The elevator von Endeavor ================================================================================ Kapitel 2: Second Step ---------------------- Leise fegte der Wind durch die leeren Gassen von Smallville und Clark hatte das Gefühl, dass der Wind nicht nur um ihn herum fegte, sondern nahezu durch ihn hindurch. Das Gebäude.. Es war einfach von jetzt auf gleich verschwunden, ohne auch nur eine einzige Spur zu hinterlassen. Abgesehen natürlich von dem Zettel, der da auf dem Boden lag. Fragend blickte Clark sich um und trat dann auf den Zettel zu, um ihn auf zu heben. Nie war davon die rede gewesen, dass das Gebäude in diesem „Spiel“ verschwunden war, von dem die Teenager berichteten. Aber gut, es hatte wohl auch niemals jemand das Gebäude verlassen. Vorsichtig ging er in die Hocke und hob den Zettel auf, während er noch einmal die Stelle betrachtete, an der das Haus gestanden hatte. Es hatte nicht einen Hinweis darauf hinterlassen, dass es überhaupt existierte. Vorsichtig, als müsste er sich Sorgen machen, dass sonst etwas aus irgendeiner Ecke gesprungen kam, richtete er seine Augen auf das Stück Papier in seiner Hand. Es sah wie Schulaufgaben aus. Alica Haensh.. War das nicht der Name des Mädchens, dass nachdem sie das Spiel, er war sich mittlerweile eigentlich absolut sicher, dass es nicht nur ein Spiel war, gespielt hatte, durchgedreht war. Kein wunder, wenn es sie in diese Dimension gebracht hatte. Langsam ließ der Wind etwas nach und es fing leicht an regnen. Der Himmel verdunkelte sich und obwohl er die Regentropfen Links und Rechts von sich sehen konnte, traf ihn jedoch kein einziger. „Was ist hier nur los..?“ sprach Clark leise zu sich selbst und trat voran. Der Regen schien stärker zu werden und obwohl ihn der Regen noch immer nicht treffen konnte, versuchte er etwas Schutz vor dem Regen zu finden. Irgendwas sagte ihm nämlich, dass es wahrscheinlich nicht ewig so bleiben würde. Schnellen Schrittes trat er auf ein Cafe zu, es sah genauso verlassen wie der Rest der Stadt aus, die nun einen richtig heruntergekommenen Eindruck machte. Grade noch rechtzeitig, ehe eine laute Sirene ertönte und er den Blick nur fragend durch die Gegend richten konnte. Was zum...? Irritiert blickte er in der Gegend herum, aufgrund der heulenden Sirene. Der Himmel schien dunkle er zu werden als er ohnehin schon gewesen war und das war alles andere als angenehm. Irritiert über die plötzlich einbrechende Dunkelheit, blickte Clark sich in dem kleinen Geschäft um und erreichte grade noch rechtzeitig eine Taschenlampe, die zu seinem Glück funktionierte. Nun herrschte richtige Dunkelheit hier drin und der Regen hatte aufgehört. Zumindest konnte man ihn nicht mehr gegen die Scheiben schlagen hören. Neugierig machte er ein paar Schritte zu diesen rüber und blickte auf die Straße, nur um sie nach wie vor leer vor zu finden. Dunkel hin oder her und aufzug hin oder her. Vielleicht war das nur ein Albtraum und er war noch immer im Bett? Nicht dass er nicht seltsame Dinge von Smallville gewöhnt war, aber das hier nahm Ausmaße an, die sogar für Smallville zu seltsam waren. Vielleicht wäre es klüger sich noch einmal auf der Straße um zu sehen? Nachdenklich griff er nach der Klinke und zog an der Tür, nachdem er zu dieser zurück getreten war und hielt inne. Die Tür ließ sich nicht auch nur einen Spalt breit öffnen. Nicht einmal Ansaztweise. Genau das war es, was Clark noch mehr Unbehagen verpasste, als er es eh schon hatte. Erstens war da die Tatsache, dass er erst durch die Tür hinein gekommen war und sie auch ganz sicher nicht ins Schloss gefallen war. Er war sich absolut sicher, dass er das gehört hätte. Noch dazu war da das Problem mit seinen Fähigkeiten. Es