He was a friend of mine von Lovegood ================================================================================ Kapitel 5: ----------- 5. Kapitel Dunkle Augenringe zierten ihr blasses Gesicht. Die Haare noch feucht vom Waschen. Kopfschmerzen verursachten Schmerzen in ihrem ganzen Körper. Ihr Blick folgte den Beinen vor ihr, die sie durch ein Labyrinth von weißen Wänden und klinischem Geruch führten. "Hier wären wir. Sie haben eine halbe Stunde Zeit.". Sakura nickte und sah die Person nicht einmal an. Ein Klicken ließ die Tür vor ihr entsperren und sie betrat den Raum voller Wiederwillen. Ihr Blick fiel auf die Person im Krankenbett. Diese schien aus dem Fenster zu gucken und beobachtete das Geschehen der Außenwelt, die sie seit langem nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte. "Hallo, Mama." Sakura setzte sich auf den Stuhl, der neben dem Bett platziert war. Die Frau wandte ihren Kopf langsam zu ihrer Tochter und sah sie mit einem Lächeln an. "Du bist gekommen!". Die Rosahaarigen konnte die Freude ihrer Mutter nicht teilen. Eigentlich wollte sie gar nicht hier sein. Ihre Mutter zu besuchen hieß sich ihren Ängsten zu stellen. Dem Ursprung ihres missglückten Lebens in die Augen zu sehen. "Wieso bist du hier?", kam es ernst von Sakura. Ihr Blick voller Hass, doch ihr Herz am trauern. Ihre Mutter stöhnte genervt auf. "Bist du deswegen hier? Um mich zu verurteilen?" "Naja, es kommt ja nicht alle Tage vor, dass jemand Grundlos einen Selbstmord begeht, beziehungsweise versucht." "Ach, du weißt doch garnichts.", schnaubte die ältere Frau. "Ein Leben hinter Gittern.". "Aber es ist doch nicht für ewig!", verteidigte Sakura sie. "Es wäre doch nur noch ein Jahr oder so bis sie dich entlassen würden.". "Ja auf Bewährung.". Die ältere Frau rieb sich über ihren Hals und erst jetzt bemerkte Sakura die dicken blauen Abdrücke. Als hätte sie sich mit einem Seil oder etwas ähnlichem erhängen wollen. Doch wie hätte sie das in einem beaufsichtigten Frauengefängnis tun sollen? Diese Frage entfiel Sakura wieder, als sich braune Augen und grüne Augen trafen. Der Blick ihrer Mutter war innig. "Du hast die Augen deines Vaters.". Die junge Haruno wandte ihr Gesicht zur Seite, sodass der Blickkontakt abrupt abgebrochen wurde. "Es ist schön dich wieder zu sehen, Sakura.". Tränen stiegen in die Augen der Rosahaarigen. Die Worte ihrer Mutter ließen ihre hasserfüllten Gefühle, gegenüber ihr, durcheinander. "Es wäre ja fast nicht mehr dazu gekommen!", sagte sie laut mit zittriger Stimme und stand auf. Ihre Augen trafen wieder aufeinander. "Sakura, ich-". Sakura unterbrach sie. "Sakura, Sakura, Sakura.", ahmte Sakura ihr nach. "Du hast leicht reden. Gefangen hinter Gittern und nun nichtstuend auf einem Bett. Während du deine Tochter schon mit 16 Jahren hinaus ins kalte Wasser geschmissen hast.". Wieder wollte ihre Mutter was sagen, doch Sakura ließ dies nicht zu. "Und trotzdem arbeite ich mir mein Leben kaputt für dich und versuche mir gleichzeitig ein eigenes, vernünftiges Leben aufzubauen. Aber wie soll ich das tun, wenn du mir nicht mal ein einziges Mal die Chance dafür gibst?!" Ihre Brauen zogen sich zusammen. Aufgestaute Wut der letzten drei Jahre stiegen in ihr hoch. Das Gesicht ihrer Mutter überrascht über ihre ehrlichen Worte und doch geschockt. "Sag mir das mal, bitte. Jahrelang jage ich hinter deinen Problemen her, weil meine Mutter die Hoffnung aufgegeben hat. Ich frage mich wieso ich das eigentlich noch tue. Ich kann es mir selbst