Never trouble your boss von Karlchen ================================================================================ Kapitel 15: Christmastime ------------------------- Die Braunhaarige entschied sich ihre Playlist auf dem Handy leise spielen zu lassen und genoss noch ein paar Minuten Ruhe ehe sie sich abduschte und aus der Wanne stieg. Das Bad hatte echt gut getan. Zufrieden rubbelte sie ihren Körper ab und zog sich ihre Kleidung an. Eine eng anliegende schwarze Hose, ein schwarzes Top und darüber eine ordentliche, taillierte, dunkelblaue Sweatjacke. Die Neunzehnjährige betrachtete sich im Spiegel, sah ganz gut aus, wie sie fand. Sie hing ihr Handtuch über den dafür vorgesehenen Haken und nahm sich dann ein Kleineres für die Haare, öffnete die Tür und rubbelte sich diese trocken als sie gegen Asami stieß und mit einem lauten Knall auf den Boden fiel. „Autsch“.... schmerzend hielt die Jüngere sich den Po und schaute verwirrt zu Asami hoch. „Hast du schon wieder keine Augen im Kopf?“ lachte sie und stellte ihre Tasche beiseite um Korra hoch zu helfen. Dankend nahm sie die Hand an und ließ sich hoch ziehen. „S.. Sorry“ stammelte sie leise. Sofort kam ihr wieder die WhatsApp Nachricht in den Sinn und Korras Gesicht glich abrupt dem Farbton einer Tomate. „Du bist schon hier?“ fragte sie noch hinterher. „Zumindest stehe ich vor dir“ in Asamis Stimme lag ein sanfter Unterton was Korra ein leichtes Kribbeln vermachte. „Wegen-“ „Was macht ihr da?“ hallte Ikkis Stimme in den Flur welche gerade aus der Küche um die Ecke schaute. Augenblicklich ließen die beiden Angesprochenen ihre Hände voneinander. „N-Nichts … Asami hat mir nur hochgeholfen weil ich gestolpert bin“ meinte Korra zu ihrer Verteidigung. „Achso~ Ich soll euch sagen, dass das Essen fertig ist. Beeilt euch!“ sagte die Kleine voller Vorfreude. „Ich glaube da kann jemand die Bescherung kaum abwarten~ Na komm, ich bringe meine Sachen in mein Zimmer“ meine Asami. Tenzin hatte ihr schon erklärt, wie sie zu ihrem Gästezimmer kommen sollte. „Und du gehst sie dir eben föhnen~“ die Ältere strich der Braunhaarigen kurz durch die nassen Haare ehe sie, ebenfalls mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen, in ihr Zimmer ging. Ein wenig verwirrt schaute Korra ihrer Chefin hinterher um dann wieder ins Badezimmer zu gehen und sich die Haare zu föhnen. Sie wusste nicht einmal wieso sie das Badezimmer verlassen wollte. Kurz darauf brachte sie ihre alten Klamotten wieder ins Zimmer um im nächsten Moment das Esszimmer zu betreten. „Da bist du ja endlich Korra! Wir wollen Geschenke!“ „Meelo! Das ist unhöflich!“ wurde der kleine Junge streng von seiner Mutter ermahnt die gerade dabei war den Tisch zu bedecken. „Tschuldigung...“ Korra lachte leise und setzte sich dann auf den letzten freien Platz neben Mako, direkt gegenüber von Asami. „Es sieht umwerfend aus Pema!“ schmachtete die Jüngere woraufhin die Angesprochene ein wenig verlegen zur Seite schaute. „Das sagen wir ihr schon die ganze Zeit“ lachte Bolin. Nachdem auch Pema sich hingesetzt hatte fingen sie an ihr Essen zu genießen. „Hmmm das musst du unbedingt probieren Korra“ himmelte Mako das Essen auf seiner Gabel an und hielt es direkt vor Korras Mund welche auch nicht lange zögerte das zu probieren. „Wahnsinn. Pema! Es gibt soviel zu essen. Wie sollen wir es schaffen nur von all dem zu probieren?“ Die Angesprochene lachte nur und deutete mit den Finger auf ihrem Sohn welcher mit Sicherheit schon seinen 2. Teller aß. Alle mussten laut auflachen. „Probier das hier Mako. Das ist wirklich noch besser!