Back to the Past von KatieBell ([B|V]) ================================================================================ Kapitel 12: Faith ----------------- Back to the Past -Faith- a Fanfiction by * Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, ließ sie sich von Trunks aus dem Labor führen. Sie war eh noch völlig von der Rolle nach diesem Geschehen und war froh, dass ihr Sohn bei ihr war. Ihre Gedanken waren wirr und so voll mit verschiedenen Dingen, sodass sie sich nicht richtig auf den Weg konzentrieren konnte. „Oh… Bulma.“, hörte sie plötzlich die Stimme von Haruka und sie wollte gerade zu ihr auf sehen, als Trunks sich vor sie stellte. „Du! Komm‘ ihr bloß nicht zu nahe!“ „Trunks,… es ist okay.“, sagte die Blauhaarige und schob ihren Jungen vorsichtig zur Seite. Sie sah Haruka, wie sie ihren Blick gen Boden richtete und schon fast schuldbewusst ihre Finger ineinander verknotete. „Trunks? Würdest du schon einmal vorgehen? Warte auf mich am Aufzug.“, sagte sie dann ruhig und erntete einen überraschten Blick ihres Sohnes. „Bist du sicher, Mama?“ „Aber ja doch.“ Er nickte dann aber doch und ging voraus, auch wenn er offenbar ein weiteres schlechtes Gewissen bekam. Eine Zeitlang sah Bulma ihrem Sohn hinterher, bis er um die Ecke, aus ihrem Sichtfeld verschwand und erst danach sah sie zu der langhaarigen Saiyajin. Diese schaute nun auch auf und in ihren Augen konnte sie eine Art Schuld erkennen. „T…tut mir leid… es ist meine Schuld, dass das passiert ist.“, sagte sie leise und Bulma erkannte, dass sie ihren Blick auf ihre Wange gerichtet hatte. „Ach quatsch. Das war doch… nicht deine Schuld. Ganz im Gegenteil! Wenn du meinen Sohn nicht zu mir geschickt hättest, dann wäre das alles vermutlich ganz anders ausgegangen.“, versuchte sie die Saiyajin zu beruhigen, doch sie begann erneut zu zittern und das erste Mal wurde ihr klar, dass sie ein noch größeres Problem hatte, als sie. „Nein, du verstehst das nicht. Ich bin ihr hier in diesem Gang begegnet. Ich war gerade einmal ein paar Schritte von dir entfernt. Ich hätte mich nur umdrehen müssen, aber…“ Sie musste wohl einen inneren Konflikt mit sich selbst austragen. Jedenfalls sah sie so aus und als sie noch hibbeliger wurde, legte Bulma einfach instinktiv eine Hand auf ihre Schulter. „Es ist alles okay, Haruka. Offenbar hast du mehr Angst vor Yaki, als ich.“, versuchte sie zu lächeln, doch dieser Versuch ging nach hinten los. „Oh ja. Die habe ich.“, rutschte es ihr wohl heraus, denn sie schloss ihren Mund sofort wieder, „Ich meine… ich komme nicht so gut mit ihr aus.“, versuchte sie ihre Aussage zu revidieren, doch Bulma legte eine ernstere Mimik auf. „Du solltest gehen. Dein Sohn wartet sicherlich schon auf dich.“, sagte sie dann und wollte ihren Weg fortsetzen. „Haruka?“, rief sie ihren Namen und die Schwarzhaarige wandte sich noch einmal zu ihr um, „Wenn du reden möchtest, dann… bin ich da.“, lächelte Bulma zaghaft und ging, ohne eine Antwort abzuwarten. Müde und ausgelaugt saß sie an einem Fenster und sah hinaus. Direkt hinter diesem Glas erstreckte sich ein ewiglanger Garten, mit den wohl schönsten Pflanzen, die sie jemals gesehen hatte. Sie lächelte, zog ihre Knie an ihren Bauch und umschlang ihre Beine mit ihren Armen. Die letzten Stunden hatte sie damit verbracht, den Kratzer mit irgendetwas zu überdecken. Im Normalfall hätte sie sich unendlich viel Make-up draufgeschmiert, aber sowas gab es hier wohl nicht. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als die Wunde mehrmals auszuwaschen. Panisch hatte sie darüber gerubbelt und nun sah ihre Wange mehr gerötet aus, als ein Kratzer von einer Glasscheibe. Sie würde Vegeta erzählen, falls er sie darauf ansprach, dass es nur eine allergische Reaktion war. Auch wenn sie bezweifelte, dass er ihr glaubte, aber sie konnte ihm einfach nicht die Wahrheit sagen. Sie fühlte sich seit dem erneuten Zusammentreffen mit Yaki so unendlich schwach. Fast schon kam in ihr der Gedanke, dass sie es nicht wert war, mit ihm ein Leben zu führen. Doch diesen Gedanken hatte sie so schnellstmöglich wieder verworfen. Genau das wollten Yaki und Ringo doch erreichen. Sie wollten sie brechen und nach allem Anschein, wollten sie dafür sogar noch Vegeta für sich gewinnen. Aber Bulma würde nicht aufgeben. Nicht wenn es um Vegeta ging. Immerhin,… hatte er sie doch auch nicht aufgegeben, oder? Es gab schon so viele Momente in denen er sie über sich gestellt hatte. Er hatte mehrmals ihr Leben gerettet, auch wenn es auf seine verkorkste Art und Weise war. Er hatte damals nicht aufgegeben, als er erfuhr, dass sie von Boo getötet worden war. Stattdessen hatte er gekämpft und sie wieder ins Leben zurückgeholt. Er hatte sie noch nie aufgegeben und deswegen würde sie das auch nicht tun. Ruhig horchte sie auf und sie war in diesem Moment froh, dass Trunks nicht da war. Nach langem hin und her konnte sie ihn überreden zu gehen. Niemand würde heute noch einmal einen Schritt auf sie zu gehen. Dem war sie sich sicher. Sie hoffte nur, dass Vegeta bald wieder kam, auch wenn sie sich vor dem eventuellen Gespräch etwas fürchtete. Sie durfte sich einfach nichts anmerken lassen. Einfach nur stark bleiben, so konnte er keinen Verdacht schöpfen. Und wie als ob sie es vorgeahnt hätte, hörte sie die Wohnungstür und sie schluckte merklich, als sie seine Anwesenheit regelrecht spürte. „Bulma…“, kam es aus seinem Mund und sie sah zu ihm auf. Im selben Augenblick konnte sie seine Verwirrtheit in seinem Gesicht erkennen. Offenbar hatte er ihre Rötung an ihrer Wange entdeckt. Sie atmete leise ein und aus und wartete einfach ab, was er als nächstes tat. „Was ist mit deiner Wange?“ „Was soll mit der sein?“, fragte sie als Konter und sah wie er eine Augenbraue hochzog. Besser wäre es, wenn sie es sofort aufklärte, bevor er noch mehr unangenehme Fragen stellte. „Oh das?“, sie strich vorsichtig über die Einkerbung, die kaum vom Weiten zu sehen war und gab sich unschuldig, „…nur eine kleine allergische Reaktion.“, lächelte sie und ließ ihre Füße wieder auf den Boden gleiten. So ganz schien er ihr dies nicht abzukaufen, doch er beließ es dabei. Bulma fühlte sich dagegen schrecklich. Es tat weh, ihn so anzulügen. Doch hatte sie zurzeit keine andere Wahl. „Wo ist Trunks?“, fragte er zeitnah nach und schaute sich in allen Räumen um. Sie rief ihm nach, dass er es hier drin nicht mehr ausgehalten hatte und er seit einer Viertelstunde weg sei. Er knurrte daraufhin nur und vermutlich wollte er noch etwas sagen, doch schon war die Blauhaarige aufgestanden und hatte sich vor ihm gestellt. „Ich… wollte ihn nicht hier haben, weißt du.“, sagte sie vorsichtig leise und legte ihre Hände auf seinen Brustpanzer. „Was wird das?