen Moment jedoch huschte ein trauriger Schatten über die Augen des Dämonenkriegers. Nie wieder würde er Eva mit nach Hause nehmen können. Er würde nie wieder von ihrer sanften Stimme geweckt werden die ihn morgens zum Frühstück rief. Keine einzige Berührung würde er mehr von ihr spüren. Nie mehr... Er würde ihr nur noch einmal die letzte Ehre erweisen können, am Tag ihrer Beerdigung. Allerdings hatte er sich jetzt um zwei kleine Kinder zu kümmern, Dante der nichts aß und Vergil der für einen Neugeborenen viel zu ruhig war. Das war ein weiteres Problem das Spardas ganze Aufmerksamkeit verlangte. Erneut fiel sein Blick auf den kleinen Vergil, Eva war so stolz gewesen als sie ihn zum ersten Mal in den Armen hielt. Er war ihr erstes Kind gewesen. Plötzlich fragte Sparda sich, ob sie mit den Namen einverstanden gewesen wäre, schließlich hatte er diese Entscheidung alleine getroffen. Aber fragen hatte er sie ja nicht mehr können. Selbst wenn er es gekonnt hätte wäre sie bestimmt damit einverstanden gewesen, dessen war sich der Dämonenkrieger in seinem tiefsten inneren sicher. "Gut...sagen sie mir bitte wegen Evas Beerdigung Bescheid. Ich gehe jetzt mit den kleinen nach Hause." vielleicht würde dort endlich das bedrückende Gefühl nachlassen, welches Sparda schon seit gestern spürte. In seinem trauten Heim wäre sicher alles anders. Ganz anders. "Das mache ich Herr Angelo." wieder trat dieser mitleidige Ausdruck in Prince Gesicht. Der Dämonenkrieger war diesen jedoch mehr als leid, genauso wie momentan einfach alles. Er wollte einfach nur noch nach Hause, weg von Tod, Krankheit und...irgendwie auch von dem Ort an dem er ein Leben verlor und zwei neue geschenkt bekam. Vergil und Dante. Seine Söhne. Mit einem letzten "Danke" wandte er sich von dem jungen Arzt mit dem kurzen blonden Haar ab und ging eiligen Schrittes durch die Flure des Krankenhauses, mit seinem nächsten direkten Ziel vor Augen. Der Ausgang. Kaum draußen, war er schnell bei seinem Auto angelangt. Doch dort stellte sich ihm ein kleines Problem in den Weg. Er kam nicht an seine Schlüssel. Diese steckten nämlich, wie sonst auch, in seiner rechten Hosentasche. Nur kam er da gerade nicht ran, weil er den kleinen Vergil dort fest hielt. Links dagegen hatte er Dante auf dem Arm, also schied das auch aus. Was gäbe er jetzt nicht alles dafür ein weiteres paar Arme oder wenigstens einen Schweif wie seine Söhne zu haben! Mit einem leisen murren betrachtete er sein Spiegelbild im Fenster seines Autos. Durch die spät herbstliche Vormittagssonne wirkte Sparda sehr blass, fast wie ein Geist. Nur minimal hob sich seine Haarfarbe von dem weißen Haarschopf ab. Trotz der paar Stunden Schlaf wirkte sein Spiegelbild müde, doch seine Augen hatten sich selbst nach zwei Jahrtausenden in der Menschenwelt kaum verändert. Noch immer konnte er den Schalk und die Neugier darin erkennen, erst mit den Jahrhunderten war er etwas ruhiger geworden. Seufzend versuchte er dann beide Zwillinge auf einem Arm zu tragen. Zu seinem Erstaunen klappte das sogar und er kam endlich an seine Autoschlüssel ran. Vorsichtig legte er seine beiden Söhne auf den Beifahrersitz. Konnte man Babys ohne Sitz anschnallen? Sicher nicht ohne eine entsprechende Halterung. Schließlich entschied er sich dazu sie nicht anzuschnallen. Gewiss war das gefährlich, doch er wollte schließlich auch nicht wie ein irrer durch die Gegend rasen. Tatsächlich verlief die Heimfahrt ohne Probleme. Die ganze Zeit über hatte Dante geschlafen, immer fest an seinen Zwilling gedrückt. Sparda parkte wie gewöhnlich in der Einfahrt, das ganze Haus wirkte von außen wie immer. Nichts daran verriet, das die Familie die darin lebte nicht mehr dieselbe wie vorher war. Die weiß gestrichene Fassade, die Front, der gut gepflegte Garten, alles war so unschuldig, so voller Erinnerungen. Vor allem der Garten. Evas Garten. Sie hatte ihn geliebt und mit viel Hingebung gepflegt. Vor allem als sie erfuhr dass sie schwanger war. Wie oft hatte sie davon geträumt ihre Kinder hier spielen, lachen und toben zu sehen. Zögerlich betrat der Dämonenkrieger sein zuhause, seine beiden Kinder fest im Arm. Es wurde wohl Zeit sie ins Bett zu bringen. Jedoch legte er die beiden lieber auf das breite bequeme Sofa und deckte sie sorgsam zu. Sofort legte Vergil im Schlaf einen Arm um Dante und wickelte seinen Schweif ein wenig enger um dessen Bauch. So wie er jetzt da lag, wirkte seine Position eher als würde er seinen kleinen Bruder beschützen wollen. Anscheinend störte es diesen auch nicht sonderlich, da er einmal ausgiebig gähnte und sich tiefer in Vergils Umarmung kuschelte. Seltsam...ob der