“ nun war es an der Braunhaarigen ihrem Mitbewohner die Gabel vor dem Mund zu halten und ihn kosten zu lassen. Asami beobachtete das alles sehr skeptisch und wurde dabei von dem Jüngeren der beiden Brüder genaustens beäugt. „Schmeckt es dir nicht Asami?“ wollte dieser neckend wissen. Diese schaute ertappt zu dem Schwarzhaarigen und nickte dann nur. „Doch doch! Ich habe nur nachgedacht“ sie lächelte. Zum Dessert gab es Vanillemousse mit roten Früchten und Schokoladensoße obendrauf. Das ganze war in einem Weinglas angerichtete welches einen Zuckerrand besaß. Staunendes Raunen ging durch das Esszimmer als Pema dies anrichtete und kaum eine Sekunde später hörte man schon das ratzen der Löffel in den Gläsern schaben. Keiner vermochte auch nur ein Wort zu sagen. Als wäre jeder gerade für einen kleinen Moment in seiner eigenen Welt. Erst als die ersten Gläser wieder abgestellt wurden, wurde das Gemurmel wieder lauter und die 'Familie' fing wieder an sich zu unterhalten. „Korra?“ die neunzehnjährige schaute zu ihrem Sitznachbarn welcher sie gerade angesprochen hatte und auch Asami schaute wieder auf. „Hm?“ verwundert schaute sie den Schwarzhaarigen an als er auch schon mit dem Daumen ein bisschen Mousse von ihrem Mundwinkel abstreifte und ihn sich dann selbst ableckte. „Oho~ Was läuft denn da~“ „Jinora!“ ermahnte Korra die Älteste von den Geschwistern und wurde augenblicklich rot. Aber nicht weil dort etwas dran war, sondern sie die Situation gerade mehr als peinlich fand. Mit einem Räuspern entschuldigte Asami sich und stand auf um im nächsten Moment das Esszimmer zu verlassen. „Spinnst du?“ fuhr Korra ihren Mitbewohner an und strafte ihn mit einem bösen Blick. Knarrend schob sie den Stuhl zurück und folgte ihrer Chefin aus dem Raum und hörte nur noch wie ein Stück weiter hinten im Trakt eine Tür verschlossen wurde. „Ich glaube du hast etwas übertrieben Mako“ flötete Bolin ein wenig schadenfroh zu seinem Bruder und erntete nur ein leises 'Halt die Klappe'. Er wusste, dass es solche Sätze in Tenzins Haus nicht zu geben hatte. „Asami ….. darf ich rein kommen?“ Korra seufzte als sie klopfte. Sie wollte Mako am liebsten für diese Aktion töten. Er wusste doch wie es zwischen ihr und ihrer Chefin derzeit war. Und eigentlich sollte er auch mitbekommen haben, wie sehr sie das belastete. Keine Antwort... „Bitte.... darf ich mit dir reden?...“ Sie vernahm ein eingeschnapptes 'Hm' aus dem Inneren des Zimmers. Korra lehnte ihren Kopf an die Tür und kurze Zeit später lehnte sie komplett dagegen. „Du hast geschrieben das du möchtest, dass wir die Feiertage schön miteinander verbringen... unverkrampft.... ausgelassen....“ Einen Moment war es still und die Braunhaarige schwieg. „Sami-whoah!“ in dem Moment wurde die Tür auch schon nach innen aufgerissen und die neunzehnjährige stolperte hinein. Sie konnte sich gerade noch fangen um nicht schon wieder auf den Boden zu fallen. Hinter ihr schloss Asami die Tür wieder. „Also?“ wollte die Schwarzhaarige wissen. „Was also?“ Korra hatte sich wieder aufgerichtet. „Das was Mako gemacht hat, war scheiße, ja aber-“ „Aber? Das sah ziemlich vertraut aus zwischen euch beiden.“ die Ältere schaute beleidigt zur Seite. „Selbst wenn! Was interessiert es dich denn?“ wollte Korra wissen. Zwischen ihnen knisterte es. Langsam schaukelte es sich hoch. Zum negativen. „Ach? Tu ich nicht?“ Asamis Stimme kam neckend hervor, verletzt. „Du behandelst mich wie Luft!“ Korras Dickkopf kam hervor und sie fing langsam an auf und ab zu laufen. Asami prustete belustigt aus. „Bitte?~ Wer behandelt hier wen wie Luft? Sobald ich das Büro betrete musst du urplötzlich weg oder machst Pause, musst was holen oder einkaufen? Ehrlich? Wir haben Leute die einkaufen, glaubst du wirklich, dass ich dir das abnehme?