Wenn das Schicksal es so will von Kurayko ================================================================================ Prolog: Schneegestöber ---------------------- Winter vor 19 Jahren. In mitten eines einsamen Waldes, indessen hoher Schnee den Boden und Wipfel bedeckte, brachte eine Frau versteckt in einer Höhle bewacht von liebenswerten Kreaturen, Drillinge zur Welt. Diese kleinen Wesen waren dazu bestimmt Assia die Welt der Menschen und Gehenna die Welt der Dämonen in ihren Grundmauern zu verändern. „Yuri, du hast diese beiden Kinder?“ neben dem Bett der Mutter standen mit Mal ihr vertrauter Kollege Shiro Fujimoto und der Baal Samael alias Mephisto. „Sind sie nicht wunderschön?“ liebevoll blickte sie auf ihre Jungs. „Ich habe den der von dem blauen Flammen umringt ist Rin genannt und der mit der weißen Haut, Yukio…“ ihre Kräfte schwanden „Sie sollen stark werden.“ und schlussendlich starb sie daran. Die beiden Männer diskutierten, was sie mit den Kindern anstellen sollten, aber anstelle ihrer wie vom Vatikan aus befohlen das Leben zu nehmen, nahm Fujimoto die Jungs bei sich auf und ging mit dem Dämon eine Wette ein. „Ich werde sie zu großartigen Erwachsenen heranziehen, so als seien sie ganz normale Menschen!“ Mephisto spürte jedoch die Präsenz einer weiteren Person, beließ den Exorzisten aber in dem Glauben alles sei korrekt. „Wie dem auch sei, ich gehe und statte den Gregoire Bericht, vergiss du nicht was wir abgemacht haben.“ und verschwand vor Fujimotos Augen. In Wirklichkeit wartete er ab bis dieser mit den kleinen Bündeln außer Sicht war und kehrte nochmal in die Höhle zurück. „Welch wunderbare Überraschung hältst du für uns bereit, kleine Exorzistin?“ Vorsichtig nahm er die Decke beiseite und fand neben den Beinen der Verstorbenen ein leise vor sich hin wimmerndes Baby. „Ein kleines Mädchen?!“, staunte der Baal nicht schlecht. „Da hat Vater uns allen Ernstes eine Schwester geschenkt.“ Behutsam nahm er die Kleine auf den Arm, „Sie sieht aus wie ihr einer Bruder…“ kurz sah er hinaus wo der Schnee von neuem anfing zu fallen //Yuki!// kam es ihm in den Sinn. „Wir nennen sie Yuki.“ Die anwesenden Dämonen trauerten um ihre Freundin und bestatteten sie angemessen. //Der Name wäre auch in deinem Sinne nicht wahr, Yuri?// Wie die Zeremonie vollzogen war, rief er einen Diener Satans, der sie zu ihrem Vater nach Gehenna bringen sollte. Der Fürst war trotz der Trauer um seine Frau, sehr angetan von dem Geschenk was sie ihm hinterlassen hatte und setzte alles daran aus ihr eine würdige Fürstin zu machen. Dafür übergab er sie der Obhut seines besten Generals, einem arroganten, gnadenlosen und selbstverliebten Dämon namens Mekur. Dieser sah nur seinen Vorteil daran am Hofe aufzusteigen und darauf zu warten, dass sein Schützling körperlich heranreifte und so wuchsen die Drillinge unterschiedlicher Auffassungen auf. Rin und Yukio durchlebten eine harmonische, liebevolle Kindheit in einem kleinen katholischen Stift ohne auch nur die geringste Ahnung davon zu haben, wer in Gehenna durch Drill, Disziplin und einer etwas anderen Art von Vaterliebe zum Dämon erzogen wurde und im Gegensatz zu ihren Brüdern wusste Yuki von ihren Zwillingen und vermisste sie an jedem ihrer Geburtstage. Bei den Jungs jedoch schien nur Rin etwas zu fehlen, denn er fragte seinen Ziehvater woran es liegen könnte das ihm sein Herz so schwer wurde, wenn er und Yukio die Kerzen auf ihrer Geburtstagstorte auspusteten. „Diese Frage kannst nur du beantworten Rin, allein dein Herz kennt den Grund und du musst ihn nur noch herausfinden.“ Yukio war zu sehr damit beschäftigt damit klar zukommen, welches Geheimnis ihm der Paladin offenbarte und trainierte um zu verdrängen. Bis zu jenem Schicksalhaften Tag an dem sich alles ändern sollte und ihr gemeinsamer Großvater versuchte Gehenna mit einer Bombe zu vernichten. „Wie kann sowas angehen?“, stammelte der Kardinal über sein Versagen. //Armseliger Mensch…Gehenna kann man nicht so einfach zerstören.// Von einem Dach aus wurde dies mit Argusaugen beobachtet. //Vater dreht total am Rad, Samael genießt die Show bei einer Tasse Tee und meine Brüder sehen ziemlich mitgenommen aus…oh Mutter, warum hat Vater mir verboten einzugreifen?// Geduldig aber innerlich am explodieren, stand die Person da und sah zu wie ihr eigen Fleisch und Blut ihren Vater zurück nach Gehenna schickten, //Da habt ihr die Antwort mein Fürst…leg euch nicht mit euren Söhnen an.// um anschließend selbst dahin zurück zu kehren. Kapitel 1: Willkommen in der Heiligkreuzakademie ------------------------------------------------ In den darauffolgenden Jahren verfolgte Satan eine neue Strategie um an sein Ziel zu gelangen. Er entsandte kurzerhand seine geliebte Tochter in die Heiligkreuzstadt und bat den dort ansässigen Leiter sie in seine Schule einzuführen um ein Auge auf seine Jungs zu haben. „Geh und lerne die Welt deiner Mutter kennen, halte dich jedoch mit deinen Kräften zurück und verhalte dich bitte wie ein Mensch, hast du verstanden Tochter?“ Yuki kniete ehrfürchtig vor ihm. „Ja Vater, ich werde eurem Befehl folge leisten.“ Stolz nickte er. „Freunde dich ruhig mit ihnen an mein Kind, es wird dir weiterhelfen.“ Gehorsam erhob sie sich und verließ den Thronsaal. //Endlich lerne ich meine Brüder kennen!// Durch eine kleine Pforte, schlüpfte sie hindurch mitten ins Büro des Schuldirektors der Heiligkreuzakademie. „Guten Morgen mein werter Samael!“ Währendessen packte Yukio seufzend, die gerade geschriebenen Tests in seine Aktentasche und fuhr sich mit der freien Hand durch die braunen Haare. Der Unterricht war zwar für heute vorbei, dennoch musste er zuhause die Hausaufgeben erledigen, die Tests korrigieren, den Unterricht vorbereiten und davor noch mit seinem Zwillingsbruder Rin zum Schulleiter, der etwas wichtiges mit ihnen zu besprechen hatte. Mit einem lauten Knall zog er die Tür vom Kolleg zu und drehte den Schlüssel im Schloss. Nachdem sich seine Augen an die Nachmittagssonne gewöhnt hatten, machte er sich auf direktem Weg zum Wohnheim, um Rin aufzugabeln. Innständig hoffte er, dass der Test seines Bruders diesmal besser ausgefallen war, als üblich. Ansonsten fiel das abendliche Bad, sehr zu Yukios Bedauern, aus. Mit dem Handrücken wischte sich der junge Exorzist über die Stirn. Es war viel zu heiß für seinen Geschmack, vor allem in seiner heiß geliebten Uniform. „Bin wieder da“, rief der jüngere Bruder, als er die Tür zu ihrem Wohnheim geschlossen hatte. Stille. Entweder hatte Rin ihn nicht gehört, er wollte nicht antworten oder war noch mit Shura beim Training. Yukio tippte auf letzteres, da auch die Schuhe seines Bruders nicht an ihrem Platz, also quer im Flur verteilt, lagen. Zufrieden, endlich aus dem viel zu heißen Mantel zu kommen, schleppte er sich die Stufen nach oben zu ihrem Zimmer hinauf. Rins Seite sah aus wie immer: chaotisch. Kopfschüttelnd stellte der Ordentlichere von beiden seine Tasche neben den Schreibtisch und hängte sorgfältig den Mantel auf, dann nahm er die Tests heraus und überflog die ersten Antworten. //Während ich auf Rin warte, kann ich schon ein wenig davon abarbeiten//, dachte er sich und begann mit seinem Vorhaben. In der Zwischenzeit war Samel erfreut mich in seiner schönen Schule willkommen zu heißen und reichte mir die Hand. „Welch schöner Besuch da in meinem Hause ist!“ Ich kannte seine Masche hier in Assia genau, doch war ich jedes Mal angenehm überrascht wie leicht es ihm doch fiel. „Schön hast du es hier allerdings Onii-san, wenn man von dem Otaku-kram absieht.“ Von all meinen Brüdern war er mir der liebste, denn dank ihm lernte ich mich den Gepflogenheiten der Menschen anzupassen. „Komm setzt dich und trink einen Tee mit mir, jetzt wo du nun bald zu meinen Schülern zählst wundert es dich sicher nicht auch die Uniform zu tragen.“ Lächelnd setzte ich mich auf den mir dargebotenen Sessel. „Nicht im geringsten, bloß was die Kleidung anbetrifft hab ich herausgefunden das ich die Jacke und den Pulli nicht ohne ständigen Juckreiz vertrage.“ Er überlegte kurz „Dann bekommst du die Jacke der Jungen, die sollte auch den Pullover ersetzen können.“ und ließ mir diese zu den anderen Schulsachen legen. „Danke!“ Neugierig sah er zu mir. „Erkläre mir liebstes Schwesterchen, wieso hast du diesem Plan zugestimmt? Immerhin bist du Kommandantin an der Seite unsres Vaters.“ Ich ahnte schon worauf er aus war. „Zu aller erst war mir das Treffen mit meinen Zwillingsbrüdern wichtig, denn wie du weißt, sehne ich mich von Anbeginn nach ihnen und der andere Grund…“, knurrend biss ich mir auf den Daumennagel. „Wollte ich endlich weg von Mekur uns seinem ständigen angebagger!“ Samael verstand was mich bedrückte, denn seit mein Sensei aus Eifersucht unter dem Deckmantel eines Verrates, meinen damaligen Spiel- und Trainings Partner hinrichten ließ, durfte kein männliches Wesen außer die Baal, Vater und unser Kammerdiener auch nur in meiner Nähe sein, beziehungsweise schief angucken. „Sei gewiss, er wird hier kein Fuß in die Tür setzten.“ Sachte strich er mir über die Wange. „Hier wirst du von meinen Bannsiegeln beschützt und außerdem werden Rin wie auch Yukio an deiner Seite sein.“ Manchmal hatte ich das Gefühl, solch ernstgemeinten herzlichen Worte sprach er nur zu mir. „Ob sie mich überhauptakzeptieren ist die Frage…immerhin bin ich ein 100% erwachter Dämon und somit ihr Feind, wenn man den Schwur von Aniki Glauben schenkt.“ Irgendwie beschlich mich die Angst davor. „Sie wussten doch ihr ganzes Leben nicht, dass es mich überhaupt gibt.“ Tröstlich reichte er mir eine Tasse. „Du bist ihre Schwester, sie werden dich nicht verstoßen dafür kenne ich die Beiden nun schon zu lange und glaube mir Pater Fujimoto hat ihnen mehr beigebracht wie nur Mensch zu sein.“ Es schüttelte mich regelrecht „Wir sind keine Menschen…wir sind Zwiegestalten zwischen den Welten, es gibt keine Definition dafür was wir sind.“, also nahm ich sie entgegen und trank etwas. „Auch wenn ich mich mehr als Dämon sehe trotz dem Wissen: Meine Mutter war die Tochter eines Kardinals.“ „Und da haben wir doch die Antwort, man ist das als was man sich fühlt.“, strich er mir übers Haar, lehnte sich dann in seinem Sessel zurück und trank ebenfalls. „Rin wird dich mit Sicherheit gleich ins Herz schließen, da er wie ich von Fujimoto weiß immer spürte, dass ihm etwas fehlt, um es mit dessen Worten auszudrücken: Ihm fehlt ein Teil seines Herzens!“ //Rin erging es wie mir!// Diese Erkenntnis ließ die Nervosität abebben. //Aniki?!// Von Beginn an nannte ich ihn nicht anders, dafür wünschte ich mir so sehr endlich meinen großen Bruder in die Arme zu schließen. „Klopf…Klopf…“ Wissend schaute Samael auf. „Bist du bereit?“ Ich nickte und wie die Tür auf ging, schlug mir mein Herz bis zum Halse, doch ließ ich mir nix anmerken dafür war ich zu beherrscht, jedoch wie die beiden jungen Männer eintraten traf mich der Schlag. //Bei den Schatten sehen die Heiß aus!!!// Kapitel 2: Kennenlernen ----------------------- „Wieder einmal zu spät“, murmelte Yukio nervös auf die Uhr schauend. //Wir sind viel zu spät dran und alles, weil Shura der Meinung war, dass Rin eine extra harte Trainingseinheit verdient hätte// Zudem kam, dass sein werter Herr Bruder danach der Ansicht war, auf dem Rückweg, noch bei einem Eisladen vorbeizuschauen. Bei einem Eisladen!!! //Und an mich denk er dabei nicht.// Himmel, wie alt war er denn? Sie mussten pünktlich bei Mephisto auftauchen, weil es angeblich etwas Wichtiges zu besprechen gab aber Rin wollte davor noch unbedingt ein Eis essen... Der junge Lehrer war neugierig, da man ihn sonst bei solchen Angelegenheiten immer einweihnte, wenn sie Rin und ihn betrafen, doch diesmal hatte man nichts weiter gesagt, als das es dringend war und sie sofort kommen sollten. Nun rannten sie quasi in Richtung Büro des Direktors. Naja, eigentlich rannte Yukio, Rin schleckte genüsslich sein Eis und ließ sich alle Zeit der Welt. „Komm jetzt endlich“, knurrte der Jüngere ihn an, „Wir sollten um drei da sein und haben schon halb vier!“ „Jaja“, maulte der Adept ohne seinem Bruder wirklich zuzuhören. //Irgendwann...//, dachte Yukio, //wird er es lernen.// aber solange sie noch an diesem Tage dort ankamen, war er zufrieden. Zuhause erwartete ihn Arbeit vom Vatikan und weitere Unterlagen, die er innerhalb der nächsten 48 Stunden ausfüllen sollte. Dazu kamen noch die normalen Hausaufgaben sowie die Unterrichtsvorbereitung für die nächsten Tage. Wann war denn wieder Wochenende? Oder hatte zwischendurch noch eine Mission? Verdammt, er müsste dringend mal wieder alles richtig ordnen. Sie hasteten die Stufen hinauf, wie Rin merkte, wie zornig sein Bruder auf ihn war, als sie schließlich ins Büro traten. Nun verstand ich auch warum die Frauenwelt so auf die 2 abfuhr. //Verdammt…da sieht man echt Vaters Gene.// nur wie ich Yukio genau betrachtete fiel mir eins auf. //DER SIEHT JA AUS WIE ICH!!!// Keine Ahnung ob das ging, aber wir mussten eineiige Zwillinge sein, sonst würden wir ,bis auf unser Geschlecht, nicht genau gleich aussehen. „Darf ich euch die reizende Yuki vorstellen? Eure kleine Zwillingsschwester!“ Rins Augen begannen zu leuchten, sein Schweif wedelte wie der eines Hundes //Der traut sich wirklich was zu…ihn einfach offen zu zeigen.// und mich beschlich eine seltsame Art von Zuneigung. „Guten Morgen! Freut mich euch kennen zu lernen.“, verneigte ich mich höflich vor ihnen. „Es ist lange her.“ „Die sieht ja aus wie du Yukio!“ stellte Aniki mit leichter Schadensfreude fest, „Doch…“ neugierig kam er auf mich zu //Was hat er vor?//, ging um mich rum „Stimmt was nicht?“ fragte ich, wie er plötzlich in mein Rock griff und meinen Schweif zum Vorschein bracht. „Da ist ja der Beweis den ich haben wollte.“ //Sag mal geht es dem noch gut?// Wütend packte ich ihn am Arm. „Sonst geht’s dir Danke was?“ und versetzte ihm eine Schelle. „Man greift nicht so einfach in den Rock eines Dämons und holt deren Schweif hervor…das ziemt sich nicht… Aniki!“ Das letzte Wort schrie ich schon fast und brachte alle zum Schweigen. //Hab ich das etwa laut gesagt?// Eigentlich wollte ich seinen richtigen Namen sagen, doch in diesem Ausbruch nannte ich ihn nun so. „Verzeihung!“ Yukio traute daraufhin seinen Augen kaum. Zuerst dachte ich, dass man mir einen Spiegel vor die Nase gehalten hatte, in dem ich mich als Frau sah, bis ich feststellte, dass es keiner von Mephistos Tricks war und tatsächlich einem Mädchen gegenüber stand, die mir sogar auf die Leberflecke glich. Ich musste schlucken. Sie wurde uns als unsere jüngere Zwillingsschwester vorgestellt, aber wie konnte das sein? Plötzlich verschwand Rin von meiner Seite und griff dem Mädchen doch tatsächlich in den Rock. //Was bei...?// Hatte mein Bruder denn gar keine Ahnung von Manieren? Jedoch musste ich einsehen, dass er schneller gehandelt hatte, als ich denken konnte und wie ich ihren Schweif erblickte wurde mir einiges klar. //Shiro hatte damals irgendwelche komischen Andeutungen gemacht. Die Frage blieb jedoch: Wie war das Ganze überhaupt möglich?// Ich runzelte die Stirn und sah auf meine dämonische Schwester. Äußerlich schien sie mir wirklich bis auf die Tatsache, dass wir eben das andere Geschlecht verkörperten, zu gleichen. Allerdings, konnte ich von ihrer raschen Reaktion Rin gegenüber ablesen, dass wesentlich mehr hinter ihrer Fassade steckte, als wie ich es bisher erahnen konnte. //Ich musst vorsichtig vorgehen, nicht zu hastig und am besten schön unauffällig bleiben.// So wie ich nämlich Mephisto kannte, würde er sie bei uns wohnen lassen und dann hätte ich gleich zwei Dämonen an der Backe, die ich allein im Zaun halten durfte. //Wo sollte sie überhaupt schlafen? Noch ein Bett ins Zimmer zu stellen war quasi unmöglich und außerdem muss ich ja auch ein Auge auf sie haben. Ob es ein Problem wäre, wenn sie bei mir schlafen würde? Immerhin waren wir ja verwandt.