war eine Sache, wenn eine Tür abgeschlossen war, aber eine andere wenn er sie nicht einfach rausreißen konnte. Mit voller Kraft zog er an der Tür, doch er war nicht in der Lage sie zu öffnen und genau das verpasste Clark eine fürchterliche Gänsehaut. Was zur Hölle war das nur für ein Ort? Das war nicht Smallville und auch kein anderer Ort von dem er je gehört hatte. Hier war alles wie auf den Kopf gestellt: Womöglich war er ja wirklich einfach bewusstlos geworden und hatte es nicht gemerkt? Aber wieso und vor allem warum er? Fragend ließ er den Blick durch das Café schweifen, sah noch einmal zur Tür herüber, wendete sich dann aber ab und suchte lieber einen alternativen Ausgang. Zur Not gab es natürlich auch noch die Möglichkeit, einfach die Scheiben ein zu schlagen, aber irgendwas sagte ihm einfach, dass es nicht funktionieren würde, egal wie sehr er sich im Zweifelsfall darum bemühen würde. Fragend musterte er das innere, konnte dann aber im Hinteren Teil eine Holztür entdecken. Fix ging er an den anderen Tischen vorbei, hinter die Theke, hielt dann aber inne, als er auf der Theke etwas wie Kratzspuren erkennen konnte. „Das sind.. Fingernägel...“ sprach er leise zu sich selbst und strich mit einem Finger über eine der Kerben. Jeweils 4 Kerben nebeneinander, waren zu sehen, wie sie über das Holz gerissen wurden, als hätte jemand Krampfhaft versucht sich fest zu halten. Zum unteren Ende jedoch, an jeder Seite, wurde es Blutrot. Aber wenn wirklich jemand davon weg gerissen wurde, dann würde das bedeuten dass der jenige, der dafür verantwortlich war, davon weg gestanden haben musste und das bedeutete im Klartext, in der Tür durch die Clark nun hindurch wollte. Sehr einladend. BAMM! Der Schwarzhaarige zuckte fürchterlich zusammen. Aus einem Regal neben ihm, war etwas heraus gefallen. Ein Schlüssel, mit einem kleinen Anhänger. Sofort hatte er die Taschenlampe darauf gerichtet und blickte sich danach im Raum um. Aus irgendeinem Grund wusste er, dass er das Ding noch brauchen würde. Langsam hob er den Schlüssel auf und betrachtete ihn näher im Licht. Der kleine Holzanhänger sah aus wie eine kleine Puppe, die ihn aus großen schwarzen Augen anstarrte. Wie tot. Eine kurze weile starrte er das Püppchen noch an, ehe er den Schlüssel in der Hosentasche verstaute und sich sicher war, er hätte aus dem Augenwinkel etwas gesehen. Ohne zu zögern, richtete er die Taschenlampe in die Richtung, doch da war nichts. Da, wieder eine Bewegung, diesmal auf der anderen Seite, doch als er die Taschenlampe wieder in die Richtung bewegte, war selbstverständlich wieder nichts zu sehen. Genauso wie davor. Dennoch. Er spürte es. Irgendwas war mit ihm in diesem Raum und was auch immer es war. Es war garantiert nicht gekommen um mit ihm zum Kuscheln. Es vermittelte ihm viel mehr das Gefühl, als wollte es ihm das Fleisch von den Knochen nagen. Aber was war mit seiner Kraft? Bezog sich das nur auf die Tür oder würde er auch keine Power haben, sich gegen diese Kreatur zu stellen, was auch immer es war? Mit Gänsehaut und einem verdammt schlechten Gefühl, schlich Clark weiter Rückwärts zur Tür rüber, griff hinter sich und drückte die Klinke, hoffend, dass die Tür auch wirklich offen war, denn sonst würde er bald gewaltige Schwierigkeiten kriegen. Tatsache! Die Tür war offen und als hätte dieses Ding nur darauf gewartet, dass er die Tür offen hatte, sprang es auf den anderen zu. Grade noch so schaffte Clark es durch die Tür zu kommen und sie zu zu werfen. Er hörte deutlich wie das schwarze etwas an der Tür abprallte und ein dunkles, wütendes Grollen von sich gab. „Was zur Hölle ist hier denn nur los..?