“ nun war es an Asami sich in Rage zu reden. Und sie redete ohne Punkt und Komma. „.. was geht nur in dir vor?! Ernsthaft! DU küsst mich. DU! Nicht ich dich, nein. Und nachdem DU mich geküsst hast, redest du einfach nicht mehr mit mir? Wo sind wir bitte!? Im Kindergarten? Korra du-“ die Schwarzhaarige wurde prompt unterbrochen als sie warme, weiche Lippen auf ihren spürte. Nur eine Sekunde später merkte sie auch schon die Tür in ihrem Rücken. In ihren Augen sammelten sich ein paar Tränen. Sie war geschockt und ein wenig überrumpelt. Schaffte es aber dennoch Korra einen Millimeter von sich weg zu schieben. „... du schaffst es nicht einmal mir in die Augen zu schauen!“ Asami schluchzte leise und biss sich dann auf ihre Unterlippe. Sie wollte jetzt sauer sein. Und nicht anfangen zu heulen. „Sami... Ich weiß... ich – es tut mir so leid..“ Korras Hand wanderte an Asamis Wange und strich sanft eine Träne weg welche sich gerade einen Weg nach unten bahnen wollte. Nur einen Herzschlag später presste sie wieder ihre Lippen auf die ihrer Chefin. Es war ein vorsichtiger Kuss. Mit einem kleinen Unterdruck von Bestimmtheit. Ihr Kuss wurde durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. „Was!“ grummelte Korra etwas genervt durch die Tür hindurch. „Kommt ihr? Wir wollen mit dem Schrottwichteln anfangen. Und die Kinder wollen ihre Geschenke auspacken“ kam von Bolin welcher sich durch das harsche Wort der Braunhaarigen nicht beirren ließ. „Wir sind gleich da“ grummelte sie und ließ von Asami ab. Sie schaute etwas schüchtern zu der Älteren als die Schritte des Schwarzhaarigen sich wieder von der Tür entfernten. „Asami ich … es tut mir leid …. ich wusste doch nicht... Du bist meine Chefin!“ verteidigte die Braunhaarige sich. Nun musste diese doch ein bisschen lachen und ging einen Schritt auf ihre Auszubildende zu und beugte sich kurz runter um ihr einen hauchdünnen Kuss zu verpassen. „Lass uns zu den Anderen~“. Verwirrt schaute sie der Älteren hinterher welche gerade das Zimmer verlassen hatte. Es verging nur ein Bruchteil einer Sekunde als sie ihr hinterher hastete. „Lass uns wenigstens zusammen zurück“ flüsterte die Braunhaarige und bekam nur ein Nicken der Älteren. „Da seid ihr ja endlich! Dürfen wir jetzt ENDLICH ins Wohnzimmer?“ ungeduldig hüpfte Meelo durch das Esszimmer und auch Ikki merkte man die Vorfreude deutlich an. Jinora war die Gefasste der Geschwister. Sie versuchte zumindest so gefasst wie möglich zu sein. „Okay Kinder~ Öffnet die Tür“. „Jaaa!“ Meelo und Ikki rannten zeitgleich voraus zu der Wohnzimmertür um sie im nächsten Moment gemeinsam zu öffnen. „Mein Wichtelgeschenk ist noch in meiner Tasche!“ Asami hatte ganz vergessen es mit zu nehmen und lief nochmal zurück zu ihrem Zimmer. Auch Korra verschwand noch einmal kurz in ihrem um selbiges zu holen. Die Erwachsenen legten ihre Geschenke auf den Tisch und vermischten sie noch einmal. Bedingungen waren gewesen die Wichtelgeschenke schon besitzen zu müssen. Was für einen selbst total unnötig sei. Deswegen Schrottwichteln. Und alle mussten es in Zeitungspapier, mit beschenkten Namen drauf, einwickeln damit man die Geschenke nicht zuordnen konnte. Pema ließ einen Würfel aus ihrer Hand kullern. „Wir würfeln im Uhrzeigersinn. Derjenige mit der höchsten Zahl darf sein Paket aufmachen“. Mit einem Nicken wurde die Regel akzeptiert und die Älteren fingen an zu würfeln während die Kinder im Hintergrund ihre Geschenke auspackten. Pema hatte die höchste Zahl und nahm sich das Päckchen mit ihrem Namen drauf. „Och gott das arme Ding!