// Auch wenn es nur ein Bruchteil von Sekunden war, in denen ich all diese Gedanken nach hing, spürte ich, wie ich letztendlich doch rot angelaufen war. Hatte ich mich gerade ehrlich gefragt, ob ich mit diesem Mädchen, die ich erst seit einigen Sekunden kannte, zusammen ins Bett steigen würde? Yuki ahnte nix davon. Schatten war mir das peinlich. //Jetzt hab ich´s vergeigt.// Aus dem Augenwinkel heraus sah ich den leichten Rotschimmer auf den Wangenknochen meiner Brüder. //Jetzt sehen sie ja noch süßer aus...// „Vater war der Ansicht ihr solltet euch kennenlernen und wird darum mit euch an dieser Schule studieren.“, mischte sich nun der Direktor ein. „Und in welcher Klasse?“ fragte Yukio ernst. //diese Stimme...// Mit einer Handbewegung bat er uns sich nieder zu lassen. „Lasst es uns bei einer Tasse Tee besprechen!“ Wir taten wie geheißen, Rin rückte mir nicht von der Pelle, er war selig darüber endlich nicht mehr der einzige mit Schweif zu sein. „Zu aller erst wird sie eins der Zimmer in eurem Wohnheim beziehen um nicht gleich von den Mädchen hier an der Akademie überrannt zu werden.“ erläuterte Samael die Angelegenheit, sein Blick jedoch verriet uns was seine wirkliche Sorge war. „Des Weiteren, wird sie in deine Parallelklasse gehen Yukio, ihre Aufnahme hat sie hervorragend gemeistert trotz das ihr Sensei nicht viel davon hielt und sie gern vom lernen abhielt.“ Yukio lauschte aufmerksam den Worten des Baal, doch sah ich ihm die Müdigkeit an. „Sag werter Bruder, kannst du sie nicht einige Zeit von ihren Lasten erlösen, sodass sie mir die Stadt und alles zeigen können?“ Mit dieser Bitte einverstanden, grinste Rin wie ein Honigkuchenpferd. //Faule Socke, dich bringe ich schon noch zum Lernen.// „Wenn du Yukio etwas abnimmst, sehe ich keine Probleme drin, Schwesterchen.“, nippte der Gefragte und schloss dabei die Augen. „Natürlich unterstütze ich meine Brüder bei ihren Aufgaben!“, nickte ich widerum und wurde von Rin feste in die Arme genommen. „Mein Lebensretter, jippi!“ ...blush... Diese Reaktion war überraschend. „Freu dich nicht zu früh." blinzelte unser älterer Bruder ihn an. „Denn sie wird dir auch beim Lernen auf die Finger schauen und unsere Schwester dort in deinem Arm ist ein gnadenloser Dämon.“ Armer Sensei... Ich musste höllisch aufpassen, dass ich sie nicht länger anstarrte, als es sich für einen Bruder gehörte. Dennoch bemerkte ich, auch wenn ich mich selbst dafür tadeln musste, wie schön sie war. Ihr langes Haar hing über ihre Schultern und umspielte … Ich schüttelte langsam den Kopf und hörtewieder Mephistos Worten zu. //Wie kann ich mich nur so von ihr ablenken lassen?// Wir waren Geschwister, ich durfte nicht mal besondere Gefühle für sie hegen, doch die Gedanken ließen nicht locker. Ihre Art mit Rin umzuspringen, entlockte mir sogar ein Lächeln, auch wenn sie nicht viel über sich verriet. Fragen drängten sich in meinem Kopf, welche ich nicht beantworten konnte. Und ständig, so schien es mir, tänzelte sie genau vor meiner Nase rum und ihr viel zu kurzer Rock rutschte ständig an ihren Beinen empor. //Weiß sie eigentlich, was sie mir damit antut?// Mephisto riss mich aus meinem Gedankenfluss, als er uns aus seinem Büro scheuchte, da er noch eine Menge Papierkram vor sich hatte. //Ich auch//, dachte ich leise und sehnte mich schon nach meinen ruhigen Platz im Wohnheim zurück. Rin und Yuki schlenderten vor mir entlang und schienen sich prächtig zu verstehen, auch wenn ich bemerkte, dass Rin bei vielen ihrer spitzen Bemerkungen rot anlief. //Geht es ihm etwa ähnlich wie mir?// Mir fiel auf, dass sie schöne schlanke Finger hatte, mit denen sie sich gerade durchs Haar fuhr. //Warum?// Fragte ich mich. //Warum musste sie heute hier eintreffen?// Schweigend folgte ich den Beiden und versuchte mir nichts von meinem inneren Chaos anmerken zu lassen. Ich konnte nur hoffen, dass die beiden nicht meine Blicke bemerkten und/oder meinen lauten Herzschlag mit ihren Ohren vernehmen konnten. //Verdammt, dabei war gerade alles so einigermaßen normal geworden.// Nachdem wir alles hinter uns gebracht haben, führten mich die Jungs durch die Schule über den Campus zu unserem Wohnheim. „Ihr habt es hier ja urgemütlich!“, staunte ich beim Anblick des zwar spartanisch, jedoch geschmackvoll und nützlich eingerichteten Gebäudes. „Welches Zimmer willst haben?“, fragte Rin und deutete auf den Gang in dem auch ihr Zimmer sein musste. „Eines das Licht durchflutet, aber auch schattig zugleich ist.“, kratzte ich mir am Hinterkopf und war noch immer neben der Spur, weil ich es nicht richtig fassen konnte hier bei ihnen zu sein. Er nahm mich bei der Hand „dann ist das Zimmer am Ende des Gangs nach deinem Geschmack.“ und führte mich zur letzten Tür am Ende des Ganges. „Hereinspaziert!“ Kapitel 3: erste Annäherung der Geschwister ------------------------------------------- Mittlerweile kam ich mir ziemlich lächerlich vor. Während die Beiden immer vertrauter wurden, hatte ich die meiste Zeit geschwiegen und nachgedacht. Auch wenn ich nicht wirklich zu einer Erkenntnis gekommen war, hatte es dafür gesorgt, dass ich wenigstens für ein paar Sekunden ihre kurvige Hüfte vergessen konnte, die bei jedem Schritt in einem so eleganten Rhythmus schwang. Außerdem war mir klar, wie bescheuert ich auf sie wirken musste. //Der jüngere Bruder, der so viel erreicht hat, es aber nicht schaft mit seiner Schwester zu redete und dafür lieber den Kopf in irgendwelchen Schulbüchern versteckt...wie erbärmlich.// Leise seufzte ich, woraufhin sie sich zu mir umdrehte mir ein Lächeln schenkte, was ich erwiderte und beschloss bei der nächsten Gelegenheit hinter meinen Schreibtisch zu flüchten. //Bin ich wieder rot geworden?// Zu meiner Erleichterung, schien sie sich nicht sonderlich für mich zu interessieren, was es mir leichter machte nach ein paar Sekunden langsam hinter ihnen aus dem Zimmer zu gleiten. Währendessen stellte sich ein geräumiger, heller Raum, mit dem Bett im Schatten und einem Schreibtisch auf dem eine Lampe stand, sowie kleine Bücherregale der neuen Bewohnerin dar. „Nicht schlecht.“, wie sich ein starker Arm um dessen Taille legte „Unser Zimmer ist nur 4 Türen weiter, zudem du immer kommen kannst, wenn dich in der Nachtdie Angst packt.“ Sachte ließ sie ihre Flammen tanzen. „Ich kenne keine Angst, besonders nicht nachts.“ wurde aber schnell wieder normal „Dennoch danke fürs Angebot, Aniki!“ und gab ihm ein Kuss auf die Wange. „Dann mach es dir bequem solange ich das Abendessen mache!“ grinste er ließ sie ihren Gedanken. Keiner merkte wie Yukio in seinem Zimmer die Türe schloss und sich über die Unterlagen her machen wollte bis sein Bruder sie hinunter rief. Seine Schwester saß darufhin allein in ihrem Zimmer und sah sich etwas um. //Sobald meine Sachen da sind richte ich es mir schon passend ein.// „Nargh!“ vom Flur erklang ein entnervtes Säufzen. //Huch? Was ist den nu los?// Gerade trat ich aus dem Raum, wie ich spürte, dass einer meiner Brüder am Ende seiner Kraft war und so zog es mich zu deren Zimmer. //Klingt ja übel.// Vorsichtig öffnete ich die Tür und sah einen verzweifelten Yukio über einem Berg von Notizen, Klassenarbeiten und anderen Kram. //Heilige Finsternis dafür brauch er ja Wochen.// Weil ich versprochen hatte ihm zu helfen, damit wir was zusammen unternehmen durften, trat ich ein und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Kann ich dir zur Hand gehen Nii-san?“ Dieser versuchte nachdem er die Tür hinter sich schloss sein laut klopfendes Herz zu beruhigen. //Je weiter ich mich von ihnen entferne, desto mehr drängt es mich wieder zurück zu ihnen.// Lächelnd strich ich mir durchs Haar. //Gott, ich bin so bescheuert! Als ob ich so empfinden würde.// Langsam tief durchatmend, stellte ich meine Tasche neben den Schreibtisch um noch in gemütlichere Sachen zu schlüpfen. //Auch wenn ich meine Uniform über alles liebe, bei solchen Temperaturen, ist mir eine kurze Hose und T-Shirt doch lieber.// Und da ich nicht vorhatte, das Haus heute noch zu verlassen, konnte ich es mir auch leisten so locker herumzurennen. Ich breitete in aller Ruhe meine Unterlagen vor mir aus und ging die Stunde für morgen durch. Erst dann zog ich die fette Mappe aus der Schublade, die ich für den Vatikan ausfüllen musste und machte mich an die Arbeit. //Das wird auch immer mehr hab ich das Gefühl.// Manchmal konnte ich meinen Beruf und meine Aufgaben echt nicht leiden, aber heute war mir jede Abwechslung die ich bekommen konnte lieb. Während ich mich so durch die Fragen arbeitete, vergaß ich sogar für kurze Zeit Yuki. Allerdings hielt dies nicht lange an und kaum hatte ich auch meine Hausaufgaben erledigt, rief Rin mich schon zum Essen. Dort nahm ich die gleiche Strategie an, welche ich auch schon den ganzen Tag durchgehalten hatte. Mir entging jedoch nicht, mit welcher Anmut Yuki aß. Sie schien sich wirklich gut mit Rin zu verstehen und wenn ich länger darüber nachdachte, war es vielleicht auch besser so. //Sie scheint mir vernünftiger zu sein, als er und wer weiß, vielleicht kann sie ihm noch etwas über seine Kräfte beibringen?// Trotz das sich unser gemeinsames Essen hinzog, war mir die freie Zeit sehr entgegen kommend. //Mh...// Während ich meine Gedanken schweifen ließ, entwickelte sich ein Plan: //Bevor ich heute baden gehen würde, werde ich Yuki noch einen Besuch abstatten, ALLEIN! Immerhin musste ich auch einmal mit ihr reden, als großer Bruder versteht sich.// mein Blick schweifte kurz zu dem sich verlegen am Kopf kratzenden Dämonjungen. //Denn jetzt kann ich das nicht machen...nicht in seiner Anwesenheit... Außerdem will ich sie nicht in ihrem Gespräch unterbrechen, auch wenn ich mich damit selbst herausrede und zu gut weiß, dass ich wahrscheinlich nur den kühlen Lehrer in ihrer Anwesenheit spielen musst, um zu verhindern, dass ich ins Stottern gerate.// Soviel brauchte ich gar nicht darüber nachdenken, er bildete sich buchstäblich von selbst. //Wer weiß, vielleicht würde sie mich sogar umarmen und „Nii-san“ nennen.// Allein bei dem Gedanken spürte ich, wie rot ich wurde und schnell einen Schluck Tee nahm. Himmel war Yukio in diesen Mist vertieft, er spürte nicht einmal meine Berührung. //Diese Schwachköpfe...// In mir stieg eine Wut hoch was eigentlich so gar nicht meine Art war //Irgendwann bekommt ihr die Retourkutsche.//, also verzog ich mich runter in die Küche, wo Rin bereits am Herd herumwirbelte. „Mh…hier riecht es aber Gut!“ „Wird dir bestimmt auch schmecken, denn Rin kann ganz gut kochen.“, miaute der Catsith auf der Spüle sitzend. „Ich bin Kuro freut mich, Yuki!“ //Ist der süß!!!// Der Kater war so knuffig, dass ich ihn auf den Arm nehmen musste und kraulte. „Freut mich ebenso, Kuro!“ Er schnurrte und entlockte Rin ein Lächeln. „Wie kommt´s das wir uns nie gesehen haben, Nee-chan?“ Seelenruhig rührte er im Topf herum. „Nun ja, euch habe ich des Öfteren aus der Ferne beobachten dürfen, nur dauerte es bis Samael…verzeih, der Direktor, meinen Sensei hinters Licht führen konnte um mich nach offiziellen Befehl unsres Vater her zu holen.“, antwortete ich Wahrheitsgemäß. „Weißte bei uns muss man einiges mit Trick 17 und Überlistung handhaben, gerade bei Dämonen wie meinem Lehrmeister.“ Er schmunzelte. „Scheint ein riesen Arsch zu sein wie? Da kann ich ja von Glück sprechen nur eine Furie als Trainerin zu haben.“ Über diese Worte mussten wir beide herzhaft lachen. //Er ist wirklich cool.// „Wenn du meinst Aniki...!“ Wie wir uns wenigen Minuten später beruhigt hatten, rief er unseren Bruder hinunter, der sowas von gerädert war, das ich mir wirklich Sorgen machte. //Moment Sorgen…Yuki was fällt dir ein, sie sind Alt genug um auf sich selbst zu achten.// Unser Mahl verlief in einem erheiterndem Geplauder über Teufel und die Welten, was mich aber wunderte…//Yukio ist so ruhig?// bloß zog Rin jedes Mal meine Aufmerksamkeit auf sich zurück. „Schlaf schön, Nee-chan und vergesse nicht was ich vorhin gesagt hab.“, verabschiedete dieser sich für den Abend von mir. „Und du nicht die Antwort drauf, Aniki! Nachti.“ Genüßlich die Arme übern Kopf ausstreckend, räumte ich noch etwas auf und ging dann in mein Zimmer. //Tag geschafft!// Erschöpft ließ ich mich aufs Bett fallen, wie es an der Tür klopfte, „Ja bitte?!“ und Yukio herein trat. //Was will er denn hier?// Im Zimmer der Jungs wartete jemand geduldig am Schreibtisch und kaum waren von Rins Seite Schnarchgeräusche zu hören, stand dieser langsam auf und stahl sich hinaus. Warum ich auf diese Heimlichtuerei wert legte, wusste ich auch nicht, allerdings sagte ich mir, dass es besser so war, wenn ich “eventuell“ doch mit ihr über Rin reden würde. Kurz vor ihrer Zimmertür war ich so aufgeregt, dass ich nicht überlegte einfach kehrt zu machen um baden zu gehen. //Stattdessen steh ich hier gefühlte drei Minuten im Gang und ring mit mir selbst// Bis sich meine Hand wie von allein zur Tür bewegte und leicht klopfte. „Ja, bitte?“, kam es von drinnen und ich zögerlich eintrat . Gott sei dank war es drinnen dunkel, sodass sie nicht sehen konnte, wie rot ich wurde. Außerdem erwischte ich sie nicht beim umziehen oder ähnlichem, denn das wär mir echt peinlich gewesen. „Setz dich doch“, meinte sie ruhig, setzte sich in ihrem Bett auf und klopfte aufmunternd neben sich, wobei sich mein Körper langsam in ihre Richtung bewegte. Ein sinnlich süßer Durft mit einem bitteren Nachgeschmack flog mir in die Nase, als ich mich neben sie setzte. //Hm...?// Ich musste mich zusammen reißen, um nicht nach einer Strähne zu greifen um an ihr zu riechen. Himmel, was dachte ich da nur wieder? Ich war immerhin hier, um mit ihr zu reden. „Ehm…wie gefällt´s dir hier?“ //Oh mein. Gott!// Warum verhielt ich mich denn so? Als ob sie von Assiah schon so viel gesehen hätte und außerdem, lahmer gings nicht. //Sie hält mich jetzt bestimmt für einen Idioten.// „Es ist schön hier, obwohl ich Gehenna schon ein wenig vermisse“ Verlegen grinste sie mich an. //Bitte, lass sie nicht denken, wie peinlich mir das alles ist.// Langes Schwiegen trat ein, obwohl es mir mehr als Recht war um zu verhindern, dass ich nur noch mehr dumme Sachen sagte. Warum auch immer, es war mir wichtig, dass sie mich nicht für einen Idioten hielt. Irgendwie hatte ich das Gefühl er mag mich nicht wirklich, naja was verlangt man von einem Exorzisten seines Formats? Wir sahen uns aber auch wirklich zum Verwechseln ähnlich nur die Größe und unsere Einstellung waren verschieden. „Vater hat damals etwas mit dir übertrieben, verzeih.“ Versuchte ich die aufgekommene Stille zu zerbersten. „Warum entschuldigst du dich für ihn, ich habe es doch zugelassen!“ genau wie ich, rückte er seine Brille zu Recht. „Auch wenn es nicht richtig war.“ Mir blieb die Spucke weg, „Der Kardinal war einfach zu besessen von dem Rachegedanken, wegen unserer Mutter, dabei…“ ließ es mir aber nicht anmerken und fuhr mir über den linken Oberarm. „hat Vater sie wirklich geliebt auch wenn es seltsam in deinen Ohren klingen mag.“ Er horchte zwar kurz auf, schwieg aber. „Immer wenn er allein in seinem Arbeitszimmer saß, huschte sein Blick auf ein Bild, welches neben ihm stand...“ verlegen kratze ich mich hinterm rechten Ohr. „Es ist das Einzige bei uns existierende Foto von Ihr und so traurig wie in diesen Momenten, sieht man den Fürsten eher selten.“ //Mit ihm kann man sich jedoch gut unterhalten.// Vorsichtig ließ ich mein Blick über ihn wandern: durchtrainierter Körperbau aber den Schatten sei Dank nicht zu pompös wie bei Mekur, eher schlicht und zurückhaltend. //Den würde ich gern mal beim Schwimmen sehn.// Seine Augen hatten einen Türkisen touch, //Ohne die Brille sollte eigentlich mehr von seinem dämonischen Antlitz hervorstechen…// und was ich über ihn wusste unterstrich alles was sich mir darbot. //Fuck er ist heißer als unsere Flammen…ruhig bleiben Yuki, sei stolz solch Schönlinge als deine Familie zu sehen.