Yasashikunai Mirai von Harulein (Tsuzuku x Meto) ================================================================================ Kapitel 35: [Meto] Act 34 ------------------------- Das Erste, was ich spürte, als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Tsuzukus nackter, warmer Körper, der sich noch genauso an meinen schmiegte, wie wir eingeschlafen waren. Er klammerte sich im Schlaf geradezu an mich, sein Gesicht an meiner Schulter verborgen, seine Arme um meinen Oberkörper gelegt und sein obenliegendes Bein über meiner Hüfte. Hatten wir die ganze Nacht so gelegen? Oder war Tsu zwischendurch mal aufgewacht, um sich dann erneut an mich zu kuscheln? Ich wusste es nicht, aber es fühlte sich gut an, ihn so nah zu spüren. Ich bewegte mich ein klein wenig und er ging selbst im Schlaf darauf ein, drückte sich noch ein bisschen fester an meinen Körper, und dabei spürte ich ein wenig Härte in seinem Glied. Er seufzte im Schlaf, und ich drückte ihn ein wenig an mich. Wieder verspürte ich Lust, Tsuzuku langsam zu wecken und zu verführen, doch nachdem er gestern nicht gekonnt hatte und wir den Versuch, miteinander zu schlafen, dann abgebrochen hatten, war ich etwas unsicher. Schließlich wollte ich ihn auch nicht bedrängen. Aber er machte es mir an diesem Morgen wirklich schwer, so, wie er hier nackt in meinen Armen lag, sich so süß an mich klammerte und einfach der verführerische, heiße, wunderschöne Mann war, den ich so sehr liebte. Und dann, als wäre es nicht schon schwer genug, der ungeheuren Versuchung zu widerstehen, spürte ich einen Moment später auch noch seine eindeutig mehr werdende Härte an meinen Unterleib drücken, dieses ‚Ab und zu mal im Schlaf hart werden‘, das ich ja selbst nur zu gut kannte. Und Tsuzuku schien es im Schlaf selbst zu spüren, so, wie er sich an mich presste. „Mhh …“, machte er und ich wusste nicht, schlief er noch oder war er wach? „… Meto … mhhh …“ Ich schob meine Hand zwischen uns und berührte, zuerst nur leicht, sein nun ganz hartes Glied, was ihm ein weiteres Seufzen entlockte. Egal ob er jetzt schlief oder wach war, erregt war er auf jeden Fall. Sein Gesicht drückte er immer noch an meine Schulter, und ich hörte, wie tief er atmete. Nahm er wieder meinen Geruch wahr, von dem er ja immer wieder sagte, wie sehr er den liebte? „Tsuzuku?“, sprach ich ihn leise an. „Bist du wach?“ Langsam hob er den Kopf, öffnete die Augen und sah mich an, mit einer Mischung aus Schlaftrunkenheit und unverkennbarer Erregung. Und statt etwas zu sagen, presste er seinen Körper fest an meinen und fing an, mich zu küssen, erst meine Brust und meinen Hals, um dann seine Lippen auf meine zu drücken und mir seine Zunge in den Mund zu drängen. Mir entkam ein leiser Laut, hörbar angetan, und ich spürte, wie ich sehr schnell ziemlich geil wurde. Tsu’s wundervoller Mund, der Spalt in seiner Zunge und die verspielten Möglichkeiten, die er dadurch beim Küssen hatte, das hatte seine verlässliche Wirkung auf mich, nach wie vor, und ich wünschte mir umgehend, dass er damit nicht nur meinen Mund, sondern meinen ganzen Körper verwöhnte. Und er schien dem keineswegs abgeneigt zu sein. Wie denn auch, konnte er sich doch ziemlich sicher sein, mich damit vollkommen verrückt zu machen. „Willst du …?“, fragte ich atemlos, „Willst du … mit mir schlafen?“ Seine bebende Hüfte an meiner war eigentlich Antwort genug, doch ich wollte es hören, um ganz sicher zu sein. „… Willst du denn?“ Er sah mich an, mühsam beherrscht, abwartend. Überlegen musste ich nicht, es wäre dumm gewesen, jetzt ‚Nein‘ zu sagen. Er wollte, ich wollte auch, und wir hatten es schon so oft getan, dass es eigentlich keiner Absprache mehr bedurfte. Und so fiel ich ihm geradezu um den Hals, ließ meinen Körper voller Freude an seinem erzittern und antwortete nur: „Ja. Ja! Jaa!!“ Tsuzukus Reaktion sprach nur allzu deutlich von der überglücklichen Freude darüber, dass zwischen uns alles wieder in Ordnung war: Er küsste mich, wieder und wieder und wieder, lächelte dazwischen, lachte fast, seufzte auf, als sein Körper vor lauter Glück stärker auf meinen reagierte, und flüsterte dann in mein Ohr: „Ich darf dich jetzt wirklich vernaschen, Baby?“ „Ja“, antwortete ich und küsste ihn. „Darfst du.“ Das musste ich ihm wirklich nicht zweimal sagen. Er strahlte mich überglücklich an, rutschte dabei ein wenig runter und machte sich dann über meine Brust her, übersäte mein Tattoo-Baby mit unzähligen kleinen Küsschen und drückte dann seine warmen, weichen Lippen auf meine Brustwarze darunter, küsste sie, leckte, und begann dann, zärtlich zu saugen. Ich stöhnte leise, und hörte und spürte es, das Geräusch seiner Lippen und Zunge, und dieses unbeschreiblich schöne Gefühl, und als er von meiner linken Brustwarze abließ, um sich der rechten zuzuwenden, war die linke ganz rot und steif. Während Tsu dann der rechten dieselbe zärtliche Behandlung zukommen ließ und fast wortwörtlich von meiner Haut ‚naschte‘, wanderten seine warmen Hände unter der Decke meinen Körper hinab, tasteten, streichelten, und schließlich griff die eine Hand vorn zwischen meine Beine, begann, meinen Hoden und Damm zu streicheln, während die andere zielsicher meinen Hintern fand und mein Loch ertastete, dass von seinem erregenden Naschen an meinen Nippeln schon langsam weich wurde. „Aahhh …“, entkam es mir recht laut, als er dann begann, ganz vorsichtig ein wenig zu knabbern und dabei seinen Finger langsam in mich drängte. Er ließ kurz von mir ab, sah mich an, und ich lächelte, zum Zeichen, dass es nicht weh tat, alles okay war, und ich mehr davon wollte. Da wir beide so gerade nicht ans Gleitgel herankamen, musste Tsuzuku sich dafür kurz von mir lösen und in die Nachttischschublade greifen, dann war er wieder bei mir. „Ist schon fast leer“, sagte er mit einem kleinen Lächeln. „Wir müssen bald mal neues kaufen.