“ zum Vorschein kam eine sehr verkümmerte, kleine Pflanze. Die anderen mussten lachen. Es war nicht schwer zu erkennen von wem das Pflänzchen kam. Denn Mako war definitiv nicht zum Lachen zumute. „Ich habe gedacht, dass du sie vielleicht retten kannst“ murmelte er leise ertappt. Eigentlich war ausgemacht, dass sie sich nicht verrieten von wem die Wichtelgeschenke kamen. Aber Mimiken sagten mehr als tausend Worte. Der nächste mit der höchsten Zahl war Bolin und wurde prompt rot als er sein Geschenk auspackte. „Ernsthaft, ein Knabbertanga?“ ausnahmloses Gelächter hallte durch das Wohnzimmer. Es dauerte einige Augenblicke bis die Parteien sich wieder beruhigten. „Wer weiß wofür der noch gut ist“ schmunzelte Asami frech. Korra schaute kichernd zu ihr. Wissend, dass sie ihrem Mitbewohner dieses wunderschöne Geschenk gemacht hatte. Mako freute sich über einen hochwertige Pfannenwender. Pema schaute fragend zu ihrem Mann der dieses nur mit einem 'Den hatten wir doppelt!' abtat und sich somit verriet. Korra packte als Nächste einen kleinen, pinken Nagelack aus und schaute empört zu ihrem jüngsten Mitbewohner. „Den habe ich dir geschenkt!“. Eigentlich wollte sie böse klingen aber so ganz klappte das nicht. „Und ich schenke ihn dir zurück“ frech streckte ihr Mitbewohner die Zunge heraus und die beiden verfielen in ein ausgelassenes Gelächter. Blieben noch zwei übrig. Tenzin und Asami. Dieses Rennen machte allerdings der Ältere indem er eine 5 würfelte. Sein Päckchen war rund und als er es hoch nahm, zerdrückte er dieses auch schon ausversehen. Zum Vorschein unter dem Papier kam ein kleiner Weichgummiball. „Zum Stressabbau~“ kam liebevoll von seiner Frau. Der Älteste verdrehte leicht die Augen. Fing im selben Moment aber auch schon an den Ball zu kneten. „Dann bin ich wohl die Letzte“ stellte Asami fest und zog ein kleines, quadratisches Päckchen zu sich. „Das Beste kommt zum Schluss“ merkte Korra nebenbei an und schmunzelte. Langsam machte Asami das Päckchen auf und sah dann eine kleine Kiste. Auch diese war schnell geöffnet. „Wow~ Die ist umwerfend“ murmelte die Schwarzhaarige leise und hob eine Kette mit einem offenen Buch hervor. Alles war silber gehalten. „Die war doch viel zu teuer....“ Korra schaute zu ihr und zuckte nur mit den Schultern. Da sie die Kette selbst geschenkt bekommen hatte, kannte sie auch den Wert nicht. Sie war allerdings auch einfach kein Schmuckträger. „Sie wird dir sicher toll stehen“. Die beiden Frauen lächelten sich an und Asami packte die Kette wieder in die kleine Kiste zurück. Ein Blick nach hinten verriet der Braunhaarigen das der Abend für die Kinder ein voller Erfolg war. Jinora hatte sich in die Couchecke verzogen und ihre Beine angewinkelt. Sie hatte sich in die Welt ihres neuen Buches verzogen. Ikki hatte ein Brettspiel bekommen und Meelo schien gerade zu überlegen wie er seine Schwester schlagen konnte. Aus dem Babyfon ertönte ein Grummeln, gefolgt von einem Weinen. „Oh da wird jemand wach“ bemerkte Pema. „Ich hole ihn!“ schon war Korra aufgesprungen und machte sich auf den Weg in Rohans Zimmer. Langsam öffnete sie die Tür und betrat das Zimmer. „Wen haben wir denn da~ Hallo Rohan~ Wahnsinn bist du groß geworden!“ vorsichtig hob sie den kleinen Wonneproppen aus seinem Bett. Mit großen, neugierigen Augen schaute er sie an ehe sich langsam aber sicher kleine Tränchen in seinen Augen sammelten. „W- Was hast du denn?“ stammelte die Braunhaarige ehe der Einjährige in großes Geschrei ausbrach. Hastig lief Korra wieder Richtung Wohnzimmer und schaukelte Rohan dabei etwas. Immer wieder versuchte sie ihn mit Geräuschen und lieben Worten zu beruhigen. Fehlanzeige. „Nun helft mir doch mal“ murmelte sie verzweifelt während sie ihre Arme etwas wippten. „Was hat er denn?“ wollte sie wissen und schaute hilfesuchend in die Runde. „Was machst du denn mit dem Kind?