Secret von ellenchain (Bittere Geheimnisse) ================================================================================ Kapitel 19: ------------ Es war furchtbar dunkel geworden. Zudem kälter. Starbucks schloss gleich und Samira und ich warteten draußen. Es hatte wieder etwas geschneit und die Welt war puderweiß. Die Straßenlaternen leuchteten hell auf unsere Köpfe. Mein Herz sprang mir förmlich aus der Brust. Die Knie wie Butter. »Ich warte noch euer Hallo ab, dann gehe ich, ja?«, schlug sie vor und lächelte mich an. Ich nickte schüchtern. »Weiß nicht, ob es so eine gut Idee ist ...« »Klar! Ich hab ihm gesagt, dass ich mit dir unterwegs bin, dass ich weiß, was passiert ist und ich mir wünschen würde, dass er seine Meinung überdenken könnte. Er nickte stumm und sagte, dass er um 8 fertig sei.« »Na ja. Eindeutig ist was anderes …«, murmelte ich. Genau in dem Moment kam Julian mit noch ein paar anderen Leuten aus dem Laden. Sie verabschiedeten sich voneinander; im nächsten Moment suchte Julian in der Gegend rum. Fragend blickte er sich um, bis Samira ihn rief. »Julian!« Sie winkte energisch, bis er uns bemerkte. Sofort senkte ich meinen Blick, um seinen zu vermeiden, und starrte auf den weißen Schnee, bis ich seine schwarzen Stiefel direkt vor mir sah.  »Schön, dass du doch noch was Zeit hast«, sagte Samira sofort höflich und kicherte etwas. »Ich lass euch dann mal alleine. Ist ja schon was spät. Wir sehen uns alle dann wieder in aller Frische morgen früh!« Ich hörte Julian brummen, seine Hand sich bewegen. Er winkte ihr wohl zu. Mein Mund bekam kein Wort zustande.   Damit ging Samira hoppelnd davon. Knirschend hörte man den Schnee unter ihren Füßen nachgeben.   Schweigen. Ein paar Autos fuhren weiter entfernt über die matschigen Straßen, während ein kühler Wind wehte. »Sollen wir irgendwohin, wo wir sitzen können?«, hörte ich seine sanfte Stimme. Ich nickte stumm. Er setzte sich in Bewegung, ich schlurfte nervös hinterher. Irgendwann erreichten wir den chinesischen Turm im englischen Garten. Wir setzten uns auf die Treppen. Ich traute mich gar nicht, mich zu nah an ihn ran zu setzen. Er hauchte in seine kalten Hände und rieb sie aneinander. Da hob ich das erste mal meinen Kopf und sah in sein Gesicht. Julians Gesicht. So vertraut. So ... anders. Seine Augen waren geprägt von schlaflosen Nächten. Oder vom Alkohol? Seine Haut schien etwas unreiner geworden zu sein. Ganz zu schweigen von seinen Haaren, die unordentlich fast in seinen Augen hing. Etwas ermüdet blickte er in die Winterlandschaft. Ich biss mir kurz auf die Lippe, wendete meinen Blick ab. Okay, dachte ich, ich geh das Thema jetzt mal so an, wie ich es nie angehen würde: direkt.   »Samira hat erzählt, dass Schluss ist …?« Julian schwieg nur. Ich konnte nicht sagen, ob er mich ansah oder doch weiter in die Landschaft blickte. Bitte sag doch was!, dachte ich und bekam leichte Panik. So direkt war wohl doch nicht gut... Doch dann brummte er kurz. »Ja, seit knapp 3 Wochen.« »Das tut mir Leid ...« »Muss es nicht. War meine Entscheidung.« Seine Stimme klang rau und müde. So lustlos. Mit viel Überwindung hob ich meinen Kopf und sah in sein Gesicht. Wo er die drei Wochen erwähnte... Ja... so lange war auch dieser Anblick her. Drei ganze Wochen hatte ich diese wunderbaren Augen nicht mehr gesehen. Schweigend betrachtete ich die Tiefe des Blaus. Doch der Glanz war in dieser Zeit nicht wiedergekommen. Julian seufzte leise. Formte seine Lippen zu einer strengen Linie. Kniff seine Augen etwas zusammen und beobachtete mein Gemüt. Schließlich räusperte er sich leicht und fasste seine Gedanken in Worte. »Samira und du … da läuft was?«, fragte er spitz. Erst empört über die Anmaßung, dann nachdenklich, öffnete ich meinen Mund. Schließlich musste ich lachen. Ganz der Alte. Eifersüchtig wie immer. »Nein, nein. Samira weiß doch, dass ich schwul bin.« Das Wort versetzte Julian wohl einen Schlag ins Gesicht. Völlig verletzt sah er wieder zur Seite und knibbelte an seinen Fingern. Dann schwieg er wieder. Unangenehme Stille umgab uns. »Wie hat Micky es aufgefasst? ... Also... dass Schluss ist?