“ Er tat sich eine Ladung von dem durchsichtigen Gel auf die Finger und schmiegte sich dann wieder an mich, mit den Händen an meinem Hintern, und begann erneut, wie immer schon, meine Nippel zu verwöhnen, während er zugleich begann, mein Loch zu dehnen. „Du bist ganz eng“, sprach er und sah mich an. Es war ein wenig Sorge in seinem Blick, so als fürchtete er, mein Loch hätte ihn schon in der kurzen Zeit der Trennung vergessen. „Ich hatte … so ‘nen kleinen Krampf, als ich alleine war …“, gestand ich. „Auf einmal hat’s wehgetan, vielleicht, weil ich dich so vermisst hab …“ Ich sah ihn an, die Sorge in seinen Augen hatte noch ein wenig zugenommen, und ich küsste ihn, um seine Angst zu vertreiben. „Du musst mein Inneres wieder an dich erinnern, dann will es dich auch wieder.“ „Und wenn dir das wehtut?“ „Das macht mir nichts aus. Mach es einfach so wie damals, als mein Loch dich erst kennen lernen musste.“ Ich nahm sein Gesicht in meine Hände, damit er mich ansehen, mir zuhören und glauben musste. „Du hast das immer so gut gemacht, mein Herz, du schaffst das auch jetzt wieder.“ Und wirklich, er schien mir das zu glauben. Oder er konnte vor Verlangen einfach nicht anders. Er schob, drängend und vorsichtig zugleich, zwei Finger in mich, und fuhr fort, mich zu dehnen, während seine Lippen weiter meinen Körper küssten. Ich fühlte mich wie ein Stück Schokolade in der Sonne, weich und zerschmelzend, und je mehr ich meine Lust herausstöhnte, umso leidenschaftlicher wurde Tsuzukus Tun an meinem Körper. Mit einer Hand eroberte und dehnte er mein Inneres, die andere massierte mir äußerst gekonnt Glied und Hoden, ich spürte seine warmen, schlanken Finger bis hin zu meinem Damm streicheln, und zugleich seinen heißen Mund, mit dem er mich an Oberkörper und Hals um den Verstand küsste. Und so dauerte es nicht lange, bis er mich wieder so weit hatte, dass ich das Gefühl hatte, mein Körper bestünde aus nichts weiter als Lust und Verlangen nach ihm. Oh, wie gut er darin war, mich so süchtig nach seinen Zärtlichkeiten zu machen! Ich spürte sein pulsierendes Glied gegen meinen Unterkörper drücken und griff danach, umfasste ihn so wie er mich, um ihm etwas von diesem ungeheuren, heißen Glück zurück zu geben. Tsuzuku sah mich an, rückte zu mir hoch und küsste mich, schob mir seine mich so süß drängende Zunge in den Mund, während seine Hände weiter meinen Unterleib verrückt machten, und ich den seinen ebenso, denn obwohl irgendwie klar war, dass er gleich in mich eindringen würde, tastete ich nun dennoch meinerseits auch nach seinem Loch, einfach weil ich wusste, wie sehr er die Berührung dort liebte und genoss. „Ahhh …“, entkam es ihm und seine Stimme bebte vor Ekstase. „Meto … oahhh … oh Gott, jaah!“ „Das magst du so gern, nicht wahr?“, sprach ich und hörte selbst, wie meine Stimme dabei ein wenig dunkler klang. „Wie soll ich mich … ahhh … denn da entscheiden?“, fragte er stöhnend. „Ob ich dich vögeln will oder du mich nehmen sollst … wenn du mich so … ohh … verrückt machst …“ „Soll ich aufhören?“, fragte ich mit einem leichten Lächeln. „Sag mir einfach, was willst du?“, forderte er. „Sag mir in den eindeutigsten Worten, die du hinkriegst, was du dir wünschst!“ Und wäre ich vor gar nicht langer Zeit noch rot geworden und hätte viel zu leise gesprochen, so fiel es mir jetzt ganz leicht: „Ich will deinen Schwanz in mir. Dring in mich ein, und nimm mich so ran wie immer, du weißt, wie ich es mag. Lieb mich, vögel mich, so als wären wir nie getrennt gewesen.“ Tsu lächelte, küsste mich, und schnurrte dann gegen meine Haut: „Das kannst du haben, Baby!“ Als ich mich dann umdrehte, damit er in mich eindringen konnte, umarmte Tsuzuku mich von hinten, presste seinen heißen Körper sehnsüchtig an meinen und flüsterte Worte in mein Ohr, die mir eine Gänsehaut über den Körper schickten: „Ich hab dich so vermisst, Meto-chan! Ich hab gedacht, ich hätte dich verloren …!“ „Ich bin doch wieder da“, sagte ich. „Ich will nie wieder solche Angst haben …!“ „Tsu, es ist alles wieder gut, ich bin bei dir. Du darfst in mich eindringen, mit mir schlafen, und wir werden danach heute einen schönen Tag zusammen haben.“ Tsuzuku gab einen leisen, glücklich klingenden Laut von sich, flüsterte ein „Ich liebe dich, Baby!“ und dann setzte er sein heißes Glied an meinen Eingang und schob sich langsam in mich. Es spannte ein klein wenig, aber nicht zu sehr, mein Eingang und Inneres mussten sich erst wieder daran gewöhnen, doch ich konnte es gut aushalten, und als Tsu ganz vorsichtig begann, sich in mir zu bewegen, genoss ich es wieder, als wäre nichts gewesen. Ich hörte seine liebevolle, warme Stimme nah an meinem Ohr, er atmete tief und erregt, und ab und zu verließ ein süßes Stöhnen seine Lippen. Seine wunderbaren Hände strichen genießend über meinen Körper, ich spürte und hörte, wie schön es für ihn war, mich halten, berühren, mit mir schlafen zu können. Und je mehr er sich bewegte, je mehr das langsame Herausziehen und wieder Hineindringen zu vorsichtigen, zärtlichen Stößen wurde, umso lauter stöhnte auch ich, es fühlte sich so unglaublich gut an und ich wusste es zu genießen. „Ist das gut, mein Liebster?“, fragte Tsu leise, seine Hände streichelten dabei an meiner Hüfte. Ich nickte, schmiegte mich ihm noch mehr entgegen, und spürte, wie er meinen Nacken küsste. „Und tut auch nicht weh?“ „Nein“, sprach ich. „Alles gut.“ Tsuzuku lächelte hörbar, küsste wieder meinen Nacken. Ich spürte, wie seine Lippen und Nase über meine Haut strichen, und dann fragte er: „Wie machst du das, immer so gut zu riechen?“ „Ich weiß nicht“, antwortete ich. „Dein Parfum ist das auch gar nicht. Du riechst immer so, gerade auch dann, wenn du es nicht trägst.“ Er schmiegte sein Gesicht an meinen Hals, und ich hörte ihn einatmen. „Wie rieche ich denn?“, fragte ich. „Irgendwie … warm, ein bisschen süß, und ein klein wenig wie dieser Tee, den du immer trinkst. Und ganz genau so, wie der süßeste, liebste Mann auf der Welt riechen sollte.“ Er küsste wieder meine Haut und sagte dann noch: „Mich berauscht das fast. Wie ‘ne Droge, nur viel, viel besser. Wenn ich den rieche, deinen Geruch, dann fegt das manchmal einfach alle Ängste aus meinem Kopf, und es macht mich ziemlich geil.