ältere spürte das hier etwas nicht stimmte? Ihr Vater hingegen war inzwischen auf einen kleinen Streifzug durch das Haus gegangen. Ohne Eva wirkte es hier so leer, so...ja geradezu einsam. Jedes dieser Zimmer hatte so viele Erinnerung in sich, am meisten aber das Schlafzimmer und die Küche. Als er das Schlafzimmer betreten hatte, war alles so wie zuvor. Das Bett war gemacht und die Kleider hingen ordentlich im Schrank. Dennoch kam auch eine andere Erinnerung in dem Dämonenkrieger hoch. Eva wie sie im Krankenhaus lag. Eva die unter Schmerzen schrie als ihr erstes Kind zur Welt kam. Eva die ihren ältesten Sohn so stolz ansah. Eva die auch dem jüngsten das Leben schenkte und ihres dafür gab... Sparda bemerkte gar nicht wie ihm die Tränen über die Wangen rannen. Von plötzlicher Panik ergriffen lief er die Treppe zum Wohnzimmer wie ein Blitz auf zwei Beinen herunter, so das man hätte meinen können er würde fliegen. Er rannte an der Küche vorbei und blieb doch kurz darauf stehen. Langsam, ganz langsam sank der Dämon auf die Knie. Sein Herz krampfte sich schmerzhaft in seiner Brust zusammen. Für einen Moment hatte er geglaubt alles sei nur ein Traum gewesen, seine Frau käme jeden Augenblick mit Mehl bestäubt, fröhlich und lebendig aus der Küche getreten und würde ihn fragen was den los sein. Doch nichts geschah, niemand kam. "Eva..." schluchzte er leise "...ohne dich ist das Haus hier einfach nicht mehr das selbe." und in jenem Augenblick, indem der Dämon mit dem Rücken an die Wand gelehnt, weinend da saß, traf er eine Entscheidung. Er würde die Menschenwelt verlassen und zurück in seine Heimat kehren, zusammen mit seinen Söhnen, mit Vergil und Dante. Doch ohne Eva. --- Das war also das zweite Kapitel :D Ich hoffe es hat euch genauso gut gefallen wie das erste. Sollten irgendwelche Fehler darin sein, bitte sagt mir Bescheid. Achja und ich weiß sehr wohl das Publius Vergulius Maro und Dante Alighieri nicht zur selben Zeit lebten, allerdings fand ich die Idee der Herleitung für die Namen der Zwillinge gut und fand es daher passend es so zu gestallten. Bis zum nächsten Kapitel und bitte schreibt mir Reviews. Danke :D *Obstsalat hinstell* Lg Vergil Kapitel 3: Kapitel 3: Erinnerungen ---------------------------------- So da bin ich mal wieder ^^' als aller erstes muss ich mich für die lange Wartezeit entschuldigen, während der Ferien hatte ich weder die Zeit noch die Muse weiter zu schreiben. Doch jetzt sind sie vorbei und ich wieder voller Tatendrang, schließlich ist wieder ein neues Kapitel fertig ^^ So and now have fun with reading :D --- Kapitel 3: Erinnerungen Leise grummelnd wurde Dante gelegentlich im Schlaf unruhig, vielleicht lag die Unruhe des kleinen auch an der Aura seines Vaters. Nach Spardas kurzem nervlichem Zusammenbruch war seine Aura von Trauer geprägt. Die seelischen Wunden waren einfach noch zu frisch, er brauchte Zeit und Ruhe damit sie heilen konnten. Deshalb wollte er die Kinder so schnell wie möglich fertig für die Abreise machen. Kaum hatte der Dämon sich neben sie auf die Couch gesetzt, schlug der jüngste auch schon die Augen auf und musterte seinen Vater. "Na mein kleiner, hungrig?" Als Antwort wurde der Vater nur von Dante angestarrt. Schließlich beschloss Sparda sein Glück ein weiteres Mal mit der Flasche zu versuchen, weshalb er sich auf den Weg zur Küche machte. Jedoch blieb er an derselben Stelle ein stehen, an der er noch vor ein paar Stunden zuvor zusammengebrochen war. Er konnte diese Küche einfach nicht betreten ohne an seine Eva zu denken. Innerlich rang der Dämon mit sich und betrat sie dann doch. Immerhin würde er nicht mehr lange in dieser Welt bleiben. Nach kurzer Zeit hatte der Dämonenkrieger eine Flasche Kindermilch zubereitet. Seltsamerweise machte es ihn irgendwie Stolz das er es ganz alleine, ohne Hilfe geschafft hatte. Auch wenn dieses Hochgefühl nicht wirklich lange andauerte. Dennoch setzte er sich mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen wieder zu seinen Söhnen in Bewegung und hielt Dante sogleich die Flasche vor die winzige Nase. Dieser jedoch sah ihn nur mit einem verwirrten Blick an. "Du musst jetzt endlich Mal etwas essen Dante. Danach kommt dann auch dein Bruder an die Reihe." Doch der jüngere dachte gar nicht daran und sah zur Seite wo sein Blick an seinem großen Bruder haften blieb. Vergils Blick traf sofort auf Dantes und beide sahen sich an als wüssten sie was ihr jeweiliger Zwilling gerade dachte. "Leider habe ich nur zwei Hände" entschuldigte sich der Dämon achselzuckend, als befürchtete er Dante könnte mit ihm sauer sein, da dieser den Kopf immer noch abgewandt