«, fragte ich leise. Er zuckte mit den Schultern, als wäre es ihm egal gewesen. »Wie eine Freundin es eben aufnimmt, wenn ihr Freund die Seiten gewechselt hat.« Ich horchte auf. Sah ihn überrascht an. »Du hast ihr gesagt, dass du ... schwul bist?«, hakte ich nach. Wieder zuckte er bei dem Wort zusammen, doch nickte zustimmend. »Sie ist ziemlich ausgerastet. Besonders als dein Name fiel.« Ich schluckte. Alles in mir wurde hellhörig. Hatte ich das richtig verstanden? Julian... hatte sich geoutet? Vor seiner Freundin? Und dann Schluss gemacht? »Du hast ihr doch nicht etwa alles erzählt, oder? Also... Affäre und so!« »Nein, nein. Nur das Nötigste.« Da interessierte mich natürlich, was das Nötigste war, doch wollte ich nicht weiter nachhaken. Ein warmes Gefühl kam in mir auf. Er hatte mit Micky Schluss gemacht. Er hatte sich selbst eingestanden, dass er schwul war. Dass er mit mir eine Affäre hatte. Und er hatte es der Öffentlichkeit preisgegeben. Er hatte sich für meine Richtung entschieden. Oder... zumindest die grobe Richtung... zu mir. Als ich nicht antwortete, sondern ihn nur weiterhin überrascht und fassungslos anstarrte, grinste er leicht. Julian tausche kurze Blicke mit mir aus und knibbelte weiter an seinen Nägeln. »Weißt du, dass dein Brief der Auslöser war?«, begann er die Stille zu brechen. Seine Augen blickten aufgeregt in meine. »Mein Brief?« »Ein neues Leben anfangen hast du geschrieben. Ohne den anderen. Meine Mum hat ihn mir gegeben. Mit den Worten: Constantin war hier. Ich hab mit ihm gesprochen und du solltest mal nachdenken. Das tat ich, auch wenn ich es hasste, wenn sich grade meine Mutter in meine Angelegenheiten einmischte. Dann habe ich deinen Brief geöffnet und mir kam der Schlüssel entgegen. Du bist echt verrückt, weißt du das?« Er grinste mich an. Ich grinste zurück. Ja, wusste ich. »Bis jetzt war es wirkungsvoll«, erzählte ich stolz und schob meine Handgelenke frei. »Siehst du?« Julian spähte zu mir rüber. Lange inspizierte er meine Haut aus der Distanz, bis er seine Hand hob. Vorsichtig und sanft zugleich strich er über meine weiße Haut. Doch ehe ich anfing, es zu genießen, ließ er wieder los. »Als ich deine Worte gelesen habe, dachte ich, du begehst Selbstmord.« Ich zuckte bei seinen Worten kräftig zusammen. Klang der Brief wirklich so?, fragte ich mich sofort. »Aber ich war mir sicher, dass du das nicht tun würdest. Dafür hast du nicht die Eier.« »Danke«, lachte ich unsicher und kratzte mich verlegen am Arm. »Wirklich, Constantin. Ich hab mir trotzdem extreme Sorgen gemacht. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, wollte dich eigentlich anrufen, dir all das sagen. Doch ich wusste, dass es da noch etwas gab, was ich zuerst tun müsste. Und am nächsten Morgen bin ich zu Micky und habe nach der Uni mit ihr geredet. Hab ihr gesagt, dass ich sie nicht mehr liebe.« Meine Augen weiteten sich. Dieser Brief... hat Julian also wirklich die Augen geöffnet? »Das hast du ihr gesagt?« Er nickte, während er die Lippen aufeinander presste. »Als du hinter mir her gerannt bist, hast du mich gefragt, ob ich sie wirklich so sehr liebe, dass ich unsere Freundschaft hergeben würde. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte ich eigentlich meine Antwort. Aber eben... noch nicht den Mut es mir einzugestehen.« Er schluckte verletzt. Sah zu Boden. Schabte kurz etwas Schnee mit seinen Füßen auf. Rieb sich wieder seine Hände. Ich konnte meine Augen nicht von ihm abwenden. Julian... hatte sich entschieden. Zu Gunsten … Ja, zu Gunsten wessen? »Micky ist furchtbar ausgerastet, als ich ihr gesagt habe, dass ich mich umentschieden habe. Dass ich zumindest mehr in dir sah, als in ihr. Dass du ein fester Bestandteil in meinem Leben geworden bist und ich... mich... wohl in vielerlei Hinsicht geirrt hatte. Frag nicht, wie sie ausgerastet ist. Sagte Dinge, wie: Ich wusste, dass da was läuft! Alles Constantins Schuld! Wieso er? Wieso überhaupt das Ganze, zwischen Männern, das ist ja eklig. Tja, so was eben. Sie wurde sehr verletzend. Irgendwann bin ich dann einfach gegangen. Ich wusste nur, dass ich wie du ein neues Leben beginnen wollte. Ohne sie.   ...Aber nicht ohne dich.«   Erneut schossen die Tränen in meine Augen, die ich apathisch versuchte wegzuzwinkern. Julians Blick galt immer noch dem Boden, als würde er sich für seine Worte schämen. Doch alles, was ich in diesem Moment fühlte, war die unfassbare Wärme, die von ihm ausging. Vorsichtig griff ich unter seinen Arm und hakte mich bei ihm ein. Als er nichts dagegen einwendete, legte ich meinen Kopf auf seine Schulter. Julian sagte nichts, regte sich nicht. Ich wurde nach mehreren Sekunden nervös, dachte, ich hätte seine lange Rede missinterpretiert und wollte mich schon von ihm lösen. Doch Julian hob langsam seine Hand, legte sie auf meine und küsste sanft mein Deckhaare. Für ein paar Sekunden kribbelte es an dieser Stelle. Passierte das gerade wirklich? Als seine Lippen meinen Kopf verließen und die Wärme noch einen Moment nachhaltig spürbar war, flüsterte er mir zu: »Ich habe Micky verlassen, um einen klaren Kopf zu bekommen … Ich dachte ein Job würde mir vergessen helfen... nach allem was passiert war, dachte ich, du hasst mich. Hatte mir schon tausend Gelegenheiten in meinem Kopf überlegt, wie ich mich dir wieder nähern könnte. Unbemerkt und schleichend. Und dann sehe ich ausgerechnet dich auf meiner Arbeit, einfach so... Gott, ich dachte, du würdest über den Tresen springen und mein Gesicht in den Dampf der Espressomaschine halten.« »Nicht doch ...«, flüsterte ich ein wenig kichernd. »Niemals würde ich dich hassen ... Oder dein Gesicht in den heißen Dampf der Espressomaschine halten«, flüsterte ich amüsiert zurück. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Kleine Lachfalten bildeten sich um seine Augen. Liebevoll umschloss seine Hand weiterhin meine und drückte sie sanft. Knie an Knie saßen wir auf der Treppe und beobachteten den sanften Schneefall. War das also... ein Schlichten unseres Streits? Ein Wiedergutmachen? Ein... indirektes Ich liebe dich auch?   »Darf ich also wieder bei dir sein …?«, fragte ich vorsichtig. Julian lächelte breiter, zeigte mir seine Grübchen. Schließlich atmete er geräuschvoll aus, als würde der böse Geist der Vergangenheit endlich von ihm schwinden. »Ich bitte doch drum.« Mit einem Mal lachte ich vor Glück los. Wirklich?, dachte ich. Mein Herz schlug so hoch, ich konnte es kaum fassen. Ich hob meinen Kopf an, sah ihn sehnsuchtsvoll an. Julians Lächelnd war so aufrichtig und fröhlich, dass die Müdigkeit für einen Moment aus seinem Gesicht verschwand. Bitte, dachte ich, lass uns jetzt einen Rastplatz gefunden haben. Denn den hatten wir beide bitter nötig. Ein erleichterter Seufzer entfuhr mir, streichelte seine Wange. Ach, Julian. Was sollte ich da noch groß zu sagen? Egal, was jemals passieren wird: dir gehört mein Herz. Von Anfang an gehörte es dir. Ich schloss langsam meine Augen und berührte mit meiner Nase seine. Seine kalte Hand fuhr in meinen Nacken und zog mich weiter an ihn ran.   Dann spürte ich sie. Raue und kalte Lippen. Ausgetrocknet und etwas blau von der Kälte. Sanft streichelte er meine Haut im Nacken. Umspielte mit den Fingern meine Haare. Bitte, zum tausendsten Mal. Lass es nicht enden. Es muss endlich endgültig sein, dachte ich. Endgültig.   Wir versanken in einen liebevollen und sanften Kuss, der so lange ging, dass ich für einen Moment vergaß, wo wir uns befanden. Erst, als alle Gliedmaßen eingefroren waren und die Kälte unerträglich wurde, beschlossen wir, heim zu fahren. Vorsichtig fragte er mich, ob ich mit zu ihm wollte. Ich schrieb meiner Mutter, dass ich bei Julian sei, worauf ich nur eine verwunderte Rück-SMS bekam. Dieses Hin und Her verstand sowieso niemand. Nur wir.   Annette begrüßte mich herzlich und bot uns direkt ein heißes Getränk an. Wir saßen noch etwas mit ihr am Esstisch, bis sie sich ihrer Frage nicht mehr wehren konnte und sie plump in den Raum stellte. »Und? Darf ich euer gemeinsames Händchenhalten richtig deuten?«, zwinkerte sie uns zu. Julian sah verlegen in seinen Kakao und drückte meine Hand oberhalb des Tisches. Gab jedoch keine Antwort. »Ich weiß nicht ...