// Seltsamerweise war er angespannt. „Ist alles in Ordnung, Nii-san?!“, fragend legte ich den Kopf schräg. „Warum so angespannt? Kann ich was für dich tun?“ mein Blick traf den seinen und ich verlor mich fast in ihnen. //Vater steh mir bei.// Noch nie in meinem Leben hab ich sowas schönes gesehen, selbst in diesem Lümmel-look sah er unglaublich sexy aus. Vater erzählte mir zwar oft am Krankenbett, wenn ich mal wieder im Training versagt hatte, was er durch des damaligen Paladin Fujimoto sah nur machte dies alles einen innerlich nur noch unruhiger, was jetzt komischerweise in Yukios Gegenwart, wie ein lang vergangener Traum erschien. „Hörst du mir zu?“ holte seine Stimme mich aus der Tagträumerei. „Verzeih ich hab nur eben was nachgedacht, wie war deine Frage nochmal?“ //Finsternis warum auf mal diese Aussetzer?// „Ich fragte ob du nach mir baden möchtest?“ er hatte ein Handtuch neben sich liegen, welches ich erst in diesem Augenblick bemerkte. „Nein danke lieb von dir, aber meine Sachen werden Morgen erst gebracht.“ Versuchte ich vergebens nicht zu stammeln, aber da hatte ich die Rechnung nicht mit meinem Zwillingsbruder gemacht. „Dann bekommst du ein Handtuch von mir und Kleidung von Rin, die sollten dir eher passen wie meine.“ ALARM!!! „Ist das dein ernst?“ fragte ich nach um sicher zu sein mich nicht verhört zu haben. „Wir können auch gemeinsam baden!“ Sprudelte es aus seinem Mund und bevor er sich selbst dafür schlagen durfte, fiel ich ihm um den Hals. „Arigatou Nii-san!“ Kapitel 4: ein kleines Bad öffnet Herzen ---------------------------------------- //Sie hat es gesagt!!!// Ich musste mich zwingen ruhig zu bleiben und nicht auszurasten, als sie mich „Nii-san“ nannte. Es war das erste Mal, das mich jemand so nannte und zudem klang es aus ihrem Munde so wundervoll. Aber dennoch… ich hatte ohne nachzudenken einfach meine Gedanken ausgesprochen. Mit ihr baden zu gehen. //Bin ich denn des Wahnsinns?// Klar, sie war meine Schwester, aber wir kannten uns erst seit heute Morgen und... //Sie ist vom anderen Geschlecht.// Wir schlichen uns ins Zimmer, wo unser großer Bruder sabbernd vor sich hin schnarchte. „Hihi wie Vater!“ kicherte ich leise und verschwand mit einem Shirt und einem großen Handtuch im Arm gen Badezimmer. „Ich muss noch mal hoch, hab was liegen gelassen.“, meinte er. „Ist gut soll ich dir dann schon Wasser einlassen?“ //Ich werde eh die Dusche nutzen// Leicht von der Rolle fing Yukio sich wieder „Gerne!“ um keine zwei Sekunden später nach oben zu laufen. //Was ist denn in den gefahren? Hat Rin ihm noch nie ein Bade fertig gemacht?// Irgendwie verstand ich dies nicht. //Egal, dass werd ich ihm schon beibiegen.// Wie Vater vor mir, ließ auch ich einige Tropfen Blut ins Wasser fallen, damit sich sein Körper, wie der meine früher, besser entspann und regenerieren konnte. //...dann erhol dich schön Großer!// Mir war klar, er würde Morgen lange schlafen und da wir Samstag hätten, stellte dies keine Probleme dar. „Hihi!“ Die Tür ging auf und Yukio trat herein „Verzeih, wolltest du dich gerade umziehen?“ Verneinend schüttelte ich den Kopf, nahm meine (eigentlich überflüssige) Brille ab und legte sie zu meiner Kleidung, die ich während das Wasser einlief ausgezogen und auf einen kleinen Hocker gelegt hatte. „Schon in Ordnung, ich geh jetzt unter die Dusche hab gerade meine Tage deswegen.“ Solch offenen Umgang war er wohl nicht gewöhnt, denn er machte gerade einer überreifen Tomate Konkurrenz mit seinem hoch roten Kopf, konnte vllt. auch daher rühren, weil nur ein Handtuch meinen Körper vor seinem Blick versteckte. „Dann bis gleich, Nii-san!“ Geschwind huschte ich unter die Dusche und machte die Brause an. //Die sind es hier wohl nicht gewohnt ihre Geschwister halb nackt zu sehen schau einer an...verstehe einer die Menschen.// Mir machte es gar nix aus, da ich bisher 6 meiner großen Brüder schon mal nackt sah oder ohne Shirt im Tanz des Kampfes versunken vor meinen Augen trainierten und diese sich das ein oder andere Mal in mein Bad verirrten. Finsternis ist Mekur jedes Mal sauer geworden, da die Baal wussten wie ich ohne aussah und er nicht. //Arsch.// Von der Badewanne aus drang hin und wieder ein erleichtertes seufzen in mein Ohr. „Alles in Ordnung?“ „Mh…gmh…“ scheinbar funktionierte der alte Trick von Papa, seine Stimme war Erleichterung pur. „alles ok!“ Ein angenehmer Duft drang mir in die Nase und der war unverwechselbar seiner, //Schwefel und Geröll...mir wird schwindeling// darum lehnte ich mich an die Wand und sah zum Duschkopf hinauf. //Cool bleiben Süße...du bist nur den Geruch deines Bruders nicht gewohnt...das legt sich gleich wieder...ganz ruhig durchatmen.// Wiederwillig wusch ich mich gründlich von Kopf bis Fuß, genoss noch etwas diese angenehme Stille und stellte dann das Wasser ab. „Ah...das tat gut!“ Ohne nachzudenken trat ich aus der Dusche und trocknete mir die Haare. „Was...machst du dah...Yuki?“ Seine entsetzte, leicht verlegene Frage holte mich in die Realität zurück //Mist ich bin ja nicht mehr im Schloss...ich bin mit Yukio alleine im Badezimmer und...// ein Glück verdeckte der warme Wasserdampf meine geröteten Wangenknochen. „Verzeih mir, Nii-san!“ und sah zu aus eben diesem Zimmer zu kommen ohne das es nach einer Flucht aussah und nicht ausrutschte bei dem Gedanken gerade etwas blödes gemacht zu haben. //Verflixt, verflixt, verflixt// Das Bad war echt der Wahnsinn. //Irgendwie entspannt das warme Wasser all meine Muskeln und läst mich richtig zur Ruhe kommen.// Mir gelang es sogar den ganzen Tag zu vergessen, als ich die Augen schloss und mich ganz den seichten Wellen hingab. //Dies leise Plätschern der Dusche, diese Ruhe.// Ich seufzte, das alles kam mir vor wie ein Traum, wenn ich so darüber nachdachte und wie ich gerade die Augen öffnete um aus der Wanne zu steigen, sah ich Yuki, wie sie erleichtert aus der Dusche kam. Gänzlich vom nichst außer dem Wasserdampfbedeckt stand sie da und die kurze Zeit reichte, sodass ich ihren Körper begutachten konnte. //Wunderschön! Schlanke Beine in einer leicht kurvigen Hüfte beginnend, welche in eine schlanke Tailie überging und oben, mit wohlgeformten Brüsten endet// Ich konnte nicht verhindern, dass ich bei diesem Anblick rot wurde. //Oh Gott!// Ich hatte gerade meine Schwester nackt gesehen, was an sich ja nichts ungewöhnliches ist, aber ich spürte, wie sich weiter unten etwas anspannte. //Oh nein, nicht jetzt, nicht wegen ihr!// „N..nicht schlimm“, nuschelte ich auf ihre Entschuldigung hin und sah betreten zur Seite. Kaum war sie da, fuhren meine Gefühle Achterbahn. //Was war nur los mit mir?// „Wir sind Geschwister und da ist sollte es ja nicht so schlimm sein, wenn man sich mal nackt sieht, da man sich ja kennt und ich mein okay wir jetzt nicht, aber najaaaaa…“, ich stotterte vor mich hin und wollte mich am liebsten Ohrfeigen. //Warum brabbelte ich nur so dummes Zeug?// Als sie hinaus ging und mir im vorbei gehen mein Handtuch zuwarf. „Hier sonst verkühlst du dich noch.“ //Schatten noch eins...//Ich musste kurz hinaus, irgendwas stimmte mit mir überhaupt nicht. Innerlich tobte ein Sturm und fachte etwas an, womit ich nicht gerechnet hätte seit dem Tag an dem mein bester Freund hingerichtet wurde. //“Du wirst es finden, YoYu!“// Seine letzten an mich gerichteten Worte kamen auf und ich konnte nicht anders, als mich auf den Schemel zu setzen um den Tränen freien lauf zu lassen. Egal ob es nun jemand mitbekam wie ich Schwäche zeigte oder nicht. //Verdammt// Ich ließ einfach los, bis sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter legte „Alles in Ordnung Nee-chan?“ und mich zusammenfahren ließ. „Warum weinst du?“ „Nee-chan?“ ich traute meinen Ohren nicht und sah zu dem neben mir stehenden Jungen hoch. „Sagtest du gerade Nee-chan zu mir?“ Sein Lächeln war warm und schenkte mir ein Gefühl von Geborgenheit „Natürlich!“, doch sie sprenkte auch die Mauer in mir, welche sich um mein Herz errichtet hatte, als ich Mekur völlig ausgeliefert war. „Yukio!“ Schutzsuchend fiel ich ihm in dir Arme und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. „Nii-san....!“ Zuvor konnte Yukio nicht einfach im Bad sitzen bleiben und warten bis sich sein Körper beruhigt hatte, nicht wenn seine Schwester so aufgelöst aus dem Raum eilte. Ich stieg also aus der Wanne, wickelte mir ein Handtuch um meine Hüften und hoffte, dass man meine leichte Erregung nicht sofort ansah. //Ich muss mich um sie kümmern.// Zu meiner Überraschung fand ich sie schneller als gedacht. Zusammen gesunken auf dem Schemel, ihr Gesicht hinter den Händen verborgen und leise vor sich hin wimmernd. //Sie weint!?// Mitleid ergriff mein Herz bei diesem scheinbar hilflosen Wesen. //Iirgendwas ist wohl gerade tief in ihrem Innern wieder ans Licht gebrochen und hat ihre Fassade gerstört.// Vorsichtig legte ich ihr eine Hand auf die Schulter und versuchte die Hitze zu ignorieren, welche durch meinen Körper strömte. „Nii-san!“ Auf einmal legte sie ihre Arme um mich und suchte Schutz. //Yuki?// Instinktiv erwiderte ich, strich ihr langsam durch die noch nassen Haare und atmete ihren Geruch, welcher sich mit der Seife vermischt hatte tief ein. Verzweifel drückte sie sich immer dichter an mich und ich konnte nur hoffe, dass sie mein kleines Problem nicht spürte. Langsam ließ ich mich mit ihr zu Boden sinken und zog sie auf meinen Schoß, wo wir eine ganze Weile schweigend da saßen, bis sie von sich aus anfing zu reden. „Damals als ich von euch erfuhr, war mein bester Freund und Trainingspartner Raske bei mir und er freute sich mit mir, da er wusste wie schlecht es mir immer an meinem Geburtstag ging...er war immer für mich da und wir konnten einander unser Leben anvertrauen nur...“ sie schluckte. „Mekur war rasend vor Eifersucht, da Ra auch bei mir übernachten durfte, hatten keine Geheimnisse vor einander und das ich zum Teil ein Mensch bin interessierte ihn nicht im geringsten, er sah in mir die Tochter seines Herrn und ein normales Dämonenmädchen...“ Bilder der Vergangenheit kamen auf und verschleierten mir die Sicht. „Dank ihm wurde ich immer stärker und schaffte es bald mich mit den stärksten von Vaters Leuten zu messen, nur dann kam der Tag, an dem Ra mir sagte das er mehr für mich empfand als bloß Freundschaft und er wüsste das ich jemanden anderen in der Zukunft der Schatten versprochen sei.“ Mein Körper begann zu zittern. „Dieses Gespräch hat einer von Mekurs Leuten aufgeschnappt und an ihn weitergetragen, welcher so ausrastete und klam heimlich alles aussehen ließ, als hätte Raske einen Putsh gegen Vater ausgführen wollen, was als Verrat mit dem Tode bestraft wird und so kam es, dass man mir am hellichten Tag vor den Augen den Freund entriss ihn zum...Scha....fott..hürte und bevor man ihn hinrichtete er mit einem Lächeln auf den Lippen sagte...“Du wirst es finden YoYu!“...dann war alles aus und ich stand meinem Lehrmeister allein gegenüber...“ Scheu blickte ich zu Yukio auf, welcher mich nur leicht wiegte und sich sein Teil dachte. „Seit dem hab ich keinem mehr vertraut und nur trainiert, bis naja bis Vater und Samael auf den Klops kamen mich zu euch zu schicken.“ Ich weiß nicht was in mich gefahren war, jedoch glaubte ich nun zu wissen was mir mein alter Freund damals mitteilen wollte, //Ich sehnte mich nach Geborgenheit saitens meiner Familie und Schutz vor dem Daheim lauernden Unheil...// lehnte mich daraufhin an meinen Bruder //Hier hab ich alles in Gestallt meiner Brüder gefunden.// und dämmerte langsam mit den Duft Yukios ins Reicht der Träume. „Ich...hab euch...vermisst!“ Ihr Körper sackte in sich zusammen. //Sie ist eingeschlafen?!// Das war etwas zu viel des Guten. In mir tobte ein Sturm aus Gefühlen, die alle nicht recht zusammen passen wollten. Aus irgendeinem Grund, hasste ich diesen Mekur dafür, was er ihr angetan hatte und wollte nichts sehnlicher wie ihn hinter Gittern sehen...dann war da noch dieser leichte Hauch von Eifersucht auf ihren damaligen Freund mit einer Spur Unsicherheit..//Was mach ich jetzt mit dem schlafenden Dämonenmädchen hier in meinem Arm?// Vorsichtig erhob ich mich, nahm sie auf die Arme, wo sie so erschöpft da lag und mich unwillkürlich lächeln ließ. //Sie sieht so zerbrechlich aus, ganz anders, als wie ich sie Heute morgen noch kennengelernt hatte.// Sanft legte ich sie in ihre Kissen, deckte sie zu und versuchte dabei zu ignorieren, dass sie noch immer nackt war. „Mh...“ entrann ein leises Seufzen ihrem Munde, als ich ihr sanft über die Wange strich. Behutsam beugte ich mich zu ihr herunter, hauchte ihr ein Kuss auf die Schläfe .„Schlaf gut, Nee-chan“ und ging leise hinaus, froh darüber, dass niemand meinen stark beschleunigten Herzschlag wahrnehm konnte. Das ganze Wohnheim war still und nachdem ich im Bad das Wasser aus der Wanne gelassen hatte, schlich ich zurück in mein eigenes Zimmer, zog mir die Decke über meinen Kopf, //Was ist nur mit mir los?// rollte mich zusammen //Kaum ist sie hier aufgetaucht wir alles nur noch komplizierter...ich bin ganz durcheinander// und schlief mit ihrem Namen auf den Lippen ein. Kapitel 5: Wochenende --------------------- Strahlender Sonnenschein drang ins Zimmer der Dämonenprinzessin ein und holte sie aus einem ungewohnt ruhigen Schlaf. Die Geschehnisse des gestrigen Abends, lagen ihr noch schwer auf der Seele //Hat Yukio mich ins Bett gebracht?//, wie ein köstlicher Duft ihr in die Nase stieg. //Mh…das riecht aber gut.// Geschwind schälte sie sich aus der Decke, schlüpfte in die Kleidung ihres Bruders um auf leisen Sohlen in Speisesaal zu schlendern. „Guten Morgen, Yuki!“ miaute der kleine Kater auf dem Tresen und lenkte die Aufmerksamkeit seines Herrn aus sich, welcher mit Schürze am Herd werkelte. „Guten Morgen, Kuro.“, streichelte sie den Caitsith hinterm Ohr. „Guten Morgen, Aniki!“ „Morgen Nee-chan, gut geschlafen?“, grinste der Angesprochene vergnügt, beim Anblick seiner Schwester, welche kurz an dessen Shirt was sie trug spielte. „Yukio scheint dir eins von meinen Shirts gegeben zu haben.“ Leicht verlegen lehnte sie sich an die Tresenkante. „Du hast bereits geschlafen, darum gab er es mir solange meine eigenen Sachen noch nicht hier sind.“ „Wo ist er überhaupt?“, wunderte sich der Große daraufhin und sah sich fragend um. „Das ist doch sonst nicht seine Art.“ „Der schläft sich wohl mal richtig aus.“ Zuckte Yuki nur mit den Achseln „Also lassen wir ihm seinen gerechten Schlaf.“, dass mürrisch dreinblickende Gesicht ihres Bruders unbeachtet. „Bring ihm seine Portion doch nachher einfach hinauf, vielleicht freut er sich.“ Seufzend ließ Rin das Rührei auf die Teller gleiten, ihm war es einfach nicht geheuer, das sein Bruder noch in den Federn lag. Ruhig aßen die Geschwister ihr erstes Mahl des Tages. „Sag mal Rin, bist du immer noch sauer auf Vater wegen Paladin Fujimoto?“ Dunkelblaue Augen trafen die Ihre, warm, tief und von einer Sanftmut, dessen er wohl ihrer Mutter ähnelt. „Er hat Bockmist gebaut, hat unseren Vater getötet und dennoch versuch ich irgendwie zu verstehen, was ihn dazu verleitete.“ //Es beschäftigt ihn noch immer// dachte sie sich. „Wie konntest du es nur solange mit ihm aushalten?“ „Ich kenne es nicht anders, Vater versucht auf seine Weise unsre Familie zusammenzuführen, wobei er den Tod des Paladins ungern in Kauf nahm…nicht dass ich es für Gut empfinde im Gegenteil, nur verliert der Fürst bei solchen Gelegenheiten oft die Contenance um es gelinde auszudrücken.“ Ihre Meerblauen Augen hielten den seinen stand. „Eher frag ich mich, wie ihr es in Assia unter all diesen Menschen ausgehalten habt ohne bei dem Energiestau durchzudrehen.“ Betretendes Schweigen. „Rin ist schon es Öfteren ausgetickt, aber Shiro hat es immer wieder zu Recht gebogen.“, schmatzte Kuro drauf, was Yuki überraschte. „Dann war der Paladin also wirklich so mächtig wie in Gehenna Gemunkelt wird? Schatten steh uns bei.