hatte. Allerdings war dies nur eine Abwehrgeste gegenüber der Flasche welche sein Vater ihm immer noch vor die Nase hielt. "Ach jetzt komm schon...bitte" seit einer gefühlten halben Stunde schon versuchte Sparda seinen Sohn zum Trinken zu bewegen, immer mit demselben Ergebnis. Dante drehte immer und immer wieder den Kopf weg. Hätte man Sparda in diesem Moment gefragt, so hätte er eiskalt behauptet mit einem sturen Esel zu sprechen. "Bitte Dante..." Wie oft hatte er das in den letzten Tagen jetzt schon versucht? Zu oft jedenfalls um sich genau an die Zahl zu erinnern. Er verstand einfach nicht wieso Dante nichts wollte. Was machte er den nur Falsch? Der Dämonenkrieger konnte ihn ja schlecht zum trinken zwingen, auch wenn er ihm im Gegensatz zu seinem Gedanken gerade den Saugaufsatz der Flasche in den Mund steckte. Genau wie er erwartet hatte reagierte der jünger gar nicht erst darauf, ausspucken tat er es aber auch nicht. Also half Sparda etwas nach und drückte ein wenig auf die Flasche, damit etwas Milch herausfloss und somit direkt in Dantes kleinen Mund. Oh Wunder wer hätte das gedacht? Sein Sohn schluckte nicht. "Bitte bitte Dante...wie oft muss ich den noch an dir betteln das du endlich trinkst?" Wenigstens schrie Dante mal nicht, sondern sabberte den Schluck Milch einfach wieder aus. Zeit für seinen Vater noch einmal seine Bücher um Rat zu fragen. So schnell warf er die Flinte noch nicht ins Korn! Während er jedes seiner Bücher nach irgendetwas hilfreichem durchsuchte, spürte er plötzlich wie ihn jemand beobachtete. Und tatsächlich, als er aufsah beobachtete Dante ihn neugierig, sein älterer Zwilling indes hatte sich auf der Couch zusammengerollt und schien zu schlafen. Seufzend warf Sparda sein Buch auf das freie Sofa. "Nichts...nichts was ich nicht schon versucht hätte..." In Gedanken versunken lief der Dämon auf und ab, selbst dabei blieb Dante ruhig. Der kleine Vergil erstrecht, besonders weil er gerade damit beschäftigt war seinen eigenen Schweif zu inspizieren wie sein Vater nur bemerkte. Vor dem großen Fenster im Wohnzimmer blieb er stehen und sah nach draußen in den wolkenverhangenen Himmel. Sicherlich würde es bald zu schneien anfangen und die bauschigen kleinen Flocken würden blitzschnell die ganze Landschaft weiß färben. "Wen könnte ich bloß sonst noch um Hilfe bitten?" Ein leises jammern holte ihn schnell aus seinen melancholischen Gedanken wieder heraus. Weshalb jammerte Dante den jetzt schon wieder? Auf der Suche nach dem Quell dieses leisen Gejammers drehte sich der Dämonenkrieger um und sah seine beiden Söhne an. Eigentlich hatte er erwartet das entweder Dante aus weiß Gott welchen Gründen wieder jammerte oder das es diesmal Vergil aufgrund der Vernachlässigung durch seinen Vater war. Doch es war wieder Dante, allerdings nur weil Vergil genau vor ihm saß und mit einer Feder genau vor dessen Nase herumspielte. Anscheinend hatte er diese aus einem der Kissen gezupft die auf der Couch lagen. "Dante wieso jammerst du? Ärgert dich dein großer Bruder etwa?" Plötzlich nieste angesprochener Halbdämon, wodurch sich seine kleinen Flügel leicht ausbreiteten. //Der fängt ja schon früh damit an, noch kaum laufen können und schon die Flügel strecken// dachte sich der Dämon. Vergil hingegen gab nur ein überraschtes Quietschen von sich als ihm die Feder durch den Nieser seines Bruders genau ins Gesicht flog. "Achso, deshalb also hast du gejammert. Warte kurz ich helfe dir." Sanft rieb er mit den Fingern über die Flügel des kleinen Dante um sie zu entspannen. Dann wäre es leichter für ihn sie zur vollen Größe (auch wenn sie eigentlich noch sehr klein waren, da er ja schließlich noch ein Baby war) auszubreiten. Das war ein Trick den sein Vater Myron auch bei ihm angewandt hatte als er selbst noch ein kleiner Junge gewesen und fröhlich durch die Dämonenwelt getollt war, nur um die älteren Dämonen zu ärgern und mit Hilfe seiner Teufelsgestallt davon zu fliegen. Nur konnte er sich beim besten Willen nicht daran erinnern ob er vor Schmerzen auch gewimmert hatte oder nicht. Dafür war es schon zu lange her. Trotzdem machte er so vorsichtig wie möglich weiter, immerhin wollte er Dante nicht noch mehr wehtun als ohnehin schon. "das wird dir helfen, also keine Beschwerden klar?" Gebannt sah Vergil zu seinem Bruder, während dieser nach einer Weile anfing leicht mit seinen Flügeln zu flattern. Es sah ein bisschen so aus als verstünde er jetzt erst wozu diese zusätzlichen Gliedmaßen auf seinem Rücken gut waren. Vergessen war die Feder mit der er zuvor noch gespielt hatte. Wie hypnotisiert sahen die Zwillinge sich in die Augen. Wer weiß was sie