«, sagte ich leise und sah ihn erwartungsvoll an. Annette blickte ebenfalls zu ihrem Sohn. Da war es wieder. Diese Spannung. Er würde doch jetzt nicht ...?   Doch dann nickte er eifrig. Meine Augen weiteten sich. Wir waren jetzt also ein Paar? Ganz offiziell? Ich lächelte ihn glücklich an und legte mein Kinn auf seine Schulter. Julian drehte den Kopf zu mir und erwiderte mein glückliches Lächeln. Sanft strichen wir unsere Nasenspitzen aneinander. Sah ich da etwa auch eine kleine Träne in seinen Augen? Kitsch, oh Kitsch, dachte ich, verwarf den Gedanken jedoch sofort wieder. Hier war großes Hollywoodkino. Und ich genoss jede Sekunde. Ganz leicht berührten sich unsere Lippen, die langsam wieder an Wärme gewonnen hatten. Der Druck um unsere Lippen wurde stärker; Julians Hand fuhr auf mein Knie. Als Annette kichern musste, fuhren wir schreckartig auseinander. Eine kurze Welle der Scham durchfuhr uns. Doch so schnell wie sie kam, verschwand sie wieder. Ich glaube, wir hatten uns nur erschrocken, dass wir uns das erste Mal vor jemanden geküsst hatten. Also richtig. Als Paar. Offiziell. Nüchtern natürlich.   Da es schon knapp Mitternacht war, ging Annette schlafen,  Julian und ich verzogen uns in sein Zimmer. Ich rieb meine Hände, als wir auf seinem Bett saßen und sich nicht wirklich eine angenehme Stimmung breit machen wollte. »Immer noch so kalt … Wir waren wohl doch etwas zu lange draußen«, sagte ich und lächelte ihn an. Er grinste zurück und griff nach meiner Hand. Er hob seinen Pulli an und führte meine Hände auf seine nackte Brust. Im Gegensatz zu meinen Händen kochte diese richtig vor Hitze. So schön warm … »Besser?«, fragte er leise mit angehobenen Augenbrauen. Oh … Julian … Sofort drückte ich ihm meine Lippen auf und umschlang ihn unter seinem Pulli mit meinen Armen. Ich spürte seine großen Hände ebenfalls unter meine Sweatshirtjacke wandern und sich an meinem Rücken wärmen.   Es war so schön. Alles wie im Traum. Der einzige Unterschied zu meinen Träumen war nur der ganze Kitsch. Aus diesem Grund war ich mir auch der Realität bewusst. Er biss mir sanft auf die Lippe. Unsere Zungen trafen sich in der Mitte, bis sie miteinander spielten. Leidenschaftlich spürte ich seinen Atem auf meinem Gesicht. Sein Geruch und alles an ihm ließ in mir ein heißes Gefühl hochsteigen. Meine Lust stieg und stieg, je intensiver wir uns küssten. Immer wieder strichen wir über den Körper des anderen. Auf einmal fasste mir Julian unter meine Arme und hob mich ein Stück an. »Julian? Was tust du?«, fragte ich sofort, als ich halb auf seiner Schulter lag. Ich spürte ihn mit der anderen Hand die Decke unter uns wegziehen. Er drückte mich schließlich sanft, doch bestimmend mit dem Rücken zurück auf die Matratze und legte sich auf mich. Vorsichtig ließ er die Decke über uns fallen. Es wurde kurz dunkel. Aber so dunkel es wurde, so warm wurde es auch. Eine regelrechte Hitze erreichte meinen Körper. Wieder küssten wir uns. Erst zurückhaltend, dann intensiver. Ich wusste gar nicht wie mir geschah, als er plötzlich seine Küsse auf meinen Hals ausweitete und den Reißverschluss meiner Sweatshirtjacke aufmachte. Er hielt kurz inne und richtete sich etwas auf. Sein Blick deutete auf die Kleidungsstücke, die wir noch trugen, und stellte die unausgesprochene Frage in den Raum. Seine angehobene Augenbraue zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen.   Er wollte es. Jetzt.   Sofort entledigten wir uns unserer Pullover und T-Shirts. Allesamt flogen auf den Boden, verstreut natürlich. Wir kicherten. Küssten uns hin und wieder mal. Lachten erneut auf. Küssten uns. Strichen über den jeweils anderen Körper. Ganz sinnlich. Genossen den Augenblick der Einigung. Monate voller Leid. Monate voller Ärger. Monate voller Gefühle. Und jetzt zusammen in einem Bett. Gegenseitig einig, was wir uns bedeuteten. Wir waren uns klar, dass es jetzt nur noch bergauf gehen musste. Das verstanden wir auch ohne Worte. Ich verstand ihn ohne Worte. Da bedarf es nur einen seiner vielen Blicke. Sein Repertoire an Mimik, immer wieder anders. Immer wieder überraschend. Ich liebte ihn so sehr. Und ich war mir mittlerweile sicher, dass ich das Gleiche von ihm denken durfte.   