nicht mal erklären!?" Ihre Adern an ihrer Schläfe pochten, ihre Stimme war schon so laut, dass der Wächter vor der Tür durch das kleine Fenster hineinschaute. Sie schrie und schrie, doch ihre Mutter blieb stumm und sah nur auf ihre ineinander geschränkten Hände vor ihr. "Wahrscheinlich...", flüsterte die Haruno auf einmal und drehte ihrer Mutter den Rücken zu. "Wahrscheinlich, weil ich die Hoffnung an dich nicht aufgegeben habe, nicht aufgeben kann. Aber langsam denke ich, dass es falsch war an dich zu glauben.". Sakura machte anstalten den Raum zu verlassen. Ehe sie die Klinke runter drückte, sprach sie ihre letzten Worte. "Ich werde weiterhin deinen Scheiß ausbügeln, doch danach will ich nichts mehr mit dir zu tun haben. Und achja...", mit feuchten Augen wandte sie ihren Blick zu der älteren Frau, die sie fassungslos zurück anstarrte, "...dass nächste Mal wenn du einen Selbstmord begehen willst, dann bring ihn doch bitte zu Ende und erlöse mich von der Qual dich als Mutter zu haben." Die Rückfahrt vom Krankenhaus zum Campus dauerte mehr als zwei Stunden. Aber währenddessen bekam sie gar nichts mit. Ihre Augen waren glasig und ihr Kopf voller Gedanken. Sie stieg in den Bus ein und setzte sich ganz vorne hin und lehnte ihre Stirn an die kühle Fensterscheibe. Der Tag hatte sich langsam dem Ende geneigt und die Sonne ließ sich nur selten vor den Wolken blicken. Die Abenddämmerung hatte eingesetzt. Da die Universitäts-Haltestelle die Letzte war, befanden sich nicht mehr so viele Passagiere im Bus. "Endhaltestelle.", ertönte eine Computerähnliche Stimme und weckte Sakura von ihrer Trance. Mit den langen Ärmeln ihres Sweatshirts wusch sie sich einmal unter den Augen, um die restlichen Tränen fortzuwischen. Während sie sich langsam in Richtung ihres Gebäudes machte, versuchte sie das Klacken ihrer Stiefel zu vermeiden und ging schon fast auf Zehenspitzen. Als sie aufsah, sah sie eine ihr bekannte Silhouette in der Ferne, die in ihre Richtung kam. Doch als sich die Gestalt näherte und nur noch zehn bis zwanzig Meter Abstand zwischen ihnen waren, blieben beide stehen. Ihre Augen trafen sich. Glasig grüne Augen auf nichtssagende Schwarze. "Sasuke.", kam es leise aus ihrem Mund. Sie blieb wie erstarrt. Sakura wusste nicht, was sie machen sollte. Es war das erste Mal, dass sie sich nach dem beinahe Sex sahen. Er kam etwas näher und blieb genau vor ihr stehen. "Sasuke.", flüsterte sie wieder, schon fast stotternd. Und dann machte er etwas, was sie nicht von ihm erwartet hätte. Er umfasste leicht ihr Gesicht und strich mit seinem Daumen die Tränen von ihrem Gesicht. Dabei ließ er seinen Blick nicht von ihrem weichen. Ohne weitere Worte nahm er sie in eine Umarmung, sodass sie sich an ihm ausweinen konnte. Und wieder fragte er nicht, wieso sie weinte, oder was jetzt eigentlich zwischen ihnen war. Er war einfach nur für sie da. Und das reichte ihr. Doch nach ein paar stillen Sekunden ließ er von ihr. Ohne sie ein weiteres Mal anzusehen, ging er davon. Und ließ sie stehen. Ein paar Wochen waren vergangen. Sakura hatte Sasuke seitdem Abend nicht mehr gesehen, beziehungsweise keiner von beiden hatte sich bei dem jeweils anderen gemeldet. Sie besuchte schleichend ihre Vorlesungen, verbrachte aber die meiste Zeit auf der Arbeit, um das Geld für die Krankenhausrechnung aufzutreiben. Hinata ging es ziemlich gut und langsam konnte man einen klitzekleinen Babybauch spüren. Sakura musste gestehen, dass die Gesellschaft ihrer Freundin ihr sehr half. Trotzdessen