“ Nachdenklich schaute sie auf die Uhr, „Ich muss noch zu Samael, einige Dinge klären.“ leerte ihren Teller „Danke Rin, war lecker.“ und gab ihm im Vorbeigehen einen Kuss auf die Wange. „Bis später“ Auf seinem Ei rumkauend sah er ihr kurz nach. //Schon seltsam die Kleine.//, stellte alles gedankenversunken in die Abwäsche, nahm ein Tablett und ging die Treppe hinauf ins Zimmer, indem sein Bruder noch seelenruhig schlief. //Yukio schläft tief und fest, er muss wirklich fertig sein.// Sein Blick schweifte übers entspannte Gesicht seine s Zwillings. //Wenn man ihn so sieht, möchte man ihn vor allem Übel bewahren.// Behutsam stellte der das Essen auf dessen Schreibtisch, klatschte sich paarmal auf die Wange und versuchte den eben aufkommenden Gedanken zu verdrängen. //Was kommt mir da in den Sinn, Yukio ist stark genug allein Herr der Lage zu werden, immerhin ist er Exorzist. // wie ferngesteuert setzte er sich ans Bett //Aber als älterer Bruder ist es normal die jüngeren Geschwister zu schützen.//, sein Gesicht näherte sich dem seines Bruders. //Mein kleiner süßer Bruder.// „Was soll das werden?“, fragte mit mal der Jüngere von ihnen. Schreckhaft setzte sich Rin wieder aufrecht „Ich wollt nur sehn ob du noch atmest.“, zog kurz die Unterlippe vor und schaute ihn an. „Normalerweise bist du schon lang vor mir wach, da machte ich mir halt Sorgen.“ Ungläubig hob der Exorzist eine Augenbraue, denn so wirklich glaubte er den Worten seines Bruders nicht, jedoch gefiel es ihm Rin so neben sich zu sehen. „Ich hab dir dein Frühstück mitgebracht.“ Stellte ihm dieser mit mal ein Tablett auf den Schoß. „Yuki und ich sind schon fertig.“ //Ist er eben errötet?// „Du scheinst unsere kleine Schwester ins Herz geschlossen zu haben, wie?“ Ertappt stieg die Röte dem Dämon bis über beide Ohren hinauf. „Du etwa nicht?“ vergebens versuchte dieser seine Unsicherheit zu verbergen. „Ich find es cool nicht mehr der Einzige zu sein, welcher sich nicht für seine Herkunft schämt.“ Yukio hielt inne „Ich schäm mich nicht für meine Herkunft!“, ihm ging der Wink mit dem Zaunpfahl zu weit. „Und im Gegensatz zu uns ist sie als Dämon aufgewachsen.“ //Kaum wach und schon am Raufen…// beobachtete ein gewisser Jemand das geschehen //Shiro was hast du mir da bloß aufgebürdet?// und nippte nebenbei an einer Tasse Tee. „Haben sich unsere Brüder wieder lieb?“ Lächelte sein Gast verschmitzt. „Deinem Blick zu urteilen, Ja!“ Gespielt entnervt winkte der Baal ab. „Diese zwei Beiden können nicht mit und nicht ohne einander, wenn sie sich nicht einen Tag streiten, würde ich mir direkt Sorgen machen.“ Ein gehässiges Lachen entrang sein Gegenüber „Ha!“, ein dunkles Funkeln war in dessen Augen zu sehen. „Bevor du dir über sowas Sorgen machst, gefrieren Vaters Flammen.“ „Schlagfertig wie immer liebste Schwester!“ Er mochte es, wenn man kein Blatt vor den Mund nahm, aber dennoch stets die gute Kinderstube beibehält. „Auf deine Zeit hier bin ich gespannt, wie die Dinge sich wandeln.“ Monoton nippte Yuki an ihrer Tasse, sie ahnte was sich im Kopf ihres zweitältesten Bruder abspielte. „Willst du damit andeuten ich werde meinen Spaß an deiner Akademie haben?“ „Und wie!“ Mephisto deutete einen Regenbogen an. „Dir stehen alle Freiheiten eines Schülers zu, vom Essen bis zur Freizeitgestaltung.“ „Aber zwing mich nicht ins Kolleg zu gehen, darauf hab ich so gar keine Meinung drauf.“ Entgegnete sie, was ihr ein Zwinkern seiner Saits einbrachte. „Wie könnte ich.“ Zwar wusste die junge Satanstochter, dass ihre Mutter wie auch ihre Brüder Exorzisten sind, doch für eine Kommandantin Gehenna kam sowas gar nicht in Frage, //Hab keine Lust auf den neuen Paladin zu treffen.// allein der Gedanke ließ sie erschauern. Hingegen die Zwillinge sich wieder beruhigt hatten zur Mittagsstunde und in aller Ruhe ihrer Schwester dabei halfen ihre ganzen Sachen zu verstauen. „Was riecht den hier so komisch?“ schnupperte Rin, wie er einige Bücher auf den Schreibtisch stellte. „Du hast recht es duftet ziemlich eigenartig.“, nahm auch Yukio ihn wahr. Schmerzerfüllt schlug sich die Verursacherin an die Stirn „Oh ich blöde Ziege…ich vergaß, die Sachen mit Waschpulver aus Assia zu waschen.“ Die Jungs schauten verwirrt drein. „Soll das bedeuten, dieser Geruch stammt aus Gehenna?“ „Um genauer zu sein aus meinem Zimmer.“, rieb sie sich die leicht rot glühende Stelle „Hatte es mir zwar aufgeschrieben, doch vor lauter Nervosität vergessen, tut mir echt leid.“, an die Rin seine kühle Stirn drückte „Ach Quatsch, du brauchst dich nicht bei uns entschuldigen, Nee-chan!“, sodass sie Nase an Nase beieinander standen. „Er ist nicht unangenehm, ganz und gar nicht, bloß etwas befremdlich im ersten Moment.“ Forschend blickte Yuki ihrem Bruder in die Augen um eventuelle Missverständnisse zu umgehen, Yukio war dafür von den Socken, so hat er Rin noch nie erlebt. „Wenn du meinst, Aniki.“ Rin fehlten plötzlich die Worte. //Hab ich das gerade wirklich gesagt?// Zu seinem Glück rette ihn das Magenknurren seiner Geschwister. „Dann werd ich mal Essen machen, ich ruf euch wenn’s soweit ist.“ Ihm war es schier zu unheimlich. „Hab ich mich grade verhört oder täuschte mich mein Gehör?“ seinem Bruder ging es nicht besser. „Das ist das erste Mal, dass er jemanden so behandelte.“ Verwundert neigte Yuki darüber den Kopf zu Seite „Er ist unser großer Bruder!“, ihr unergründlicher Blick schien an ihm zu kratzen „Wundert mich nicht, dass er sich uns gegenüber so verhält.“ aber dies leichte Lächeln linderte dies Gefühl. „Dennoch seltsam.“ Freundschaftlich stieß sie ihren Ellenbogen an sein Rücken. „Ach mach dir darüber kein Kopf, Yukio“ Er wunderte sich, wie schnell sie den Raum durchqueren konnte ohne etwas davon zu bemerken dabei war er ein ausgebildeter Exorzist. „Wenn du unsere anderen Brüder kennen würdest, wäre es verschenkte Zeit.“ „Asteroth und Amaimon reichen mir.“ Seufzte er. „Nicht zu vergessen der Direktor und Luzifer, welcher ziemlich viel auf sich hält.“ Sie lachte „Stimmt Luzi kann eine echte Diva sein, doch auch er hat seine Sagen wir „brüderliche“ Seite, Amai-san ist hyperaktiv; was ihn nervt oder langweilt macht er es kaputt und der Direktor naja er ist eben verspielt.“, strich sich eine verirrte Strähne die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte hinters Ohr und rückte sich die Brille zurecht. „Tu mir trotzdem bitte ein Gefallen, Yuki. Verberge deinen Schwanz und zügle dein Temperament.“ Eine kleine aber vielsagende Flamme loderte in ihrer Hand. „Wie man sich in Assia unterlassen soll weiß ich bereits, aber wer mir auf den Schlips tritt bekommt diesen zurück.“ Zufrieden beobachtete sie das Farbenspiel, welches ein bedrohliches Funkeln in ihre Augen zauberte. „Die Härte des Trittes bestimmt derjenige selbst.“ „Wir sind hier an einer Menschen-Schule, nicht in Gehenna!“ mahnte ihr Zwilling. „Mach mir keine Scherereien.“ Die Flamme erlischte zwischen den sich zu Faust ballenden Fingern. „Sag mir nicht wie ich zu handhaben hab, Yukio-Sensei. Ich bin keine deiner Schüler.“ Kuro welcher noch immer auf dem Bett lag, horchte auf. //Wird’s gleich knallen?// „So hab ich das nicht gemeint, ich vertraue dir… nur steht eine impulsive Reaktion bei vielen Dämonen an der Tagesordnung.“ Versuchte Yukio die Lage zu beruhigen, erntete jedoch ein beleidigtes Knurren. „Ich bin aber kein dieser Mittelklasse-Dämon!“ Kopfschüttelnd ging er auf sie zu „Du bist stur wie unser Rin.“, legte ihr seine Hand aufs Haupt und streichelte das weiche Haar. „Nur um einiges ruhiger.“ Eingeschnappt verzog Yuki ihr Gesicht. „Pöh …bin ja auch Teil deines Spiegelbilds!“ //Niedlich.//, dachte er sich nur, wie Rin auch schon zum Essen rief. Den Rest des Wochenendes verbrachten sie damit alles auf Vordermann zu bringen, sauber machen, aufräumen usw. Yukio zog sich zurück um den Unterricht der kommenden Woche vorzubereiten, letzte Test benoten und einige Unterlagen anzufertigen, wobei er von seiner Schwester beobachtet wurde, die es sich mit einem Manga auf seinem Bett gemütlich machte. Angenehmes Schweigen, welches nur durchs leise kratzen des Kugelschreibers und dem umblättern des Mangas durchbrochen wurde. Gerade wie Yukio seine Mappe zuklappte, polterte es draußen gewaltig, „Was war das?“ schaute Yukio ihrem neutral dasitzenden Bruder an. „Rin hat sich wieder mit Shura in den Haaren.“ //Shura?// Von unten drang ein Getrampel herauf, dessen ein völlig entnervter Rin folgte mit dazugehörigem Türknallen. „Blöde Kuh!“ Keiner seiner Geschwister sagte auch nur ein Wort, dafür war er ihnen zu aufgebracht. Er war so außer sich, sodass Ukobach mit dem kochen begann um seinen Freund zu entlasten. Brummig schaufelte dieser seine Portion Reis in Rekordzeit hinunter, bis er sich fast verschluckte „Du solltest mal darüber nachdenken, mit jemanden deiner Sippe zu trainieren, anstatt mit einem Menschen.“, reichte man ihm kühl ein Becher Wasser. „Ist effektiver und nervenschonend.“ Dankbar nahm er nen Schluck. „Und mit wem bitte soll ich trainieren? Ich kenne meine wie du sagst “Sippe“ nicht.“ „Dann kennst du die Baal, sowie Yukio, Satan und mich nicht…“ der ihm gegenüberliegende Stuhl wurde zurück geschoben, „Dann wundert mich jedoch dein Betragen uns allen gegenüber.“ die Abwäsche auf den Tresen gestellt und dessen die es tat verschwand leise mit einem „Ich ziehe mich zurück, Gute Nacht!“ aus dem Raum. Fragend blickte Rin seinen kleinen Bruder an. „Was ist der denn über die Leber gelaufen?“ Dieser rieb sich den Nasenrücken und seufzte resigniert. „Du verstehst auch gar nix oder Nii-san?“ Satans Erbe verstand die Situation nicht, weshalb sein Zwilling ihm alles erläuterte. „Das Wort Sippe ist eine Bezeichnung für den Clan aus dem man stammt, also die Familie wie alle Blutsverwandten Angehörigen, welche meist von einem männlichen Mitglied angeführt.“ So langsam klingelte es beim Älteren. „In unserem Fall wäre es also Satan.“ Yukio nickte. „Richtig und zu Zeiten der Samurai, Kaiser oder auch bei den Exorzisten war bzw. ist der Name einiger Familien noch hoch angesehen zum Beispiel bei Shima, Surugo und Konekomaru.“ Nachdenklich stützte Rin sein Kinn. „Soll also bedeuten, Yuki ist der Ansicht…ich soll mit jemanden aus meiner Familie trainieren wie meine Zeit mit Shura zu verplempern?!“ „So hat sie es gemeint.“ lächelte dein Sitznachbar nun. „Aber warum sagt sie es nicht auch so? Woher soll ich wissen was sie mir mit diesem hochgestochenen sagen will?“ dem armen Rin war es einfach zu hoch, sein Glück einen verständnisvollen kleinen Bruder zu haben, der es ihm erklärt. „Sie ist im Hause unseres leiblichen Vaters aufgewachsen, sie ist es nicht anders gewohnt zu sprechen immerhin ist sie dort eine Prinzessin und da muss man sich gepflegter ausdrücken.“ „Und mit wem soll ich aus eurer Sicht trainieren?“ verzog der Schüler das Gesicht. „Mit mir oder ihr, wobei du dich doch lieber an sie wenden solltest.“ Der Sensei kannte ihn genau „Sie ist erfahrener in solchen Angelegenheiten, sie würde dir so einige Dinge beibringen was dem Hohen Rat nicht gefallen würde.“ und zwinkerte ihm zu. Kapitel 6: Schülerdasein ------------------------ //Hat er mir gerade zugezwinkert?// Leichte Verwirrung machte sich breit, aber der Gedanke etwas Verbotenes zu erlernen ließ die ganze Sache logisch erscheinen. „Dann geh ich gleich mal Fragen.“ „Hast du dir mal überlegt was Shura davon halten könnte?“ Kluge Augen schauten über den Brillenrand zu ihm auf. „Immerhin hat Vater sie zu deiner Mentorin erklärt.“ //Autsch stimmt ja.//, traf Rin die Erkenntnis, jedoch. „Fragen kostet nichts.“ Sein Pech nur, seine Schwester lag bereits in den Federn und schlief seelenruhig, weshalb er ihr wohl sein Anliegen am nächsten Morgen nahelegen musste. Vor dem Wecker klingeln, hörte man schon das Wasser rauschen. „Guten Morgen, Yuki!“ Mit der Zahnbürste im Mund, nickte sie „Mohghen Hii-schan!“ „Schon so früh auf den Beinen?“ Yukio war´s nicht gewohnt jemanden um diese Uhrzeit anzutreffen. „Nervös wegen dem Ersten Schultag?“ Ihren Mund abwischend schüttelte sie den Kopf, „Nicht wirklich, ich habe nur gedacht verschlafen zu haben und da ich eh wach war mach ich mich nun fertig.“ Ihr Schweif schwank gelassen vor sich hin, was dem Exorzisten etwas missfiel. „Dir ist schon bewusst, dass es gefährlich ist seinen Schweif offen zu zeigen oder Yuki?!“, doch sie schien sich keine großen Sorgen zu machen. „Keine Bange, ich werd ihn nur unter uns offen zeigen. Außerdem ist schon so oft dran gezogen worden, dass es mir schon nichts mehr ausmacht.“ „Reiß dich dennoch zusammen.“ Meinte er „Der Schutz der Schüler ist für den Direktor oberste Priorität.“ und erwischte sie auf dem falschen Fuß. „Ja, Sensei!“ Plötzlich gähnte eine verschlafener Rin hinter ihnen und ahnte nicht was er gerade verhindert hatte. „Morgen ihr Zwei!“ Ihn im Vorbeigehen übern Arm streichend, verschwand Yuki um sich anzuziehen. //Baka…für wie blöd hält er mich?// „Huch? Der darf heute keiner Quer kommen.“ Kommentierte ihr großer Bruder den Abgang und gesellte sich zu Yukio. „Naja, in Sachen “Selbstbeherrschung“ gebt ihr euch beide nichts, also kein Grund zur Sorge.“ „Dein Wort in Gottes Ohr, Nii-san!“ lächelte der jüngere Zwilling. //Dein Wort in Satans Ohr.// Zur Überraschung beider, ließ Ukobach ausrichten, dass Yuki kein Frühstück zu sich nehmen wollte sondern gleich in die Bibliothek ging. „Kein Frühstück und dann ihre Laune von vorhin? Jetzt hab ich doch etwas bedenken.“ Was ein hochrangiger Dämon alles anrichten konnte in diesem Zustand wussten die Zwillinge nur zu gut aus eigener Erfahrung. Jedoch wurde ihre Besorgnis gen Wind geschrieben, alles verlief in ruhigen Bahnen. Zwar wurde ihre Schwester über ihre Herkunft, warum sie erst jetzt zu ihren Brüdern heimkehrte und was ihre Hobbys etc. sind ausgefragt, doch mit einem kühlen Lächeln prallte alles von ihr ab. //Uff, die sind ja anstrengender als meine Leute.// Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als sie sich an einen Baum lehnte um auf andere Gedanken zu kommen, wie „Na wen haben wir denn da, Frischfleisch.“ eine Gruppe pubertäre Jungs sich um sie herum aufstellten. „Wie heißt denn unser kleines Vögelchen.“ Keine Reaktion. „Hey wir reden mit dir, hast du kein Anstand?“ fauchte einer von ihnen. „Dem Hofzeremoniell zufolge, muss sich zuerst der Herr vorstellen ehe die Dame reagiert und wer schreit hat von Grund auf Unrecht.“ Erhaben richtete sie sich auf. „Also mit wem hab ich das unselige Vergnügen?“ allein dieses Verhalten brachte den gewünschten Effekt. „Du hältst dich wohl für was Besseres wie?“ knuffte sie der kleine Stämmige rechts von ihr. „Aber sagt mal Leute, erinnert sie euch nicht an jemanden?“ Der Anführer musterte sie genau „Du hast Recht…“ und kam ihr gefährlich nahe. „Sie sieht haargenau so aus wie dieser Streber aus der A.“ //Ach nee, scharfes Auge, Menschlein.// dachte sich die Dämonin nur innerlich die Augen verdrehend. „Wenn ich euch um mindestens zwei Schritte Abstand bitten darf, die Luft wird knapp.“ Die Gruppe lachte auf, als der Anführer sich über sie lustig machend einen Elenbogen auf der Schulter seines Kumpels ablegte. „Oho wir nehmen ihr die Luft zum Atmen, na wenn das kein Kompliment ist.“ Sein stämmiger Kollege packte sie am Arm. „Jetzt hör mal zu Kleine, wenn du kein Ärger haben willst dann sei gefälligst etwas netter zu uns, verstanden.“ Bedrohlich schaute sie die Hand, welche sich gerade in ihren Arm bohrt an //Ruhig bleiben…es ist nur ein schwacher Mensch…ganz cool.// zuckte dann aber mit den Achseln und schloss die Augen. „Nö kein Wort, wer mir so unhöflich daher kommt kann mir gestohlen bleiben.“ „Na warte du miese…“ Gerade wie der Anführer zum Schlag ausholte, wurde dieser beim Handgelenk gepackt „Wagt es ja nicht sie anzufassen.“ und zur Seite geschoben. „Verschwindet!“ „Aniki?!“ Yuki war verblüfft. „Yuki, geht’s dir gut?“ nun stellte sich auch noch Yukio schützend vor sie, //Sie beschützen mich...aber das…warum?