jetzt wohl gerade dachten. Nach kurzer Zeit hörte er Dämonenkrieger dann auf über die Flügel des jüngeren zu streichen. Vielleicht würde er ja jetzt endlich trinken? Aber wozu machte er sich überhaupt falsche Hoffnung? In Gedanken wusste er doch bereits schon wie es wieder ablaufen würde. Trotzdem musste er es noch einmal mit einer frischen Flasche Kindermilch versuchen. Doch Dante blockte wie erwartet ab. "Du Sturkopf!" Als hätte er verstanden dass dies eigentlich eine (nicht ernst gemeinte) Beleidigung war, drehte er sich von seinem Vater weg und rollte sich zusammen, fast so als würde er schmollen. Seufzend sah der Dämon dann auch zum älteren der beiden Zwillinge. Dieser lag zusammengerollt auf einem der Kissen und nuckelte leicht dösend an einer der Ecken herum. Ein Gefühl als hätte man ihn in eiskaltes Wasser geworfen traf ihn mit einer solchen Wucht, das er für einen Moment dachte er würde umkippen. Vergil hatte ja auch noch nichts getrunken! Gleichzeitig bemerkte er eine kleine Hand die sich aus seinem Augenwinkel heraus in sein Sichtfeld schob, begleitet von einem Herz zerreißenden wimmern. Mit Tränen in den kleinen eisblauen Augen sah Dante zu seinem Bruder. "Du willst zu ihm stimmt's?" vorsichtig legte Sparda seinen jüngsten wieder auf die Couch zu seinem Bruder. Sofort drückte Dante sich an diesen und Vergil nahm ihn wieder beschützend in die Arme. Der Anblick seiner Zwillinge wie sie so eng umschlungen beieinander lagen ließ Spardas Herz leicht verkrampfen, doch es erfüllte ihn auch mit Freude und Stolz. Vergil schien seinen Bruder jetzt schon unter allen Umständen beschützen zu wollen. Jedenfalls kam es ihrem Vater so vor, da Vergils Schweif sich wieder um den seines Zwillings gewickelt hatte. "Ihr mögt euch, das sieht man schon auf den ersten Blick." der Dämon konnte einfach nicht anders als leicht zu grinsen, während sich die Zwillinge im Schlaf lächelnd aneinander schmiegten. Was Sparda jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wusste, war das die beiden Zwillinge eine so starke Verbindung miteinander teilten wie sie es noch nie zuvor gegeben hatte. "Wenn ich jetzt noch wüsste, wie ich dich zum Trinken bringen könnte..." als der Dämonenkrieger seinen ältesten Sohn betrachtete, fing in seinem inneren eine Idee zu keimen an. Wenn Dante immer bei seinem Bruder sein wollte, vielleicht würde er dann ja auch trinken wenn er sah wie sein älterer Bruder es tat. Schnell hatte der Dämon dieses Mal zwei Flaschen zubereitet und hielt sie beiden hin. Dante drehte wieder einmal den Kopf weg, allerdings nur soweit, dass er Vergil immer noch im Blick hatte. "Na kommt schon ihn beiden...bitte" Im Gegensatz zu seinem Bruder griff Vergil mit einer seiner kleinen Krallenbesetzten Hände nach der Flasche und trank ein wenig, wenn auch nicht viel. "Wenigstens du trinkst etwas Vergil..." Sein kleiner Bruder dagegen weigerte sich immer noch und begnügte sich lieber damit seinen älteren Zwilling zu beobachten. Sparda jedoch hatte sich schon etwas zu früh gefreut denn Vergil hatte schon wieder zu trinken aufgehört. Sein Gesicht verriet dem Dämon, das ihm die Milch nicht sonderlich zu schmecken schien. Sowohl Dante als auch sein Vater sahen Vergil besorgt an, dieser jedoch gähnte und kuschelte sich für ein weiteres Nickerchen an seinen Bruder, welcher sich sofort in seine Arme verzog. "Wenigstens brauche ich mir keine Sorgen wegen Schlafmangels bei euch zu machen..." Sanft deckte Sparda seine Söhne noch zu, als sich Dante grummelnd und Vergil wieder gähnend komplett unter die Decke verkrochen. Jetzt da die Zwillinge schliefen hatte der Dämonenkrieger die nötige Zeit endlich alles Wichtige für ihre Abreise zusammenzupacken. Als erstes brauchte er einen Rucksack oder eine Reisetasche. Zum Glück stand noch sein alter Rucksack auf dem Dachboden. Auf leisen Sohlen schlich sich der Dämon ins obere Stockwerk und ließ die Leiter zum Dachboden herab. Sofort kam ihm eine Staub- und Schmutzwolke entgegen, die ihn kurze Zeit einnebelte. Blitzschnell lag auf seinem schneeweißen Haar ein Grauschleier welches es eher wie Asche aussehen ließ als wie Haare. Währe Eva jetzt hier gewesen, hätte sie ihn 100%ig in die Badewanne gestopft, wie ein kleines Kind das nicht weiß wann es zu Baden hat. Trotz allem hätte er darüber gelacht, meistens hatte sie ihn nämlich immer mit dem Versprechen auf eine lange Nacht gelockt. Und seien wir ehrlich, kein Mann ob Mensch oder Dämon könnte dieser Versuchung widerstehen wenn es sich um die Frau handelte die er mit Leib und Seele liebte. Bei jedem Schritt den Sparda auf der Leiter empor stieg knarzten die Sprossen