Splitterfasernackt. Aufeinander. Ganz nah. Und warm. Küssend. Immer wieder rollten wir in eine andere Position. Entweder war er oben oder ich. Dann drehten wir uns wieder zurück. Der Moment wechselte auf einmal die Stimmung, als ich eine Erregung nicht mehr unterdrücken konnte. Er grinste kurz, tat im ersten Moment so, als würde er es nicht bemerken. Doch als ich meine Zunge an seinem Hals entlang gleiten ließ, drückte er mich in die weichen Laken und küsste mich energisch. Wir drehten uns und ich räkelte mich auf seinem nackten Körper. Voller Lust sehnte ich mich nach seinen Berührungen. Vor allen Dingen nach seiner Liebe. Ich wollte ihn spüren. Endlich, das erste mal in dieser langen Durststrecke. Ich wollte nicht länger warten. Ich wollte endlich. Ich … Außer Atem stockte er kurz. Sah mich durchdringend an. Ich konnte nicht anders als ihn angrinsen und die lange, angeheizte Stille brechen: »Wie weit willst du mit mir gehen?«, fragte ich leise, während ich an seinen Haaren spielte. »So weit du mich heute gehen lässt …«, antwortete er flüsternd. Ich konnte mir ein weiteres Lächeln nicht verkneifen. Also Sex? Wir würden endlich miteinander schlafen? Mit noch einem breiten Grinsen im Gesicht, hob ich die Bettdecke an und verschwand mit seinem Blick folgend ganz langsam unter ihr. Ich verteilte abermals Küsse auf seiner Brust und spürte sein Geschlecht gegen meinen Bauch drücken. Er war hart. Und zwar richtig. Immer wieder hörte ich Julian seufzen, als würde er gleich vor Aufregung platzen. In der Tat zog sich auch in mir alles zusammen, je näher ich seinem Schritt kam. Schließlich verschwand ich komplett unter der Bettdecke und strich mit der Hand über sein Glied. Als ich seine Härte mit meinem Mund umschloss und vorsichtig daran leckte, hörte ich ihn laut seufzen. Mit rhythmischen Bewegungen massierte ich ihn mit der Hand, während meine Lippen die Eichen verwöhnten. Immer weiter küsste und leckte ich das pralle Glied. Als ich ein wenig Unterdruck erzeugte, stöhnte er ein weiteres Mal auf. Seine Stimme, die Hitze unter der Decke, die Begierde nach seinem Schwanz und der ganze Topf an Gefühlen ließen mich meinen Puls in jeder Ader spüren. Als seine Hand die Decke anhob und kühlere Luft zu mir flog, blickte ich in seine aufgeregten Augen.   »Wie weit ich dich also gehen lasse?«, wiederholte ich seine Aussage, ließ von seinem Schwanz ab und räkelte mich erneut auf seinen Körper. Er fasste mich feste an meine Taille, drehte mich ruckartig mit sich um und drückte mich auf den Rücken. »Habe meine Meinung geändert. So weit wie ich gehen will!« Energisch rutschte er samt der Decke an meinem Körper runter und fing ohne großes Zögern an mein Glied zu massieren. Seine andere Hand streckte er mir entgegen, sodass ich sie gewillt annahm, um seine schlanken Finger abzulecken. In meinem Mund fühlten sie sich sehr rau an, doch das Wissen, um wessen Finger es sich hier handelte, ließ sie sich anfühlen wie süßen Nektar. Nach wenigen Momenten entzog er mir diese wieder, leckte sie ebenfalls noch einmal ab und führte sie nun vorsichtig an meinen Schlitz. Die Feuchte verteilte sich sofort mit den kreisenden Bewegungen, die seine Finger unternahmen. Eine leichte Pein durchfuhr mich, als Julians Blick auf meine intime Zone fiel. Er betrachtete ausgiebig meinen Eingang, meine Erregung und schließlich meinen kompletten Körper. Das Lächeln, was er mir danach flüchtig schenkte, ließ jegliche Pein verschwinden und mich neuen Mut schöpfen, das wir genau das Richtige taten. Vorsichtig glitt er mit einem Finger in mich ein und bewegte ihn langsam. Ich seufzte sofort auf, schloss kurz die Augen, zwang mich aber, sie wieder zu öffnen und Julian dabei anzusehen, wie er mit seiner freien Hand meinen Oberschenkel nach oben drückte. Er war so sanft dabei, dass es kaum wehtat, als er seinen zweiten Finger einführte. Leicht hob ich meine Hüfte, um ihm das Einführen zu erleichtern. Es fühlte sich atemberaubend an, nichts tat weh. Ganz im Gegenteil war ich von meinen eigenen Penetrationen rauere Umgangsformen gewohnt. Mit leichten Bewegungen führte er seine Finger ein und aus. »Du fühlst dich wahnsinnig eng an …«, bemerkte er mit einem schon fast nervösen Unterton. »Haha«, lachte ich kurz auf, »Ist auch meine Jungfernfahrt.