// verwirrt fiel sie ihm in die Arme. „Onii-san!“ Damit hatten die Rüpel nicht gerechnet. „Onii-san? Aniki?“ den Dicken traf der Schlag. „Sag nicht dies sind deine Brüder?“ Ganz langsam wich die Gruppe zurück, um sie hatte sich bereits eine Traube aus Schaulustigen gebildet, einige sichtbar enttäuscht darüber keine Prügelei mitzuerleben. „Sind wir und nu seht zu das ihr abhaut.“ Rin war stinke sauer, seltsamerweise schien aber keinem der leicht lodernde Schweif aufzufallen. „Nii-san, lass sie, die sind es nicht wert.“ Knurrte Yukio leise, sodass nur Dämonohren seine Worte vernehmen konnten. Langsam beruhigte Rin sich wieder. „Die Typen haben doch nen knall!“, flennte das Dickerchen und fing mit mal aus unersichtlichem Grund an wie ein Schwein zu quicken, daraufhin griffen ihm seine Freunde unter die Arme und sahen zu wie sie Land gewinn. Einige Mädchen fingen an zu schwärmen, „Yukio ist so cool!“ das aber Rin die Drecksarbeit verrichtete ignorierten sie. „Armselige Menschen…!“ brummelte die Kommandantin auf Gehenna. Die Traube löste sich auf, zwar beobachten einige Mädchen weiterhin neugierig das Geschehen, bloß störte es uns wenig. „Geht´s?“, nahm Yukio sorgsam etwas Abstand um seiner Schwester Luft zu lassen. „Ja danke!“ „Das war ziemlich knapp.“ Meinte Rin sich streckend. „Hätte er dich erwischt wär´s bestimmt böse ausgegangen.“, „Dabei bist du hier derjenige gewesen, der sich beinah verraten hätte.“ korrigierte ihn Yukio, was wieder in einer brüderlichen Diskussion ausartete. „Halt du hier keine Predigten, es hat dir doch auch gestunken, was diese Schwachköpfe vor hatten.“ Schlichtend legte sich je eine zarte Hand auf ihre Brust. „Jungs, Jungs, beruhigt euch es ist nichts geschehen…“ diese leichte Berührung schien die Streithähne zu besänftigen. „Keiner hat die Kontrolle verloren, niemand ist verletzt und die Typen werden es sich nun vierfach überlegen einem von uns dumm zu kommen.“ //Bei Azazel, wenn Blicke töten würden, dann wären beide jetzt hinüber.// „Du hast recht Yuki, bringt nix sich noch mehr aufzuregen.“ Sich den Nasenrücken massierend versuchte Yukio seiner Selbst zu werden. „Der Unterricht geht gleich weiter, wir sollten rein gehen.“, „Dann lass uns diese Typen vergessen.“ Gähnte Rin drauf und wollte gen Schulgebäude trottete, „Vergiss aber nicht vorher was einzustecken.“ wie ihn seine Schwester im Vorbeigehen hämisch mit dem Finger leicht auf seinen Schweif deutend angrinste. „Könnte nur unnötig Scherereien mit sich führen liebstes Bruderherz.“ Panisch stopfte sich dieser sein Abstammungszeichen unters Hemd zurück. Der Unterricht darauf verlief, wie im Fluge. Am Nachmittag verabschiedeten sich die Zwillinge gen Kolleg und Yuki setzte sich an die Hausaufgaben. //Rin hat Recht, hätte dieser Spinner mich auch nur ansatzweise berührt, wär er zu Asche verfallen.// Nachdenklich schweiften ihre Augen zum Fenster hinaus, //Irgendwie ist es schon schön hier nur die Gepflogenheiten einiger sind mir etwas zu exorbitant// mit dem Stift spielend, schaute sie dann auf ihr Heft. //Aber das die Zwei eingegriffen haben überrascht mich schon ein wenig.// Bei der Erinnerung, wie sie in Yukios Armen lag wurde ihr ganz heiß und ihre Wangen schien zu glühen. //Jetzt bitte kein Fieber. Darauf hab ich nun wirklich keine Meinung.// Schnurrend kreiste Kuro um ihre Beine herum, mit ihm spielte und unterhielt sie sich nachdem alles erledigt war. So wurden die Tage zu Wochen und die Wochen zu Monaten. Aus den Drillingen wurde ein eingespieltes Team, auch wenn sie oft nicht einer Meinung waren und der Direktor dadurch fast in Panik ums Wohnheim, sowie den Rest des Campus geriet. Shura glaubte zuerst an ein Komplott und drohte damit dem Vatikan Bericht zu erstatten, jedoch ließ sie sich von den Zwillingen überreden. „Ihr tragt die Verantwortung für ihre Taten, ich helfe euch nicht aus der Patsche damit das klar ist.“ Darüber amüsierte sich Yuki nur. „Ihr braucht meinen Brüdern nicht drohen werte Kirigakure-san, selbst in schlechter Verfassung weiß ein Dämon unsres Ranges was sich gehört, ganz ohne der Mithilfe des Vatikans.“ Auch in der Schule ging man den drein, mit Ausnahme einiger Fan-Girls und den Freunden der Jungs vom Kolleg aus dem Weg. Mit letzteren kam die Dämonprinzessin gut zurecht, da sogar Shima sich ihr gegenüber höflich benahm. Bloß eines Nachmittags wie Yukio und Yuki gemütlich nach Hause wollte, wurde ihr angenehmes Schweigen von Stimmen wie Fingernägel an der Tafel unterbrochen. „Okumura!!!“ //Oh bitte nicht die!// Dem Oberschüler war es sichtlich unangenehm, setzte jedoch ein gekünseltes Lächeln auf. „Guten Tag!“ Vor ihm kamen drei Mädchen zum Stehen, Klassenkameraden wie seine Begleitung feststellte. „Okumura-kun, hättest du vielleicht Zeit mit uns in die Bibliothek zu gehen? Wir verstehen die Hausaufgaben nicht direkt.“ Schier flehend schauten ihn die Damen an, er kannte die Masche von denen, weil sie schon seit dem 1.ten Semester hinter ihm her sind. Jeden Tag suchten sie seine Nähe, in seinem Fach lagen ständig Briefchen, an Valentinstag quoll alles mit Schokolade über, die meist sein Bruder dann zu Kakao verarbeitete oder verdrückte, da dieser selbst keine bekam oder sie beschatteten ihn auf Schritt und Tritt bis nach Hause. „Tut mir wirklich leid, aber ich habe bereits was vor.“ „Was denn bitte, wenn man fragen darf?“ Eine von ihnen war etwas korpulent und erinnerte an Miss Piggi ohne Schminke, ihre Namen hatte er jedoch vergessen. „Immer wimmelst du uns ab, das ist nicht fair, Okumura-kun.“ „Ich hatte meiner Schwester versprochen mit ihr zu lernen.“ Kam es wie aus einer Pistole geschossen aus seinem Munde. „Also wenn ihr uns entschuldigen würdet.“ Die Brillenschlange des Trios beäugte Yuki argwöhnisch „Lässt sich dann wohl nicht ändern…“, in ihr sah sie wohl eine Gefahr. „ Familienbande geht vor.“ Entsetzte Gesichter, starrten sie von Seiten ihrer Freundinnen/Leidensgenossinnen her an. „Ist das dein Ernst?“ kam die Frage auf. Auf der Ferse kehrt machend, ballte sie die Fäuste. „Habt einen schönen Abend!“ deutete den anderen an ihr zu folgen „Gehen wir Mädels.“ und verschwanden. Damit hatten die Kinder Satans nicht gerechnet. Gezicke und Gezeter, aber nicht mit sowas. „Huch?“ Im Wohnheim angekommen gingen sie in sein und Rin´s Zimmer „Was ist denn in die gefahren?“ Muss ich mir schon die Mühe machen und nach Anzeichen für einen unserer Verwandten ausgetüftelten Scherz suchen?“, wo sie sich ihrer Schuljacken entledigten. „Das brauchst du glaub ich nicht machen, Nee-chan. An diese Ziegen würde sich nicht mal ein Kohletierchen wagen…“ Yuki hielt inne, „Wie bitte?“ da merkte ihr Bruder was ihm gerade von der Lippe sprang. „würde Rin sagen, wenn er hier wär.“ Sein kläglicher Versuch es auf ihren Bruder zu münzen, machte es auch nicht besser und ließ seine Schwester in schalendes Gelächter ausbrechen. „Hahaha…“ //Ich bin so blöd.// kam es dem Guten in den Sinn, wie Yuki sich vor ihn hinhockte und direkt in die Augen sah. //Was denn jetzt?// „Das du mal sowas sagst, hätte ich nicht für möglich gehalten.“ Lachtränen brachten das Blau hinter ihren Brillengläsern zum Strahlen. „Du überrascht mich immer aufs neu, Onii-san.“ „Ach tu ich das?“ irgendwie wurde ihm die Sache unheimlich. „Ist mir gar nicht aufgefallen.“ Wieder erklang ihr Lachen, nur diesmal spürte er es direkt an seinen Beinen. „Muss es auch nicht, da es ja wohl normal ist, wenn man nicht miteinander aufgewachsen ist.“ Er nickte. „Das kann wohl sein.“ Dieses leicht Schüchterne gefiel der Kommandantin, „Weißt du wie froh ich bin deine Schwester zu sein?“ es zeigte ihr auch die andere Seite des sonst so beherrschten Exorzisten vor ihr. „Nein bis jetzt nicht, wieso?“ fragend blickte er sie an und erreichte den von ihr gewünschte Reaktion. „Weil ich das hier ohne Reue machen kann.“ Vorsichtig nahm sie ihm die Brille ab „Yukio.“ Überbrückte die übrig gebliebene Distanz zwischen ihnen und ehe er begreifen konnte, was sie meinte, legten sich ihr Lippen auf die seine. //Was bei…?// Kapitel 7: "Denke wie ein Dämon!" --------------------------------- Ein angenehmer Schauer, lief dem Exorzisten über den zuerst angespannten Rücken. All die Jahre wurde ihm eingetrichtert, dass Dämonen heimtückisch jede einzelne Schwäche ausnutzen, nur hat er keine gezeigt und wurde nun doch von einem überrumpelt. Hauchzart, kühl mit einer leichten Unsicherheit nahm ihr Mund den seinen gefangen, seine Instinkte reagierten nicht dem menschlichem Ermessen //Sie ist meine Schwester, ich darf nicht…ich muss sie...// und doch gab er nach einer gefühlten Ewigkeit von paar Sekunden der Dunkelheit nach. Vorsichtig zog er sie in seine Arme, sodass sie sich auf seinen Schoß setzten musste und leise seufzte, als er ihr die Brille abnahm um sie ganz in Besitz zu nehmen. //So süß.// Er ließ sich ganz von seinem Gefühl leiten, etwas, dass er normalerweise gern vermied, um sich nicht von der ihm angeborene Kraft blenden zu lassen, nur schien sein weibliches Ebenbild diese mühsam erbaute Mauer spielend zu überwinden. „Yuki?“ Nach Luft ringend sahen sie sich an, „Ja?“ stetig schon fast fasziniert, schweifte sein Blick von ihren Augen zu den jetzt vom Kuss geröteten Lippen. „Das war mein erster Kuss!“ Yuki fiel vom Glauben ab //Bitte was?// dieses Geständnis jagte ihr das Blut in Kopf //Nicht sein Ernst…// und mit roten Wangen sprang sie auf. „Sorry, das wusste ich nicht.“ Verwundert blinzelte der Exorzist und versuchte aus ihrer Reaktion schlau zu werden. „Warum entschuldigst du dich? Du wusstest es doch nicht.“ Schuldbewusst wandte sie sich zum Fenster hin. „Ich weiß aber, dass es gegen deine Prinzipien als Mitglied der Ritterschaft verstößt.“ //Ich blöde Krähe.// Draußen war es bereits dunkel geworden, weshalb sich ihre Silhouette in den Scheiben widerspiegelte. „Es stand mir nicht zu, verzeih Onii-san!“ In sich versunken, merkte sie erst spät, dass Yukio sich erhoben hatte und nun hinter ihr stand. „Du tust einiges was dir nicht zusteht liebe Schwester und doch machst du es, wieso?“ Sie wehrte sich nicht, als er ihr einen Arm um den Hals, den anderen um ihre Taille legte. „Weil es in meiner Natur liegt gegen die gegebenen Regeln zu verstoßen...“ Ihr war die Gefahr die von ihm ausging bewusst. „Zwar wahre ich den Schein, aber mich engt es einfach ein, ich bin ein Dämon.“ //Dieser Kindskopf// dachte sich der um seines ersten Kusses Betrogene. //Sie ist manchmal wirklich wie Rin.// „Geh ich also richtig in der Annahme, dass du es nun doch bereust, Yuki?“ Sie schüttelte den Kopf. „Die Tat nicht, nur liegt es mir ein wenig schwer zu wissen, dass es dein Erster war.“ //Na wenigstens ist sie ehrlich zu sich selbst.// Er wusste, dass er sie aus dieser Position heraus ohne weiteres töten konnte, bloß spürte er keine Furcht ihrerseits, sondern Wehmut. „Glaubst du wirklich ich sei dir Böse, weil du mir diesen genommen hast?“ Seine Stimme klang bedrohlich. „Deinen hast du doch bestimmt deinem alten Sandkastenfreund geschenkt nicht wahr?“ „Nein!“, kam es selbstsicher von ihr. „Ihm gehörte nur meine Freundschaft und mein Vertrauen.“ Langsam drehte sie sich zu ihm um, ihre Augen waren Gold leuchtende Schlitze, wie die Satans. „Ich gab ihn dir vor wenigen Minuten!“ Ihre Hand hielt seinen Arm fest im Griff, „Wenn sollte ihn einer kriegen der dessen würdig ist, aber wenn du deinen lieber mit einer anderen geteilt hättest, tut es mir aufrichtig leid.“ Yukio bemerkte wie ernst sie es meinte und verharrte in seiner Position. „Töte mich ruhig, ich habe keine Angst.“ //Bitte?// Dem Jungen fehlten die Worte, denn seine eigene Schwester glaubte, dass er ihr das Leben nehmen würde für solch eine kleine, ihm nicht unangenehme, Berührung. „Bist du noch bei Sinnen, Nee-chan?“ Keine Regung. „Glaubst du ernsthaft ich nehme dir das Kostbarste auf der Welt und ziehe somit den Zorn Gehenna und besonders den unseres Bruders auf mich, bloß weil du denkst ich trauere dem, was ich dir aus freien Stücken gab, nach?“, ruckartig zog er sie in seine Arme, was diese ziemlich aus dem Gleichgewicht warf. //Yukio?!// Tröstlich strich er ihr durchs Haar „Bilde dir sowas bitte nie wieder ein Yuki, ich könnte dich niemals umbringen“, murmelte er und schaffte es die aufgewühlte Kommandantin zu beruhigen. „Aber...Yukio...du...“, Yuki brach die Stimme, so sehr ging es ihr nahe, dass es ihm genauso viel bedeutete wie ihr. „Sch...alles ist gut. Ich weiß, was in dir vorgeht.“ Fragend blickten ihre Augen zu ihm auf. „Wie das?“ Lächelnd gab er ihr ein Eskimokuss „Weil wir Zwillinge sind und ich es dir ansehe.“ //Gutes Argument. // kam es ihr in Sinn. „Was siehst du mir an?“ „Ich sehe dein Heimweh, den Versuch ein Mensch zu sein, obwohl du nie wirklich etwas von Assia gesehen hast, außer das aus den Erzählungen des Direktors und deinen kurzen Streifzügen hier.“ Immer wieder strich seine Hand durch ihr Haar. „Doch was mir aufgefallen ist sind die Blicke unserer Mitschüler, von Neid bis hin zum Hass und dem Begehren vieler…“ Die Gesichter vor Augen, ließen seine Mundwinkel zucken. „Da ich jedoch weiß, wie sehr du aufs Hofzeremoniell geprägt bist, brauch man sich eigentlich keine Sorgen darum machen, dass du austickst.“ Ein kleines Lächeln schlich sich aufs Gesicht seiner Schwester. „Hör ich da Sarkasmus und ein Hauch von Eifersucht, Nii-san?“ Darauf folgte ein kurzes Achselzucken von ihm. „Auch ich kann meine Gefühle in Worte fassen, Nee-chan.“, sachte hob er ihr Kinn an „Dasselbe habe ich vorhin auch in deinen Worten vernommen, also sind wir in diesem Sinne quitt.“ Somit verloren sich beide in den so gleichen meerblauen Augen ihres Gegenüber. „Du siehst dieselben Blicke auch an mir haften und das wurmt dich, doch in letzter Zeit verspüre ich wie die Dunkelheit nach mir greift...“, setzte der Ältere von beiden an. „Und das macht dir Angst? Die uns von Vater vererbte Macht?“ Langsam kamen sich ihre Gesichter näher und ein Lächeln zeichnete sich auf Yukios Gesicht ab: „Nein, es reizt mich sogar, sie frei zu lassen.“ „Und was wird aus den armen Seelen da draußen, denen du geschworen hattest, sie zu beschützen?“ Nun war alles wieder im Lot und die Dämonin lächelte ebenfalls, als sie sagte: „Die armen hilflosen Schülerinnen, welche in dir ihren edlen Ritter sehen?“ Provozierend zog er seine Schwester enger an sich: „Nicht von Interesse.“ Diese schmiegte sich an ihn und legte den Kopf schief. „Was willst du dann?“ Darauf gab er ihr nur eine Antwort. „Ich will gerade nur eine Seele beschützen.“ Der Kuss welcher folgte, brachte alles in ihr zum Schmelzen, sodass sie sich an ihn krallen musste, um nicht zu zerfließen. „Yukio, Nee-chan!!!“ Mit einem Mal, schallte die Stimme ihres Bruders durch den Flur „Kommt runter, Essen ist fertig.“ //Huch?// Sich fragend, wie Rin es ohne ihr Merken geschafft hat ins Haus zu gelangen, trennten sie sich zogen sich rasch in ihren Zimmern um und trafen unten auf einen vergnügten Rin. „Guten Abend Aniki, was stimmt dich so vergnügt?“ Die Speisen auftragend grinste er nur vor sich hin, also setzten sich alle und aßen in Ruhe ihr Mahl. Nur wurde ihr gemütliches Beisammensein von Yukios Handy gestört. „Nicht mal in Ruhe essen kann man“, murmelte dieser und hielt das Gerät daraufhin an sein Ohr. Yuki und Rin tauschten wissende Blicke, denn das entnervte Seufzen bestätigte ihre Vermutung. „Ich muss noch einmal raus. In einem Wohnkomplex gibt es Probleme.“ „Kann ich mitkommen und dir helfen?“ fragte Rin, doch Yukio schüttelte energisch den Kopf: „Kümmere du dich darum, dass deine Hausaufgaben fertig werden.“ Der Ton seines Bruders zerstreute all seine Hoffnung auf ein wenig Action, doch ein wenig milder fügte er hinzu: „Danke fürs Essen.“ Traurig senkten sich Rins Lider. „Immer muss er los und erst mitten in der Nacht kehrt er zurück.“ Yuki verstand seine Sorge. „Als ob sie vor irgendwas Angst und nicht genügend Kräfte hätten, um es selbst zu erbringen.