Im Schatten der Gefühle von Acquayumu (Aus tiefsten Herzen...) ================================================================================ Kapitel 1: Gefühle sind da um verwundbar zu sein. ------------------------------------------------- Resigniert und leise seuftzend ließ die Muse sich auf der Couch ihres Gemeinschaftsraumes nieder. Der Streit hatte sie zermürbt, was man ein wenig an ihrem Essverhalten und daran sah, das sie nicht mehr lächeln konnte. Urania hatte sich mit ihrer besten Freundin Kaliope, einer weiteren Muse Apollons, gestritten. Obwohl es weniger ein Streit, als ein stummer Kampf um das Herz des Sonnengottes gewesen war. Eine wirkliche Auseinandersetzung hatte ja nie stattgefunden. Weil Urania sich panisch davor geflüchtet hatte und in ihrer unberechenbaren Wut etwas getan hatte, das sie später sehr bereuen würde. Doch auch, wenn sie sich mit ihrer Freundin inzwischen soweit ausgesprochen hatte, waren die Dinge unabänderlich. Abstand von der einen Freundin war schon scheiße, aber die andere Freundin Klio durch diesen Wettstreit zu verlieren, traf sie wirklich hart. Niedergeschlafen verlagerte sie ihr Gewicht, sodass sie nun auf der Couch lag, die Beine immer noch gen Boden gerichtet. Die Türe ging auf und eine weitere Person betrat den Raum. Urania seufzte, sie hatte keine lust etwa aufzustehen, oder sonst irgendwie ihre Position zu verändern, oder überhaupt zu reagieren. Die Person kam näher und blieb schlussendlich vor Uranias auserkorenem Schlafplatz stehen. Und wider reagierte die Muse nicht und zeigte kein Interesse daran zu sehen, wer die Person war und was sie von ihr wollte. Kleider raschelten als diese Person sich jetzt über sie beugte und sich mit beiden Händen, links und rechts von ihr abstützte, nur um über ihr auf die Couch zu klettern. Nun reagierte die Blondhaarige doch und blickte direkt ins Gesicht Apollons, der sie nur milde anlächelte. Schockiert riss sie ihre Augen auf, da sie mit seiner Anwesenheit noch am wenigsten gerechnet hatte. Im Gegensatz zu Kaliope hatte Urania die letzten Tage einen riesen Bogen um ihren Herren gemacht, da sie sich wegen dem Streit die ganze Zeit über wie eine Verräterin gefühlt hatte und ihm deswegen nicht in die Augen sehen konnte. Weil, wer wollte denn schon eine Heuchlerin lieben? Anscheinend hatte Apollon sehr wohl bemerkt, das sie seine Gesellschaft mied, sonst wäre er jetzt wohl nicht hier. "Mach dir keine Sorgen, Urania! Alles wird gut!" waren Apollons Worte, ehe er seine Lippen auf die ihren legte. Abermals schockiert und ziemlich rot geworden, riss sie ihre Augen auf, genoss aber anschließend den Kuss. Ein wenig verzweifelt wegen dem Streit, schlang sie ihre Arme um seinen Hals und erwiderte diese zärtliche Liebkosung. Nach einer kleinen Ewigkeit, wie es schien, lösten sie sich wider voneinander und Apollon kletterte von der Couch. Auch Urania setzt sich jetzt auf und ordnete ihre Frisur. "Kommst du mit runter, es gibt Essen!" ergriff der Sonnengott wider das Wort und hielt seiner Muse lächelnd die Hand hin. Sie erwiderte, auch wenn etwas traurig, dieses Lächeln und ergriff die für die dargebotene Hand. Zusammen verließen sie den Gemeinschaftsraum der Musen und begaben sich zum Abendbrot. Und, so dachte sie sich, die Wünden würden vielleicht eines Tages wider heilen. Kapitel 2: Orange Gomene! ------------------------- Hier, wo ich steh und meinen Traum