“ Während er sprach, spürte ich, wie sein Glied in meinem Eingang die Lust und Liebe in seinen Worten widerspiegelte, diesen leisen, süßen Pulsschlag. Und er folgte dem, griff mit beiden Händen meine Hüfte und begann wieder, ein wenig zu stoßen, und sein Stöhnen dabei klang so süß wie nichts sonst auf der Welt. Ich spürte, wie sicher er sich gerade fühlte, wie glücklich er war, und dachte daran, wie sehr ich das liebte. Und dass es überhaupt möglich war, ich ihn damit, dass wir miteinander schliefen, so glücklich machen konnte, das machte mich selbst glücklich. Schließlich hätte es ja damals auch sein können, dass er als ‚Eigentlich-Hetero‘-Mann vielleicht Vorbehalte gehabt hätte, mit mir als einem anderen Mann Sex zu haben. Aber stattdessen hatte er den Anfang gemacht, hatte mir als erster seine Liebe und den Wunsch nach Intimität gestanden, und mir damit eine weitere Möglichkeit gegeben, für ihn zu sorgen und ihn glücklich zu machen. „Meto?“, sprach er mich leise an. „Du bist ja ganz in Gedanken heute …“ Ich griff hinter mich, berührte ihn, streichelte ein wenig. „Alles gut, Tsu. Ich hab mich nur gerade an was Schönes erinnert.“ „An was denn?“, fragte er, seine Stimme klang ganz lieb und warm. „An unsere erste Nacht, damals in dem Hotel …“ Tsuzuku schmiegte sich an mich, küsste wieder meinen Nacken. „Ja, das war schön. Dir endlich zu sagen, dass ich dich liebe …“ „Und es hat dir echt gar nichts ausgemacht, dass ich ein Mann bin?“ „Nein. Ich hab mich ja nicht mal gefragt, ob ich schwul bin oder nicht oder so was. Ich hab dich einfach nur geliebt, und so wird’s immer sein.“ Er lachte leise, dann sagte er: „Und jetzt möchte ich gerne … so einen richtig schönen Höhepunkt, und mich in dein Inneres ergießen, damit du was von mir in dir hast …“ Noch während er sprach, fing er wieder an, sich in mir zu bewegen, zuerst noch vorsichtig, dann immer drängender und schneller. Und dabei traf er immer wieder diese süße Stelle in mir, was mich geradezu aufschreien ließ und dafür sorgte, dass ich mich ganz weich und hingegeben fühlte. Eine seiner Hände verließ den Platz an meiner Hüfte und wanderte hoch zu meinen Nippeln, begann, diese abwechselnd zu massieren, und ich spürte dabei Tsuzukus Herzschlag an meinem Rücken. Er stieß, stöhnte und schrie, ganz seiner Lust an mir hingegeben, seine Finger krallten in meine Haut, deutlich machend, dass er sich in seiner Ekstase ganz und gar gehen ließ. Ein wenig kratzte er mich dabei, aber das tat kaum weh, im Gegenteil, es machte mich ziemlich an, und als er dann ein letztes Mal bebend und mit einem heiseren Aufschrei in mich drängte, fühlte ich seinen Samen. Schwer atmend und schweißnass klammerte er sich an mich, seine Lippen an meinen Nacken pressend, seine Hand an meinem Unterleib umfasste mein Glied und begann, es zu massieren. Er musste ziemlich geschafft sein, und trotzdem vergaß er nicht, dass ich auch kommen wollte. Und seine Hand wusste genau, wie ich am Schönsten kam, sodass ich einen Moment später mich mit einem lauten Stöhnen ergoss. „Meto“, flüsterte Tsuzuku mit weicher Stimme meinen Namen, „Das war schön …“ Ganz langsam zog er sich raus, wobei ich spürte, wie etwas von seinem Samen mit herausrann, und ich hörte Tsu leise lachen. „Du hast ‘nen Creampie, mein Liebster“, sagte er und küsste meine Schulter. „Einen was?“ fragte ich, denn dieses Wort hatte ich noch nie gehört. „Creampie“, wiederholte Tsuzuku und erklärte: „So heißt das, wenn der Samen beim Rausziehen wieder rausläuft.“ „Was du alles weißt …“, erwiderte ich und dachte daran, dass er das sicher noch aus seinem alten Leben kannte, als er so viele Freundinnen gehabt hatte. Wir blieben noch einen Moment so liegen, dann stand Tsuzuku auf und hielt mir die Hand hin, um mir ins Badezimmer zu helfen. Er führte mich rüber ins Bad und so gingen wir dann zusammen duschen, wobei er es sich nicht nehmen ließ, mich zu waschen. Während er das tat, sah ich einmal herunter auf seinen immer noch weiß verbundenen Arm und musste daran denken, was passiert war. Vielleicht war es nicht richtig, dass wir jetzt einfach so versuchten, weiter zu machen, nachdem so etwas gewesen war, aber ich wusste es nicht besser. Ich wollte, dass Tsu sich bei mir sicher fühlte, und deshalb machten wir jetzt vorerst eben einfach weiter. Was nützte es denn, wenn ich ihm jetzt Druck gemacht hätte? Nichts. „Was machen wir heute?“, fragte er, als wir dann mit dem Duschen fertig waren und uns abtrockneten. „Ich rufe bei dem Tempel in Kyoto an“, sagte ich. „Wir nehmen den nächsten möglichen Termin.“ „Soll ich das vielleicht machen?“ fragte Tsuzuku. „Du telefonierst doch nicht so gerne …“ „Kannst du auch machen“, erwiderte ich. „Hauptsache, wir heiraten ganz bald.“ Ich legte meinen Arm um ihn und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. „… Und du willst mich wirklich immer noch?“, fragte er, ganz leise. „Ja. Will ich.“ Ich küsste ihn wieder. „Wen, wenn nicht dich?“ „MiA, zum Beispiel?“ In Tsuzukus braunen Augen war der Schmerz beim Gedanken an meinen Exfreund nur allzu deutlich zu sehen. „Vergiss MiA bitte. Das ist vorbei. Ich hab mich für dich entschieden, und dabei bleibt es. Du bist der Mann meines Lebens, Tsuzuku.“ „Ich bin krank …“ Die Situation drohte schon wieder, viel zu gefährlich zu werden, es war einer dieser Momente, wenn Tsuzukus Stimmung plötzlich kippte … „Ich weiß das doch. Und ich will dich trotzdem. Ich liebe dich, so wie du bist. Ich weiß, dass es dir schwerfällt, mir das so zu glauben und es auch zu sehen. Also sage ich es dir immer wieder.“ „Und wenn sie dir sagen, du sollst mich verlassen? Dass du mit einem wie mir nicht glücklich werden kannst?“ „Wer sind denn ‚sie‘?“ Tsu zuckte nur mit den Schultern. „Dann können die mich mal“, sagte ich, legte meine Hände auf Tsuzukus Schultern und sah ihm fest in die Augen. „Ich weiß, dass ich mit dir glücklich bin. Dass ich nur dich will, weil ich dich liebe, nur dich allein. Und vielleicht liebe ich dich ja auch genau deshalb, weil du anders bist. Weil du ein Mensch mit so starken Gefühlen bist. Weil du mich so sehr brauchst.