Never trouble your boss von Karlchen ================================================================================ Kapitel 7: The morning after ---------------------------- „Ich hasse es das ich schon wach bin ….“ man vernahm aus dem Gästezimmer ein leichtes Grummeln und wie die Braunhaarige sich unter ihrer Bettdecke wand. Es hatte sich so schnell eingependelt mit dem frühen Aufstehen für die Arbeit das so nicht mal die Wochenenden ausgeschlafen werden konnten. Im Idealfall konnte Korra sich auf ihre innere Uhr verlassen und war pünktlich wach. .. Im Idealfall. Kurz darauf sprang sie aus ihrem wirklich gemütlichen Bett und zog sich ihre Sachen von gestern an. So leise wie möglich verließ sie ihr Zimmer um kurzzeitig ins Bad zu verschwinden und sich frisch zu machen. Es war sehr ruhig in der Wohnung. Ein Blick ins Wohnzimmer verriet, dass Sir Lancelot noch schlief. Die Decke war über seinen Käfig gelegt damit er es schön dunkel hatte. Korra setzte sich in die Küche und starrte die Uhr an. Sieben Uhr morgens. Der Sekundenzeiger tickte mit jeder Sekunde die er weiter lief. Eigentlich nicht laut. Aber wenn keine anderen Geräusche vorhanden waren, konnte es ziemlich nervtötend sein. „Ich muss hier raus...“ nuschelte Korra und schnappte sich prompt den Haustürschlüssel von Asami, schlüpfte in ihre Schuhe und die Jacke und verließ die Wohnung in der Hoffnung, dass Asami davon nicht wach wurde und sie keinen Ärger bekommen würde das sie sich nun den Schlüssel nahm. Eiskalte Luft schoss der Braunhaarigen ins Gesicht als sie die Haustür nach draußen hin öffnete. Kurz fröstelte die junge Frau. Aber das hielt sie nicht davon ab weiter zu laufen. Sie war alles. Aber kein Freund von Ruhe. Allein Nagas Besitz ließ Ruhe kaum zu. Ohne Ziel lief sie an der Straße entlang und bewunderte die Gegend. Es war noch ziemlich dunkel. Aber man konnte dennoch erkennen was hier für schöne Häuser standen. Überall waren Bäume und kleine Blumenkästen die es verschönerten. Auf der anderen Straßenseite konnte sie den Eingang zu einem Park vernehmen. Den würde sie sich definitiv nochmal anschauen aber nicht mehr jetzt. Ihr Magen knurrte und so beschloss sie erst mal den nächsten Bäcker zu finden. Ihre Chefin hatte bestimmt nichts dagegen wenn sie Brötchen mitbrachte. Irgendwie musste sie sich ja revanchieren. Noch immer war sie sehr erleichtert, dass sie Unterschlupf bekommen hatte. Wahrscheinlich wäre sie sonst irgendwann einfach los gelaufen in der Hoffnung irgendwann zuhause an zu kommen. Der frische Geruch von gebackenem Weizen stieg der Neunzehnjährigen in die Nase als sie den Bäcker betrat und fand sich gleich vor der nächsten Herausforderung. Was Asami wohl für Brötchen aß. Es gab huderte … gefühlt. Vorn Normalen über Doppelbrötchen, Malzbrötchen, Roggenbrötchen und etliche Körnerbrötchen in den verschiedensten Variationen. Korra entschied sich zu einer Auswahl aus verschiedenen Brötchen. Irgendwelche würde ihre Chefin wohl mögen. Leise schloss die Braunhaarige die Tür zu der Wohnung ihrer Chefin auf und hoffte, dass sie die Ältere weiter nicht weckte. Jeder hatte sein Wochenende verdient. Ihr Weg führte wieder in die Küche wo sie das Radio einschaltete um nicht noch einmal dem Sekundenzeiger folgen zu müssen. Etwas über eine Stunde war die Jüngere nun unterwegs gewesen. Und noch immer wusste sie nichts mit sich anzufangen. Mako hatte sie schon kurz nach dem Aufstehen geschrieben. Allerdings glaubte sie nicht, dass er so schnell aufstehen würde nachdem er feiern war. Aus Asamis Schlafzimmer erklang leises Knartschen des Bettes. Direkt gefolgt von der Öffnung der Schlafzimmertüre und der Schließung der Badetür. Korra hoffte, dass sie nicht Schuld war das die Schwarzhaarige nun wach war. Aber laut verhalten hatte Sie sich nicht. Korras Blick schweifte zu dem Kaffeevollautomaten auf der Arbeitsplatte. Er war identisch mit dem den sie auf der Arbeit im Büro hatten. Asami wollte bestimmt einen Kaffee trinken am Morgen. Und so beschloss die Jüngere einfach einen zu machen. Sie wollte sich so gut wie möglich mit ihrer Chefin stellen. Das schlechte Gewissen des gestrigen Tages plagte die Jüngere noch immer. Der einzige Unterschied zwischen dem Vollautomaten vor welchem die Braunhaarige nun stand und dem auf der Arbeit war, dass dieser keinen Milchbehälter auf der rechten Seite hatte sondern einen Milchschlauch. Aber auch das erklärte sich von selbst. Korra steckte den Schlauch einfach in die Milchpackung welche sie vorher aus dem Kühlschrank geholt hatte. Stellte ein Glas unter den Auslauf welches sie im Schrank darüber entdeckte und drückte auf den Knopf für Latte Machhiato. Ganz einfach und simpel. Eigentlich. Man hörte wie die Maschine die Kaffeebohnen mahlte und dann ein tiefer, bedrohlicher Ton aus dem Inneren kam. Noch ehe sie sich versehen konnte sprang der Deckel des Auslaufes durch die Küche und die warme Milch spritze nur so um sich. „Scheiße!