schwinden seh. Kann ich doch noch alleine weitergehen. Doch fühl ich mich so gut einfach nicht. Und vielleicht denke ich manchmal auch an dich. Urania genoss ihr Leben wider in vollen Zügen und freute sich über ihre neue Freundschaft mit der Muse Thalia. Doch ein leichter Schatten der Trauer blieb immer noch zurück, in manchen Dingen sah sie immer wider Kaliope. Es wollte nicht aus ihr raus, aber gleichzeitig liebte sie aber immer noch Apollon. Es war eine Zwickmühle die sie so langsam auffraß. Sie wollte wider aus vollstem Herzen lächeln können und nicht weiter in der Vergangenheit leben. Doch es ließ sie nie ganz los. Seufzend erinnerte sich die Muse malwider an diesen so schmerzhaften Tag zurück... Glaubst du vielleicht du verstehst mich? Ich brauche nicht Jemanden wie dich. Ich kann nicht mehr weitergehen... Urania verstand sich mit allen Musen eigentlich ganz gut, doch zur Zeit verbrachte sie ihre Zeit am meisten mit Klio und deren besten Freundin Euterpe. Sie hatte sogar einen kleinem Club gegründet und Urania war zur Zeit wirklich glücklich. Doch dann hatten Klio und sie einen kleinen Streit gehabt und Urania hatte den Club deswegen verlassen. Doch als sich der Streit mit Klio wider geklärt hatte, hatte Kaliope sich bei den beiden bereits eingeschleust. Dann kam die Konfrontation mit Apollon. Urania hatte bis Dato ja schon gewusst, das Kaliope von ihrem Herren begeistert war, aber das sie ihn liebte? Es war einfach ein Schock für Urania gewesen. Danach war sie nur deprimiert, weil ihr Herz auch insgeheim für ihren Herren schlug. Sie ging sogar so weit, ihr gemeinsamenes Kunstwerk mit Kaliope zu zerstören und dann den Kontakt abzubrechen. Weshalb sie schlussendlich von Klio und Eutope deswegen ausgegrenzt und ignoriert wurde, und deswegen erstmal ganz alleine dastand. Später klärte sich das Ganze in einem Gespräch zwischen ihr und Kaliope, doch die Distanz blieb weil ihre Freundin erstmal Abstand wollte. Ist es vorbei? Ich will nur bei dir sein. Ich frage mich und suche dich, ich bin das Lügen leid. Urania seufzte, als die alten Erinnerungen sie befielen und sah dann traurig und ein wenig verbittert zu Boden. Sie belog sich nur selbst, versuchte glücklich zu sein und das Loch, welches Kaliope hinterlassen hatte, wider zu schließen. Sie versuchte Fröhlichkeit zu erzwingen, doch es half nicht wirklich. Apollon schien so weit entfernt von ihr, doch die Liebe blieb. Und doch vermisste sie auch Kaliope. Doch sie konnte nicht beides haben und das wusste sie. Und doch wünschte sie sich, es würde bald vorübergehen, diese Zeit des wartens. Darauf das die Wunden sich vielleicht wider schließen würden. "Lass mich allein!". Ich schaff es einfach nicht. Und doch spiel ich verstecken und entdeck mich selber nicht. Wie oft versuchte Urania etwas über die gemeinsamen Freunde etwas über Kaliope herauszufinden. Wie oft stand sie hinter einer Säule und hörte ihrer ehemaligen Freundin beim reden zu? Das musste endlich aufhören! Wütend feuerte die Muse ihren Zimmerspiegel auf dem Boden und schnitt sich prompt an einer Scherbe in die Finger. "Urania?!" Thalia stand an ihrer Zimmertüre und starrte schockiert auf den riesigen Scherbenhaufen und der Freundin vor diesem. Schnell kam sie auf Urania zu und besah sich deren Verletzung. "Wir sollten das von Apollon-Sama verarzten lassen!" entschied sie und zerrte die protestierende Freundin mit sich. Diese Person