“, fragte er abermals mit hochgezogenen Brauen und seine Augen schienen an ihr herunter zu gleiten. Das samtweiche Nachthemd, das sie aus einer Ecke ihres Kleiderschrankes gefunden hatte, schien Wirkung bei ihrem Saiyajin zu zeigen. Sie musste leicht grinsen. Vielleicht war der Moment nicht der richtige, doch sie brauchte nur für einen Augenblick einen kleinen Halt. Etwas, was sie nur noch mehr mit ihrem Saiyajin verband und dass er diese Verbindung hoffentlich nie anzweifeln würde. Leise hörte sie sein raues Lachen, als ihm offenbar bewusst wurde, auf was sie es abzielte und im nächsten Moment konnte sie nichts anderes tun, als überrascht auf zu quieken, als er sie stürmisch zu sich zog und seine Lippen auf den ihren zum Erliegen kamen. Sie umklammerte ihn mit ihren Armen, als er den Kuss vertiefte, was dafür sorgte, dass sich Bulma wieder wie früher fühlte. Befreit, sicher und geborgen. Dabei war es egal, wo sie sich gerade befanden. Ob zu Hause, oder auf diesem fremden Planeten. Wenn allein er in ihrer Nähe war, war es ihr völlig egal. Es war ihr Saiyajin. Er war der Einzige, für den sie jemals solche starken Gefühle gehegt hatte und dies würde sich auch niemals ändern. Niemals. Komme was da wolle. Müde und fertig schnaufte sie die heiße Luft aus ihrer Lunge und versuchte ihr Herz wieder unter Kontrolle zu bringen. Bei Dende, wie lang war es her, dass sie sich so sehr geliebt hatten? Waren sie denn beide schon so ausgehungert gewesen? Das Laken unter ihr war schweißnass und sie schien zu frösteln, jetzt da Vegetas Körper neben ihr lag. Sie hörte seine ruhigen Atemzüge und musste feststellen, dass er keineswegs außer Atem war. Wo steckte der Saiyajin das nur alles hin? Dieses Phänomen war ihr immer noch so undurchsichtig, wie beim ersten Mal. Langsam schloss sie die Augen und wollte wirklich wenigstens etwas zur Ruhe kommen, doch eine vorwitzige Hand schien sich an ihrem nackten Po vor zu schleichen. Sie stöhnte unkontrolliert auf, als die Hand sich nun ihrem Po abwandte und stattdessen über sie drüber schlich. Ohne Vorwarnung glitt er mit seinen Fingern über ihren Venushügel und sie konnte nichts anderes tun, außer laut zu keuchen. „Vegeta…“, stieß sie vor Erregung aus und im nächsten Augenblick spürte sie seinen Oberkörper an ihrem Rücken. „Hör auf, bitte.“, verlangte sie eher halbherzig. „Dir gefällt es aber.“, hauchte er rau und sie fühlte seine Lippen in ihrem Nacken und auf ihrem rechten Schulterblatt. „Schon… aber…“, begann sie, doch ihre Worte wurde unterbrochen, als er seine Finger nun in ihrem Hügel verschwinden ließ. Sie bäumte sich auf und drückte eher unbewusst ihren Po in seine Lendengegend. Sie hörte ihn ebenfalls in ihr Ohr stöhnen und ohne etwas dagegen tun zu können, ohne es ihm noch einmal zu verweigern, vergrub er sich ein zweites Mal heute Nacht in ihr. Viele Geräusche, viele Orte zogen an ihrem geistigen Auge vorbei. Sie konnte keine Figur ausmachen, keine reale Person. Ein schwarzer, dunkler Raum voller Schwärze, welches sie in die Knie zwang. Ohrenbetäubender Lärm hallte in ihrem Kopf, sodass sie ihre Hände auf die Ohren drückte. Kein Wort konnte sie verstehen nur eines war ihr bewusst. Es klang tödlich. Gefährlich und schmerzvoll. Sie wollte schreien, doch kam auch aus ihren Lippen kein Wort heraus. Das nächste was sie fühlte war ein schmerzhaftes Ziehen in ihrem Bauchbereich. Sie lag urplötzlich auf ihrem Rücken, die Hände immer noch über den Kopf zusammengeschlagen, doch diesmal konnte sie über sich eine Gestalt ausmachen. Kurzes schwarzes Haar, ein irres Lachen und dann fühlte sich alles nur noch so taub an, als die scharfe Spitze eines Messers, ihre Haut durchbrach… Keuchend schreckte sie aus ihrem Alptraum hoch und schaute sich panisch in diesem noch ungewohnten Schlafzimmer um. Die beruhigende Atmung ihres Gefährten ließ sie dann schlussendlich dann doch wieder