“ wollte Asami wissen nachdem sie aufgestanden war. „Hey kleiner Mann~ Willst du zu mir kommen?“ langsam hörte der Braunhaarige auf zu weinen und schaute mit großen Augen zu der Älteren um im nächsten Moment seine Ärmchen aus zu strecken um auf Asamis Arm zu kommen. Dicke Krokodilstränen suchten sich den letzten Weg an seinen Wangen hinab. „Oh gut, du hast ihn ausgeschaltet“ kam es erleichtert von Bolin welcher gerade seine Hände wieder von den Ohren genommen hatte und zufrieden ausseufzte. „Was ist hier denn los?“ wollte Tenzin wissen der gerade wieder das Wohnzimmer betrat. „Ich hab nichts getan! Ich wollte ihn holen gehen und er hat sofort angefangen zu weinen! Einfach so!“ verteidigte sich gegenüber ihrem Ziehvater. Pema lachte nur ein wenig. „Er fremdelt ein wenig“. „Aber doch nicht bei mir! Er kennt mich. Und außerdem.... bei ihr nicht!“. „Er sucht sich selbst aus wo er sein möchte, Korra. Lass ihm ein bisschen Zeit. Er erinnert sich gar nicht mehr an dich. Du warst lange nicht mehr bei uns“ erklärte Tenzin ruhig. Korra seufzte ein wenig beleidigt und schaute zu ihrer Chefin die nur unschuldig mit den Schultern zuckte. „Gib mir den Kleinen mal. Der bekommt jetzt seine Flasche und dann geht es auch wieder ins Bett!“ mit einer versüßten Stimmlage nahm Pema ihren Sohn wieder von Asami und ging langsam mit ihm wieder in sein Zimmer. „Es ist Zeit für euch oder Meelo und Ikki?“ fragte die tiefe Stimme des Ältesten. Man sah den Kleinen an, dass es schon spät war und es eigentlich an der Zeit war ins Bett zu gehen. Die Älteste von den Kindern hatte sich schon in ihr Zimmer begeben um dort noch weiter in dem Buch lesen zu können. Ohne zu Murren bewegten sich die Angesprochenen auch gleich hoch und verabschiedeten sich mit einer guten Nacht von den Älteren um im nächsten Moment ihre Zimmer auf zu suchen. Asami entkam ebenfalls ein kleines Gähnen. „Müde?~“ Korra lächelte belustigt ihre Chefin an was diese nur mit einem Nicken bestätigte. „Geh doch ins Bett?“ wand die Braunhaarige und nippte an ihrem Glas. „Mit dir?~“ hauchte ihr die Ältere entgegen sodass nur die Braunhaarige das verstehen konnte. Abrupt verschluckte Korra sich und fing an zu husten. „Keine … Luft!“ hustete sie weiter. Helfend klopfte Asami der Jüngeren auf den Rücken und schaute sie besorgt an als sie sich wieder gefangen hatte. Korras Gesicht hatte eine ungesunde Farbe angenommen und sie wusste nicht, ob es nun an dem Hustenanfall oder an der Frage ihrer Chefin lag. „Alles gut Korra?“ fragte nun auch ihr jüngerer Mitbewohner nach. Mit einem Nicken beantworte sie die Frage. „I- Ich denke ich gehe nochmal mit Naga raus. Ich brauche ein bisschen frische Luft.“ stammelte sie vor sich hin. Naga hatte das natürlich sofort gehört und wedelte freudig um Korra herum. „Ja ich beeil mich ja schon~“ schmunzelte die Besitzerin der weißen Hündin und schlüpfte in ihre Schuhe und die Jacke. Sie warf noch ein 'wartet nicht auf mich' in die noch bestehende Gruppe und verließ dann im nächsten Moment das Haus. Der Schnee knirschte unter jedem Schritt den Korra mit ihrem Fuß aufsetzte und hinter ihr bildete sich eine Spur. Trotz der Uhrzeit konnte man draußen alles klar erkennen. Der Mond schien mit seiner vollen Kraft auf den weißen Schnee und erhellte die ganze Umwelt. Naga tollte voller Freude über die weiße Pracht während die Braunhaarige einen kleinen Hügel empor stieg. Sie hatte ganz vergessen wie groß die Insel doch eigentlich war. Oben angekommen setzte sie sich auf den Boden und schlang die Arme um ihre Beine. Eine Weile schaute sie einfach hinunter auf das Wasser. Man hörte das gebrochene Eis gegen das Ufer schwappen. Naga Kläffen ließ sie kurz aufschrecken. Es