warnend. Oben auf dem Dachboden war es sogar noch schmutziger als er es erwartet hatte. Jedes Mal wenn er irgendwo anstieß wirbelte ihm der Staub um die Nase und er musste kräftig niesen. Allerdings wurde es davon nicht besser. Im Schein einer Taschenlampe sah sich der Dämonenkrieger auf dem mit Pappkartons und sonstigem Kram vollgestopften Dachboden um. In einem der Kartons fand Sparda ein altes Fotoalbum, randvoll mit Bildern von ihm und Eva. Ein Foto stach ihm sofort ins Auge. Darauf war eine freudig lächelnde Eva zu sehen, welche im Garten unter den trauernden Weiden saß. Das war ihn Lieblingsplatz gewesen. Sparda erinnerte sich noch sehr gut an den Tag, an dem das Foto entstanden war. Es war Frühling gewesen und alles hatte gegrünt und geblüht. In dieser Jahreszeit erfreute seine Frau sich immer an den vielen Blumen und dem neu erwachenden Leben. Genau zu dieser Jahreszeit waren Eva und er ein paar geworden. Bei genauerer Betrachtung entdeckte der Dämon auf der Rückseite ein Datum. Es war ein Jahr nach nachdem sie sich zum ersten Mal begegnet waren. Allerdings war es da Winter gewesen und Sparda war frierend durch die Straßen gewandert. Trotz seiner mehr als Tausendjährigen Erfahrung entwickelt sich die Technologie der Menschen rasant weiter und seine Neugier zwang ihn dazu wieder einmal ruhelos durch die Straßen zu schlendern. Mit den Gedanken irgendwo in den Wolken hatte er deshalb eine vereiste Stelle auf der Straße nicht gesehen, war ausgerutscht und einen kleinen Abhang auf der anderen Seite herunter gesegelt. Dadurch brach er sich dummer weiße das Bein. Aber zum Glück war er genau vor Evas Füßen gelandet und sie hatte ihm sofort geholfen. Auch als er das Bein vergipst bekommen hatte war sie da gewesen und half ihm, obwohl er ein völlig Fremder für sie war, doch ihr liebevolles Lächeln hatte ihn jedes Mal den Schmerz im Bein vergessen lassen. Mit der Zeit hatte sich dann ihre Beziehung zueinander vertieft und als der Tag kam, an dem Spardas Bein wieder vollständig geheilt war, hatte er sie einfach geküsst. So war er mit Eva zusammen gekommen und hatte ihr am ersten Frühlingstag zum Danke für ihre Hilfe den Garten geschenkt. Natürlich erst nachdem sie bei ihm eingezogen war und sein Haus bot genug Platz, schließlich war es mehr eine Villa als wirklich ein Einfamilienhaus. Am selben Tag war auch dieses Foto entstanden, allerdings konnte kein Foto der Welt es mit der echten Eva aufnehmen. Ein paar Jahre später hatten sie dann geheiratet. Eva zu liebe hatte der Dämon an diesem Tag auf seinen geliebten Mantel verzichtet und einen schwarzen Anzug getragen. Zwar war er nicht religiös (Dämonen haben keine Religion), trotzdem hatte er sich kirchlich trauen lassen. Seine Frau hatte in dem weißen Kleid ausgesehen wie ein Engel und vor Glück hätte er am liebsten laut gejubelt eine so wunderbare Frau wie sie gefunden zu haben. Das hatte er dann auch ein paar Jahre später getan als sie ihm freudestrahlend erklärt hatte dass sie schwanger sei und er Vater werden würde. Etwas Nasses tropfte auf das Foto in der Hand des Dämonenkriegers. Bestürzt musste er feststellen, dass es seine eigenen Tränen waren die stumm von seinen Wangen tropften. Schmerzlich wurde Sparda bewusst, dass er Eva nie würde vergessen können, dafür war sie zu lange ein Teil seines Lebens gewesen (auch wenn er schon 4000 Jahre alt war und 2000 Jahre davon unter den Menschen gelebt hatte). Ein viel zu wichtiger Teil. Vorsichtig wischte der Dämon mit seinem Mantelärmel die nassen Flecken von dem Foto, als wäre es der kostbarste Schatz dieser Welt. Er würde dieses Bild seiner geliebten Frau mit in seine Heimat nehmen und eines Tages seinen Söhnen dann von ihrer wundervollen Mutter erzählen. Sicher würden sie dann voller Stolz an sie denken, auch wenn Vergil und Dante nie die Chance hatten das ganze Wesen, den ganzen Charakter ihrer Mutter kennen zu lernen. In gewisser Weise lebte ein Teil von ihr ja auch in ihren Kindern weiter, so lange diese lebten. Der Dämonenkrieger steckte daraufhin das Foto in seine Manteltasche und rieb sich noch schnell die Tränen aus den Augen, bevor er sich wieder die Taschenlampe schnappte und seine Suche fortsetzte. Nach mehreren Stunden des Suchens wurde er dann schließlich auch fündig. Mit einem alten großen Lederrucksack und selbst vom Dreck schwarz wie ein Schornsteinfeger, kletterte der Dämon die Leiter von der Dachluke wieder hinab. Jetzt musste er erst einmal den Rucksack reinigen und danach sich selbst in die Wanne verfrachten. Am besten gleich samt seiner Kleider. Ach wenn doch jetzt nur Eva da gewesen wäre... ---- So das waren dann also