“ fluchend hielt Korra ihre Hände gegen die heraus spritzende Flüssigkeit und machte damit nur alles schlimmer. Schließlich spritzte nun alles zurück. „Was machst du denn hier?!“ die Schwarzhaarige hastete zu dem Kaffeevollautomaten und drückte den Powerknopf herunter um die Sauerei zu stoppen. „Ich war das – ich hab nichts gemacht!“ verteidigte die Jüngere sich direkt und hielt ihre Hände an das Waschbecken daneben um die Milch abtropfen zu lassen . „Du machst auch nur Chaos! Egal wo du bist“ lachte die Schwarzhaarige. Und dieses Lachen war so herzhaft das Korra sofort lockerer wurde und ebenfalls lachen musste. „Ich kann da doch nichts für ….“ gab sie leise, noch immer lachend, von sich während Asami nur ihren Kopf schüttete. „Das weiß ich. Der Vollautomat ist kaputt.... Aber das hätte ich dir auch sagen können. Ich konnte ja nicht ahnen das du dich gleich benimmst als wärst du zuhause“ gab die Ältere belustigt bekannt. Auf Korras Wangen schlich sich ein leichter Rotschleier. Peinlich berührt von dieser Aussage. Es war wirklich ein wenig unverschämt gewesen. Aber sie wollte doch gar nichts böses. Ohne weiteres drehte die Schwarzhaarige den Wasserhahn auf damit Korra wenigstens ihre Hände waschen konnte während sie sich einen Putzlappen fertig machte. „Ich mach das schon - „ gab Korra von sich. Aber die Ältere fing schon an die Arbeitsplatte und die Wandfliesen zu putzen. „Lass mal, sonst passiert noch etwas“ kicherte die Ältere und putzte unbeirrt weiter. Dabei vernahm sie ein eicht eingeschnapptes Schnaufen der Jüngeren die sich gerade an dem Handtuch ihre Hände trocken rieb und danach die feuchten Stellen auf der Arbeitsplatte nach wo Asami schon drüber gewischt hatte. „Tut mir wirklich leid... Ich wollte mich nicht aufdrängen oder daneben benehmen...“ murmelte sie entschuldigend und schaute ihre Chefin an die gerade fertig war auch die Kaffeemaschine abzuwischen. Sie lehnte sich mit ihrem rechten Arm gegen die Arbeitsplatte und schaute die Kleinere an. Unwillkürlich musste sie schmunzeln. „Ich weiß wirklich nicht was ich mir da angetan habe dich bei mir einzustellen. Eigentlich hätte ich dich gestern Abend einfach an der Haltestelle lassen sollen. Ich hätte ahnen können das irgendwas passiert“ gab sie belustigt von sich und klang dabei wohl dennoch etwa härter als sie eigentlich wollte. Man sah an Korras Gesichtsausdruck, dass es ihr wirklich etwas zu schaffen machte diese Worte zu hören. Es war ja keine Absicht. „Ich habs verstanden..“ sie seufzte und dreht sich um um in Richtung Bad zu gehen und sich die Klamotten sauber zu machen. „Korra warte mal....“ Asami packte das Handgelenk der Jüngeren und zog sie so etwas zu sich als diese sich wieder umdrehte und erst auf die Hand und dann in das Gesicht der Älteren zu gucken. „... du hast da was..“ ohne weiter darüber nachzudenken griff die Schwarzhaarige zu einem Stück Zewa und wischte der Jüngeren liebevoll die Milchflecken aus dem Gesicht. Korra konnte den Atem ihrer Chefin im Gesicht spüren und sofort erschauderte die Braunhaarige und eine Gänsehaut überzog ihren gesamten Körper. So nah war sie Asami noch nie gewesen. Und bisher war ihr so ein Gefühl auch noch nie widerfahren. Korra bemerkte wie sich ihre Wangen erhitzten und konnte nur erahnen, welchen Farbton diese gerade anzunehmen wagten. „D..Danke.. Den Rest bekomme ich alleine hin“ nuschelte sie viel zu schnell als das man sie hätte verstehen können und entfernte sich von der Älteren um schnellstmöglich ins Bad zu verschwinden und sich den Rest sauber zu machen. „Was war das denn....“ murmelte sie von sich hin und legte sich erst einmal einen kalten Waschlappen aufs Gesicht um die Temperatur zu drosseln. Direkt darauf vibrierte ihr Handy kurz und machte deutlich, dass eine Nachricht eingegangen war. Die Braunhaarige hoffte inständig, dass diese von ihrem Mitbewohner sein würde welcher sie aus dieser Situation erlöste. Und sie sollte recht behalten. Denn Mako schrieb, dass er sich nun auf den Weg mache. Es war nun auch schon kurz vor 9. Erleichtert verließ sie das Badezimmer zügig und machte im Türrahmen zur Küche halt. „Asa- … Frau Sato, ich bin weg“ „Aber-“ ohne Platz für eine Antwort zu lassen hastete die Jüngere in den Flur um ihre Schuhe anzuziehen, schnappte sich ihre Jacke unter den Arm und zog die Tür hinter sich zu um Mako draußen schon entgegen zu laufen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)