war sie etwas enttäuscht von Naruto, der sich bis jetzt nicht bei der kleinen Hyuga gemeldet hatte. Bis auf den heutigen Abend, als die Haruno von einem kleinen Einkauf in ihr Apartment zurückkehrte und Stimmen vor der Wohnungstür wahrnahm. Unauffällig leise machte sie Tür auf und versuchte über die leicht geöffnete Tür das Gespräch zwischen Hinata und Naruto zu verfolgen. Ein kleines Lächeln machte sich auf dem Gesicht der Haruno breit, da sie stolz auf ihren Cousin war, der sich endlich überwunden hatte, seinen Stolz beiseite zu treten. "... ich meine es wirklich ernst Hinata. Es tut mir wirklich sehr leid, wie ich mich gegenüber dir verhalten habe. Das war sehr feige von mir.". Sakura konnte sie zwar nicht sehen, doch das Schluchzen ihrer Freundin war nicht zu überhören. Sie gab kein Wort von sich, Naruto sprach weiter: "Ich habe mich entschlossen meinem Fehler beizustehen." "S-soll das etwa heißen ICH WAR ein FEHLER?!", kam es entsetzt von Hinata. "Nein, nein! Ich bitte dich, weine nicht." "Lass mich!", schrie die Hyuga und Sakura hörte nur ein Klatschen. Wenn Sakura doch nur sehen konnte. "Weshalb hast du sonst mit mir geschlafen! Du hast mir versprochen, dass du mit ihr Schluss machen willst, weil du bei mir sein willst!" "Ich weiß.", seufzte Naruto. "Und das habe ich auch ernst gemeint! Nur dass du dann schwanger wurdest und ich panische Angst bekommen habe...". "Trotzdem.", verteidigte Hinata sich und ihr Kind. Einen Moment herrschte Stille. "Ich hab mit Ino Schluss gemacht." Sakuras Augen wurden größer und ihr Gehör hellhöriger. "Naja, es war nicht sehr einfach.", fuhr der Blondschopf fort, "Aber sie muss damit klar kommen. Es hätte sowieso nicht mit uns funktioniert, als du dann in mein Leben kamst, Hinata.“ Hinata schluchzte nur und Sakura konnte sich vorstellen, dass die Blauhaarige jeden Augenkontakt mit Naruto vermied. "Ich bin ein riesen Arschloch, ich weiß. Aber bitte tu es dem Baby nicht an." Sakura vernahm die Zittrigkeit in Narutos Stimme, er meinte es also wirklich ernst. "Es hat uns verdient." "Dafür ist es zu spät! Ich habe bereits das Elternpaar kennengelernt, das mein Kind adoptieren wird." "Es ist auch mein Kind!", schrie Naruto plötzlich auf. "Ich habe dasselbe Recht wie du darauf!" "D-du kommst zu spät! Was fällt dir ein, nach fast zwei Monaten bei mir aufzutauchen und jetzt verlangst du von mir mein Leben?! Was wenn ich das Kind gar nicht will? Ich bin noch viel zu jung um Mutter zu werden." "Hinata.", versuchte er die Jüngere zu beruhigen, "Bitte." "Es ist entschieden. Ich werde es nicht abtreiben, denn ich bin kein Monster. Aber das Kind wird ein Paar bekommen, das keine Eigenen zeugen kann. Du kommst einfach zu spät.", sie sprach ziemlich schnell. "Und jetzt geh bitte, Naruto..." Wieder herrschte Stille und Sakuras Herz klopfte vor Aufregung. Sie musste schnell hier weg, bevor der Uzumaki sie erwischen würde. Doch kurz bevor sie die Tür schließen wollte, meldete sich Naruto noch einmal zu Wort. "Na gut. Vielleicht ist deine Entscheidung gefallen, aber nicht meine. Ich meine es ernst und ich werde dir nicht mehr von der Seite weichen bis das Kind geboren ist. Das bin ich dir schuldig, wenn ich dir nicht mehr den Vater geben kann, den das Kind verdient hätte. Ich werde dich nicht aufgeben, Hinata." Am selben Abend noch, musste Sakura zur Arbeit. Hinata hatte ihr bis jetzt noch nichts von dem Gespräch mit Naruto erzählt, da sie viel zu aufgewühlt in ihrem Bett lag und sich mit einem Buch versuchte