Never trouble your boss von Karlchen ================================================================================ Kapitel 2: ... or not --------------------- „Sind wir bald da?“ Bolins Ungeduld schien schier zu platzen als sie direkt nach seinem Satz auch schon auf den Parkplatz fuhren. Sofort wurden die Türen aufgerissen. Korra atmete tief durch und genoss die Seeluft. Der Kaffee hatte Leben in ihr erweckt und nun freute auch sie sich riesig auf einen schönen, entspannten Tag. „Naga! Lauf nicht so weit vor!“ noch bevor Korra diesen Satz zuende sprechen konnte, war Naga auch schon an ihrer Seite. Einen kleinen Fussmarsch mussten sie noch machen da der Hundestrand ein Stück weiter war wie der normale Strand. Sie grenzten zwar aneinander aber waren deutlich ausgeschildert wo der Hund hin durfte und wo der Strand für 'Nichthundemenschen' anfing. 'Wenn Hunde nicht abrufbar sind, sind diese an der Leine zu führen' stand als Warnhinweis auf einem der vielen Schilder. Als wenn man das nicht wüsste. Nach weiteren 5 Minuten Fussmarsch hatten Sie es dann auch geschafft und breiteten ihre Decken auf der schönen, grünen Wiese aus. Halb im Schatten, halb in der Sonne und trotzdem fast direkt am Wasser. „Es ist gar nicht so voll wie ich gedacht habe“ stellte Korra erfreut fest. Es waren bisher vielleicht 5 Hunde am Strand. Dazu natürlich ihre Menschen und Familien. Inständig hoffte die Braunhaarige, dass es auch bei wenig Menschen bleiben würde. Wenn man weiter schaute konnte man die Abgrenzung erkennen zum Nichthundestrand. Vereinzelt in einer Reihe waren ein paar, nicht übersehbare rot/weiße Pfeiler welche die Grenze markierten. Dahinter war es schon deutlich voller. Aber alles noch erträglich. „Nun lasst uns endlich ins Wasser“ durchbrach Bolin die Ruhe und hatte sich schon seine Klamotten, ausser die Badeshorts vom Leib gezogen. Leicht lachend taten Mako und Korra es ihm gleich und schon sprintete Korra los „Wer zuerst im Wasser ist!“ rief sie lachend und wurde von den beiden fluchenden Jungs verfolgt welche ein – das ist unfair- hinter ihr herriefen. Dennoch erreichten sie fast zeitgleich das Wasser und ließen sich unbeschwert in dieses hinein fallen. Spritzen sich gegenseitig nass, machten Quatsch und spielten mit einem Ball den Naga immer wieder her holte. Pabu blieb eher am Rand des Strandes und tippste immer mal wieder eine Pfote in das kalte Nass. So ganz konnte der kleine sich mit dem Wasser nicht anfreunden. Aber das machte auch nichts. Ein Stück weiter rollte er sich ein und beobachtet das Treiben der 3 jungen Leute und Naga. Die Jungs waren schnell aus der Puste und verließen dann das Wasser um wieder zu ihren Plätzen zu gehen während Korra noch ein paar Runden mit Naga schwomm. Sie genossen das Wasser, die Leichtigkeit und die Unbeschwertheit welche sich am Meer ausbreitete. Als würde die Welt einen Moment still stehen und sie konnten alles vergessen. Naga hatte als Hund keine großen Sorgen. Aber es machte sich schon an ihr bemerkbar wenn es Korra nicht sonderlich gut ging und sich sorgte. Es breitete sich auf beiden aus. Ihre Beziehung zueinander war so innig das man nur einen anschauen musste um zu wissen wie es dem anderen ging. Als auch Korra langsam mit ihren Kräften zu kämpfen hatte, schwamm sie, dicht gefolgt von Naga, wieder zum Ufer und machte sich ebenfalls auf den Weg zu ihrem Platz. Belustigt musste sie feststellen, dass die beiden Jungs im Schatten eingeschlafen waren. Sowas kam eben davon wenn man nicht ausschlafen wollte. Noch schnell cremte die Braunhaarige sich ein was sie zuvor vergessen hatte. Aber bei ihrem Hautton war das nicht so schlimm. Sie bekam nämlich nicht so schnell einen Sonnenbrand. Aber sicher war sicher. Man wollte ja auch nichts riskieren. Korra legte sich ebenfalls auf eine der Decken und döste vor sich hin. Genoss die warme Briese welche ihre Haare umspielte, hörte auf die Geräusche des Meeres und der Menschen