“ Auch ihr ging es bei diesem Thema nicht besonders, nur half es Yukio auch nicht, wenn sich die Beiden so viele Gedanken machen, also sagte sie: „Naja, nicht mehr lange und sie werden sich schon umschauen.“ Damit stellte sie alles zusammen, als auch Rin fertig war, ließ den Stuhl nach hinten gleiten und brachte alles in die Küche. „Sehen wir zu, dass wenigstens eine Sorge unseres geliebten Bruderherz von der Liste gestrichen wird.“ „Ach und diese sei?“ Fröhlich grinsend drehte sie sich zu ihm um. „Na ich habe doch versprochen euch unter die Arme zu greifen. Also helfe ich dir bei den Hausaufgaben und wenn dann noch Zeit ist, trainieren wir etwas vor dem zu Bett gehen.“ Dem Dämon ging ein Licht auf: „Du trainierst mit mir?“ Sein Schweif fuchtelte aufgeregt durch die Luft und Yuki grinste, da er den ersten Teil komplett ignoriert hatte. Sie nickte: „Aber zuerst kümmern wir uns um deinen Notenspiegel.“ Daraufhin packte sie ihn am Hosenbund und zog den mürrisch dreinschauenden Jungen hinter sich her. „Ukobach, sei so lieb und berichte dem Direktor, dass sich hier nun einiges ändern wird!“ Dem Küchenchef fehlten die Einwände, aber dem Worte seiner Prinzessin war Folge zu leisten, seien sie auch noch so lieb ausgesprochen worden. Im Zimmer der Jungs, setzte sich Rin geplättet auf seinen Stuhl, während seine Schwester sich auf den von Yukio niederließ und eines der vor ihm aufgeklappten Bücher zur Hand nahm. „Also wo gibt es Probleme?“ Lustlos zeigte Rin auf die Zeilen. „Ich soll die Fragen beantworten, sowie eine Erklärung schreiben, was mich auf diese Antworten gebracht hat.“ Ihre Augenbraue hob sich, „Und wozu soll es gut sein? Für manche Antworten gibt es keine plausible Erklärung.“ Ihre Hand ergriff sein bisher erarbeitest Blatt. //Da hol mich doch Azazel!// Kopfschüttelnd zog sie ihren Stuhl an den des Jungen herran. „Schau dir einfach noch mal die Fragen an und diesmal nicht mit den Augen eines Menschen.“ Rin verstand zuerst kein Wort, bis sie auf die Schweife zeigte und erneut einen Blick auf die Aufgaben wagte. //Das ist es!// Wie ein Blitz begriff er, was sie ihm sagen wollte und ergriff den Schreiber, um für ihn in Rekordzeit, alles zusammenzutragen. „Na siehst du, so schwer ist es nicht, wenn man nicht versucht krampfhaft zu sein, was man nicht ist.“ Ihr Lächeln zeigte die Spitzen ihrer Eckzähne. „Jetzt nur noch die Erläuterung und wir können noch etwas laufen gehen.“ Gesagt getan. Kaum hatten sie die Bücher zugeklappt, war Yuki schon verschwunden, um fertig umgezogen vor der Tür auf ihren älteren Bruder zu warten. „Na komm Aniki, wer als erstes am Brunnen ist.“ Ungefähr 45 Minuten nach dem die Geschwister losgelaufen waren, kehrte Yukio von seinem Auftrag zurück. Was für ein Kindergarten, dachte der Exorzist, als er das Wohnheim in Sichtweite kam. Gestresst, drehte er den Schlüssel zur Eingangstür herum, betrat sein Zimmer und erblickte etwas Merkwürdiges. Hatte Rin etwa seine Hausaufgaben erledigt? Langsam ging er auf dessen Schreibtisch zu. Prüfend schlug er das vor im liegende Heft auf, die leicht kraklige Schrift war unverkennbar. Die Antworten waren zwar seltsam, doch nicht vollkommen falsch, musste der Lehrer zufrieden feststellen. Rin hatte sich also doch einmal Mühe gegeben. „Was hat ihn nur dazu gebracht?“, fragte sich der Junge laut. Hinter ihm ging die Tür auf: „Oh, du bist wieder da!“ Etwas außer Atem, aber mit sich zufrieden schnappte sich Rin sein Nachtzeug vom Bett. „Ich geh kurz duschen. Yuki und ich waren noch laufen und sie hat mir dabei von Gehenna erzählt.“ ‚ Als er wieder aufschaute, erblickte er sein Heft in den Händen seines Bruders und grinste breit. „Da staunst du was, Yukio?“ Genüsslich streckend ging er zur Tür: „Bedanke dich bei unserer Schwester, sie hat mir geholfen.“ Damit verschwand Rin und ließ den verdutzten Yukio alleine zurück. Wie hat sie ihm es erklärt, dass er es verstanden hatte? Keinem anderen Lehrer, nicht einmal mir ist es gelungen, dass er es begreift. „Wenn das die Kollegen lesen, werden sie es nicht glauben.“ „Wer sowas einfach gestricktes nicht glaubt, hat entweder seinen Kopf zuhause gelassen oder keinen klaren Verstand mehr.“ Ich drehte mich zu ihr um. Yuki. Kühle meerblaue Augen zogen mich an. „Sei nicht zu hart zu ihm, in Rin steckt mehr als es den Anschein hat, genauso wie bei dir.“ Ganz langsam kam sie auf ihn zu. Sie hatte wohl grade geduscht und trug nun ihre Schlafsachen. „Was hast du gemacht, damit er sich, um sowas kümmert?“ Schier bedrohlich näherte sich ihre Hand seinem Gesicht, aber bevor sie ihn berührte, nahm sie das Heft aus seinen Händen und legte es auf den Schreibtisch. „Nichts von Bedeutung.“ Ihr Schweif hing locker zu Boden. „Nur daran erinnert, nicht mit aller Gewalt zu versuchen, wie ein Mensch zu denken.“ Sie war unmöglich. „Also hast du ihn auf den Gedanken eines Dämons gebracht nur damit er die Hausaufgaben versteht, sehe ich das richtig.“ Yukios Stimme klang hart. „Als ob die Menschen verstehen könnten, was in uns Dämonen vor sich geht...sie wollen uns vernichten, anstelle zu lernen, was uns alle verbindet.“ Ihre Stimme war voller Zorn und doch schwang Trauer in ihr: „Wir können nicht ohne den anderen...wir könnten voneinander übers Leben und den Tod lernen, aber diese religionspolitischen Anführer sehen darin keine Möglichkeit ihren Profit zu maximieren und hetzten uns gegeneinander auf, was zu Missverständnissen führt und so zu dem Krieg in dem wir uns seit Jahrhunderten befinden.“ Bilder unserer Mutter flackerten vor seinen Augen auf. //Satan sagte ja, dass Mutter keine Unterschiede machte, sondern alles Leben respektierte und ihn damit faszinierte. // „Es tut mir leid, ich wollte dir damit keinen Vorwurf machen...es...es ist nur so ungewohnt solche Antworten von Rin zu lesen“, gab der Exorzist nach. Sanfte Hände legten sich auf seine Schultern und nachdem sie ihm den Mantel abgenommen hatte, massierte sie, die angespannten Partien: „Vertrau ihm, Yukio... Rin wird ein genauso hervorragender Paladin, wie Pater Fujimoto vor ihm.“ Yukio seufzte erleichtert und begann langsam sich zu entspannen. Nach einiger Zeit unterbrach er das Schweigen: „Yuki kann ich dich etwas fragen?“ Sie kicherte. „Natürlich.“ Es war ihm etwas unangenehm seine Frage in Worte zu fassen: „Bin ich ihm wirklich so ähnlich? ... Habe ich wirklich mehr von ihm als Rin?“ Sie hielt inne, „Nun...ja! Rin hat wirklich viel von unserer Mutter, die Augen, das störrische Auftreten, die große Klappe, einzig die Kraft stammt vom Fürsten“, dann nahm sie ihre Arbeit wieder auf, „du hingegen bist stolz, verbissen, zielstrebig und in mancher Hinsicht auch so stur wie Vater...jedoch...sagt der Fürst, haben seine Beiden Söhne das Herz ihrer Mutter geerbt.“ Irgendwas gefiel dem Älteren bei dieser Erklärung nicht. „Und was ist mit dir?“ Rin kam ins Zimmer und warf sich aufs Bett: „Na was wohl! Sie ist unsere Schwester und hat im Gegensatz zu uns das Durchsetzungsvermögen, sowie das diplomatische Geschick unserer Eltern.“ Jetzt waren wir beide jüngeren Geschwister überrascht. Ihm schien es wichtig zu sein keinen von ihnen ins Abseits zusehen, bloß weil sie für ihr Erbe missbilligend angenommen wurden. „Und bevor ihr was sagt, Yuki bleibt heute Nacht bei uns! Sie muss sich nur entscheiden bei wem.“ Fragend sah sie ihr Ebenbild an. Mit einem kurzen Nicken stimmte Yukio dem Vorhaben zu, verschwand ebenfalls unter der Dusche und legte sich im Anschluss zu Yuki unter die Decke. Sie schien bereits zu schlafen und auch Rin schnarchte schon vor sich hin. Doch als er sich zu Yuki legte, kuschelte sich diese wie ein kleines Kätzchen an ihn und murmelte leise: „Mh...warm.“ Sachte küsste er ihre Schläfe. „Schlaf gut.“ Er wusste nicht was los war, aber ihm ging der Kuss nicht mehr aus dem Kopf. Zwar lebten sie wie normale Geschwister, aber warum wurde er dieses Gefühl nicht los, dass hier etwas nicht stimmte. „Okumura-San, geht es dir nicht gut? Du siehst so blass aus?“, geschockt blickte Yukio von seinen Tabellen auf. „Macht für heute lieber Schluss“ meinte Ibiki zwinkernd. „es wartet nämlich jemand auf dich.“ „Auf mich? Etwa mein Bruder?“ Langsam öffnete sich die Tür zum Flur, da strömte ein vertrauter Duft hinein. „Nein, eher eine junge Dame, die dir wirklich zum Verwechseln ähnelt.“ „Danke!“ sagte der Junge noch, bevor er alles wegräumte und sich beeilte den Raum zu verlassen. //Warum bin ich so froh darüber abgeholt zu werden? // „Ah Hasenherz, da biste ja endlich“, sagte Shura grimmig. Sie war wohl wieder schlecht drauf. „Nimm lieber deine Schwester und geht bevor es noch unnötigen Ärger gibt“, mit einer Bewegung deutete sie abfällig auf die hinter ihr sitzende Yuki. „Ihre Aura macht einen krank.“ „Ich kann euch hören, Kirigakure“, bedrohlich jedoch elegant stand die besagte Person auf und stellte sich zu ihrem Bruder. „Aber seit gewiss, wenn es nicht Zeit fürs Essen wäre und man sich Sorgen, um ihn machen würde, dann hätte ich mich bestimmt nicht dazu herabgelassen, diese Räumlichkeiten aufzusuchen.“ „Du kleines...“ Shura drohte auszubrechen, aber dies interessierte ihre Kontrahentin nicht. „Lass uns heimkehren Nii-san, die Luft hier drinnen ist ziemlich verbraucht und Rin wartet“, damit nahm sie die Hand ihres Bruders. „Angenehmen Abend noch, Oberinspektorin Kirigakure-san.“ Sie kann es nicht lassen noch einen drauf zu setzen, dachte Yukio amüsiert, wirkte jedoch nach außen hin weiter kühl. Angenehme Abendluft umfing uns, wie wir hinaus traten //Tut das gut// „Yukio?“ Ein besorgter Blick fiel durch dessen Brillengläser. „Was ist den Nee-chan?“ „Wie fühlst du dich? Ein merkwürdig aussehender Mann sagte mir eben, du seist vollkommen neben dir und wärst ziemlich blass um die Nase.“ Prüfend stellte sie sich auf die Zehenspitzen: „Blass bist du wirklich.“ Sie hielt ihre Hand an meine Stirn. „Leicht erhöhte Temperatur hast du auch.“ Doch nach einem tiefen Check meiner Augen fing sie an diabolisch zu schmunzeln. „Nicht mehr lange.“ //Mh?// Angsprochener verstand kein Wort, doch anstelle zu antworten, zog sie ihn weiter von der Tür weg, scheinbar um zu verhindern, dass sie jemand belauschte. „Was meinst du damit?“, fragte der Exorzist leise. Wieder stellte sie sich auf die Zehenspitzen nun aber, um mir einen zarten, keuschen Kuss zu geben. „Wir können Vater einen Besuch abstatten.“ //Bitte wie? // Plötzlich stieg Rauch von der Stadt auf und der Alarm ertönte. //Mist// „Was hat das zu bedeuten?“ „Ah...Sieh an wen ich gefunden habe!“ Von dem Knall abgelenkt, bemerkten die Geschwister nicht das Wesen, welches sich vor ihnen aufstellte. „Der Spross unseres verehrten Fürsten.“ Schützend zog der Ältere seine Schwester hinter sich. „Wer bist du und was willst du?“ Höflich verneigte der Störenfried sich: „So sehr es mich freut den jüngsten Sohn meines Herren zu begegnen, bin ich jedoch wegen unserer Kommandantin hier, welche ihr da vor mir verborgen haltet.“ „Und was bewegt dich die Grenzen und die Schutzbefohlenen Samael zu schänden? Er wird dich töten, wenn er es herausfindet“, knurrte Yukio mehr als er sprach. Leicht in blauem Feuerschein gehüllt, trat Yuki hervor und schien nicht gerade begeistert zu sein. „Sprecht rasch.“ Etwas eingeschüchtert ging der Dämon in die Knie. „Ich wurde her gesandt, um euch eine Nachricht von Meister Mekur zu überbringen.“ //Mekur, aber dies ist doch...// „Und was will dein Meister von mir?“ //Hat sie gerade gezuckt?// Eine kleine Promenadenmischung setzte sich zu meinen Füßen, „Na da bin ich aber gespannt“ murmelte es. „Mein Meister, euer Sensei bittet um Antwort auf seine Frage, sonst würde er sie selbst übernehmen und bei eurem Vater vorsprechen.“ Yuki knurrte. „Er hat sie bereits erhalten und ich bleibe bei ihr, sag ihm das!“ „Welche Frage?“ wunderte der Exorzist sich, denn eigentlich hatte er gedacht, dass sie keine Geheimnisse mehr voreinander hätten. „Die Frage, welche man nur stellt, wenn man es auch ernst meint.“ Knurrte nun auch der Direktor, was bedeutet: //Er will sie zu etwas zwingen was für Gehenna von großer Bedeutung ist// Tief in der Verbeugung erhob sich der Dämon: „Gewiss! Nur wisst ihr was geschieht, solltet ihr es nicht überdenken.“ Womit er sich langsam zurückzog. „Einen Dreck kann er sich...“ „Schwester, du solltest vielleicht wirklich mit Vater darüber reden“, nun stand der Baal leibhaftig neben uns. „Und was soll ich ihm sagen?“, fragte Yuki mit Tränen in den Augen. „Soll ich zu Vater gehen von wegen “Hallo Vater, du ich habe einen Antrag deines Generals abgelehnt, weil ich mich in jemanden aus Assia verliebt habe“?“ Mephisto lächelte. „Wenn er wüsste wer es ist, dann hätte er nichts einzuwenden.“ Ohne darüber nachzudenken, nahm ihr Bruder sie in den Arm. „Ist doch jetzt egal, kümmern sie sich um die Stadt!“ Yuki zitterte wie Espenlaub. „Für wahr, du dafür, kümmerst dich um dies arme Ding in deinem Arm“, flüsterte Mephisto und verschwand daraufhin. Kurze Zeit drauf führte er die noch immer zitternde Yuki in ihr Zimmer, wo Rin sofort aufsprang und ihr ein Glas Wasser holte. „Ganz ruhig...erzähl deinen großen Brüdern mal, was hier vor sich geht.“ Vorsichtig nippte sie an dem Glas, schüttelte aber vereinend den Kopf. „Ich kann nicht, es...es würde alles nur noch komplizierter machen.“ Rin kniete sich zu ihr herunter, streichelte ihre Wange und spürte, warum sie nicht sprach. //Dieser Dämon, er...// „Kann ich heute Nacht wieder bei euch schlafen?“, fragte sie und sah unschuldig, beinahe flehend abwechselnd zu ihren Brüdern auf. Yukios Handy klingelte. „Natürlich kannst du das, Nee-chan ich sagte doch, dass du immer zu uns kommen kannst, wenn dich etwas bedrückt.“ Der Braunhaarige musste sofort ins Büro des Direktors, also ließ er die Beiden widerwillig zurück. Mephisto war bereits über alles im Bilde, alle Berichte über die Ablenkung durch kleine Anhäufungen von niederklassigen Dämonen lagen auf seinem Tisch und seine einzige Meinung zu diesem Durcheinander bei dem es wenig Personen, wie Sachschäden gab war: „Sehen wir es als Übung für den Notfall.“ //Der hat Nerven...wobei...// dem jungen Exorzisten fiel was ein. //hatte er vorhin nicht genauso feindselig auf die Worte des Boten reagiert, wie Yuki?!// Ihm war es ein kleines Rätsel, denn für gewöhnlich gab es nicht viel was den Baal aus der Fassung brachte. //Was sagte er...“diese Frage stellt man nur, wenn man es ernst meint!“// Schon nicht mehr geistig bei der Besprechung anwesend, ließ er nochmal alles Revue passieren. //Was will dieser Mekur bei Satan anfragen...welche Antwort erwartet er von meiner Schwester, sodass selbst der gefasste Herr über Raum und Zeit für wenige Sekunden die Contenance verlor?// Ohne große Worte beendeten seine Kollegen ihr Zusammentreffen, welches Yukio aber nicht bemerkte, da er so in Gedanken versunken war. „Irgendwas ist hier vorgefallen...so nachdenklich habe ich Okumura-kun lange nicht mehr gesehen“, flüsterte eine Frau ihrem Sitznachbarn zu. „Ach was! Der überlegt sich bestimmt schon eine Möglichkeit auch solche kleinen Patzer zu verhindern.“ Schließlich hatten alle den Raum verlassen, sodass nur noch Mephisto seinen kleinen Bruder schweigend am Tisch sitzen sah. Er klopfte nur leicht auf den Tisch: „Dir ist wohl nicht entgangen, dass die Besprechung zu Ende ist oder Yukio?“ Angesprochener fuhr daraufhin leicht zusammen: „Bitte was?“ Dem Baal gefiel, was er sah. „Du hast sie bei eurem Bruder gelassen, habe ich recht?“ Gelassen schlug er die Beine übereinander und schnippte. Vor ihm und Yukio erschien eine Tasse heißen Tees und der Herr über Raum und Zeit nippte kurz davon. „Ganz schön dreist vom General, einen seiner Leute in mein Revier zu entsenden, bloß um dann die gleiche Reaktion seiner alten Schülerin zu erhalten, wie vor ihrer Abreise.“ Der Junge horchte auf. „Vor ihrer Abreise?