abzulenken. Sakura fragte nicht weiter nach. Fertig bekleidet, machte sich die Haruno auch schon auf den Weg. Sie schloss wie gewohnt den Nachtclub auf, bereitete alles für den Abend vor und bediente Kunden, die bereit waren ins Wochenende reinzufeiern. Sie teilte die Schicht mit Karin und einer neuen Aushilfe, doch sie machte keine Anstalt bei dem Gespräch der Beiden mitzumachen. Stattdessen hörte sie nur mit einem halben Ohr zu und mixte einen Cocktail für einen älteren Kunden. Erst als sie seinen Namen in dem Mund der Rothaarigen hörte, lauschte sie auf. "Du kennst ihn doch, oder? Sasuke Uchiha?", kam es von Karin. "Ja klar, der ist megageil!". Aus irgendeinem Grund musste Sakura kurz auflachen. "Seit ihr zusammen, oder was?", fragte die Neue die Rothaarige. Karin lachte. "Wenn das so wäre. Er hat mir letztens einen Korb gegeben, wegen einer Anderen. Naja er wird noch sehen was er von ihr hat.", als Karin das sagte, bekam die Haruno gar nicht mit, dass sie sie von der Seite aus kurz anstarrte. Sakura machte sich nur Gedanken, wer die Andere war von der Karin sprach. Zwar viel ihr niemand ein, außer seine Ex Freundin die nun mit seinem Bruder verlobt war, trotzdessen gefiel ihr der Gedanke nicht. Als der Club immer voller wurde, versuchte sich die Rosahaarige auf die Arbeit zu konzentrieren und vergaß alles um sich herum. Somit ging die Zeit auch wenigstens schneller um. Erst als sich ihre Schicht zum Ende neigte, tauchte ihr Chef auf und verschwand auch schon im Mitarbeiterraum. Ziemlich lange blieb er nicht, doch bevor er den Club wieder verließ kam er auf sie zu. "Wir müssen reden.", sagte er monoton und musterte sie kurz von oben bis unten. Verwundert sah die Haruno zu dem großen Mann auf. "Ich habe einen Anruf bekommen." Dann verstand Sakura auch worum es ging. Sie nickte schwer. "Jetzt?", fragte sie unsicher nach, doch Kakashi schüttelte seinen Kopf und massierte sich die Schläfen. "Ich hab noch viel zu tun gerade, komm einfach nach der Arbeit zu mir." Zwar wollte Sakura noch etwas dazu sagen, dass es ihr lieber wäre wenn sie hier miteinander sprechen würden, aber ihr Dozent war schnell wieder verschwunden. "Fuck.", fluchte Sakura und sah zufällig in die Augen ihrer rothaarigen Mitarbeiterin. Mit dickem Kopf versuchte die Haruno weiter zu arbeiten und nicht an später zu denken, dabei war ihr gar nicht aufgefallen, dass das Gespräch ein drittes Ohr hatte. Widerwillig machte sich Sakura auf den Weg zum Apartment ihres Dozenten. Den Weg kannte sie in und auswendig, doch sie mochte es überhaupt nicht ihn zu gehen. Aber wovor hatte sie so Angst? Sie hatten doch die Sache mit dem bezahlten Sex beendet. Er würde ja nur mit ihr über die Schulden reden wollen. Sakura versuchte sich Mut anzureden und ehe sie sich versah, stand sie auch schon vor seiner Wohnungstür und klopfte an. Eine Minute später wurde ihr auch schon die Tür geöffnet. "Hey.", kam es von dem großen Mann und bat die Haruno hinein. Sie sah ihn nur einmal kurz an und betrat unsicher den Flur. Auf dem Schreibtisch im Wohnzimmer lagen Stapeln von Blättern mit roten Bemerkungen. Wahrscheinlich war er gerade dabei irgendwelche Hausarbeiten von Studenten zu korrigieren. Sakura wollte es eigentlich ziemlich kurz halten, doch sie war sich nicht bewusst wie ernst die Lage war. "Also?", fragte sie und setzte sich auf die Couch. Kakashi holte etwas von seinem Schreibtisch und setzte sich ihr gegenüber. Er hielt einen Brief in der Hand. "Wie es aussieht steckst du ziemlich in der