"Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie selbst gestaltet." FF-Sammlung von Lupus-in-Fabula ================================================================================ Kapitel 1: Schachmatt --------------------- Virion lächelte und sah sich in seinem kleinen Handspiegel an. Er sah wieder einmal aus wie ein junger Gott. Sein Haar sass perfekt und seine Kleidung unterstrich sein edles Aussehen. Aber was tat man nicht alles für die Damenwelt? „Ich weiss echt nicht, wie er das macht. Ich hätte Besseres zu tun, als mich jeden Tag herauszuputzen. Und dann sieht der Kerl auch nach drei Runden Drachenfangen taufrisch aus!“ Libra lächelte sanft und erhob sich. „Habt Ihr noch einen Wunsch?“, fragte er Gaius und musterte ihn unauffällig. Seine Haare waren geschnitten und der Mantel sauber gewaschen. Cordelia hatte einen guten Einfluss auf den Dieb. Doch auch er half der Frau Frieden mit sich zu finden. „Nun, Pfaffe ich hätte da schon eine Bitte. Oder eher gesagt eine Frage“, nuschelte Gaius, während er sich hastig umsah. Freundlich nickte Libra und bot Gaius an einen Spaziergang zu machen. Robin sah missmutig zu dem Adeligen. „Wo bleibt das verachtende Lachen? Oder sparst du es auf für später?“, fragte die Frau und durchwuschelte ihre Haare. „Meine Liebe, dieses Mal hättet Ihr mich fast besiegt. Ihr seid klug und sehr talentiert“, antwortete Virion und goss ihr Tee ein. Schweigend nahm sie einen Schluck Tee und seufzte leise. Eine Weile sassen sie nur da. Einige Soldaten kamen und gingen. Stahl diskutierte mit Sully, die sich über irgendwas sehr freute. Vaike versuchte Miriel mit seiner körperlichen Stärke zu beeindrucken. Doch die Frau ignoriere den Armen eiskalt. Donnel las konzentriert ein dickes Buch. „Bedrückt Euch was, meine Teuerste?“ Überrascht blickte Robin auf. „Wie kommst du darauf, Virion?“ Der Mann nahm sanft ihre Hand und drückte diese. „Ich spüre, das Euch was bedrückt. Was kann der edle Virion für Euch tun, holde Maid? Meine Leidenschaft für Euch glüht wie tausend Sonnen. Ich würde mich für Euch, hübsche Dame, mit den stärksten Männern des Landes duellieren.“ Robin lachte leise und schüttelte den Kopf. „Du bist echt ein Süssholzraspler“, sprach die Taktikerin und sah dem Mann tief in die Augen, „doch bei mir funktioniert das nicht.“ Virion schwieg. Es war so schön, wenn Robin lachte. Sie war klug, tapfer und hübsch. Er war gerne bei ihr und … Verdutzt über sich selbst nahm er einen grossen Schluck Tee. Was war das für ein Gefühl? „Ich werde hart trainieren. Eines Tages schlage ich dich.“ „Oh, ich werde gerne von bezaubernden Damen herausgefordert.“ Robin stand auf und beugte sich zu dem Adeligen hinunter. Ihre Nase berührte fast seine. „Du bist wirklich ein geheimnisvoller Mann. Und das sagt die Frau ohne Erinnerung. Aber ich bin froh das Du hier bist. Mit wem sollte ich sonst üben?“ Virion blickte ihr lange nach. Ihre Worte machten ihn ein kleines bisschen traurig. Sie und Chrom waren oft zusammen. Sie vertrauten sich sehr. Seufzend stand der Adelige auf. In solchen Momenten wünschte er sich Zelcher an seiner Seite. Ob er irgendwann den Hirten die Wahrheit sagen konnte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)