besitzt dein Herz ganz für sich. Könnt ich auch zurück, wer dort kein Platz mehr für mich. Ist das nur Regen, den ich spür in meinem Gesicht? Diese Stadt, dieser Ort - er verbindet dich und mich. Naja, vielleicht war Kaliope mit Euterpe auch viel besser dran, als mit ihr. Schließlich verstanden sich die Beiden blendent. So dachte sich die blonde Muse, während sie von ihrer Freundin zu Apollon geschleppt wurde. Doch jede Säule, jeder Stein erinnerte sie an ihre Zeit mit Kaliope. Sie sah den Gemeinschaftsraum, wo sie beide gesessen und gelacht hatten. Sie sah den Musiksaal, in dem sie beide versucht hatten das Harfenspiel zu erlernen und danach anschließend wirklich gut Zupfleier spielen konnten. In jedem Raum, an jedem Gegenstand gefanden sich Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit. Kannst du nicht einfach bei mir sein? Ich weine noch immer wie ein Kind. Alles was ich denken kann, sind die Worte die du mir sagst. Endlich bei Apollon angekommen, ließ Thalia ihre Freundin los und erzählte ihrem Herren, wie sie die Muse vorgefunden hatte. Ein ernster Gesichtsausdruck hatte sich auf das Gesicht des jungen Gottes geschlichen, während er sich jetzt um Uranias Wunde kümmerte. Sanft strichen seine Finger über ihre Haut, während er seine Heilfähigkeit bei ihr anwandte. "Wie ist das passiert?!" wollte der Blondhaarige von ihr wissen. "Mir ist der Spiegel aus der Hand gefallen!" nuschelte die junge Frau. Diese Hände, seine liebevolle Art...waren schuld an diesem ganzen Dilemma. Fass mich nicht an, ich zerbreche nur daran. Und doch will ich nicht, das du gehst, verschwindest irgendwann. "Lasst mich los!" entkam es plötzlich den Lippen der Muse, die Augen fest zusammengekniffen. Schneller als Apollon reagieren konnte, hatte sie ihre Hand aus der seinen befreit und war davongerannt. Sie wollte nicht einen von beiden wegen dem anderen verlassen, sie wollte beide haben. Doch auch, wenn sie jetzt geflüchtet war, wusste sie, das sie bei Apollon bleiben würde. Und diese Entscheidung...war entgültig! Ganz so wie ich, schwindet nun das Sonnenlicht. Nimmt auch das letzte Stück, all meiner Träume mit sich. Urania hatte sich auf einen der vielen Palastbalkons gerettet und sah jetzt wehmütig in die Ferne. All diese schönen oder auch weniger schönen Erinnerungen, die sie mit Kaliope geteilt hatte. Sie würden bald nichts weiter als blasse Erinnerungen sein. Diese Stadt würde ohne sie nicht mehr die Selbe sein. Die Sonne war schon im Begriff unter zu gehen und tauchte alles in ihr goldenes Licht. Als sie plötzlich Schritte hinter sich hörte. Als die Muse sich herumdrehte, erblickte sie Thalia, in Begleitung von Apollon. Auch wenn ich es dir nun sag... "Aber ich liebe dich...!" "Apollon-Sam-...!" setzte die blondhaarige Muse an, wurde aber von ihrem Herren einfach unterbrochen. "Ich weiß! Thalia hat mir alles erzählt!" entgegnete der Gott, mit einem bitteren Gesichtsausdruck. Kurzerhand hatte er ihre noch immer leicht verletzte Hand ergriffen und sie mit einer garlanten Kniebeuge geküsst. "Aber ich liebe dich und keine Andere!" lächelte der Gott seine Muse liebevoll an. Urania konnte nichts anderes, als stocksteif da zu stehen und ihren Herren schockiert anzusehen. Hör einfach auf, es war mir so lang bewusst. Das irgendwann in diesem Leben dieser Tag, für uns kommen muss. "Wir werden immer bei dir sein, egal was auch passieren mag!" ergriff jetzt