Never trouble your boss von Karlchen ================================================================================ Kapitel 14: Coming home ----------------------- „Korra jetzt steh auf“ klopfte es an der Tür der Braunhaarigen. Die Angesprochene drehte sich genervt unter ihrer Bettdecke um diese im nächsten Moment weg zu schlagen. „Ich komm ja schon..:“ grummelte sie leise und stand auf. Wie spät war es eigentlich? Kurz vor 8 verriet die Uhr. Morgens natürlich. Es war soweit. Heiligabend. Das bedeutete, dass sie einen langen Weg zu Tenzin vor sich hatten. Verschlafen tappte sie zu ihrem Kleiderschrank und wühlte sich ein paar bequeme Klamotten heraus. Schick, oder eher schicker, anziehen konnte sie sich immer noch wenn sie bei ihrem Ziehvater angekommen war und ein Bad genossen hatte. Darauf freute sie sich wahrlich am meisten. In ihrer Wohnung besaßen sie nämlich lediglich eine Dusche. Verwundert schaute die 19jährige sich um als sie das Tapsen der Pfoten ihres Hundes vernahm. Allerdings befand Naga sich nicht in ihrem Zimmer sondern irgendwo im Flur. Fertig angezogen schnappte sie sich ihre Tasche und verließ ihr Schlafzimmer. „Wie siehst du denn aus“ lachte Bolin als er schnell im Bad verschwand und Korra kurz darauf durch die Haare bürstete. „Hey~“ murmelte sie leise und wuschelte sich danach noch einmal durch die Haare. „Sorry, aber so kann man dich ja nicht auf die Straße lassen. „Ich war mit Naga schon draußen. Mako räumt gerade die restlichen Sachen ins Auto.“. Die Braunhaarige seufzte. Diese Hektik von dem Jüngeren konnte ganz schön nervig sein. Vor allem, wenn man noch keinen Kaffee hatte. Sekunden später wurde ihr auch schon ein befüllter Thermobecher in die Hand gedrückt als sie auch schon aus der Wohnung geschoben wurde. „Bolin... du kannst Gedanken lesen“ dankend nahm sie ihren Becher. Sie wusste, dass Bolin sich nur auf die Kinder freute und deswegen so aufgedreht war. Umso besser. Sie spielte zwar auch gerne mit den Kindern, war aber auch froh wenn sie mal ihre Ruhe hatte. Sie seufzte tief aus als sie endlich im Auto platz genommen hatte und dazu kam einen Schluck von ihrem Kaffee zu nehmen. 10 Stunden Fahrtzeit. Wenn sie gut durchkommen würden. Sie kamen gut durch. Pünktlich stellten sie ihr Auto an einem kleinen Hafen ab und wurden auch gleich von Tenzin auf einem kleinen Motorboot empfangen. Fröhlich begrüßten sie sich gegenseitig. Schnell war ihr Gepäck und auch Naga und Pabu eingeladen und sie fuhren herüber zur Insel. Tenzin hatte ein großes Anwesen auf diesem. Eigentlich hatte Korra es hier gar nicht schlecht gehabt. Keine 5 Minuten später waren sie drüben. Direkt am Steg begrüßten sie 2 Schneemänner die die Kinder gebaut haben mussten. Korra musste unwillkürlich schmunzeln. Ohne es zu wollen musste sie direkt wieder an Asami denken. Asami... apropro. „Ist sie schon da?“ wollte Korra wissen. Tenzin war erst sehr verwirrt aber er schaltete schnell. „Asami?“ er schüttelte den Kopf. „Sie hat angerufen kurz bevor ich euch abgeholt habe. Sie ist in den Stau gekommen und gerade geht es weder vor noch zurück. Sie meldet sich noch einmal wenn es weiter geht“. Korra war erleichtert. Und für einen kurzen Moment kribbelte es in ihrem Körper. Sie würde tatsächlich kommen. Korra musste zugeben, dass sie damit gerechnet hatte, dass ihre Chefin nicht kommen würde. Aufgrund eben dieser Situation zwischen ihnen. „NAGA!“ freudiges Geschrei ertönte aus dem Haus. Naga hatte dieses schon erreicht und die Kinder begrüßten sie fröhlich und aufgeregt. Korra schnappte sich zwei der Taschen während die Männer den Rest herein trugen. Es war eine ausgelassene und fröhliche Stimmung bei der Ankunft. Alle freuten sich, sich gegenseitig wieder zu sehen. Korra brachte ihre Sachen in ihr ehemaliges Zimmer. Dieses war noch immer eingerichtet. Für den Fall der Fälle das sie entweder freiwillig oder unfreiwillig zurückkehren musste. Gedankenverloren ließ sie ihre Finger über die alten Möbel schweifen. Es war schon wirklich lange her das sie hier gewesen war. Etwas Wehmut machte sich in ihr breit. Sie fühlte sich schuldig. Familie war so wichtig. Und sie hatten ein wirklich tolles Verhältnis. Und trotzdem hatte sie es in einem Jahr nicht geschafft hierher zu kommen. Das letzte Mal war die Geburt von Rohan. Das würde sich in Zukunft definitiv ändern. Das schwor sie sich. Ein unheimlich intensiver Geruch stieg in die Nase der Braunhaarigen. „Wow, hier riecht es wahnsinnig lecker!