“ sprach der schwarzhaarige leise zu sich selbst, ehe er sich mit etwas eingezogenem Kopf umsah. Wo war er hier überhaupt? Die Tür hatte ihn in einen langen Gang geführt, der ebenso dunkel war wie auch der Raum davor. Es schien keine Fenster zu geben und der Weg machte in der Ferne einen leichten Knick. Er war völlig leer und wurde wahrscheinlich nicht all zu oft genutzt, so dreckig wie die Wände und der Boden waren. Dennoch, alles war grade besser als weiter mit diesem Ding in einem Raum zu sein. Einen ganzen Moment blieb er dort stehen, hatte die Hände an die Tür gelehnt als müsste er fürchten, dass es sich jeden Augenblick dadurch stürzte, er war sich nicht mal sicher ob es das nicht sogar wirklich tun würde, sobald er die Tür los lassen würde, ehe er sich davon abwendete und mit der Taschenlampe nun den kleinen Raum beleuchtete. Er hatte wirklich Glück gehabt, sie gefunden zu haben. Nicht dass er dann völlig aufgeschmissen gewesen wäre, aber nichts zu sehen und angegriffen zu werden, wären zwei Dinge die nicht unbedingt angenehm ausgegangen wären. Langsam trat er einen Schritt vor den anderen und leuchtete den Gang immer wieder beim gehen ab, während er noch immer darüber nachdachte, wie er überhaupt hierher gekommen war. Das war doch völlig unmöglich. Das ergab doch nicht einmal Ansatzweise einen Sinn! In einen Aufzug zu steigen und dann das hier. „Ich versteh das einfach nicht...“ meinte Clark leise und fuhr sich einmal durch die Haare. Vielleicht gab es ja irgendeine Möglichkeit Lex oder einen der anderen zu erreichen? Vielleicht war er ja auch nur in irgendeiner Geisterbahn gelandet? Gut, das klang jetzt wirklich völlig absurd, aber war die einzige Erklärung die nicht völlig abgedreht klang, aber dafür wiederum völlig unlogisch. Eine Geisterbahn die Aussah wie Smallville und in der sich so ein kranker Kram abspielte? Sehr unwahrscheinlich. Als der Schwarzhaarige an einer Tür vorbei kam, probierte er kurz sie zu öffnen, doch sie war von innen verschlossen und ein Schlüsselloch schien es auch nicht zu geben. Lieber trat er also weiter voran und kam am Ende des Ganges aus. Wieder gab es eine Tür, doch diesmal war sie offen und ließ sich auch mit etwas Druck aufschieben. Sie führte ihn in eine Art kleinen Hinterhof. Noch immer war es dunkel draußen, aber immerhin hatte es aufgehört zu regnen. Auch wenn die Dunkelheit ihm die Sicht doch ein wenig erschwerte. Links gab es ein paar große Mülltonnen und Rechts führen zwei Verschiedene Wege aus der Gasse heraus. Aus irgendeinem Grund war er jedoch nicht in der Lage all zu weit in die Gassen hinein zu leuchten. Welche sollte er nehmen? Er warf einen kurzen Blick nach oben, sah dann wieder zu den Gassen zurück und entschloss sich dann durch eine davon hindurch zu treten. Wieder holte ihn eine leichte Gänsehaut von dem Gefühl ein, verfolgt zu werden. Dann jedoch waren Schritte zu vernehmen und das waren garantiert nicht seine eigenen. „Hallo? Ist da jemand?“ fragte er und blickte sich mit der Taschenlampe sofort um, doch die Dunkelheit schien das Licht nach wie vor auf zu fressen. Die Schritte kamen näher und näher, er hatte beinahe das Gefühl die Person müsste jetzt direkt neben ihm sein, ehe sie in die andere Richtung verschwanden, in die er gehen wollte. Fragend schaute er in die Richtung und noch einmal zurück, ehe er sich schnellen Schrittes voran bewegte, in der Hoffnung die Person einfach übersehen zu haben. Doch egal wie lang er rannte, die Gasse schien kein ende zu nehmen, aber seine Kräfte dafür schon. Außer Puste lehnte sich der Schwarzhaarige gegen die Wand und versuchte Luft zu holen. Was um alles in der Welt hatte das zu bedeuten? Ein Knacken riss ihn aus seinen Gedanken, als die Wand schon hinter ihm nachgab. Noch bevor er sich