Thalia das Wort und legte ihre Hand auf Uranias Schulter. Apollon hatte sich jetzt auch wider aufgerichtet und nickte nur zur Bekräftigung. "Wir sind deine Freunde, vergiss das nicht!" fügte Thalia hinzu und entlockte ihr ein mildes Lächeln. "Eien no tomodachi!" erwiderte die Muse. "Eien no tomodachi!" wiederholten Apollon und Thalia. Es ist vorbei, wenn wir uns nie widersehen. Dann will ich, dass mein Herz, für immer mit dir von mir geht. Inzwischen war es Abend geworden und Urania befand sich wider in ihrem Zimmer. Kühle Luft wehte durch das offene Fenster und spielte mit den hellvioletten Vorhängen. Ein leicht wehmütiges, aber dennoch ehrliches Lächeln war zu sehen. Sie war nicht alleine und würde das schon durchstehen. Leise schloss die die Fensterläden wieder und begab sich in ihr Bett. Morgen würde die Welt schon ganz anders aussehen. Nimm es an dich und geh. Hier in der Stadt, nun getränkt im Dämmerlicht. Kommt ich mich einst verstecken, vor den Worten "Du und ich!" Kapitel 3: Please, stay away! ----------------------------- Urania versuchte ein wenig zu entspannen. Dafür hatte sie sich ihren Lieblingsschmöker herausgesucht und ein Glas von Dionysus besten Rotwein bereit gestellt. Es war bereits Abend und die Sterne, deren Schutzgöttin sie war, leuchteten hell über dem Firmanent. Vielleicht hätte etwas Gesellschaft ihr wesentlich besser getan, doch als introvertierter Charakter, der sie nun mal war, bevorzugte sie die Stille für sich. Doch diese sollte nicht lange weilen, da Apollon-Sama nun den Balkon der Muse betrat und diese mit seiner Anwesenheit beglückte. Ohne zu fragen ließ er sich auf dem anderen Stuhl nieder und lächelte sie sanft an. Er hatte gesagt das er sie liebte, fiel ihr plötzlich wider ein. Eigentlich hätte sie sich darüber freuen sollen, doch das konnte sie nicht. "Auch ein Glas Wein, Apollon-Sama!" bot sie ihm deswegen, ein wenig verhalten, etwas von ihrem Getränk an. Dankend nahm der Sonnengott das angebotene Glas entgegen und ließ sich etwas von Urania einschütten. "Du kannst das Sama weglassen, wenn wir alleine sind!" lächelte er sie an, bemerkte aber dann doch, das etwas nicht zu stimmen schien. Ihr Blick war noch scheuer und ausweichender als sonst, außerdem schien die Anspannung geradezu greifbar zu sein. "Urania...?!" das Gesicht des Sonnengottes hatte einen ernsten Ausdruck angenommen. Apollon stellte das Weinglas zur Seite und erhob sich wider aus dem Stuhl, nur um sich dann seiner Muse zuzuwenden. "Du verschweigst mir doch was!" sein Blick richtete sich geradewegs auf das Gesicht der blondhaarigen Muse, seine Augen fest auf die ihren gerichtet. Urania seufzte, liebend gerne hätte sie das für sie unangenehme Gespräch verschoben. Doch nun bat sie ihren Herren doch sich zu setzen, damit sie ihm die ganze Geschichte noch mal von vorne erzählen konnte. Als sie geendet hatte, musterte Apollon sie fragend "Das ist wirklich nicht gut gelaufen, zwischen Kaliope und dir! Ich würde gerne mit ihr reden, aber ich glaube, das bringt nichts! Aber was hat das jetzt mit uns zu tun?!". "Ich fühle mich unwohl bei dem hier! Weil ich das Gefühl habe eine Verräterin zu sein, weil sie Euch liebt und es auch gesagt hat, im Gegensatz zu mir! Keine gute Freundin spannt ihrer Freundin den Schwarm aus!" erwiderte die Muse, den Blick leicht gesenkt. "Es ist doch egal, wer was zuerst gesagt, oder gedacht hat! Gefühle lassen sich