Klemme, was?", er wedelte mit dem Brief. "Weiß du, was das ist?" "Ich kanns mir denken.", schnaubte Sakura. "Naja irgendwie gehöre ich ja auch dazu. Falls die herausfinden sollten woher das Geld kommt, sind wir beide aufgeflogen.", murmelte er so vor sich hin und sah sie dann ernst an. Verzweifelt vergrub Sakura ihr Gesicht in ihren Händen. Es waren zwar keine Tränen, die diesmal ihre Wangen runter strömten, aber ein leerer Blick der sich auf den Boden unter ihren Füßen richtete. Dann waren es Kakashis Worte und seine Hilfe, die er ihr anbot, die sie von ihrer Starre befreite und ihm ins Schlafzimmer folgte. Und sie willigte ein, weil sie keinen Ausweg sah. Das nackte Spiel zwischen ihnen, hatte weniger mit Leidenschaft zu tun, sondern mehr mit Geben und Nehmen. Sakura gab Kakashi was er wollte, und er gab ihr das Versprechen einen Weg zu finden ihren Problemen ein Ende zu geben. Es dauerte nicht allzu lange bis Kakashi erschöpft nach dem Akt sich von ihr abrollte und laut atmend neben ihr ausruhte. Sakura sah ihn kein einziges Mal an, setzte sich sofort an den Bettrand und zog sich schnell an. Wie gewöhnlich zündete der Grauhaarige sich dann eine Zigarette an und beobachtete die Haruno beim anziehen. "Ich werde jetzt gehen.", sagte Sakura monoton und lief auf die Schlafzimmer Tür zu. Kakashi nickte und folgte ihr, nachdem er sich seine Hose angezogen hatte. Sein definierter Oberkörper blieb frei. "Wann kommst du wieder?" Sakura kniff die Augen zusammen und hielt beim Laufen kurz inne. Es war keine einmalige Sache für ihn gewesen, das war ihr jetzt klar. "Wir werden sehen.", meinte sie kurz und versuchte seinem Blick zu entweichen. Plötzlich umfasste er ihr Handgelenk. Der Druck war stark und ließ sie kurz aufstöhnen. "Komm morgen abend wieder. Wir möchten ja nicht, dass dich noch mehr Probleme erwarten, oder?", dabei küsste er ihre Handfläche und sah sie schelmisch an. Mit großen Augen entzog sie ihm die Hand. Er erpresste sie. Schnell öffnete sie die Haustür und wollte verschwinden. Aber dann... Ihr Herz setzte aus, Hitze weitete sich in ihr aus und ihr Körper fing an zu zittern. An der gegenüberliegenden Wand stand er. Sein Blick war erst ihr gewidmet, dann auf ihren Dozenten hinter ihr und dann trafen sich ihre Augen erneut. Seine Arme hatte er vor seinem Oberkörper verschränkt, seine Brauen zusammengezogen, doch sein Blick so leer wie nie. "Sasuke.", flüsterte sie, doch dann machte er auf Absatz kehrt. Sie versuchte ihm hinterher zu gehen, aber ihr Gleichgewicht ließ dies nicht zu. "Sasuke, es ist nicht so wie du denkst...", ihre Stimme zitterte und Tränen strömten nur noch über ihr Gesicht. Hinter ihr hörte sie nur noch wie Kakashi die Tür schloss, als sie versuchte dem Uchiha zu folgen. Doch ohne dass er irgendwas sagte, sich weder zu ihr umdrehte, noch eine Mimik von sich gab, ging er den langen Flur entlang und verschwand im Treppenhaus. Sakura versuchte ihm zu folgen, aber kurz bevor sie die Tür zu den Treppen erreichte, stolperte sie von ihrer schwummrigen Sicht und fiel. Aber wieso war er hier gewesen? Woher wusste sie, dass sie bei Kakashi war? Wusste jemand Bescheid? Diese Fragen entfielen ihr wieder, weil ihre Knie falsch auf den Boden aufprallten. Doch die Schmerzen ihres Sturzes waren nicht so schlimm, wie der Schmerz in ihrem Herzen. Es war alles vorbei. Und Sakura wusste, dass es diesmal nicht nur für das Jetzt und Hier war, es war eine Verabschiedung auf ewig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)