welche ihre Freizeit genossen und schlief dabei ungewollt ein. Ein lautes Grummeln durchbrach die Stille und ließ Korra aufwachen. Direkt danach folgte ein ihr schmerzender Bauch. Sie hatte ganz vergessen in der Hektik etwas zu essen und nun war es schon nah am Nachmittag dran. Ein Blick auf ihre Mitbewohner ließ sie wissen, dass diese davon keineswegs aufgewacht waren. Naga und Pabu hatten sich zusammen aneinander gekuschelt eingerollt und schliefen ebenfalls. Also beschloss die Braunhaarige sich ihr Portmonee zu schnappen und schnell zum Kiosk zu laufen welcher sich auf der Seite ohne Hundestrand befand. Man durfte den Hund zwar angeleint dort mit hin nehmen, solange man auf den Steinen blieb die den Weg ebneten, aber wenn Naga eh schlief, tat das ja gar nicht Not. Hungrig setzte sie sich in Bewegung um etwas essbares aufzutreiben und betrat kurz daraufhin den Kiosk. Sie wusste noch gar nicht was sie überhaupt essen wollte. Die junge Frau schwankte zwischen belegtem Brötchen und einer Currywurst mit Pommes und Mayo. Der Hunger war schon ziemlich groß was mit einem erneuten Grummeln ihres Magens bestätigt wurde. So wurde es die deftige Variante. Keine 5 Minuten später hatte sie auch schon ihr Essen als von draußen ein erschrecktes Kreischen und ein „Wem gehört dieser Köter!“ertönte.Mit einem unguten Gefühl verließ Korra den kleinen Laden wieder und konnte ihren Hund sehen welcher aufgeregt einem Vogel hinterherlief. „NAGA! Lass das. SOFORT“ aufgebracht rannte Korra mit ihrer Currywurst durch die Menschenmenge und übersah dabei ein Loch im Rasen welches sie unwillkürlich mit einem erschrockenen Auschrei fallen lies. Naga lies sofort von dem Vogel ab und rannte zu ihrem Frauchen. Diese lag mit dem Gesicht im Gras und regte sich für einen kurzen Moment nicht. „Scheiße...“ hörte man nur von ihr murmeln. „Ganz genau, Scheiße!“ sie vernahm eine wütende Frau genau neben sich und ließ ihren Kopf nach oben schnellen um erschrocken festzustellen, dass das nicht nur die schwarzhaarige Frau aus der Tankstelle war, sondern genau diese auch von oben bis unten voll mit Curryketchup, Pommes, und Mayo war. Korra musste sich ein Lachen verkneifen. Denn diese Frau sah alles andere als erfreut aus. Sie bewegte sich kein Stück aus Angst sich noch schmutziger zu machen als sie eh schon war. Man konnte das Bikinooberteil der Schwarzhaarigen nur erahnen. Der böse Blick von dieser machte die Situation nicht besser. „Sagmal kannst du nicht lesen? Hier sind Hunde verboten!“ knurrte die junge Frau eindringlich und zeigte auf ein Schild nicht weit weg von ihnen. „Ich – das. Das ist doch nicht meine Schuld gewesen!“ grummelte Korra vor sich hin. „Das tut mir wirklich unsagbar leid was passiert ist. Aber das kann man doch reinigen“ gab sie von sich woraufhin die Größere nur lachte. „Reinigen? Bitte! Weisst du eigentlich was das für ein Bikini ist? Das ist ein speziell nach meinen Wünschen angefertigter Bikini von Lascana! Die Rechnung übernimmst du. Du gibst mir jetzt sofort deine Daten und dann werde ich dir die Rechnung schicken. Da kannst du aber drauf wetten!“ völlig aufgebracht und auch ein wenig verzweifelt kam die Schwarzhaarige herüber die immermal wieder an sich herunter schaute um dann wieder zu Korra zu blicken und sie regelrecht mit ihrem Blick zu töten. „Ist ja gut..“ Korra schluckte schuldbewusst und schrieb der jungen Frau ihre Daten auf. Sie entschuldigte sich noch einmal inständig und schnappte Nagas Halsband ehe die Größere aufstand und sich zu den Duschen aufmachte um das größte Desaster abzuwenden. Der Tag war gelaufen. „Vielen Dank Naga!“ mit einem Knurren schnappte sich die Braunhaarige ihren Hund und wollte zurück auf ihre Strandseite gehen. Aber so schnell kam sie nicht weg. Die Aufsicht hatte alles mit angesehen und brühte Korra noch eine saftige Strafe und das sofortige Verlassen des Strands an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)