ruhiger werden. „Nur ein Traum…“, hauchte sie und legte sich wieder hin. Doch vorbei war das friedliche Schlafen und so setzte sich die Blauhaarige wieder auf. Angelte sich ihr Nachthemd vom Boden auf und zog es sich über den Kopf. Sie brauchte für einen Moment frische Luft, um ihre Gedanken zu ordnen. * Ein Windzug ließ ihn aufhorchen. Die kühle Luft zog sich in seinen Nacken und er fröstelte tatsächlich ein wenig. Doch noch immer hatte er seine Augen geschlossen und wollte sich in die Richtung seiner Gefährtin drehen, um zeitgleich einen Arm nach ihr auszustrecken. Kaum als dies geschah und er jedoch ins Leere griff, öffnete er abrupt seine schweren Lider. Vegetas Kopf hob sich augenblicklich und er sah sich in diesem Zimmer um, bevor er sich aufsetzte und Bulmas Seite abtastete. Ihre Betthälfte war noch warm, demzufolge war sie noch nicht lange weg. Er seufzte und versuchte ihre Aura zu lokalisieren. Als er diese in der Küche vermutete, stand er auf, schnappte sich noch seine Boxershorts im Vorbeigehen und steuerte ihren Standpunkt an. Auf leisen Sohlen schlich er durch die Wohnstube. Er wollte schließlich nicht noch Trunks auf den Plan rufen. Am Türrahmen angekommen legte er seine rechte Hand auf den Rahmen und sah sich in diesem Raum um. Schnell fand er die Silhouette seiner Gefährtin und ging auf sie zu. Sie schien ihn nicht einmal zu bemerken. So vertieft sah sie aus dem Fenster, welches sie geöffnet hatte und starrte fast sehnsüchtig hinaus. Vorsichtig trat er an sie heran und legte sanft seine Hände auf ihre Schultern. Sie erschrak dabei und wandte sich zu ihm um. „Vegeta… du hast mich erschreckt.“ Er überging ihren Kommentar und fragte stattdessen, was sie hier machte. „Konnte nicht schlafen.“ „Und warum stehst du dann hier an einem geöffneten Fenster? Es ist schweinekalt draußen.“, erwiderte er und er merkte, wie sie sich mit ihrem Rücken an ihn lehnte. „Wieso eigentlich? Welche Jahreszeit herrscht hier überhaupt?“ „Auf Vegeta-Sai gibt es so etwas wie Jahreszeiten nicht wirklich. Über den Tag herrscht eine Gradzahl von 30 bis 40. In der Nacht kühlt es dann hinunter auf bis zu -20.“, erklärte er sachgemäß und sah auf sie herab. „Ist das wegen den vielen Monden?“, fragte sie neugierig und er musste verschmilzt lächeln. „Nein. Das hat damit nichts zu tun. Die vielen Monde stehen auch nicht immer alle in ihrer vollen Pracht, zur selben Zeit beieinander. Wir haben nur gerade ein gutes Timing erwischt.“, grinste er und drehte sie zu sich herum, „Was ist wirklich los, dass du nicht schlafen kannst?“, fragte er dann und sah ihr stur in die azurblauen Augen. Er bekam das Gefühl nicht los, dass irgendetwas anders war, als zuvor. „Nichts. Ich… ich bin es immer noch nicht gewohnt. Dieses Zimmer und… es macht mich nervös.“ „Du wirst dich schon noch dran gewöhnen.“, sagte er, ohne dabei zu beachten, wie er es sagte. Denn selbst für ihn hörte das schwer nach etwas anderem an, als es eigentlich sein sollte. „Ich will mich aber nicht daran gewöhnen!“, sagte sie aufgebracht und entzog sich seiner Nähe. „So hab ich das auch nicht gemeint. Ich hab mich falsch ausgedrückt, war nicht so-“ „Schon okay. Ich…“, begann sie, „…geh wieder ins Bett.“, und war schon dabei die Küche zu verlassen, als er sie aufhielt. „Hey.“, seufzte er, „Wir kommen hier schon wieder weg. Ich verspreche es dir. Vertrau mir einfach.“ Sie lächelte ihn an und es schien, als sei für ihn ein weiterer Mond aufgegangen. „Das tue ich doch.“ *** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)