« Er lächelte mich sanft an, küsste verständnisvoll meine Lippen und zog die Finger aus mir heraus. Fast unbemerkt öffnete Julian eine Schublade neben seinem Bett. Ein kleiner Spender kam zum Vorschein. »Ohne Gleitgel schätze ich wird es sonst zu schmerzvoll, oder?«, fragte er doch reichlich nervös, da seine Stimme leicht zitterte. Von der Hand, die die Flasche hielt, ganz zu schweigen. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, schüttelte ich den Kopf. »Du weißt, ich mag es schmerzvoll«, flüsterte ich in sein Ohr. Nie hätte ich mir ausmalen können, dass ich in diesem Thema forscher zuging als er. Wenn man so wollte, hatte ich einige Erfahrung mehr auf dem Gebiet gesammelt als er. Erstaunt über meine Worte, ließ er tatsächlich die Flasche wieder in die Schublade fallen. Wir versanken in einen tiefen Kuss; energisch presste ich mich gegen seinen Körper. Er gab dem Druck etwas nach, erhob sich und konnte wohl nicht ganz deuten, was ich nun vorhatte. Zärtlich schob ich seine Hände von meinem Körper und drehte mich abermals mit ihm, sodass er auf dem Rücken lag. Na, dachte ich, dann nehme ich jetzt die Zügel in die Hand. Als ich mich auf seinen Körper legte, spürte ich direkt wieder seine Finger an meiner noch feuchten Öffnung spielen. Ich konnte einfach nicht mehr an mich halten. Ich war so erregt, dass der alleinige Gedanke an Sex mit ihm mich schon kurz vor meinen Höhepunkt brachte. Und so wichtig ein gutes Vorspiel war: Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, das Vorspiel in das richtige Spiel übergehen zu lassen. Vorsichtig befeuchtete ich meine Finger mit Speichel, griff hinter mich und befeuchtete seinen Schwanz großzügig mit der Flüssigkeit. Julians Blick wirkte nervös und angespannt; nicht wissend, was jetzt genau passieren würde. Doch sein fester Griff um meine Hüfte würde nicht weniger, sodass ich sicher gehen konnte, dass er positiv angespannt war und lediglich auf unsere Vereinigung hinfieberte. Mit Schwung setzte ich mich rittlings auf seinen Schoß, sah ihm tief in die Augen und beugte mich vor. Vorsichtig ergriff ich sein feuchtes Glied und führte es an meinen Eingang. Endlich, dachte ich, endlich! Ich ließ die Schwerkraft einfach für uns wirken. Vorsichtig setzte ich mich auf ihn. Er stöhnte laut auf, als die Eichel vollständig in mir eingedrungen war. Ein unglaubliches Gefühl zwischen leichtem Schmerz und Lust strömte erneut durch meinen Körper. Mein Magen zog sich zusammen, Julians Augen lagen auf meinem Körper, der regelrecht nach Julian hungerte. Je mehr ich mich sinken ließ, desto mehr hatte ich das Gefühl, wuchs er in mir. Dass er doch so groß war, hatte ich unterschätzt. Es tat tatsächlich etwas weh. Es fühlte sich trotzdem unglaublich toll an, Julians Schwanz in mir zu haben. Mit leichten auf und ab Bewegungen ging es Schritt für Schritt weiter. Julian umfasste mein Becken und hielt es auf Höhe, sodass ich mich nicht komplett auf ihn setzen konnte. »Komm weiter zu mir runter«, befahl er mit sanftem Ton und winkelte seine Knie an. »Du fühlst dich unglaublich gut an ...« Ich folgte seinen Worten, legte meinen Oberkörper auf seinen und küsste ihn liebevoll auf die Lippen. »Das kann ich nur zurückgeben ...«, säuselte ich erregt. Was für ein Sex! Blümchensex vom feinsten. Aber so war das erste Mal eben. Julians Arme glitten auf meinen Rücken, umschlangen mich mit festem Griff und ließen nicht einen Zentimeter Abstand zwischen uns zu. Auf einmal bewegte er seine Hüfte nach oben und er rutschte komplett in mich hinein. Ich stöhnte laut auf, krallte mich an seinen Schultern fest und kniff die Augen zusammen. Autsch! Doch der Schmerz wurde schnell von heißem Pochen abgelöst und hinterließ lediglich ein wunderbares Gefühl. Langsam öffnete ich meine Augen und blickte in seine. Lasziv leckte ich über meine Lippen, vereinigte sie abermals mit Julians und schlang meine Arme um seinen Nacken. Nimm