“ schwärmte sie als sie die Küche betrat. Pema drehte sich fröhlich zu Korra um. „Danke, ich hoffe so schmeckt es auch~“ „Ganz sicher Pema, ich habe noch nie an deinem Essen gezweifelt~“ Pema fühlte sich geehrt. „Wo ist Rohan?“ wollte Korra neugierig wissen. Sie war gespannt darauf wie große der Kleine geworden war. „Er schläft in seinem Zimmer. Er wird sicher nochmal aufwachen“. „Okay, kann ich dir was helfen? Oder stört es dich wenn ich baden gehe“ „Geh ruhig~“ lachte Pema und drehte sich wieder den Herd zu. Korra wusste, dass sie lieber alleine in der Küche wühlte und so alles unter Kontrolle hielt. In freudiger Erwartung verschwand die neunzehnjährige noch einmal in ihrem Zimmer um sich ordentlichere Kleidung zu holen und verschwand dann im Badezimmer. Ohne weiter zu zögern ließ sie sich sofort heißes Wasser in die Wanne. Die schwerste Entscheidung war nun nur, dass sie nicht wusste welchen Badezusatz sie nutzen sollte. Eukalyptus, Lavendel, 7 Kräuter, Entspannung, Muskel Aktiv, Babyschaum.... letzteres wohl eher nicht. Sie lachte leise und entschied sich dann für Entspannung. Das konnte sie nun gut gebrauchen. Sie war doch ordentlich nervös wenn sie an ihre Chefin dachte. Sie ließ ihre Klamotte vom Körper gleiten und stieg dann ins Wasser. Sie tauchte einmal komplett unter Wasser ehe sie sich bequem hinlegte und ihren Kopf auf der Kopfrolle bettete und die Augen schloss. Ihre Gedanken kreisten um den bevorstehenden Abend. Sie wünschte sich so sehr, dass die Stimmung zwischen ihr und Asami endlich wieder normal wurde. Eigentlich gab Korra nicht viel auf Weihnachten. Das Fest der Liebe. Aber gerade das war dass, woran Korra nun festhalten wollte. Durch ein Vibrieren wurde sie aus ihren Gedanken gerissen und ihr Blick wanderte zu dem Handy neben ihr auf dem Badewannenrand. Neugierig nahm sie das Mobiltelefon zwischen ihre Hände. >1 neue Nachricht von Asami Sato< Neugierig öffnete die Braunhaarige die an gehangene Nachricht welche sie über Whatsapp bekommen hatte. »Hey Korra.... Ich bin noch 10 Kilometer vom Hafen entfernt... rote Ampel und kleiner Stau, bevor du dich aufregst das ich während der Fahrt schreibe. Weißt du …. ich weiß nicht was ich schreiben soll. Ich möchte nicht, dass es zwischen uns so bleibt wie es ist. Bitte lass uns die Weihnachtstage schön und unverkrampft verbringen... Vielleicht sollten wir reden... später … Unser Kuss geht mir nicht mehr aus dem Kopf :* « Korra wusste nicht ob ihr heiß wurde weil das Wasser zu warm und die Luft zu feucht war oder aber ob dieses Gefühl von der Nachricht kam. Sollte sie zurück schreiben. Und vor allem... wenn ja, was. ».... mir auch nicht ….« die Löschtaste wurde betätigt und schon war der Satz wieder weg. Korra seufzte. Das Spiel kannte sie doch schon. »Ich freue mich auf dich~« die Braunhaarige überlegte lange ob sie die Nachricht abschicken sollte. Entschied sich dann aber dafür. Allerdings war das Handy so sehr beschlagen von dem Wasserdampf, dass es nicht richtig reagierte. Genervt drückte die Braunhaarige auf dem Touch Display herum. „Fuck! Nein! NEIN!“ geschockt schaute sie auf das Display. Durch das viele, wilde rumdrücken auf dem Display hatte sie ausversehen ein Bild von ihren nackten Beinen im Badewasser gemacht und es ihrer Chefin geschickt. In Verbindung mit dem Satz den sie abgesandt hatte, hatte das Bild irgendwie eine ganz andere Bedeutung. „Das kann nicht wahr sein“ fluchte sie geschockt, legte das Handy beiseite und tauchte unter das Wasser. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)