Spardas glückliche Erinnerungen *schnief* Der arme tut mir ja fast schon selbst leid o.o Ich entschuldige mich noch einmal für die lange Wartezeit und hoffe das Kapitel hat euch gefallen :D Lg Vergil Kapitel 4: Kapitel 4: Aufbruch ------------------------------ So nach laaaaaaaaanger Wartezeit ist hier endlich ein neues Kapitel :D Nun wird Sparda endlich die gefährliche Reise zurück in seine Heimat beginnen. Ich hoffe auch diesmal das es euch gefällt und würde mich über Reviews oder PMS sehr freuen :D And now, have fun with reading :D --- Kapitel 4: Aufbruch Zwei Tage waren nun seit Evas Beerdigung vergangen. Leider war Sparda in dieser Zeit nicht wirklich zur Ruhe gekommen, weshalb er immer wieder vor Müdigkeit beinahe zusammengebrochen wäre. Erst so gegen drei Uhr morgens war er dann mit den Zwillingen in den Armen auf der Couch eingedöst. Die ganze Zeit über drückten sie sich an ihn und der Dämon genoss ihre Nähe, welche auch dafür sorgte dass er in seinem Dämmerzustand blieb. Als er Mal wieder dabei war tiefer im Schlaf zu versinken, weckte ihn ein leises jammern. Sofort war der Dämonenkrieger hellwach und realisierte auch schon blitzartig das Dante wieder jammerte. "Dante was ist den los?" Als er jedoch seinen jüngsten ansah gefror ihm das Blut in den Adern. Dante war blass wie eine weiße Wand und hustete dazu auch noch. "Ohje nein...nein, du wirst krank! Was mach ich den jetzt nur?" Doch Dante hustete nur wieder, ebenso wie Vergil, auch wenn es bei ihm etwas leiser war. Noch leicht von seinem Nickerchen benommen, sprang Sparda auf und lief panisch im Kreis. Unterdessen hatte Dante zu zittern begonnen. Ob das an dem Nahrungsmangel lag unter dem sie litten, da sie ja nichts essen wollten? Sollte das wirklich der Fall sein, so blieb dem Dämon nur noch eins. "Ich muss jetzt schon zu Cas." Cas hieß mit vollem Namen eigentlich Cassian Castiliar und war Spardas bester Freund und Blutsbruder. Durch den stärker werdenden Husten der Zwillinge in höchste Alarmbereitschaft versetzt, packte Sparda schnell noch etwas Proviant -die Reise zu Cassian würde sicher etwas dauern- ein, schnappte sich den alten Lederrucksack sowie die Zwillinge und begab sich auf den Weg zu dem Turm, den er vor mehr als 2000 Jahren versiegelt hatte. Temen-ni-gru. Noch nie waren dem Dämonenkrieger die Straßen seiner selbst gewählten Heimatstadt so lang und verzweigt vorgekommen wie jetzt. Jedes Mal wenn er in eine Straße einbog, schien diese sich bis zur Unendlichkeit auszudehnen. Kein Schritt brachte ihn, laut seinem Gefühl, seinem Ziel auch nur ein Stückchen näher. Selbst die Zeit dehnte sich zu einer Ewigkeit, floss zäh wie Gummi dahin. Würde er den jemals Temen-ni-gru erreichen? Würde er es schaffen seine Söhne zu retten? Sparda wusste es nicht, alles was er momentan wusste, war das Vergil und Dante ihn brauchten und er sie um jeden Preis retten musste. Warum er sich so sicher war, das Cassian ihm helfen konnte war dem Dämon selbst ein Rätsel, vielleicht lag es an der Erinnerung an Cassians Freundin die er noch kurz vor seiner Verbannung kennen gelernt hatte. Doch konnte sie sich überhaupt um Kinder kümmern? Schließlich wusste er auch nicht ob sein Freund inzwischen nicht selbst schon Vater war oder nicht. Sein Gefühl jedoch sagte ihm das er die richtige Entscheidung getroffen hatte. In der Aufkommenden Dämmerung des noch jungen Tages kam der Temen-ni-gru allmählich zum Vorschein. Von außen hätte man eher auf den übrig gebliebenen Turm einer mittelalterlichen Burg schließen können, als auf ein längst zum Märchen gewordenen Portal zur Dämonenwelt, der Heimat des Dämonenkriegers. Als Sparda den Turm erblickte blieb er wie von selbst kurz stehen. Über die Jahrtausende hinweg hatte er sich nicht verändert, sah man einmal davon ab, dass er von Blut und Leichen umgeben gewesen war. Kaum zu glauben, das Temen-ni-gru jetzt in mitten einer Stadt so fehl am Platz wirken konnte. Nach seiner kurzen Verschnaufpause begann der Dämonenkrieger mit dem Aufstieg. Hätte er jetzt seine Flügel gehabt, wäre er einfach hochgeflogen. So jedoch musste er die Treppen benutzen und dieses Bauwerk bestand quasi nur aus Treppen. Wenn bloß die letzten sieben Dämonen nicht mehr hier waren, sie wären sicher immer noch mehr als stinksauer auf ihn weil er sie hier eingesperrt hatte. Selbst im Temen-ni-gru war die Luft eiskalt, so dass Spardas Atem schon nach sehr kurzer Zeit als kleine Wölkchen empor stieg und sein Monokel beschlug. Gut dass er seine Kinder warm eingepackt hatte, ansonsten wären sie womöglich hier drin erfroren. Schließlich gab es keine Heizung geschweige denn einen Kamin der groß