“ Er sah mich an, in seinen Augen arbeitete es, und es dauerte einen Moment, bis er fragte: „Wirklich?“ „Ja. Wirklich. Glaub mir das bitte.“ Ich beugte mich vor und küsste ihn. „Und deshalb kümmern wir uns jetzt heute darum, dass wir so bald wie möglich heiraten können.“ Nachdem wir uns abgetrocknet und angezogen hatten, machte ich Frühstück und Tsuzuku wandte sich tatsächlich dem Telefonieren zu. Ich hatte noch die Visitenkarte von dem Tempel, die gab ich ihm und er rief dort an, ich hörte zu, während ich den Tisch deckte. „Guten Morgen, Aoba hier … Wir waren letztens bei Ihnen im Tempel in Kyoto, mein Verlobter und ich, weil wir bei Ihnen heiraten wollen. Wir hätten gerne den nächstmöglichen Termin.“ Da er zum Telefonieren ins Wohnzimmer gegangen war, konnte ich nicht hören, was am anderen Ende der Leitung gesprochen wurde, aber ich hörte ihn antworten: „Hm … Lassen Sie mich einen Moment überlegen … Wie sieht es denn mit der Regenzeit in Kyoto aus, wann wird die einsetzen?“ Wieder wurde geantwortet und ich konnte nicht hören, was genau. „Ah, das hört sich gut an. Ist dann auch das Hotelzimmer frei?“ Und dann: „Ja, danke, das ist sehr gut. Vielen Dank. Fünfter Juni, ja, das ist genau richtig.“ Fünfter Juni also. Das war wirklich nicht mehr lange hin. Ich lächelte, und als Tsuzuku zu mir in die Küche kam, strahlte auch er über das ganze Gesicht. „Fünfter Juni!“, sagte er, umarmte und küsste mich. „Freust du dich?“ „Jaa!“ Er sah so glücklich aus, war dabei so süß! „Dann rufe ich mal Mama an. Sie wollte nämlich unbedingt unsere Hochzeitsreise organisieren.“ „Honeymoon auf Hawaii …“, sprach Tsu mit weicher Stimme. „Geht das denn so schnell einzurichten?“ „Mama hat Beziehungen dort hin. Das überlassen wir ganz ihr, so was kann sie gut.“ Wir frühstückten dann zusammen, Tsuzuku aß sogar recht gut, ihm schien es auch gut zu gehen. Statt wie sonst nur zu rauchen und mir beim Essen zuzusehen, machte er sich eine ganze Scheibe Marmeladenbrot und trank dazu sogar eine ganze Tasse Kaffee. Ich trank meinen ja mit viel Milch und Zucker, Tsu dagegen mochte ihn am liebsten schwarz. Er schien, ähnlich wie beim Rauchen, einfach konzentrierteren Stoff zu brauchen, sofern man denn Koffein auch als Droge zählte. „Meto trinkt Mädchenkaffee“, grinste er, als ich mir noch Zucker nachfüllte. Aber ich wusste ja, wie er solche Scherze meinte, ich nahm ihm das nicht übel. Ich grinste zurück. „Ich weiß. Ich bin ja gerne das Mädchen.“ „Außer, wenn du es gerade mal liebst, mich zu vögeln …“ Tsuzuku lachte. „Du hast das doch gern!“ „Hast Recht.“ Er beugte sich vor und küsste mich. „Weißt du, dass mich das immer noch extrem glücklich macht?“ „Was denn?“ „Dass wir so tauschen, im Bett und so.“ „Weil du es gern in den Hintern hast?“ Tsuzuku grinste wieder. „Ja, das auch. Aber vor allem ist mir das für unsere Beziehung wichtig. Ich will einfach alles tun, damit wir gleichauf sind und eine gute Beziehung haben …“ „Hält das ein wenig … deine Ängste unter Kontrolle?“, fragte ich vorsichtig. Tsu nickte. „Und drüber reden tust du auch gern“, bemerkte ich lächelnd. Da wurde Tsuzuku dann doch ein wenig rot um die Nase. „Ja …“ Gerade, als wir mit dem Frühstück fertig waren, klingelte Tsuzukus Handy, und daran, wie er reagierte, sah ich gleich, dass es Koichi sein musste. Sie redeten einen Moment, Tsu teilte Koichi unser Hochzeitsdatum und die Uhrzeit mit (vierzehn Uhr), und dann fragte Tsu mich, das Handy noch am Ohr, ob ich denn schon eine genauere Vorstellung hätte, was die Gästeliste für unsere Hochzeit betraf. Anscheinend war Koichi da schon mitten in der Planung. „Ich dachte, wir laden Haruna, Hanako und Yami ein, vielleicht noch ein, zwei andere, so ein paar Leute aus dem Park halt. Dann Koichi und Mikan, und meine Eltern …“, zählte ich auf, laut genug, damit Koichi es am anderen Ende der Leitung auch verstand. „Ich wollte Hitomi noch fragen, aber ich weiß nicht mal, ob sie überhaupt kommen würde …“, sagte Tsuzuku. „Also, von mir aus kannst du sie gerne einladen.“, sagte ich. „Ich kenn sie ja noch gar nicht, aber sie ist wichtig für dich, oder?“ „Schon, ja …“ Koichi sagte etwas, das ich jedoch nicht verstand, aber Tsuzuku wiederholte es für mich noch einmal: „Also sind wir jetzt bei sieben oder acht Gästen?“ „Tsu, sag mal, was ist mit deinen Kollegen vom Studio?“, fragte ich. „Hmm … Vielleicht sollte ich Koji und Ami wenigstens fragen, ne? Wäre vielleicht auch gut, Ami einzuladen, weil sie und Hitomi sich gut kennen, dann ist Hitomi nicht so alleine.“ „Also zehn Leute, und dann noch wir beide, macht zwölf, ich glaube, das reicht schon“, sagte ich. Wir verblieben dann erst mal so, dass Koichi den Gastraum in dem Hotel, wo wir auch das Zimmer hatten, für zwölf Leute buchte, und wir überließen ihm die Auswahl von Essen und Deko. Tsuzuku schrieb Nachrichten an Takashima, Ami und Hitomi, und ich schrieb den Mädels aus dem Akutagawa-Park, dass wir sie gerne zu unserer Hochzeit einladen wollten. „Meto, dein Kleid hängt immer noch bei Koichi, ne?“, fragte Tsuzuku danach. „Ja. Und du kriegst es erst zu sehen, wenn wir beide vor dem Priester stehen.“ „Bist du abergläubisch?“ „Nein. Aber ich will deinen Blick dann sehen.“ Tsuzuku strahlte mich an und küsste mich. „Ich freu mich schon drauf.“ Er trat hinter mich, legte seine Arme um mich und küsste erst meinen Hals, dann flüsterte er in mein Ohr: „Und darauf, dich dann abends auszupacken, mein Lieblingsgeschenk …“ Ich berührte seine Hände an meinem Bauch, streichelte mit meinen Fingern seine Handrücken. „Kriegt Ruana eigentlich auch ein Kleid an?“, fragte Tsu. „Natürlich. Das, was sie auch zu meinem gepunkteten Kleid immer anzieht.“ Tsuzuku lachte leise, küsste wieder meine Halsbeuge und schnurrte: „Und darf sie zusehen, wenn ich dich auspacke und liebe?“ Ich musste kichern. „Möchtest du das?