“ In der Zwischenzeit hatten sich Rin und Yuki in das Bett ihres Bruders verkrümelt. //Sie zittert noch immer. // Der Älteste machte sich Sorgen. „Komm Nee-chan, nun sind wir unter uns...“, fürsorglich zog er sie an sich, um sie zu wärmen. „Was wolltest du nicht in der Gegenwart der Brillenschlange sagen?“ Für die Bezeichnung ihres Bruders knuffte Yuki ihn. „Jetzt hör auf ihn so zu nennen, ich trage auch eine, nur zur Info.“ Er lachte. „Sorry Yuki, ist ne alte Gewohnheit.“ Sie nickte. „Trotzdem lass es, wenn ich da bin...das kränkt mich auch etwas.“ „Versprochen.“ So unterhielten sich alle über ihre Probleme und Sorgen. Wobei Amaimon vorschlug, in Gehenna nach dem Rechten zu sehen, um auch für den Fall, dass Mekur seine Drohung wahrmachte, einen Plan zu entwickeln. In aller Eile würde er gezwungener Maßen sogar die restlichen Baal in Kenntnis setzen. „Wie, sie wissen nichts von dem Vorfall?“ Amaimon rollte als kleiner grüner Hamster über die Tischplatte. „Sie wissen, dass er irgendwas vor hat. Nur wüssten sie, was es ist, würde es auch die Menschen hier in Assia treffen.“ „Verstehe.“ Da aber zu diesem Zeitpunkt keine Lösung gefunden werden konnte, beschlossen sie es erst Mal für sich zu behalten. „Warten wir nun ab, was passiert.“ Also kehrte Yukio ins Wohnheim zurück, wo seine Geschwister eng aneinander gekuschelt schliefen. //Mach dir keinen Kopf, Kleines...// strich er erst seinem Bruder //wir beschützen einander.//, dann ihr leicht übers Haar. „Keiner wird uns trennen.“ Aber irgendwas war seltsam. „Warum werde ich dieses Gefühl nicht los, Yuki für mich zu beanspruchen?“ Leise legte er sich in sein Bett. //Sie ist meine Schwester und auch Rin wird sie nicht aus den Augen lassen, bloß wieso könnte ich allein bei dem Gedanken an diesen Mekur und was er meiner Familie angetan hat, so aus der Haut fahren? Ich versteh es nicht…// Von der anderen Seite des Zimmers, hörte er den leisen Atem seiner anderen Seelenteile. //Ich bekomme schon raus, was hier vor sich geht und warum auf einmal alles vor meinen Augen durcheinander geworfen wurde.// Kapitel 8: Samaels Sicht ------------------------ Unsre kleine hübsche Schwester...unsere kleine hübsche Schwester... Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich sie neben dem toten Körper ihrer Mutter dieser kratzbürstigen, jedoch Fujimotos geschätzter Freundin Yuri Egin fand. Es war eine kalte aber auch beschauliche Winternacht. Dieses Menschenkind hatte es doch aller widerstände zum Trotz geschafft dem Fürsten Satan, meinem wie auch 5 weiteren Vater, von sich und ihrer Ansicht einer vereinten harmonischen Welt in der Assia wie Gehenna ohne Groll koexistieren, zu überzeugen. Und nebst her schenkte sie ihm neben 2 weiteren Söhnen eine wie auch einzige Tochter, in dessen sich die so Gottgleichen blauen Flammen mit den Zügen dieser Kardinalstochter auf Abwegen vereinen um unser aller Schicksal in andere Bahnen zu werfen. Zwar haben Vater und ich unsere Meinungsverschiedenheiten, nur vergesse ich nicht sein Gesicht, als ich ihm nach der von den Exorzisten benannten „blauen Nacht“ dieses kleine Bündel darbot. „Was bringst du mir da, Samael? Verbannte ich dich nicht aus meinem Schloß?“ Er war niedergeschlagen wie etwas deprimiert nehme ich an, als er da so vor mir auf seinem Thron saß und mich von oben herab ansah. „Gewiss mein Fürst Satan, doch bringe ich euch hier ein kleines Geschenk der euch vertrauten Menschenfrau!“ Sichtlich erstaunt richtete er sich auf. „Und dies wäre?“ Ohne eine Antwort, nahm ich dem Kind in meinem Arm das Tuch vom Gesicht. „Aber das...?“ Zustimmend nickte ich und reichte ihm die schlafende Schönheit. „Dies ist eure Tochter, ihre Mutter starb kurz nach der Geburt an den Strapazen.“ Wie er sie vorsichtig hoch nahm, legten sich unbekannte Züge ins Gesicht des so gefürchteten Dämonenfürsten. „Konnte Yuri ihr noch einen Namen geben?“ Höflich verneinte ich, bloß... „In gedenken an den Tag ihrer wie ihrer älteren Drillingsbrüder Geburt, schlage ich vor ihr den Namen Yuki geben.“ „Schnee...“ murmelte unser Vater die Bedeutung dieses Namens. „Er passt zu ihr und er erinnert auch an ihre willensstarke Mutter.“ Sich seiner sicher schaute er zu mir auf. „So sei es den nun...“ Die Diener um uns herum, sowie auch die Wachen beobachteten alles Geschehen mit wachsender Neugierde. „Vom heutigen Tage an, wird meine Tochter Kronprinzessin Yuki hier leben und zu einer starken Dämonfürstin heranwachsen. Jeder der was dagegen auszusetzen hat möge vortreten und seiner Bedenken Raum geben.“ Jeder im Saal schaute sich um, keiner von ihnen widersprach den Worten ihres Lehnsherrn, was bedeutete: //Yuki wird hier sicher vor den Schergen ihres Großvaters aufwachsen und gedeihen.// Meine kleinen Brüder seien es Iblis oder Asazel waren von der Prinzessin hingerissen und vergaßen den Zorn untereinander, sogar Amaimon der bis her das Nesthäckchen war ließ es sich nicht nehmen mit ihr zu spielen. Sogar den großen Luzifer wickelte sie um ihren winzigen Finger, dabei hat sie ihn nur angesehen, gelächelt und nachdem man ihr seinen Namen sagte, versucht ihn mit ausgestreckten Armen zu wiederholen. //Na da schau an was so ein schwaches Baby alles verändern kann// Die Jahre zogen ins Land, Vater beauftragte seinen stärksten General sie zu trainieren um sie auf alles vorzubereiten, nur schlich sich unsere geliebte Schwester des öfteren ins Arbeitszimmer unseres Fürsten um etwas über ihre in einem kathl. Stift lebenden Brüder zu erfahren. „Na Schneekind, willst du deine großen Brüder Rin & Yukio sehen?“ Fragte ich sie eines Abends, wie sie verletzt in ihren Gemächern lag und sich darüber ärgerte. „Ich würde sie gerne sehen, nur für einen Augenblick...ich möchte wissen wie es ihnen geht.“ Darum nahm ich sie still und heimlich mit nach Assia, wo sie durch die Fenster des Stifts einen Blick hinein wagen konnte ohne aufzufallen. Drinnen spielten die Jungs gerade mit Fujimoto ein kleines Brettspiel. „Sag Samael...irre ich mich oder ist dieser Mann da nicht der gefürchtete Paladin?“ Sie war klug. „Ja das ist er und wie du sehen kannst passt er wie versprochen auf deine Brüder auf, bis ihr euch eines Tages gegenüber stehen werdet.“ Es tat ihr im Herzen weh so getrennt von ihnen zu sein in dem Wissen, dass nur sie etwas über deren Existenz wusste. „Hoffentlich nicht als Feinde.“ Sie überraschte mich ein wenig. „Sie werden aber zu Exorzisten ausgebildet, liebste Schwester und du bist die künftige Herrscherin Gehenna.“, „Aber bedeutet es das wir uns bekämpfen müssen? Nur weil sie hier und ich bei Vater bin?“ //Na da horch jemand diese Gedanken.// „Ist es wirklich vorhergesagt, dass ich meine Brüder bekämpfen muss um unser Volk vor dem Vatikan zu bewahren?“ Sie zitterte vor Aufregung, ehe sie sich mit festem, entschlossenen Blick auf die beiden Jungen gerichtet schwor. „Wir werden wieder vereint sein, wir werden sein was wir sind“ //So jung und schon so eine Kraft// Ihre Flammen pulsierten. „und eins weiß ich...ich liebe Aniki wie Yukio mehr als es sich der Kardinal in seinen schlimmsten Albträumen ausmalen kann...ja wir werden gemeinsam als Geschwister den Traum unserer Eltern realisieren.“ In dem Moment wie sie sich abwandte um zurückzukehren, drehte Rin sich zum Fenster und man sah es ihm am Gesicht an. //Er hatte sie wahrgenommen.// Die kommenden Jahre trainierte und studierte Yuki fleißig an ihren Fähigkeiten, ließ gar die stärksten Dämonen im Heer des Fürsten blass aussehen. Ab und an besuchte sie mich um einen Blick auf ihre nun unter meiner Obhut befindenden Brüder zu werfen. Zum Verdruss unseres gemeinsamen Vaters ist sie aber zu Eis geworden, nachdem ihr Sensei veranlasste ihren einzigen Freund wie Spielkameraden wegen Hochverrats hinrichten zu lassen. „Du wirst es finden YoYu!“ Seine letzten Worte gaben den Anstoß für etwas, welches gar Luzifer zu denken gab und der war nun wirklich in vielen Dingen ein Egoist. Nun nachdem der Kardinal und Großvater der Drillinge veranlasste Gehenna mit einer Bombe, welche er durch ein mit dem Blut der Okumura-Zwillinge entstandenes Portal schickte, zu vernichten. Erwachte auch Yukios Flamme zum Leben. //Welch ein Anblick!// Satans Wunsch die Welten zu vereinen und der vom Kardinal entworfene Plan “Jacobs Letter“ überschnitten sich, was zum wüten des Fürsten in Assia und der Zerstörung meiner Stadt führte. //*ins Taschentuch schneutz*// Mit vereinter Kraft wechselten die Zwillinge in den Gegenangriff auf ihren Erzeuger über nachdem der Kardinal vorher sein Leben verlor, nachdem er seinem jüngsten Enkel beichtete die Mutter (seine Tochter) für ihr vergehen auf dem Scheiterhaufen brennen zu lassen, jedoch von Satan aufgehalten wurde da dieser sie und die Kinder retten wollte. Was, wie wir ja an den Drillingen sehen auf gewisser Weise gelungen ist. Yukio rastete völlig aus und Rin schaffte es nur mit Mühe ihn aus den Fängen des Fürsten zu befreien. Naja ich schweife ab...also die Jungs gingen zum Gegenangriff über und zerstörten das über meiner Schule schwebende Tor. Schickten unseren Vater zurück nach Gehenna und zeigten ein Jeden, dass mit ihnen nicht gut Kuchen essen war, egal ob Mensch oder Dämon. Nur unsere Schwester die dem Spektakel aus sicherer Entfernung zu sah, lachte sich innerlich ins Fäustchen, denn sie hatte dem Herrscher in einem kleinen Streitgespräch vorher gesagt, dass er es lassen solle oder damit zu rechnen hat eine Abreibung seitens seiner jüngsten Kinder zu erhalten. Wie sagt das alte Sprichwort der Menschen so schön: //Wer nicht hören will muss fühlen!// Weitere Jahre vergingen, die Zwillinge absolvierten ihre Ausbildung/Exorzistenpflichten hervorragend, wobei der gute Rin sichtlich mehr Probleme damit hatte sich wie sein Bruder als Mensch zu geben. Ihm behagte das Gefühl etwas würde ihm fehlen, etwas worauf es keine Antwort zu geben scheint und selbst Yukio schien es nicht anders zu gehen nur war dieser so vom Vatikan mit Arbeit überschüttet, auf dass er keine Zeit hatte richtig darüber nachzudenken. In Gehenna sowohl wurde die innere Unruhe ihrer Schwester immer beklemmener, sie spürte wie schlecht es ihrem “Aniki“ ging, verbarg es aber vor den Augen ihrer Untergebenen. „Kommandantin Egin, euer Vater möchte dich sehen!“ hörte ich bei einem meiner kleinen Stichvisiten den General heucheln. //Der führt doch was im Schilde, dem werde ich mal nachgehen.// Unbekümmert ging ich hinunter, begrüßte Yuki mit einem Handkuss und ließ sie ziehen. „Ah General Mekur, wie ich sehe haben sie ihren Schützling ja noch immer im Auge.“ Gespielt fröhlich stellte ich mich zu ihm. „Sie sind wirklich ein sorgsamer Lehrer.“ „Lord Samael, welch eine Freude sie zu sehen.“ verneigte er sich. „Ja unsere Kommandantin ist für ihr Alter eine herausragende Anführerin. Hier darf ich mich selbst mal Loben.“ „Gewiss, aber habt ihr schon gehört das sie sich bald einen Gemahl suchen soll?“ Ich log einfach um die mir gewünschte Reaktion zu erhalten. „Sie soll was?“ „Oh ich verzeih, es sollte wohl noch etwas geheim bleiben, aber ihr als getreuer General des Fürsten würdet doch nie eine solch wichtige Angelegenheit heraus posaunen.“ Er war erstarrt, fing sich wieder und schüttelte den Kopf. „Nein gewiss nicht.“ Den Kopf nachdenklich auf meine Hand legend, sah ich zum Himmel behielt ihn jedoch im Auge. „Eigentlich dachte man ja das ihr alter Freund derjenige sein würde, doch da dieser dank ihrem guten Gespürs, General, als Verräter gerichtet wurde, muss es nun jemand anderes sein der dem Erbe der blauen Flammen gerecht wird und uns an ihrer Seite ein gerechter Fürst wird.“ Wieder verkrampfte sich seine Glieder, seine Mimik spiegelte seine Überlegungen aber auch sein wohl nun gefassten Plan wieder. „Aber sollte nicht besser unser Fürst diese Entscheidung übernehmen? Schließlich ist Egin seine einzige Tochter.“ //Hab ich dich erwischt.// „Darum werden wohl bald einige Kandidaten bei ihm vorsprechen. Es sei denn... dies kann aber auch sein...mh...wäre ne Möglichkeit.“ Plapperte ich so vor mich hin. „Was meint ihr Lord Samael?“ Ihn begeistert anlächelnd drehte ich ne Pirouette. „Sie kann auch einen der Ihren nehmen immerhin hat sie uns, die 6 Baal und...“, „Und jeder von Ihnen ist ein würdiger Nachfolger unsres hoch verehrten Herrschers.“ //Ich wollte zwar was hinzufügen, dennoch Bingo!// „Genau so ist es!“ Mich verabschieden, entfernte ich mich von ihm und beobachtete aus dem Schatten heraus, wie er einem seiner Männer einen Befehl gab. //Wir werden sehen wer hier den längeren Atem hat.// Und so geschah es, dass auch wenn es mir ein klein wenig leid ums Wohl von Yuki tat, vervollständigte sich mein Plan. „Geh und lerne die Welt deiner Mutter kennen, halte dich jedoch mit deinen Kräften zurück und verhalte dich bitte wie ein Mensch, hast du verstanden Tochter?“, „Ja Vater, ich werde eurem Befehl folge leisten.“ General Mekur bekam nichts von alledem mit, darum war er um so erzürnter als ihm zu Ohren kam, wo sich seine ehem. Schülerin nun aufhielt. //Bei Mi..hier// Es war ein herrliches Spektakel, Rin war vollauf begeistert nun nicht mehr der Einzige im Team zu sein, der sich nicht seiner Herkunft schämt, sondern offen damit umgeht. Yukio war wie man es von ihm erwartet eher zurückhaltend und neutral dem ganzen gegenüber, nur mit dem dahin schweben der Gezeiten veränderte auch er seine Ansicht und irgendwann hat sie wohl auch ihn überzeugt. //Nur wohin diese Beziehung hinläuft ist mir noch nicht wirklich klar.// Jedenfalls verlief alles wie erwartet. Alle 3 verlebten ein gewöhnliches Schülerdarsein mit seinen Höhen wie Tiefen. Rin schaffte es mit Hilfe seiner kleinen Yuki seinen Notenspiegel zu verbessern und Yukio war wesentlich entspannter, als vor ihrer Ankunft. //Alles verläuft wie geschmiert// Bloß der Angriff auf meine Stadt, der Bote vom General welcher unsere kleine Schwester im Namen seines Herrn um eine Antwort bat, die sie ihm aber einige Wochen vor ihrer Abreise nach Assia schon gegeben hatte, gefiel mir nicht. //Er spielt mit falschen Mitteln.// Auch Yukio´s Reaktion darauf war nicht wie gedacht, er behielt seine Geschwister nun mehr im Auge als ohnehin schon und was auf diese Ablehnung folgen sollte, brachte das Fass zu überlaufen. //Jetzt sind die Drillinge am Zug.// Kapitel 9: Vorboten? -------------------- Es wurde Sommer und die Schüler bereiteten sich auf die Abschlussprüfungen vor. Shura war überrascht, wie gut ihr Schüler nun mit seiner Kraft umgehen konnte, dieser verriet ihr jedoch nicht woran es lag. Der Grund dafür verhielt sich nämlich weiterhin als eine gewöhnliche Schülerin. „Hey Okumura-san, warte doch mal.“ //Können die mich mal in Ruhe lassen//, dachte Yuki genervt und drehte sich zu dem Störenfried um. „Wenn deine Manieren sich gebessert haben, vielleicht.“ Dieser packte sie am Arm und hielt sie vom Weitergehen ab. //knurr...// „Mensch Mädel hör doch mal zu, wenn man mit dir spricht...ich will dich was fragen.“ „Wie schon gesagt, wenn deine Manieren sich gebessert haben werde ich deinen Worten eventuell Gehör schenken und NEIN ich gehe nicht mit dir aus, also lass mich bitte los der Unterricht beginnt gleich.“ Eiskalt blickte sie ihrem Gegenüber ins Gesicht, nur gab dieser nicht nach, zog sie hoch und hielt ihr ein Messer vor die Nase. „Du denkst du wärst was Besseres, aber ich glaube, nun bin ich hier der von oben herabsieht, kleine Schlampe.“ Um sie herum sammelten sich ihre Mitschüler. „Glaubst du, mit einem solchen Käsemesser machst du mir Angst?“ Schatten sammelten sich unter ihren Füßen. „Wohl kaum!“, erwiderte sie und die Schemen breiteten sich unbemerkt von Menschenaugen aus. „Wenn es doch nur ein einfaches Käsemesser wäre, süße Prinzessin.“ Etwas war seltsam an diesem Jungen, dachte Yuki. Er ist nicht mehr normal. „Und versucht nicht mich mithilfe der Schatten aus diesem Körper zu ziehen, dass würde nur zu dummen Fragen führen“, bedrohlich strich er ihr mit der Klinge über die Wange. „Die wollt ihr sicherlich umgehen nicht wahr?