nunmal nicht ändern! Das eine langjährige Freundschaft daran zerbricht, ist traurig! Aber Liebe bleibt doch nur Liebe und ich habe mich für dich entschieden!" entgegnete der Gott beinahe energisch. "Ich fühle mich trotzdem schlecht deswegen und ich will meine Freundin widerhaben!" klagte die junge Frau wehleidig. Man konnte sehen, wie Apollon sich auf die Lippen biss, diese Worte waren wirklich bitter. "Dann...kann ich weiter nichts weiter für dich tun!" presste der junge Mann nur hervor, ehe er sich herumdrehte, um ins Gebäudeinnere davon zu rauschen. "APOLLON, WARTE!!" rief sie ihm nach und nahm die Verfolgung des Gottes auf. "Es tut mir leid!" konnte man sie sagen hören, als die junge Muse nun vor ihm stand. "Es tut dir leid, ist das dein Ernst?!" presste Apollon wütend hervor und nahm ihr Kinn in seine Hand. Tränen bahnten sich langsam ihren Weg über ihre Wangen. "Bitte, Apollon-Sama! Ich will nicht auch dich verlieren! Ich weiß nicht was ich tun soll, es schmerzt einfach nur noch!". Als er das verweinte Gesicht seiner geliebten Muse sah, konnte er nicht anders als seine Arme um sie zu schlingen und sie fest an sich zu ziehen. Leise erklang seine Stimme an ihrem Ohr: "Gomenasai,...!". Kapitel 4: Hin und her, - das ist wirklich nicht schwer. -------------------------------------------------------- Urania wollte erstmal auf Abstand von ihrer Freundin gehen, um sich ein wenig von dem ganzen Drama erholen und wieder neue Kraft für eine erneute konfrontation schöpfen zu können. Das hatte sie zumindest vorgehabt, doch richtig geklappt hatte es nie. Eher im Gegenteil. Bei diesem Gedanken musste die Muse sogar ein wenig schmunzeln. Sogar ein Gespräch hatte sie mit Kaliope gehabt und bekam noch immer Nachrichten von ihr. Doch eben eine Sache im Gespräch hatte sie wirklich stutzig gemacht und zwar hatte Kaliope ihr erzählt das sie sie vor Klio nur Kronus nannte, weil diese ihren Namen nicht mehr hören wollte. Da Urania Klio eigentlich abgehakt hatte und auch ein wenig pissig auf sie war, hatte es ihr zur Zeit des Gespräches auch nichts ausgemacht. Doch hinterher, als sie noch mal darüber nachgedacht hatte, war ihr etwas seltsames daran aufgefallen. Kaliope hatte ihr nämlich deutlich gesagt, sie sei Kronus und Kaliope selbst, Klio und Euterpe wären Zeus, Hades und Poseidon. Sie war also die Böse und Kaliope, und die anderen die gute Gegenpartei? Urania war daraufhin aus allen Wolken gefallen. zumal Kaliope auch noch gemeint hatte, das Klio sie wohl auch auf ewig ignorieren würde. Danach kam Urania sich furschtbar unverstanden und vor den Kopf gestoßen vor. Weswegen sie sich dann schlussendlich an Melpomene gewandt hatte, eine neutrale und sehr liebenswürdige Muse, um mehr über diese vertrackte Situation herausfinden zu können. Da diese eine Freundin von ihr und Kaliope war und bestimmt das ein, oder andere darüber gehört hatte. Melpomene sprach ihr in ihrem gemeinsamen Gespräch etwas Mut zu und versuchte sie ein enig aufzubauen. Allerdings erfuhr sie auch, das Kaliope wegen der Sache mit dem Kunstwerk sie unter ihrem Freundeskreis nur als Bekannte bezeichnete. Da Urania in dem Gespräch eher den Eindruck gewonnen hatte, das sie ihr irgendwie noch wichtig war, traf sie diese Worte wirklich hart. Kurz überlegte sie Kaliope deswegen ganz aus ihrem Leben zu löschen, entschied sich dann aber doch anders. Sie wollte erstmal das Gespräch mit Klio suchen, um