“ „Ja …“ „Dann darf sie zuschauen. Sie muss ja auch sehen können, dass du als mein Mann auch gut zu mir bist“, sagte ich. „Ich werde dir die süßeste, schönste, romantischste Hochzeitsnacht schenken, die du dir nur vorstellen kannst!“ „Das glaube ich dir.“ Tsuzuku umarmte mich fester, presste seine Lippen auf meine Haut, und ich spürte sein Herz aufgeregt klopfen. Ich fand es wundervoll, wenn er so über alle Maßen verliebt in mich war, das Glück schien nur so in ihm zu sprudeln, und seine lustvolle Lebendigkeit in solchen Momenten riss mich jedes Mal aufs Neue so wunderbar mit. „Und was machen wir heute?“, fragte er dann, mich immer noch von hinten umarmend. „Worauf hast du denn Lust?“, fragte ich zurück. „Eigentlich auf Schwimmbad oder so. Aber … ich glaube, das geht mit meinem Arm nicht so gut …“ Ich ging in Gedanken vieles durch, was wir schon zusammen gemacht hatten, und dabei fiel mir auf, dass wir schon lange nicht mehr im Tierpark gewesen waren. In unserer Heimatstadt gab es einen, wo wir mal zusammen gewesen waren, als Tsu noch auf der Straße gelebt hatte, und seitdem waren wir nicht mehr dort gewesen. „Wie wär’s denn mit Tierpark?“, fragte ich also. Tsu ließ mich los, ich wandte mich zu ihm um, und er sagte: „Stimmt, das hatten wir echt lange nicht mehr.“ „Dann lass uns das doch heute machen.“ Gesagt, getan, machten wir uns also auf den Weg zum Bahnhof. Wir mussten eine Weile auf den Zug warten, und in der Zeit nahm Tsuzuku sich Ruana aus meiner Tasche und fing an, ein wenig mit ihr zu spielen. Er redete mit ihr, als sei sie unser kleines Kind, sagte, dass er sie genau so lieb hatte wie mich, und gab ihr Küsschen aufs Köpfchen. Ich sah zu und fand es süß, weil Tsu offensichtlich gerade ziemlich glücklich war. Zwar bemerkte ich, dass manche Leute uns anschauten und vielleicht seltsam fanden, aber das war mir egal. Tsu war glücklich und wir waren zusammen, das war alles, was für mich zählte. Als der Zug einfuhr, kam Ruana wieder in meine Tasche und wir stiegen ein, suchten uns eine halbwegs ruhige Ecke (was nicht ganz einfach war, denn der Zug war ziemlich voll) und ich holte mein Handy und den Twin-Adapter raus, damit wir zusammen Musik hören konnten. Während der Fahrt nahm Tsuzuku irgendwann meine Hand und ließ sie nicht mehr los, bis wir angekommen waren. Und als wir ausstiegen und den Bahnhof in Richtung der Stadtbahn verließen, spürte ich, wie er innerlich geradezu schwebte. Ich hoffte, dass auf dieses überschwappende Glück kein allzu tiefer Absturz folgen würde, sondern ein ruhiges Absinken in einen normal entspannten Zustand … Wir nahmen die kleine Stadtbahn in Richtung des Tierparks, der ein wenig außerhalb gelegen war. Die Bahn fuhr unter anderem auch in Sangenjinja vorbei, dem Viertel, wo Tsuzuku früher mit seiner Mutter gelebt hatte. Während dieses Teils der Fahrt lehnte er sich an mich und barg sein Gesicht an meinem Hals, so als ertrage er schon den Anblick der Straßen nicht. Ich legte meinen Arm um ihn und flüsterte: „Alles gut, ich bin bei dir“, was auch zu wirken schien, denn als die Stadtbahn aus Sangenjinja herausfuhr und in eine andere Gegend kam, setzte Tsu sich wieder gerade hin und wirkte wieder so glücklich wie zuvor. An den Kassenhäuschen vor dem Tierpark gab es lange Warteschlangen, und wir stellten uns dort an, wo es noch am ehesten okay war. Und dennoch, ich wusste, dass solche Menschenmengen Tsuzuku Angst machten, das sah ich auch daran, wie er den linken Ärmel seiner Jacke so weit wie möglich langzog, um den Verband an seinem Handgelenk und Unterarm auf jeden Fall zu verbergen. „Niemand weiß, was du da gemacht hast“, sagte ich ganz leise zu ihm und berührte ihn dabei leicht am Rücken. „Stell dir einfach vor, die Leute denken, du hättest dich da nur beim Kochen mit heißem Wasser verbrannt …“ Tsuzuku sagte nichts, aber seine Hand griff in meine Handtasche, tastete nach Ruana. „Wir sind bei dir, Ruana und ich. Dir kann nichts passieren“, sagte ich. Als wir endlich dran waren und die Eintrittskarten kauften, die ich bezahlte, war Tsu wieder einigermaßen entspannt. Er lief ein Stückchen voraus, sah sich um und steuerte dann zielstrebig auf das erste Gehege zu, den Streichelzoo mit Ziegen und ein paar Schafen darin. Und wieder, wie vorhin am Bahnhof, als er mit Ruana gespielt hatte, schien er in eine Art von ‚Kind-Modus‘ umzuschalten, wirkte auf einmal ganz süß und verspielt, als er das Streichelgehege betrat und mir freudestrahlend zurief, dass die Ziegen Junge hatten. Vorne gab es einen Automaten, an dem man Futter für die Ziegen kaufen konnte, und ich kaufte eine Packung, dann betrat ich das Gehege. Tatsächlich, so wie immer im Frühling, liefen eine Menge Lämmchen darin herum, und ich sah, wie Tsuzuku sich einer der jungen Ziegen näherte, sie zuerst an seiner Hand schnuppern ließ und dann vorsichtig streichelte. Die Kleine schmiegte sich mit geschlossenen Augen an seine Hand, schien die Berührung zu genießen, und Tsu sah zu mir auf und lächelte. „Schau mal, sie mag das“, sagte er und sah dabei so glücklich aus, dass mir innerlich ganz warm wurde. „Kann ich verstehen“, erwiderte ich lächelnd. „Du kannst gut streicheln.“ Zu der einen kleinen Ziege gesellte sich eine Zweite, sie gab ein leises „Mäh“ von sich und fing an, an meinem Schuhband zu knabbern. Vorsichtig, aber bestimmt bedeutete ich ihr, das sein zu lassen, und fing an, sie ein wenig zu kraulen, worauf hin sie sich ähnlich an meine Hand schmuste, wie ihre Kameradin das bei meinem Verlobten tat. Tsu fing jetzt an, fast schon mit der kleinen Ziege zu kuscheln, er hob sie halb hoch, sodass sie nur noch auf den Hinterbeinen stand, und drückte sie an sich, so als wäre sie eine kleine Katze. „Ich will diese Ziege haben“, sagte er und lachte. „So eine süße, kleine Ziege …!“ „Ne Ziege ist bei uns aber schwer zu halten“, erwiderte ich. „Dann nehmen wir eben ‘ne Katze. Aber ich will wieder ein Tier zu Hause haben.“ „Echt jetzt?“ „Ja. Ich hatte, nachdem mein Hund damals gestorben ist, kein Haustier mehr. Und jetzt merke ich, es fehlt mir.“ „Nach der Hochzeitsreise“, sagte ich, während meine Hand weiter die kleine Ziege kraulte. „Dann schaffen wir uns ne Katze an.