genug gewesen wäre einen Turm dieser Größe vollständig zu heizen. Allerdings brauchte er auch nicht wirklich eine Wärmequelle, als Dämon war er Hitze und Kälte gegenüber ziemlich robust. Tatsächlich kam das aber auch von den Lebensbedingungen in den verschiedenen Höllenteilen her. In der einen war es extrem heiß und Feuerstürme waren an der Tagesordnung, das war dann die Feuerhölle und in der Eishölle war es sowas von Arsch kalt, dass dort die häufigsten Stürme Blizzards waren. So oder so war das Klima der Menschenwelt selbst an den extremsten Orten vergleichsweise mild. Ein rumoren ging durch den Turm und brachte das alte Gemäuer sowie die Wände zum Wackeln. Was war das? Ein Erdbeben? Nein, das waren die gefangenen Dämonen, sie wussten dass er hier war. Zur Sicherheit zog Sparda seine beiden Pistolen die er stets versteckt unter seinem lila Mantel trug. Sofort schmiegte sich Ombra, die schwarze Pistole, in seine rechte Hand. In der linken dagegen hielt er Luce, Ombras weißen Zwilling. Sollten die doch kommen, jeder der es wagte seinen Söhnen auch nur ein -sei es auch noch so winzig- Härchen krümmen zu wollen, würde sich einen Kugelhagel einfangen, dass jedes Sieb dagegen neidisch werden würde. Trotzdem schlug der Dämon ein schnelles Tempo an, er musste schließlich kein unnötiges Risiko eingehen. Außerdem trug er immer noch Vergil und Dante in einer Babytrage vor der Brust, da konnte er sich einen Kampf eigentlich gar nicht leisten. Dennoch war er sich der Augenpaare bewusst, die ihn mit ihren hasserfüllten Blicken zu durchbohren schien. Hoffentlich hielten die Siegel bis er das Tor erreicht hatte. Leider hatte sich der Dämonenkrieger da zu früh gefreut, denn schon krochen aus den Schatten die ersten Dämonen. Es waren Kreaturen niederer Ordnung, die wohl den Geruch der noch wehrlosen Zwillinge gewittert hatten. Ein Knall hallte in einem gespenstischen Echo durch den Temen-ni-gru als sich Ombras Kugel in den Schädel eines Dämons bohrte und ihm eben genannten von den Schultern riss. Schießend rannte Sparda die Treppen hinauf, mit einer Horde Dämonen dicht auf den Fersen. Verdammt wo war bloß ein Schwert wenn man Mal eines brauchte?! Ein weiterer Knall zerfetzte die Stille, diesmal kam der Schuss von Luce, verfehlte sein Ziel aber haarscharf. Gut das dem Dämonenkrieger wenigstens ein kleiner Teil seiner Magie geblieben war und er so mit magischen Geschossen statt mit echten Kugeln schießen konnte. Das erleichterte es ihm um einiges den immer nachrückenden Dämonen Stand zu halten. Trotzdem musste er sich beeilen, wenn er nicht wollte dass seine Söhne als Dämonensnack endeten. Nicht dass das passieren würde, nein. Natürlich würde Sparda jeden dieser widerlichen Kreaturen mit bloßen Händen das bisschen Leben das sie in sich trugen aus dem Leib prügeln. Plötzlich fiel Sparda etwas mit solcher Wucht ein, dass er glaubte man hätte ihm einen Hammer auf den Schädel geschlagen. Wenn die Dämonen ihn hier schon Angriffen, dann doch sicher auch... So ein Scheiß aber auch! Das hieß er musste sich noch mehr beeilen und hoffen, das noch nicht allzu viele der niederen (so nannten die höherrangigen Dämonen die ganz unten) auf der anderen Seite des Tores warteten. Mit Faustschlägen, Fußtritten und Schusswaffen bahnte der Dämonenkrieger sich schließlich einen Weg bis zu einer mehr als sechs Meter hohen und vier Meter breiten, massiven Stahltür die den Weg zur Höhle des Strafgerichts versperrte. Dahinter lag das Siegel verborgen, welches er damals schuf um Mundus daran zu hindern die Menschen zu vernichten. Am selben Tag als er verbannt wurde und ins Exil ging, sah er seinen besten Freund zum letzten Mal. Wie es Cassian wohl in all den Jahren ergangen war? Für einen Moment schloss der Dämon kurz die Augen und nutzte die kleine Ruhepause um einmal tief durchzuatmen. Womöglich würde es bis zu Cassians Heim ein langer, blutiger Weg werden. Ein leises husten ließ den Dämon schlagartig wieder die Augen öffnen. Seinen Jungs schien es immer schlechter zu gehen. Zitternd drückten sie sich aneinander, ihre Wangen und Nasen waren leicht gerötet durch die Kälte. Sparda selbst war durch das Kämpfen ziemlich heiß geworden, weshalb er beschloss für einen kurzen Moment inne zu halten und sich um die Zwillinge zu kümmern. Sanft drückte der Dämon sie an sich und legte seinen Mantel schützend über sie. Von der Körperwärme ihres Vaters angezogen, klammerten Vergil und Dante sich am Hemd des Dämonenkriegers fest. Eine Weile gönnte Sparda sich diese Pause, bevor dämonisches Gebrüll ihn dazu zwang wieder aufzustehen und seinen Weg fortzusetzen. Es wurde Zeit das Siegel der