davon weg drücken konnte, brach die Wand zusammen und er stürzte nach hinten. Clark hatte das Gefühl sicher ein oder zwei Stockwerke zu fallen, ehe er Hart auf dem Boden aufkam und ein Schmerzvolles Stöhnen von sich gegeben hatte. Er brauchte einen Moment um sich wieder zu fangen, ehe er sich vorsichtig hoch drückte und dabei die Taschenlampe aufsammelte die ein gutes Stück neben ihm gelandet war. Sich den Kopf haltend, leuchtete er durch die Umgebung. Wo zur Hölle war er? Den Kisten nach zu Urteilen und einem großen schweren Gerät, befand er sich in einer Art Lagerhalle. Irritiert leuchtete er nach oben um zu sehen wo er her gekommen war, doch das Licht ging nicht weit genug hoch, bzw. konnte er bis dahin, wohin er leuchten konnte, nichts entdecken. Ganz großartig.. Leise brummte er auf, ehe er einen Schritt vor den anderen Setzte und wieder einen Zettel am Boden fand, auf den er beinahe getreten wäre. Irritiert hob er ihn hoch und musterte ihn von oben bis unten. „Ich kann seine Stimme hören. Sie verfolgt mich von Überall her.. Sie wollen mich kriegen, töten.. Ich will nicht Teil ihres Experiments sein.. Lasst mich gehen!“ las er leise für sich vor. Diese Schrift. Er griff sich den anderen Zettel, den er zuvor gefunden hatte und eingesteckt hatte und betrachtete sie nebeneinander. Es war die selbe Schrift wie auf dem anderen Papier. Also hatte Alica das geschrieben? Das hieß sie war auch an diesem Ort gewesen? War er die selben Wege gegangen, die auch sie gegangen war? Hatte er womöglich sogar genau das selbe erlebt, dass sie bisher erlebt hatte? Es vermittelte ihm ein wirklich unschönes Gefühl in der Magen Gegend. Ein Kinderlachen durchschnitt die Stille. Leise aber doch deutlich. Sofort blickte Clark sich um, ehe es auch schon verstummte. Dafür ertönte jetzt jedoch eine kleine Spieluhr in der ferne. Leise und doch penetrant deutlich. Kurz zögerte der schwarzhaarige, machte sich gar nicht erst die Mühe zu fragen ob dort jemand wäre, denn es würde ihm garantiert wieder niemand antworten, ehe er sich langsam in die Richtung des Liedes machte, wobei er an alten Maschinen und Kisten vorbei schritt, die immer wieder mal leise aufknackten, als drohten sie längst auseinander zu fallen. Das alles hier ergab doch keinen Sinn. Wieso eine Lagerhalle? Und was um alles in der Welt war das überhaupt für ein Ort? Wieso gab es ein Spiel dass einen an diesen Ort brachte und wer hatte diesen Ort hier geschaffen? Das Lied der Spieluhr stoppte nicht sondern wurde mit jeder Sekunde die Clark näher trat, lauter und lauter, als wollte sie um jeden Preis gefunden werden. Sein Weg führte ihn zu einer großen Metall Tür und er musterte sie eindringlich, ehe er nach der Klinke griff und sie langsam herunter drückte. Vorsichtig und mit Kraft zog er sie in seine Richtung und gab den Blick in einen Raum frei, der von einer kleinen Lampe auf dem Tisch erleuchtet wurde. Daneben erblickte er die Spieluhr, die nun regelrecht leierte und dann inne hielt. Der Raum war winzig, wie eine kleine Abstellkammer und doch gab es hier eine Matratze, einen Tisch mit der Lampe und eben diese Spieluhr. Auch lagen vereinzelte Kritzeleien herum. Zeichnungen die irgendjemand gemacht haben musste. Sie wirkten vom aussehen sehr wie die eines Kindes und dass ließ ihn den Kopf wieder schief legen. War hier vielleicht eine Weile ein Kind drin gewesen? Aber wieso? Die Gedanken um das wieso ließen ihn kurz schaudern und er atmete tief durch, ehe er sich lieber zu der Tür umwendete und in die Richtung starrte. Die Tür war verschwunden und stattdessen waren Buchstaben mit Blut auf die Wand geschrieben. „Step two – Nimm ihnen jede Logik“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)