“ Tsuzuku ließ die Ziege los, die aber wohl noch nicht genug von ihm hatte, denn sie schmuste ihren Kopf an sein Bein, und er küsste mich. „Die Ziege mag dich“ sagte ich lächelnd und küsste ihn meinerseits. Tsu nahm mir dann die Futterpackung aus der Hand und begann, die Ziegen zu füttern. Sofort war er von der ganzen Herde umringt, was ihm aber zu gefallen schien, auch wenn er Mühe hatte, sich die großen Böcke vom Leib zu halten. Ich stand ein wenig abseits daneben, sah ihm zu und dachte mir, dass wir viel öfter herkommen sollten. Der Umgang mit Tieren schien Tsuzuku jedenfalls sehr gut zu tun, er blühte geradezu auf und fühlte sich richtig wohl. Während wir dann nach den Ziegen auch all die anderen Tiere anschauten, blieb Tsuzukus gute Stimmung fast durchgehend so schön. Es gab unter anderem auch eine Voliere mit Raben darin, von denen er ähnlich fasziniert war wie von den Ziegen, und Tsu ging ganz auf die verschiedenen Tiere ein, sprach mit ihnen, streichelte einige, und ich freute mich einfach, dass es ihm so gut ging. Nur einmal zwischendurch schien er von irgendwas innerlich angegriffen zu sein, das ging jedoch schnell wieder vorbei. Irgendwann holte ich mein Handy raus und fing an, Fotos von ihm und den Tieren zu machen, damit wir uns später daran erinnern konnten, wie glücklich er heute war. Der Tierpark war nicht sehr groß, eher übersichtlich, und so waren wir bald überall durchgekommen und kauften uns in der Bude beim Ausgang noch jeder ein Eis. Dabei erinnerte ich mich an neulich, als Tsuzuku aus einem simplen Eis am Stiel eine ganz persönliche Peepshow für mich gezaubert hatte. Das tat er diesmal nicht, zumindest nicht so offensichtlich oder mit Absicht. Aber auch so war es mir eine Freude, ihm dabei zuzusehen, wie er das Eis aß, weil er mit seinen hübschen Lippen und der gespaltenen Zunge einfach von selbst eine Augenweide für mich war. Und ihm schien es ähnlich zu gehen, denn während er aß, schaute er mich fast die ganze Zeit über an und sagte schließlich: „Ich liebe deinen Mund, weißt du das, Meto-chan?“ Ich lächelte und zog dann aus Spaß eine Grimasse, was meinen Verlobten dazu bewegte, aufzustehen, um den kleinen Tisch, an dem wir saßen, herumzugehen und mich in aller Öffentlichkeit zu küssen. „Mein Mann …“, flüsterte er mir zu, „Meiner …!“ Irgendwo hinter uns hörte ich, wie sich eine ältere Dame zischelnd über uns mokierte, aber in diesem Moment schien das weder Tsuzuku etwas auszumachen, noch kratzte es mich an. Sollten diese alten Leute doch denken, was sie wollten! Meine absolute Priorität war weiterhin, Tsuzuku glücklich zu machen, und wenn es ihm so gut ging wie jetzt und er sich selbstbewusst fühlte, war alles gut. Und sollte es ihn doch kratzen, dann würde ich ihn verteidigen! Auf der Heimfahrt lehnte Tsuzuku sich in der Bahn an mich, er schien ein wenig müde und ich hörte, wie sein Magen knurrte. „Hast du Hunger?“, fragte ich. „Ein bisschen …“, antwortete er. „Wenn wir zu Hause sind, koche ich was Schönes für uns“, versprach ich und streichelte seine Seite. „Und Schokopudding zum Nachtisch?“, fragte Tsu in einem fast kindlichen Ton. „Schokopudding?“ „Jaa!“ „Okay, dann auch Schokopudding.“ Zu Hause angekommen stellten wir dann fest, dass uns für ein komplettes Mittagessen die Zutaten fehlten. Wir waren lange nicht mehr richtig einkaufen gegangen. Aber Milch, Schokolade und Puddingpulver waren tatsächlich noch da. „Dann machen wir eben nur Pudding“, sagte Tsu. „Ich schaffe es wahrscheinlich sowieso nicht, noch mehr zu essen.“ Da ich aber doch mehr brauchte, machte ich mir zwei Scheiben Brot, und dann wandten wir uns gemeinsam dem Puddingkochen zu. Wir hatten hier in der Wohnung noch keinen gemacht, es war ein Wunder, dass wir alles dafür dahatten, und ich musste in Mamas Kochbuch nach dem Rezept suchen. Während ich also die Milch in einem Topf auf dem Herd erhitzte, packte Tsuzuku die Schokolade aus, und naschte dabei auch ein wenig davon. Er schob sich ein Stück Schokolade in den Mund, drehte sich dann zu mir um und schenkte mir den wortwörtlich süßesten Kuss, den man sich nur vorstellen konnte. Mit glücklich leuchtenden Augen wischte er sich danach die Schokolade mit dem Daumen von den Lippen und küsste mich wiederum, um meinen jetzt ebenso schokoladenverschmierten Mund mit seiner Zunge zärtlich abzulecken. Himmel, wie wahnsinnig süß er einfach war, wenn es ihm so gut ging! Das eigentliche Puddingkochen war dann irgendwie wieder meine Sache, während Tsuzuku lieber den Tisch deckte. Und als ich den fertigen Pudding dann in eine Schüssel füllte, schnappte Tsu sich den Topf und fing an, mit einem großen Löffel die darin verbliebenen Puddingreste weg zu naschen. „Hast richtig Hunger heute, ne?“, fragte ich, und er nickte mit vollem Mund. Während wir dann warteten, dass der Pudding in der Schüssel etwas abkühlte, rief ich dann meine Mama an, um ihr den Termin unserer Hochzeit mitzuteilen, und sie wegen der Hochzeitsreise zu fragen. Ich stellte den Ton laut, damit Tsuzuku mithören konnte. „Hallo Yuu! Na, wie geht’s dir?“, fragte Mama. „Mir geht’s gut, und Tsu auch. Wir haben jetzt einen Hochzeitstermin. Fünfter Juni.“ „Oh, das ist ja schon ganz bald … Habt ihr es so eilig?“ „Ja … Nach allem, was jetzt war, wollen wir einfach so schnell wie möglich heiraten.“ „Und wohin soll die Hochzeitsreise gehen?“, nahm Mama mir gleich die nächste Frage vorweg. „Deswegen rufe ich dich an, Mama. Ich möchte Tsuzuku gerne Hawaii zeigen, deshalb wollte ich dich fragen, ob du das für uns organisieren kannst.“ Mama lachte. „Jaa, Hawaii ist für eine Hochzeitsreise wirklich wunderbar geeignet! Und ich weiß auch noch, wie gut dir der Urlaub dort als Kind gefallen hat.“ Sie schwieg einen Moment, dachte wohl darüber nach, dann sagte sie: „Ich schau mal, ob ich das organisieren kann. Im Moment habe ich recht viel zu tun, einen komplizierten Fall … Aber ich krieg das schon hin.“ „Danke, Mama. Und wenn wir dir irgendwas helfen sollen, sag einfach Bescheid.