The Breaking Of The Fellowship von ShadowKage ================================================================================ Prolog: Die Wiederauferstehung ------------------------------ Erst war alles dunkel und kalt, doch als er plötzlich die Augen öffnete sah er einen bekannten Ort vor sich. Ruhig stand er auf einer Wiese voller Blüten und neben ihm, ein Baum. Der Baum an welchem er immer gesessen hatte und das Leben so wie die Ruhe genoss. Vor ihm ein Bach. Doch eines fehlte… Die Geräusche… Er konnte weder das Rauschen der Bäume hören wenn der Wind die Äste berührte und streifte. Wie das Plätschern des Baches welcher vor seinen Füßen an ihm vorbei zu fließen schien. War er Tot? Sicher… Er tastete nach seinem Hals. Nichts war zu spüren. Nicht eine Wunde… nicht die warme Feuchtigkeit seines Lebenssanftes welches doch eigentlich aus ihm hinaus zu laufen scheinen sollte. Doch nichts. Plötzlich erschien vor ihm ein Patronus, in Form einer Hirschkuh. Von diesem kam eine liebevolle Wärme, raus welche Snape im Inneren seines Herzens verspürte. Er wusste genau von wem dieses Wesen erschaffen worden war und stille Tränen liefen über seine Wangen und tropften auf die Robe. „Lily…“ kam es nur dunkel und kaum zu glauben so wie erstickt aus seiner Kehle. Sofort erschien diese Person vor seine Augen. Die dunkelrothaarige Frau schien ihn an zu lächeln. Schien nicht böse auf ihn zu sein. Darauf was er alles falsch gemacht hatte. Wie gerne würde er ihr sagen wie leid ihm alles tat? Wie gerne würde er sein Leben wiederholen und alles richtig machen? Wie gern wäre er selbst statt an ihrer Stelle gestorben. Und doch wusste er… Dass er jetzt in seinem Tod niemals frieden finden würde. Denn Lily war nicht mehr seine Lily. Zumindest nicht aus ihrer Sicht. Lily gehörte zu James, James Potter. Und er selbst liebte sie zu sehr, als dass er sie von diesem Mann, welchen er so sehr gehasst hatte und es weit über dessen Tod hinaus immer noch tat, entreißen lassen würde. Sie hatte sich für den Mann entschieden, welchen sie als richtig empfand. Schon alleine diese Entscheidung hatte Severus zu dem gemacht was er heute war. Ein Todesser, Mörder und Verräter… Auf beiden Seiten. Und nun stand diese Frau, für die er alles getan hatte lächelnd vor ihm und schien nicht im Geringsten auf ihn sauer zu sein. Nein… stattdessen kam sie mit sanften Schritten auf ihn zu und streichelte seine Wange… wischte die Tränen weg welche Severus nicht mehr in der Lage war zurück zu halten. All diese Qualen die er in Hogwarts erlitten hatte. Alles was er für Lilly auf sich genommen hatte stieg erneut in ihm hoch. Und doch war es der einzige Ort gewesen wo er sich zu Hause gefühlt hatte. „Gut gemacht Severus…“ Sprach die sanfte Stimme die hallend auf seine Ohren traf. „Ich danke dir, dass du auf Harry aufgepasst hast.“, sprach sie weiter und behielt ihre Hand weiter auf Snapes Wange liegen. Langsam schloss er die Augen. Sog die Wärme in sich auf und genoss ihre Stimme die zu seinem Kopf hindurch drang. „Aber für dich ist es noch nicht Zeit…“ gab sie weiter von sich und Snape öffnete wieder die Augen um sie an zu sehen. In seinen Augen lag ein Hauch von Endtäuschung, so wie Trauer darüber, dass seine Vermutungen sich bestätigten. Er würde nicht bei ihr bleiben können. „Und… wohin muss ich dann gehen?“, fragte er dann unsicher und wagte es nicht seine Hand auf die ihre zu legen, aus Angst sie würde sich im Nichts auflösen. „Das ist deine Entscheidung. Du hast die Wahl.“ Wieder lächelte sie ihn sanft an. Er hatte also die Wahl? Die Wahl zwischen was? „Kann ich nicht bei dir bleiben?“ Verzweifelt sah er sie an und sie konnte nur traurig den Kopf schütteln. „Man hat mir erlaubt… Dir noch eine Chance zu geben Severus… Nutze sie gut!“, gab sie weiterhin sanft von sich und Snape schloss die Augen. Seine Seele brannte vor Schmerz. Immer wieder musste er von neuen erkennen dass er niemals seinen frieden finden würde. Doch wusste er genau was Lily ihm eigentlich sagen wollte. Was er für sie tun sollte. Und auch wenn Voldemort eventuell besiegt werden würde. So sollte er weiter auf Harry aufpassen. Auch wenn dieser kein Kind mehr war. Snape nickte leicht und Lily verschwand vor ihm und ließ ihn allein zurück. Eine Weile lang sah er sich noch einmal um, ehe er aus dieser schönen Umgebung hinaus gezerrt wurde. Alles verschwamm vor ihm und den einzigen Gedanken an welchem er sich fest klammerte war, dass er es für seine große Liebe getan hatte. Dass er für seine große Liebe sich zurück in die Welt der sterblichen gewünscht hatte. Und denn noch hatte er endlich auf Erlösung gehofft. Doch schien es nicht so als sei sein Zeitpunkt gekommen. Er hatte noch eine letzte Aufgabe zu erledigen. Wieder spürte er diese tiefe Wunde an seinem Hals. Spürte immer noch das Gift was seinen Körper zu durchströmen versuchte. Drohte ihn wieder zurück in die Welt der Toten zu schicken. Doch der Gedanke an Lily reichte um nicht auf zu geben. Zittrig und schwach ergriff er seinen Zauberstab und versuchte einen Heilzauber an sich selbst an zu wenden. Es war riskant aber vielleicht würde er es lang genug schaffen das Gift zurück zu halten bis er in Howarts angekommen war auf dass man ihm dort half. Vorausgesetzt, es gab jemanden der Ihn wirklich helfen würde. So öffnete er müde seine Augen und nahm langsam die entfernten Schreie war die vom Schloss aus bis hin zu ihm herüber drangen. Es war Zeit sich zu bekennen wofür er das alles getan hatte. Immer wieder murmelte er in sich hinein ‚ Vulnera Sanentur’ den heilungs- Zauber, welcher seine Wunden soweit schließen sollte, dass zumindest die Wunde an sich nicht mehr lebensbedrohlich war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)