wurde dicht gefolgt von einem Knurren. Korra konnte eine schemenhafte Gestalt wahrnehmen. "Alles gut Naga, ich bin es doch nur" hörte man leise was Korra erleichtert aufatmen ließ und sich ein Lächeln auf ihre Lippen spielte. "Was machst du hier draußen in der Kälte?" wollte die Jüngere neugierig wissen als Asami ebenfalls oben angekommen war. "Darf ich mich setzen?" wollte die Schwarzhaarige wissen was mit einem sanften Nicken bestätigt wurde. Naga kam neugierig zu ihnen und schnüffelte kurz um sich im nächsten Moment von Asami streicheln zu lassen. "Ich habe dich vermisst" murmelte die Ältere als sie sich neben Korra sinken ließ. Korra lachte leicht. "Ich habe doch gesagt das ihr mich nicht auf mich warten sollt" schmunzelte die Auszubildende. "Habe ich ja auch nicht. Ich habe dich gesucht~" Asami zuckte nur mit den Schultern und schaute neckend zu ihrer Auszubildenden. Die Angesprochene musste unwillkürlich kichern. "Und was bringt dir das nun?" wollte sie frech wissen. Prompt robbte die Schwarzhaarige sich eng an die Jüngere heran. Sie erzitterte kurz. "Ist dir kalt?" wollte Korra besorgt wissen. "... nein, ich habe es mir nur ein wenig wärmer vorgestellt..". Ohne groß darüber nachzudenken zog Korra ihre Jacke aus und legte sie um Asamis Schultern. Asami schaute sie dankbar an. Schmiegte sich im Gegenzug noch ein wenig mehr an die Jüngere damit ihr nicht auch wieder kalt wurde. "Der Abend war wirklich schön" murmelte Asami und ließ ihren Blick durch die Nacht schweifen. "Hmh ~". Korra konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen. "Was ist los?" wollte ihre Chefin neugierig wissen. Di Angesprochene zögerte kurz. "Ach .... Ich musste nur gerade an die Situation am Esstisch denken." Asami wollte gerade zum Satz ansetzen ansetzen als Korra sie auch schon wieder unterbrach und sich ihre Finger ineinander verschrenkten. "Du kannst süß sein wenn du Eifersüchtig bist~" neckte sie. "Ich war gar nicht-" , "DOCH, du warst". Asami plusterte ihre Wangen ein wenig auf und schaute die Jüngere empört an. Nagut, vielleicht hatte sie ja tatsächlich ein bisschen recht. "Na komm, wir gehen langsam wieder rein." kicherte die Braunhaarige und stand auf. Allerdings hatte sie die Rechnung nicht ohne die Ältere gemacht welche sie direkt wieder hinunter zog. Das alles passierte so schnell, dass Korra keine große Möglichkeit hatte sich abzufangen und fand sich direkt auf dem Schoß ihrer Chefin wieder. Damit hatte auch die Schwarzhaarige nicht gerechnet. Im Mondschein konnten die beiden nur zu gut den Rotschimmer auf den Wangen der Anderen erkennen. "Was-" kam Korra langsam wieder zur Besinnung. Ihre Blicke trafen sich und wie von selbst bewegte sich ihr Kopf langsam zu Asamis. Ihr Herz schlug ihr so stark gegen die Brust das sie Angst hatte, es könne heraus springen. "Sami ... du ... hmh" ihre Lippen trafen sich sanft was Korra zu einem leichten Stöhnen verhalf. Vorsichtig legte sich ihre Hand auf die Wange der Älteren um ihren Kopf noch ein kleines Stück näher heran zu dirigieren. Langsam schlossen sich die Augen und Asami konnte förmlich spüren wie Korras Körper an Spannung verlor und sie sich entspannte. Asamis Hände legten sich an Korras Hinterkopf und nur eine Sekunde später ließ sie sich einfach nach hinten fallen. Sie lösten den Kuss kurz um sich in die Augen zu schauen und ineinander zu versinken. Korra schluckte. "Ich hab dich echt gern Asami ...." hauchte die Jüngere. Asamis Hand fuhr durch die kurzen Haare ihrer Auszubildenden und wuschelte da sanft durch. "Ich dich auch mein kleiner Tollpatsch~" sie wurde zum Ende immer leiser ehe sich ihre Lippen wieder trafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)