“ „Bist ein Schatz, Yuu. Hm ja, könnt ihr beiden vielleicht heute noch hier vorbeikommen und mir ein bisschen im Haus helfen? Dann habe ich mehr Zeit für alles andere.“ „Klar, Mama, wir haben sowieso nichts weiter vor“, antwortete ich. Und Tsuzuku bejahte ebenfalls. „Danke, das hilft mir sehr“, sagte Mama. Gesagt, getan, machten wir uns auf den Weg. Der Schokopudding musste sowieso noch abkühlen, den ließen wir einfach mit Folie drüber in der Küche stehen. Dieses Mal nahmen wir die Stadtbahn, statt zu Fuß zu Bahnhof zu laufen, und setzten uns wiederum in den Zug in Richtung Heimatstadt. Tsuzuku und ich hatten beide Monatskarten zum Zugfahren, sodass es nicht viel ausmachte, dass wir diese Strecke heute schon zum zweiten Mal fuhren. Vom Bahnhof unserer Heimatstadt liefen wir dann zu Fuß nach Akayama. Mama stand im Garten, begoss gerade die Blumen in den hübschen Beeten im Vorgarten, und als sie uns sah, strahlte sie glücklich. „Yuu! Genki! Ihr geht ja richtig Hand in Hand!“, bemerkte sie mit Blick auf Tsu’s und meine ineinander verschränkten Hände. „Finde ich gut. Zeigt der Welt, dass ihr glücklich zusammen seid.“ Ich liebte Mama dafür, dass sie solche Ansichten hatte. Früher hatte ich ihr das nicht geglaubt und mich deshalb ja eine Zeit lang von meinen Eltern ziemlich zurückgezogen, aber jetzt war alles wieder gut und ich war richtig stolz, dass meine Mama so eine moderne Frau war. Sie stellte die Gießkanne ab und wir gingen zu dritt ins Haus, in Mamas Arbeitszimmer. Auf ihrem Schreibtisch lag der alte Reiseführer, mit dem meine Eltern und ich damals, als ich noch ein Kind gewesen war, in Hawaii herumgereist waren. „Ich habe schon mal angefangen, nach Hotels für eure Reise zu suchen. Ihr wollt bestimmt was Hübsches, Ruhiges, oder?“, sagte Mama und setzte sich an ihren Schreibtisch. „Hauptsache, die haben kein Problem mit Männerpaaren und Bodyart“, antwortete ich. „Was sollen wir dir denn gleich helfen?“, wollte Tsuzuku von Mama wissen. „Ihr könnt ein bisschen die Küche machen, wenn euch das nichts ausmacht. Meine neue Haushälterin hat sich heute Morgen krankgemeldet, und ich hab so viel zu tun, die Küche sieht furchtbar aus …!“ Während Mama also weiter arbeitete und nebenbei erst mal einfach ein paar Hotels raussuchte, kümmerten Tsu und ich uns um die Küche, die wirklich mal ein wenig Ordnung vertragen konnte. Es gab zwar eine Spülmaschine, aber die musste erst mal ausgeräumt werden, sodass ich schon anfing, ein wenig Geschirr per Hand zu spülen, während Tsuzuku das saubere Geschirr aus der Maschine in die Schränke einräumte. Nachdem wir damit fertig waren, rief Mama uns in ihr Arbeitszimmer. „Yuu, würde es dir was ausmachen, wenn du uns ein bisschen was zu Essen machst? Muss nichts Besonderes sein, irgendwas ganz Einfaches. Und Genki, kannst du gut telefonieren?“ Tsuzuku nickte. „Hilfst du mir ein bisschen?“, fragte sie weiter und reichte Tsu eine Liste. „Das hier sind alles hawaiianische Hotels und Reiseunternehmen mit japanisch-sprachiger Reiseleitung, die für euch eventuell infrage kommen. Ich rufe derweil bei denen an, wo wir nicht genau wissen, ob Englisch erforderlich ist, mein Englisch ist ganz gut, und du übernimmst die anderen?“ „Ist gut.“ Tsu nahm die Liste und eins von Mamas beiden Telefonen. Während ich also in der Küche unser Abendessen kochte, was mir nach ein bisschen Hilfe aus Mamas Kochbüchern dann auch ziemlichen Spaß machte, hörte ich mit halbem Ohr zu, wie Mama und Tsuzuku die Liste mit Reiseveranstaltern und Hotels abtelefonierten. Ich freute mich, dass mein Verlobter und meine Mama sich gut verstanden, und es ließ mich ein wenig daran denken, dass er ja selbst keine Familie mehr hatte und nun in mir und meinen Eltern ein neues Zuhause gefunden hatte. Dabei fiel mir etwas ein, das vielleicht für uns in praktischer Hinsicht nur zweitrangig relevant, aber dennoch gefühlsmäßig irgendwie wichtig war: Die Sache mit den Familiennamen, also die Frage, wer von uns beiden den Namen des anderen angenommen hätte, wenn es denn vom Staat her möglich gewesen wäre. Ich konnte mir vorstellen, dass Tsuzuku meinen Familiennamen würde annehmen wollen, aber ganz sicher wusste ich es nicht. ‚Genki Asakawa‘ klang schön, ‚Tsuzuku Asakawa‘ noch schöner, und andersherum, wenn ich mir vorstellte, dann ‚Yuuhei Aoba‘, beziehungsweise ‚Meto Aoba‘ zu heißen, fühlte sich auch das nicht schlecht an. Ich schob den Auflauf, den ich über diesen Gedanken fertig vorbereitet hatte, in den Ofen, stellte einen Wecker und ging dann rüber in Mamas Arbeitszimmer. Tsuzuku legte gerade das Telefon aus der Hand. „Uff, ich glaube, ich brauche ne Pause“, seufzte er und streckte sich ausgiebig. „Sag mal, mein Schatz …“, begann ich und umarmte ihn von hinten, während er saß. „Wie würdest du eigentlich heißen wollen, wenn wir staatlich heiraten könnten?“ Tsu berührte meine Arme, streichelte mich ein wenig, dann sagte er: „Ich glaube, ich würde deinen Namen annehmen. Genki Asakawa, ja, das fühlt sich gut an …“ Mama sah zu, wie ich Tsuzuku umarmte, und ihr Blick verriet, dass sie von uns als Paar ähnlich begeistert war wie Koichi. „Hach ja …“, sagte sie schließlich, „Was wäre das schön, wenn ihr beiden einfach auch standesamtlich heiraten könntet …! Ihr seid wirklich so ein süßes Paar … Genki, du musst gut auf meinen kleinen Yuu aufpassen, ja?“ Tsuzuku lächelte. „Mach ich. Ich würde ihn mit meinem Leben beschützen.“ Bei jemand anderem oder in einem Liebesroman hätte man seine Worte vielleicht als ‚kitschig‘ bezeichnet. Aber ich kannte Tsuzuku so gut, dass ich wusste, er meinte das sehr ernst. Die Stille, die danach entstand, unterbrach Mama schließlich, indem sie sagte: „Ich melde mich dann bei euch, wenn ich mit den Hotels weitergekommen bin. Die rufen wahrscheinlich morgen dann noch mal an. Sagt mal, wo in Kyoto feiert ihr eigentlich genau?“ „Das Hotel, wo wir auch schlafen, hat einen Gastraum, da kümmert sich Koichi drum“, erwiderte Tsu. „Willst du vielleicht mal Koichis Handynummer haben?