mich ran, dachte ich. Na, mach schon! Als er meine Ungeduld bemerkte, zog er sich bis zur Eichel wieder aus mir heraus und presste sich wieder bis zum Schaft rein. Auch Julian konnte sich ein heiseres Keuchen nicht weiter nehmen lassen und hauchte gegen meine schwitzige Haut. Es war in der Tat nicht mehr kalt; ganz im Gegenteil: Ich dachte, mir platzen gleich jegliche Blutgefäße. Julian bewegte sich weiter in mir - erst vorsichtig, dann immer schneller. Schließlich stieß er mit voller Kraft immer wieder in meine Öffnung, sodass ich sogar seine Eicheln an meine Haut klatschen hörte. Fuck, wir hatten Sex - und was für welchen! Ich dachte mir schon, dass Julian gut im Bett sein musste, aber das war weit über meine Vorstellungen hinaus! Vielleicht lag es auch an dem benebelnden Zustand, in den wir uns bereits zum Vorspiel gesetzt hatten; aber wen interessierte das? Kurz dachte ich an ein Kondom. Wäre vielleicht besser gewesen. Zu Spät, dachte ich im nächsten Moment. Soll er in mir kommen … Und dieser Gedanke regte mich dermaßen an, dass ich laut aufstöhnte. Meine eigene Härte rieb regelrecht zwischen unseren Bäuchen und profitierte von Julians energischen Bewegungen. Ein leichter Schweißfilm bildete sich zwischen uns; es wurde klebrig, schwitzig und nicht weniger erotisch. Julians heißer Atem pustete sich regelrecht in mein Ohr und ließ mich Sternchen sehen. Als seine großen Hände nach meinen Pobacken griffen und sie aneinander pressten, konnte ich nicht mehr an mich halten. »Julian … Ich … Ich komme«, warnte ich ihn stöhnend vor, während er immer wieder in mich stieß. Lustvoll krallte ich mich in seine Schultern, berührte die schon etwas salzige Haut mit meinen trockenen Lippen. Seine Hände umfassten fest meinen Hintern und gaben den Rhythmus vor. Völlig benebelt in der Leidenschaft brummte er mir etwas Unverständliches ins Ohr, gefolgt von meinem Namen. Sofort verspürte ich ein heißes Gefühl in mir hochsteigen, alles bewegte sich auf einmal. Wie auf Droge verschwamm meine Sicht, ob's der Schweiß war oder einfach einzelne Tränen, die in meine Augen stiegen, war egal. Was auch immer grade passierte, es war real und ich liebte es. Ich schwebte auf Wolke sieben. Die Stöße in mir trieben mich zur Ejakulation. Ich entlud mich schließlich zuckend auf Julians Bauch. Der hörte jedoch nicht auf, sich in mir zu bewegen, verrieb mein Sperma auf unserer Haut und suchte meine sehnsuchtsvoll meine Lippen. Wieder küssten wir uns, in völliger Ekstase spielten unsere Zungen miteinander. Als ich mich von ihm löste, um ihn liebevoll in die Schulter zu beißen, hörte ich seinen Atem schneller werden. Julian schloss die Augen, stöhnte mir regelrecht ins Ohr und vergrub seine Nägel in meinen Backen. Auf einmal drückte er mich weiter an sich, sein Stoßen wurde schneller, er wuchs in mir - Ein lautes Keuchen entfloh seinen Lippen. Schließlich wurde sein Stoßen langsam, bis es ganz aufhörte und ich eine heiße Flüssigkeit aus mir herauslaufen spürte.   Nicht voneinander lösend lagen wir schwer atmend aufeinander. Julians Hände glitten ganz sachte über meinen Rücken und verteilten die Schweißperlen. Erschöpft ließ er seine Beine auf die Matratze gleiten. Grade war es doch noch kalt, dachte ich. Jetzt wäre eine kühle Brise gut gewesen, um unsere erhitzten Körper abzukühlen. Mit absoluter Zufriedenheit in mein Gesicht geschrieben, strich ich über Julians verschwitzte Stirn und betrachtete mein Werk an kleinen Kratzern auf seiner Brust. Hier und dort sah ich Knutschflecken. Und Julians erschöpftes Gesicht. Seine Augen waren geschlossen, die Lippen leicht auseinander geschoben. Es dauerte nicht lange, da sah ich in die blauen, strahlenden Augen. »Wow ...«, flüsterte er in die Stille des Zimmers, die zuvor nur unseren aufgeregten Atem vernahm. Ich kicherte kurz auf, stützte mich auf meine Ellebogen und sah in sein zufriedenes Gesicht. »Gefiel es dir?«, fragte ich glücklich und strich über seine Wangen. »Und wie«, grinste er mich an und drückte liebevoll meine Backen. Ich küsste ihn und schmeckte deutlich das Salz unseres Schweißes durch. »... Sollen wir vielleicht duschen gehen? Also bevor wir schlafen gehen?