Tür durch die Orialcon Stücke in seiner Kette zu brechen. Orialcon war die mächtigste Substanz die es in der Dämonenwelt gab. Sie kam ausschließlich in kristalliner Form vor und war dennoch sehr selten und begehrt. Sparda konnte von Glück sagen, dass er die letzten Stücke (und dann auch noch gleich besondere) davon besaß. Hatte es doch die Macht selbst das mächtigste Siegel zu brechen, genau wie jenes das er gleich brechen würde. Nur ungern nahm der Dämonenkrieger seine Kette vom Hals, aber es war notwendig um die Tür öffnen zu können. Also legte Sparda das wertvolle Schmuckstück in eine pass genaue Einkerbung, sogleich glühte das Anhänger und durch die Tür ging ein gewaltiger Ruck. Sekundenlang passierte jedoch gar nichts, bis sich mit einem lauten Klirren die Schlösser in Bewegung setzten und die Tür kurz darauf rasend schnell frei gaben. Seltsam, dem Dämon kam das alles wie ein Déjà-vu vor, obwohl er diese Tür selbst noch nie geöffnet hatte. Bis jetzt. Langsam, fast schon mit Ehrfurcht betrat Sparda die Höhle des Strafgerichts. Selbst nach zwei Jahrtausenden schlug ihm hier noch der Geruch von verfaultem Fleisch und geronnenem Blut entgegen. In der Mitte des Raumes befand sich ein Becken, das allem Anschein nach in den Boden eingelassen war, wie ein Brunnen mit Wasser darin. Von diesem Brunnen aus, führten geradlinige Muster über den Boden, die sich wie Strahlen von der Mitte an ausbreiteten. Diese Strahlen leuchteten leicht, was wohl an der Magie in diesem Raum lag. Der Magie des Höllen Tores. Das fahle Licht beleuchtete auch ein wenig die Decke, in der Statuen eingemeißelt worden waren, welche an gefallene Sünden Engel erinnern sollten. Bei ihrem Anblick schauderte Sparda kurz. Zwar hatte er noch nie einen Engel gesehen (und er bezweifelte das es sie überhaupt gab) dennoch wirkten sie in ihrer imposanten Erscheinung Furcht einflößend. In der Mitte des Raumes blieb er stehen, genau vor dem Brunnen. In Wirklichkeit war dies jedoch ein Opferaltar. Leise seufzend ließ sich der Dämonenkrieger auf den Knien davor nieder und betrachtete sein leicht verschwitztes Gesicht in der Spiegelung des Wassers. Jetzt hatte er ein Problem, zwei der vier Schlüssel hatte er bei sich, doch zwei andere fehlten. Erstens sein Schwert mit seiner eingeschlossenen Macht (wodurch er seine Teufelsgestallt verloren hatte) und zweitens...das Blut der menschlichen Priesterin, die er vor 2000 Jahren geopfert hatte. Hätte er wenigstens noch seine Teufelsgestallt gehabt, hätten die Chancen besser gestanden das Tor weit genug zu öffnen, damit sie alle ohne Auswirkungen hätten hindurch gehen können. Doch er war gefangen, gefangen in einer menschlichen Hülle mit nur einem Minimum an magischer Kraft. Ein Scheppern ließ Sparda aufschrecken. Im Rahmen der Tür standen bereits die ersten Dämonen, anscheinend war ihr Durst nach Blut größer als die Angst vor diesem Raum. Verdammt! Jetzt hieß es beeilen, doch einer der Dämonen griff ihn bereits an. Geschickt brachte der Dämonenkrieger seinen Angreifer zu Fall, indem er ihm das Bein durch einen gezielten Tritt brach. Allerdings erwischte ihn die Sense seines Angreifers am rechten Bein und hinterließ eine blutende Wunde. Schon kam der Nächte, doch der Dämonenkrieger hatte keine Lust auf einen Nahkampf wenn er seine noch wehrlosen Söhne dabei hatte. Nur ließen ihm die Dämonen keine Zeit zum Nachdenken, geschweige denn zum Luftholen. Es blieb also nur noch eine Möglichkeit. Das Blut welches aus seiner Wunde austrat ließ er einfach in den Opferaltar fließen. Zur selben Zeit nutzte er die Kraft seines Amulettes und die Muster auf dem Boden färbten sich von weißlich-blau zu schwach rot. Über dem Beckenförmigen Altar bildete sich eine Art Torbogen, der jedoch durch das fehlende Blut der Priesterin und Spardas fehlender Macht nur schemenhaft zu erkennen war. Ein deutliches Zeichen für seine Instabilität. "Ich hoffe es reicht aus..." Ein letztes Mal sah Sparda über seine Schulter zu dem Dämonenjagdtrupp, drückte dann Vergil und Dante fest an seine Brust und atmete tief durch. Nun gab es kein Zurück mehr. Nervös wandte er seinen Blick wieder dem Portal zu und trat hindurch. Das letzte was er dann noch wahrnahm, war das weinen der Zwillinge und einen stechenden Schmerz im Rücken, bevor die Welt um ihn herum verschwamm und schließlich ganz auflöste. --- So das war es dann Mal wieder von Sparda und den Zwillingen. Wird er es in seine ehemalige Heimat zurück schaffen und Cassians Heim erreichen? Das alles werdet ihr im nächsten Kapitel erfahren :D *Kekse und Milch hinstell* Euer Vergil Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)