“, fragte ich Mama. „Das wäre sicher gut“, antwortete sie. Ich suchte die Nummer in meinem Handy raus und schrieb sie auf einen Zettel auf Mamas Schreibtisch. Das Essen, was ich gekocht hatte und wir dann später aßen, war mir wohl richtig gut gelungen, denn nicht nur Mama nahm sich ordentlich was auf den Teller, sondern auch Tsuzuku, der gerade wieder richtig schön gut drauf war. Er nahm sich sogar noch Nachschlag, und wirkte dann nach dem Essen auch nicht so ‚vom Essen erschlagen‘ wie sonst. Nur etwas müde schien er zu sein, und so blieben wir nicht noch länger, sondern machten uns wieder auf den Weg nach Hause. Es war schon recht spät, als wir wieder zu Hause an unserer Wohnung ankamen, und Tsuzuku sagte schon auf der Treppe, dass er müde und ziemlich geschafft sei. Drinnen legte er sich gleich im Wohnzimmer aufs Sofa, während ich noch eben die Wäsche im Bad nach hell und dunkel sortierte (wobei die dunklen Farben wie so oft überwogen) und die fast ausnahmslos schwarzen oder dunkelgrauen Sachen in die Waschmaschine tat, diese auch gleich anstellte. Als ich davon wiederkam, war Tsu jedoch wieder aufgestanden und rauchte am Küchenfenster eine Zigarette. „Ich bin total müde, aber schlafen kann ich irgendwie noch nicht“, sagte er. „Ich hab wieder so eine Anspannung in mir …“ Ich ging zu ihm, legte von hinten meine Arme um ihn und schmiegte mein Gesicht an seinen Nacken. Dabei spürte ich die Spannung in seinem Rücken und sofort wusste ich, was ich zu tun hatte: „Was hältst du davon, wenn ich dich mal wieder ein bisschen massiere?“, fragte ich. Tsuzuku drehte sich zu mir um, er sah jetzt wirklich müde aus, und antwortete: „Ja, bitte tu das.“ Wir gingen zusammen rüber ins Schlafzimmer und Tsu zog sich bis auf die Unterhose aus, dann ging ich ein Handtuch und das duftende Massageöl holen. Als ich wieder zu ihm zurückkam, lag er schon bäuchlings auf dem Bett, den Kopf auf die Arme gelegt, sein Gesicht halb von seinem schwarzen Haar verborgen. Er sah so müde aus und hatte sich so gemütlich hingelegt, dass ich ihn nicht noch mal aufstehen lassen wollte, um das Handtuch unter zu legen. Das Bettzeug musste sowieso morgen in die Wäsche. „Massageöl oder Gleitgel?“, fragte ich, denn die Flasche mit dem durchsichtigen Gel stand wie immer auf dem Nachttisch. „Nimm mal das Öl, das riecht so gut“, antwortete Tsuzuku, ohne sich zu rühren. Ich stellte die Flasche mit dem Öl also auf den anderen Nachttisch, stieg dann aufs Bett und setzte mich rittlings auf Tsuzukus süßen Hintern. Tat mir etwas von dem Öl auf die Hände und begann, meinem Verlobten ganz liebevoll und vorsichtig den Rücken zu massieren. Fast sofort begann er, genießend zu seufzen, in den unteren Regionen seines Rückens schien es sehr angenehm zu sein. Aber als ich dann seine Schulterblätter erreichte, stöhnte er vor Schmerz laut auf. Die Muskeln dort waren total hart verspannt, bis zu seinen Schultern und seinem Nacken, wo die eine Stelle, die er bei Stress immer so anspannte, so bretthart war, dass er beinahe schrie, obwohl ich nur leicht darüberstrich. „Oah … aahhh … fuck, tut das weh!“, stöhnte er. „Soll ich lieber aufhören?“, fragte ich. „Nein! Mach weiter … Es tut bloß weh …!“ „Aber du sagst mir, wenn’s zu schlimm wird?“ Tsuzuku sah sich zu mir um und nickte. „M-hm …“ Ich machte also weiter, war dabei aber ganz vorsichtig, streichelte mehr, als dass ich massierte. Ganz langsam verstärkte ich dann den Druck meiner Hände, und Tsuzuku gab dabei kleine, leise Laute von sich, irgendwo zwischen Genuss und Schmerz. Immer wieder fragte ich ihn, ob alles okay war, und er nickte jedes Mal. Und ganz langsam entspannte er sich, seine Muskeln wurden wieder lockerer und weicher. Als ich dann das Gefühl hatte, dass er wirklich wieder entspannt war, beugte ich mich vor und begann, kleine Küsschen auf seinen Rücken zu hauchen. Jetzt klang sein Seufzen deutlich mehr nach ungetrübtem Genuss: „Nnnhhh … oh, das ist schön …!“ Wir hatten dieses Öl mal gemeinsam gekauft, weil uns beiden der Duft gut gefallen hatte, und jetzt stellte ich fest, dass dieser Duft wunderbar mit Tsu’s natürlichem Geruch harmonierte. Wieder beugte ich mich runter und küsste seinen Nacken, schnupperte dabei an seiner Haut und seinen Haaren und fand, dass er wunderbar duftete. „Nicht mehr lange, Tsuzuku, nur noch ein paar Tage, dann bist du richtig mein Mann …“, flüsterte ich. „Ich freu mich schon“, antwortete er mit weicher Stimme. Wieder küsste ich seinen Nacken und wieder seufzte er genießend. „Das magst du, hm?“ „Ja! Und wenn ich jetzt nicht so müde wäre, würde ich jetzt mit dir schlafen wollen … dass du mich vögelst …“ „Wir haben doch heute Morgen erst …“, sagte ich. „Ich bin jetzt auch wirklich zu müde.“ Ich erhob mich und zog mich bis auf die Unterwäsche aus. Dann nahm ich das Handtuch und wischte damit die Reste des Massageöls von Tsuzukus Rücken, legte mich neben ihn und deckte uns beide mit meiner Decke zu. „Jetzt ist besser, ne? Dein Rücken tut nicht mehr weh, oder? Tsuzuku lächelte. „Danke, mein Liebster. Das hat echt gutgetan.“ Ich schmiegte mich an ihn, küsste ihn auf seine süßen Lippen. „Schlaf gut, Tsuzuku. Ich liebe dich.“ Er gähnte, streckte sich ein wenig und kuschelte sich dann eng an mich. „Ich lieb dich auch.“ Wir blieben so liegen, eng zusammen gekuschelt, ich legte meinen Arm um Tsuzuku und bald darauf war er fest eingeschlafen. Ich lag noch ein wenig wach, betrachtete sein schlafendes, weich aussehendes Gesicht und dachte daran, dass wir bald heiraten würden. Kurz dachte ich an MiA, an die Zeit mit ihm, aber mir war jetzt so absolut klar, dass er niemals der Mann meines Lebens hätte sein können. Denn das war Tsuzuku. MiA war eine Episode in meinem Leben gewesen, durch die mir erst so richtig klar geworden war, wie sehr ich Tsuzuku liebte. Ich spürte Tsu’s warmen Körper hautnah an meinem, hörte und fühlte seinen ruhigen Herzschlag, und sah ihn an, bis mir die Augen zu fielen und ich ins Land der Träume hinüberglitt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)