«, schlug ich etwas heiser vor. Er schien erst zu überlegen, strich dabei weiter über meinen Hintern. Doch dann grinste er mich überzeugend an. »Gemeinsam?« Ich zuckte verspielt mit den Schultern. »Wenn du alleine gehen willst, halte ich dich zumindest nur ein bisschen auf«, scherzte ich.   Als hätte ich Alkohol getrunken, wankte ich aus dem Bett. Mitten in der Nacht, alles drehte sich, fühlte sich irreal an, griff ich nach seiner Hand. Leise schlichen wir mit frischen Sachen unter dem Arm ins Bad, um niemanden zu wecken. Kichernd sprangen wir in die Duschkabine und drehten das warme Wasser auf. Wieder küssten wir uns, berührten uns. Genossen die Körpernähe. Das Wasser prasselte auf unsere Köpfe herab und wusch all den Kummer weg. Das Grinsen verschwand einfach nicht von meinen Lippen. Alles war so wunderbar. Alles fühlte sich so toll an. Endlich. Endlich. Endlich. Ich konnte gar nicht aufhören daran zu denken. All das Leid und all die Trauer, ein Ende. Julian küsste mich immer wieder auf den Hals, als er anfing zu lachen. »Hier«, und tippte auf eine Stelle an meinem Hals, »ist im Gefecht der Leidenschaft entstanden.« Ich lachte, drückte auf einen Knutschfleck auf seiner Brust. »Wir bleiben aber trotzdem cool, oder?« Ein gemeinsames Lachen unter der Dusche folgte, ein liebevoller Kuss beendete die Freundschaft, aus der wir so viel mitgenommen hatten. Der Strahl massierte angenehm die teilweise errötete Haut, während wir uns nicht voneinander lösen konnten. Seine Hände lagen großflächig auf meinen Rücken und drückten mich an ihn. Umso mehr wurde mir klar, dass ich mir ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen konnte. Wie habe ich es nur ohne ihn ausgehalten? Ach ja. Gar nicht. Als ich über seine Brust strich und das Duschgel ein wenig verteilte, erschrak er und sah entsetzt auf den Boden. »Was denn?«, fragte ich perplex, als er etwas zu suchen schien. »Oh, nein! Hoffentlich liegt er noch im Zimmer …«, murmelte er vor sich hin, als er sich umdrehte und weiter nach etwas suchte. »Hast du was verloren?« »Ja, deinen Schlüssel. Wie gesagt, er liegt bestimmt noch im Zimmer …« Da lächelte er mich wieder an und drückte mir einen Kuss auf die Stirn, während er das restliche Shampoo von unseren Körpern strich. »Meinen Schlüssel? Der von der Kiste?« Er nickte. »Hab ihn an einem Lederband festgemacht und umgehangen.« Immer wieder überraschte er mich. Und genau das war es, was mich so an ihn zog. Mit ihm war es nie langweilig. Er war so romantisch, so kitschig eigentlich. Aber genau solche Dinge wollte ich hören. Genau so etwas. Dass ihm die kitschige Sache mit dem Schlüssel so ans Herz ging, dass er ihn bei sich trug. Die ganze Zeit an mich dachte. Mich nicht vergessen hat. Genauso wenig, wie ich ihn nicht vergessen konnte. »Ich bin so glücklich ...«, flüsterte ich gegen das Geräusch des fließenden Wassers an. Doch Julian schien zu verstehen, lächelte, küsste mich, nickte und säuselte: »Ich auch...«   Kichernd, wie zwei Diebe, schlichen wir wieder zurück in sein Zimmer. Julian riss sofort seine Fenster auf, um die stickige Sexluft zu entlassen. Auf dem Boden fand Julian auch den Schlüssel am Lederband; versteckt in seinem T-Shirt. Sofort zog er das selbstgemachte Schmuckstück wieder an.   »Con ...«, flüsterte Julian in die Schwärze des Zimmers, nachdem wir ruhig im Bett lagen und aneinandergekuschelt einschlafen wollten. »Ja?« »Ich habe das sehr vermisst.« »Vermisst? Was denn?«, fragte ich nach, nicht ganz sicher, was genau er meinte. Doch als sich sein Griff verstärkte und er mich an sich drückte, wie ich es immer in Erinnerung hatte, sagte er: »Genau das.«   Und so schliefen wir ein. Glücklich. Entspannt. Endlich miteinander geschlafen. Und es war wundervoll. Traumhaft. Jemand würde vielleicht meckern; es als nicht wert ansehen. All dieses Leid und dann so eine Romanze. Aber ich war zufrieden. Julian auch.   Und ich träumte. Aber von was genau? Keine Ahnung. Eine ruhige Nacht. Seit zwei Jahren … Mit Julian an meiner Seite. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)