endlich in Erfahrung bringen zu können, was überhaupt in ihrer Abwesenheit alles passiert war und um irgendwelche Vorurteile aus den Weg räumen zu können. Wenn sie nach diesem Gespräch immer noch Kronus der Böse war, dann konnte sie es nicht ändern. Da sie nun mal war, wie sie war. Aber sie wollte wenigstens die Chance haben sich zu erklären. Sollten sie sie doch für die Böse halten, Urania würde ihren Weg auch weiterhin so fortsetzen, wie sie ihn eingeschlagen hatte. Mit dem Herzen denkend, so wie es ihre Art war. Da es bereits Abend war, beschloss sie dies auf morgen zu verschieben und stattdessen lieber Apollon in seinen Gemächern besuchen zu gehen. Zufrieden und mutiviert mit ihrem neuen Plan, machte sie sich sogleich auf dem Weg. Als Urania wenig später in Apllons Räumlichkeiten stand, war dort weit und breit Niemand zu sehen. Also marschierte die Muse durch alle Zimmer, bis sie im Schlafgemach des jungen Gottes stand. Er hatte ein wirkllich schönes Himmelbett, das in einem hellen violettton gehalten war. Etwas schüchtern schob sie den Vorhang etwas zur Seite, um dahintergucken zu können. Kein Apollon war da, nur ein ordentlich gemachtes Bett wartete vor ihr, das sie sich dort hineinlegte. Hier verführte Apollon also seine Verehrerinnen. Bei dem Gedanken wurde Urania unweigerlich rot. "Na? Willst du vieleicht mit mir zusammen die Nacht verbringen?!" hörte sie die sanft klingende Stimme Apollons an ihrem rechten Ohr. Immer noch mit ihren eigenen erotischen Gedanken beschäftigt, lief das Mädchen hochrot an und schüttelte hochrot wehement den Kopf "N-Nein, Danke! Wirklich nicht, i-isch komme d-dann mo~rgen wider! Wirklich, eh nein...!". Doch der Gott schlang seine Arme um sie und erwiderte: "Ach, komm schon! Bleib diese Nacht bei mir!". Der Muse schauderte es, schließlich war sie noch Jungfrau und das...war defintiv noch zu früh. "T-Tut mir leid, a-aber nein! Das ist mir definitiv zu früh!" versuchte sie sich zu retten, sie wollte definitiv jetzt noch keinen Sex. Jetzt begriff auch Apollon was sie meinte und ließ sie mit einem leicht verdutzten Blick los. Als sie sich zu ihm umwandte, die Wangen immer noch feuerrot, konnte der junge Gott nichts anders und musste darüber herzlich lachen. "Ich meinte ja eigentlich, das du heute bei mir schläfst und nicht mit mir! Was du für Gedanken hast Erufu-San!" erklärte er ihr mit einem recht amüsierten Blick. Urania konnte spüren wie ihr Gesicht um noch mehr Grad heißer wurde, da ihre Gedanken ihr jetzt viel peinlicher waren. "Wir können aber gerne jetzt auch sex haben, wenn du willst! Ich hab nichts dagegen!" fügte Apollon auch noch grinsend hinzu. "Baka....!" flüsterte die Muse, ehe sie plötzlich auf Apollon zustürmte, um ihm eine bataillionen Kopfnüsse zu verpassen. "Hättest du dich mal deutlicher ausgedrückt, dann hätte ich auch nichts misszuverstehen brauchen du Baka!! SCHÄM.DICH.WAS!!!". Nachdem der Kopfnusshagel verebbt war und der Sonnengott sich den Kopf einmal schmerzhaft gerieben hatte, antwortete er ihr: "Weiß ich, das du da was falsch vertanden hast? Komm her!". it diesen Worten hob er seine Muse hoch und legte sich mit ihr zusammen auf sein Bett. Anschließend küsste er sie: "Keine angst, meine kleine Erufu-San! Ich kann warten!". Beruhigt kuschelte Urania sich an ihren Gott und schlief mit einem guten Gefühl in seinen Armen ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)