“ Das leichte Brennen ließ Yuki ein Licht aufgehen. „Wer bist du und was will dein Meister von mir? Er hat seine Antwort bereits erhalten.“ Gehässig grinste der Befallende: „Aber er gibt sich nicht damit zufrieden, darum...“, „Darum schickt er dich um mich zu zwingen es zu revidieren.“ //Aniki, Yukio!// langsam wurde es brenzlig. „Erraten!“ „Los, mach sie fertig!“ fingen mit Mal die Anfeuerungsrufe an. „Zeig ihr, wo ihr Platz ist!“ Was dem Dämon sichtlich gefiel. „Hörst du das? Sie wollen mehr!“ Immer fester drückte sich die Klinge in ihre Haut. „Dann geben wir ihnen doch, was sie wollen oder was meint ihr Kommandantin Yuki...Egin.“ //Nein// Es reichte ihr... „Nein...nicht dieser...“ mit einer gewaltigen Schockwelle schleuderte sie ihren Peiniger gegen die Schüler hinter ihnen. „Nenn mich nie mehr bei diesem Namen...“ Blaue Flammen schimmerten in ihren Haaren, die Schatten zu ihren Füßen suchten ihn auf „Verrecke Abschaum!“ doch ehe sie den Tropf erreichten. „Yuki NICHT!“ Stellten sich ihre Brüder dazwischen. //Aniki? Yukio?// „Beruhige dich, Nee-chan,“ Nahm Rin sie schützend in seine Arme und strich über ihr loderndes Haar. „Es wird alles gut, wir sind jetzt da.“ Langsam rappelte sich der Junge auf. „Sieh einer an, die glorreichen Helden eilen ihrer verängstigen Schwester zur Hilfe“, in seinen Augen lag der blanke Hohn. „Aber das wird sie auch nicht mehr retten, denn mein Herr wird noch zu dieser Stunde bei unserem Herrn, um ihre Hand anhalten...ihr könnt nichts mehr dagegen unternehmen.“ //Wie bitte was will er?// Satans Söhne waren so von dieser Offenbarung geschockt, dass sie nicht merkten, wie er sie mit dem Messer attackierte. „Niemals!“ Plötzlich errichtete sich um sie herum eine Art Kuppel aus eng in sich umschlingenden schwarzblauen Flammen. „Du wirst meinen Brüdern kein Haar krümmen, noch wirst du hier lebend herauskommen.“ Yuki hatte den Streich kurz vor Yukios Brust aufgehalten. „Kommandantin Egin?“ In den Augen des Dämons war nun anstelle des Hohns pure Angst zu erkennen. „Ihr werdet nicht entkommen können. Euer einziger Ausweg ist der Tod!“ Vollends im Glorienschein der Flammen Gehenna gehüllt, brach sie ihm zuerst den Arm, sodass die Klinge nun auf ihn selbst gerichtet war. „Ihr..ihr werdet diesem Körper keinen Schaden zufügen...das traut ihr euch nicht, er ist ein Mensch....“, doch Yuki ließ bereits das Messer auf ihn herabsausen, sodass die letzten Worte in einem Schrei untergingen. Der dunkle Geist verschwand unter quälendem Geschrei aus dem von ihm befallenden Körper. „Nenn mich nie wieder bei diesem Namen....“ Die Kuppel löste sich langsam auf und gab wieder Licht, sowie die entsetzten Blicke der umher stehenden Preis. „Was war das den gerade?“, fragten sich die Umstehenden. Weitere Lehrer sowie Exorzisten bahnten sich ihren Weg durch die Schülerschaft. „Ein Glück, ist es vorbei“, freute sich Rin und schlug seinem Bruder auf die Schulter, der ebenfalls zwar erleichtert doch noch nicht ganz das eben erlebte realisieren konnte. „Ja“, erwiderte dieser und rückte seine Brille zurecht. „Blut!“, riefen mehrere Schüler plötzlich durcheinander. „Sie blutet!“ Verwundert sah Yukio zur angedeuteten Stelle und sie hatten recht Blut....Yukis Blut. „Nee-chan!“ sofort fing Rin sie auf, als sie drohte nach hinten umzufallen. Sie wurde verletzt, weil ich zu untätig war. //Verdammt.// Yukio rannte zu seinem Ebenbild, nahm sie nahezu leichtfertig hoch und rief: „Ich werde sie untersuchen. Räumt sofort den Weg zum Behandlungszimmer frei, jede Minute zählt!“ Panisch strömte die Traube an verwirrten Schülern zur Seite, sodass die Exorzisten in kürzester Zeit besagtes Zimmer erreichen konnten. „Mach ihren Arm frei, ich muss an die Wunde gelangen und dann geh bitte raus damit ich meine Ruhe habe“, wies der Jüngere seinen Bruder an, der sich neben seine Schwester ans Bett gehockt hatte. Ohne Murren zerriss er ihren Ärmel. „Sie ist unberechenbar...hoffentlich ist es nicht all zu schlimm.“ Die Handschuhe anziehend mit Mundschutz und den nötigen Instrumenten bewaffnet setzte sich der “Doktor“ auf einen Stuhl neben ihm. „Das werden wir dann sehen. Rin geh bitte, ich brauche Ruhe“, nuschelte der Exorzist unter seinem Mundschutz und erst als die Tür ins Schloss gefallen war, atmete er tief durch. Er hatte schon viele Menschen behandelt, aber noch nie einen Dämon. Yukio zwang sich seinen Puls zu kontrollieren und atmete bewusst ein und aus. Was war, wenn ihm ein Fehler unterlief? „Gnh...ah....“, Yuki zuckte zusammen. Die Schmerzen schienen zuzunehmen. „Halt still, sonst tu ich dir noch mehr weh“, murmelte der junge Lehrer und griff nach ihrem verletzten Arm. „Entspann dich so gut es geht.“ „Mach es raus...es brennt... es brennt so sehr....“, Yuki klammerte sich an ihren Arm, „Yukio...bitte...es tu so weh...“ Vorsichtig löste er ihre Hand und begutachtete den Arm genauer. Die Klinge des Messers steckte einige Zentimeter tief in ihrem Arm. Die Wunde schien sich bereits zu schließen. //Unglaublich wie hoch ihre Regenerationskräfte zu sein scheint.// „Halte durch“, murmelte der Exorzist und verpasste ihr eine Spritze mit Schmerzmittel. Dann begann er langsam die Wunde zu vergrößern, anders würde er die Klinge nicht vollständig entfernen können. //Ganz ruhig//, beruhigte er sich selbst. Doch plötzlich zuckte er zusammen. Auf der Klinge waren Zeichen eingraviert. Vorsichtig zog er sie Stück für Stück aus dem Arm seiner Schwester. //Was war das?// Die Zeichen ähnelten die einer Beschwörung, doch … sein Gehirn ratterte und erst als er die Klinge vollständig aus dem Körper gezogen hatte, kam ihm der entscheidende Gedanke. //Das sind Runen, die beim Exorzieren von den höchsten Dämonenrängen benutzt werden.// Rasch säuberte er die Wunde, wischte Yuki den Schweiß vom Gesicht und reinigte den Arbeitsplatz. //Aber das muss heißen, dass dieser Dämon die Klinge selbst hergestellt hat.// Er drehte das Werkzeug hin und her, bis ihm eine kleine Rune ins Auge stach: Weihwasser! //Dieser Abschaum//, knurrte er leise. Nicht nur, dass der Dämon Exorzistenzeichen verwendete, nein er schadete ihr zudem noch mit einer in Weihwasser getränkten Klinge. „Yukio?“, seine Schwester hatte sich aufgesetzt und sah ihn verschlafen an. Schnell legte er die Klinge weg und kam zu ihr gelaufen. „Keine Sorge lass einfach deiner Natur ihren Lauf und dann wird die Wunde in null komm nichts geschlossen sein“, sagte er und lächelte. „Mekur… Yukio ihr müsst mich beschützen“, murmelte sie leise bevor sie wieder einschlief. „Schon wieder dieser Name“, murmelte Yukio und nahm die Klinge wieder in die Hand. Irgendetwas gefiel ihm ganz und gar nicht. Wenn er es richtig verstand, war dieser Dämon ein Diener dieses Mekur, welcher … um die Hand seiner Schwester angehalten hatte. „Alles in Ordnung?“ fragte Rin. Ich nickte. „Komm lass uns nach Hause gehen, wir müssen jetzt sehr wachsam sein.“ Besorgt schauten wir auf das vor uns schlafende Wesen. „Mir egal wer oder was dieser Typ war, wir sollten uns dringend etwas einfallen lassen.“ Rin nahm sie auf seinen Rücken und trug sie ins Wohnheim zurück, wo sie sich erst mal richtig ausschlief. „Yukio, kann ich kurz mit dir sprechen?“ Am nächsten Abend, saß ich über den Arbeiten der Adepten, wie sie sich auf meinem Bett niederließ. „Natürlich, brauchst du irgendwas?“ Verneinend schüttelte sie den Kopf, „Ich wollte mich bei dir entschuldigen, du hast sicherlich arge Probleme mit dem Orden bekommen, wegen dem Vorfall.“ leicht strich sie sich sich hierbei über die bereits völlig verheilte Stelle. //Ist das ihr Ernst?// Mir fehlten die Worte, arbeitete aber weiter. „Der Direktor hat sofort alle Bannkreise überprüfen und den betroffenen Schüler ins Hauptquartier zur Überwachung bringen lassen.“ „Also hat der Illusionskreis funktioniert...welch ein Glück.“ Ihre Erleichterung darüber, dass mir keine Strafen aufgehalst wurden, ließen mich zu ihr blicken. „Illusionskreis?“ Die Beine angezogen wippte sie leicht vor sich hin. „Ich hatte die Schatten dazu genutzt es für die Menschen so aussehen zu lassen, dass es nur eine normale Rangelei war und blind vor dem wahren Ablauf sind.“ Gedankenverloren schaute sie ins Nichts. //Wie kann sowas angehen?// „Sag Yuki, woher hast du all die Kenntnisse über solche mächtigen Schutzverfahren?“ Nun war ich neugierig. „Hat Satan sie dir beigebracht?“ Sie nickte. //Das kam unerwartet...jedoch...// Kurzes Schweigen. „Also hast du all dein Wissen über Assia, den Orden, uns von ihm sowie den Baal erfahren? Geh ich da richtig in der Annahme?“ Wieder ein nicken. „Dann hast du uns all die Zeit mit deiner Macht hinters Licht geführt um uns zu schützen?“ //Ihr schweigen nervt.// „Yuki, ich dachte wir erzählen uns alles, warum verheimlichst du uns dann dies alles?“ Ich wurde sauer. „Weil ich euch nicht in Bedrängnis bringen wollte und um euch nicht in meine Angelegenheit zu verstricken.“ „Merkur!“ Diese Schlussfolgerung traf ins Schwarze. „Du bist nicht nur hergekommen um uns kennen zu lernen, sondern auch weil du dich vor ihm verstecken wolltest.“ //Jetzt wird mir einiges klar.// „Mekur wollte schon immer in die Riege unserer Familie aufsteigen, er hat mich zwar trainiert und für den Krieg herangezogen...jedoch...“ Ihr liefen die Tränen, „Als er mir meinen einzigen Freund nahm fiel ich in ein tiefes Loch, las die Bücher in unserer Bibliothek und fand eines Nachts in einem diesen mehrere Möglichkeiten um ungesehen an Informationen zu gelangen. Also...erlernte ich sie und fand heraus was Mekur mit mir vor hat...“ ihr Körper wurde von Heulkrämpfen erschüttert „Er will durch mich an Vaters Thron und dann Assia unter seine Herrschaft bringen...“ und vergrub ihr Gesicht in mein Hemd, als ich mich neben sie setzt und den Arm um sie legte. „Was hat er mir dir vor?“ „Er will mich als Erbe der Flammen als....“ Ihr brach die Stimme, doch reichte es um zu wissen wozu er sie braucht. //Dieses miese Dreckschwein.// Innerlich loderte es, denn jetzt kannte ich die Wahrheit über all die Vorkommnisse der letzten Wochen. Mekur hat herausgefunden wo sie ist und will sie nun dadurch, dass er die Menschen hier angreift zur Einsicht zwingen. Ihm ist es sogar egal, ob er sich einen der Baal zum Feind macht nur um an sein Ziel zu gelangen. „Bitte Yukio...ich...ich will euch nicht auch noch durch ihn verlieren...“ „Sch...das wirst du nicht Yuki, dafür unterschätzt du uns.“ Mein Hemd wurde langsam von ihren Tränen durchnässt, nur war mir dies nicht von Bedeutung. „Wir werden dir beistehen, das verspreche ich dir.“ //Der wird sich noch wundern.// Sachte löste sie sich etwas von mir und schaute mich mit ihren geröteten Augen an. „Ich weiß was ihr drauf habt *schief* das habt ihr mit eurem Sieg über Vater allen bewiesen.“ Etwas in mir schrie danach sie zu küssen, ihr wenigstens etwas die Angst zu nehmen. „Yuki...darf ich...“ Sie schien es ebenfalls zu spüren. „Nur zu...“ Schier in Zeitlupe näherten sich unsere Lippen, bis sie sich aufeinander legten und ihre ein leises seufzen entrann. Es schmeckte salzig, was von ihren Tränen herrührte nur je mehr wir uns dem Kuss hingaben desto mehr wollt ich sie bei mir wissen. Unbewusst vertiefte ich ihn und bat mit der Zunge um Einlass, in dem ich ihr leicht über die Lippen leckte. Diesen gewährte sie mir auch ohne zu zögern und so erforschte ich unbekanntes Terrain. //So süß...// Ich spürte die Spitzen ihrer Zähne, wie ich ihre Zunge in einen kleinen Zweikampf verwickelte und sie ihre Position so veränderte um noch mehr zu bekommen. Ihre Beine schlang sie um meine Hüfte, sodass sie richtig auf meinem Schoß saß, ihre Arme lagen mir um den Hals und dadurch drang sie nun ein meinen Mund ein und übernahm für einen kurzen Augenblick der Überraschung die Oberhand. //Dieses Mädchen// Lange ließ ich die ihr aber nicht und drückte sie unter mir aufs Bett, meine Hand strich ihr vorsichtig unter ihre Bluse, was sie leise in den Kuss stöhnen ließ. „Ngh...“ Es war wie Musik in meinen Ohren. Sie gab sich mir sichtlich hin, eigentlich völlig untypisch für die sonst so kalte Eiskönigin der Heiligkreuz Akademie. „Yuki...“ „Was?“ „Bist du dir sicher?“ „Vollkommen!“ Alarm!!!! Es war unglaublich, diese einfache Antwort brach alles was ich mir über “Zurückhaltung“ immer selbst gepredigt habe zum Einsturz. „Warum?“ Sie lächelte, „Würde ich nicht so fühlen, würde ich es nicht zu lassen.“ der Schalk lag ihr wieder im Nacken. „Willst du es denn nicht?“ //Himmel hilf, dieses Wesen macht mich noch wahnsinnig..// Leicht streifte mich ihr Schweif am Kreuz. „Was hast du, Yukio?“ Ich wusste nicht wo mir der Kopf stand. „Du weißt was es bedeutet, sollten wir..“ nur unterbrach sie mich indem sie mich zu sich runter zog und innig küsste. „Natürlich weiß ich es, aber ich würde keinen anderen an mich ran lassen außer dir.“ //Uff// Das war eine Aussage, mit der hatte ich nicht gerechnet, aber ich sah es in ihrem Blick wie ernst sie es mit uns meinte. „Du würdest mir also freie Hand lassen?“ raunte ich ihr ins Ohr und spürte wie es sie erregte. Die Kommandantin erzitterte unter den Worten ihres Liebsten. „Jah...aber eine Bedingung hätte ich schon.“ Neugierig aber mit einen diabolischen Lächeln, was ihn unwiderstehlich und damit noch attraktiver machte, auf den Lippen sah er zu mir herab. „Und die sei?“ Ich musste schlucken. Holte all meinen Mut zusammen und nahm ihn die Brille ab, da diese nur stören würde. „Sei am Anfang sanft zu mir.“ Verschmitzt schmunzelte Yukio und beugte sich zu mir, sein warmer Atem kitzelte mich hauchzart am Hals. „Immer!“ Nur musste er was los werden. „DU berichtest es aber nicht dem Fürsten oder?“ //Er muss die Briefe entziffert haben, die auf meinem Schreibtisch liegen.// „Er wird es eh merken, wenn wir ihm begegnen...doch wird er dann keine Einwende haben.“ Er stutzte „Und warum nicht?“ Liebevoll folgte ich den Konturen seines Kinns //Er ist so schön...//, seine Wange hinauf hinter seinem Ohr hinauf. „Weil du auch ein Erbe der Flammen bis!“ Yukio schien für einen Moment wie erstarrt, dann aber schien etwas in ihm einen Schalter umgelegt zu haben, denn auf mal packte er meine Hand und nagelte sie zusammen mit der bereits über meinem Kopf liegenden fest. „Dann sind wir wohl Beide verdammt.“ Aber ehe wir auch nur ein wenig weiter gehen konnten, wurde die Tür aufgeschlagen und Rin stand mit unserem älteren Bruder im Rahmen. „Was geht den hier ab?“ Angefressen erhoben wir uns und richteten die Kleidung. „Wonach sieht es den aus, Aniki?“ „Oha...da haben wir wohl gerade einen falschen Zeitpunkt gewählt.“ kicherte der Baal, was mich noch mehr auf die Palme brachte. „Für dich gibt es keinen falschen Zeitpunkt, werter Bruder.“ Auch Yukio schien nicht gerade erfreut über diese Störung zu sein. „Ist was vorgefallen?“ Rin versuchte das grade erlebte zu verarbeiten, also übernahm der Direktor das Reden. „Falls es euch entfallen ist, beginnen in wenigen Stunden eure Prüfungen und da man weder dich noch unseren Bruder erreichen konnte machten wir uns auf die Suche und störten euch wohl bei vertrauter Zweisamkeit.“ Erschrocken, schaute ich auf den Wecker. //Mist er hat recht, wir haben gleich nach Mitternacht// „Wie dem auch sei, wir werden uns jetzt alle ins Bett begeben, damit wir ausgeruht in die Klausuren gehen.“ beendete der gefasste Sensei neben mir dies Theater, schaute mich noch kurz aus dem Augenwinkel an und erhob sich. „Danke für die Erinnerung Herr Direktor, Rin mach dich Bett fertig & du Yuki gehst am besten auch in dein Zimmer...wir sehen uns dann morgen zum Frühstück.“ Ich nickte, stand auf und ging zu Mephisto aus dem Zimmer. „Gute Nacht!“ „Nacht Nee-chan, schlaf gut.“ hörte ich noch Rin seine Worte, ehe ich den Baal mit einem Todesblick strafend, stehen ließ und in meinem Zimmer verschwand. //Mist verfluchter!// Hosted by Animexx e.V. 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