Back to the Past von KatieBell ([B|V]) ================================================================================ Kapitel 7: Imperial ------------------- Back to the Past -Imperial- a Fanfiction by * Die Stunden zogen sich dahin, ohne zu wissen, wie es ihrem Saiyajin ging oder was Ringo mit ihm besprechen wollte. Trunks begutachtete die vielen Zimmer, die sie gestellt bekommen hatten. Es glich einem Luxus, welches sie selbst in der Capsule Corporation nicht vorfinden konnte. Große Lampen, viele helle Farben. Ein großzügiges Doppelbett, welches aussah als wäre es dem Himmel entsprungen. Als kleines Mädchen hätte sie so etwas vielleicht als atemberaubend beschrieben, aber das war nicht mehr ihr Stil. „Mama, schau dir mal mein Zimmer an! Das ist der Wahnsinn!“, rief Trunks ein weiteres Mal aufjauchzend. Doch die Blauhaarige hatte keine Nerven dafür. All das kam hier so suspekt vor. Gedankenverloren sah sie aus einem Fenster, welches farbige Kacheln beinhaltete. Der Himmel war nun noch dunkler geworden und sie könnte schwören, dass es so langsam auf die Nacht zuging. Der rote Himmel war verschwunden und nun zierte ein dunkler blauer Himmel das Firmament. Noch immer konnte man die Monde erkennen, die Vegeta bei ihrer Ankunft entdeckt hatte. Das ausschlaggebende Argument dafür, dass sie auf seinem Heimatplaneten gelandet waren. Sie seufzte laut aus und sah weiter hinab in die Ferne... * Nachdem seine Audienz bei Ringo beendet war, ging er ruhig und eher gelassen durch die Gänge des Palastes. Zu aller Bewunderung wurde er alleine gelassen, was definitiv gut war,... denn... noch mehr Informationen durchdrangen sein Gehirn. Er brauchte diese Stille für einen Moment, bevor er die Räumlichkeiten seiner Familie ansteuerte. Der Deal war... fast schon lachhaft. Er hatte Mühe, sein herzhaftes Lachen zu unterdrücken. Ringo hatte ihm eine Art Herrschergalerie gezeigt. Ein Raum, der alle bisherigen Herrscher von Vegeta-Sai zeigte, auf jeweils einem Gemälde. Er hatte schon gehofft, dass sein Vater darunter war, doch das war nicht der Fall gewesen. Dementsprechend,... wusste er, dass weder er selbst noch Bejita in dieser Zeit bereits lebte. Eine genaue Verbindung zwischen ihm und dieser Ringo konnte er aber dennoch nicht vorhersehen. Normalerweise war es so, dass alle Königsfamilien irgendwie verwandt waren. Kopfschmerzen breiteten sich in ihm aus. Das alles war so verwirrend und er wusste ehrlich gesagt nicht, ob er diesen Deal annehmen sollte. Ringo hatte ihm angeboten, dass... sie eine Möglichkeit erschaffen würde, in dem man nachforschen konnte, wie er und seine Familie wieder in ihre Zeit zurück gelangen konnten. Im Gegenzug jedoch,... würde er für diese Zeit den Thron besteigen. Vegeta-Sai brauchte einen männlichen Anführer. Das wurde Ringo immer mehr bewusst und das Volk schien ihr nicht zu gehorchen. Nur einzelne fügten sich ihrem Befehl. Aber die unteren Slums sträubten sich noch dagegen. Hatte Ringo erst vor kurzem den Planeten übernommen. Er seufzte laut, als er endlich in den Gang kam, in dem mit absoluter Sicherheit schon die Blauhaarige auf ihn wartete. Was würde sie davon halten? Bestimmt nichts Gutes. Aber er konnte es ihr nicht einmal verübeln. Hatte er doch schon mit all dem Prinzen Dasein aufgehört und es abgehakt. Und dann? Plötzlich bot sich ihm diese eine Chance, wenigstens einmal sich König zu nennen. Etwas was er schon als kleiner Junge wollte. Ein Volk führen und diesen Planeten zum Erfolg verhelfen. Aber... was würde das bringen? Er schätzte diese Zeit auf rund 60 Jahre vor der Vernichtung seines Heimatplaneten. Die Zeit konnte man nicht verändern. Selbst wenn er nun zum König wurde, es war nicht mehr seine Zeit. Andererseits... was sprach genau dagegen? Er würde vielleicht für ein paar Wochen den Anführer mimen und dann würde er zusammen mit Bulma und Trunks wieder in seine Zeit zurückreisen. Ringo ihren Problemen selbst überlassen und alles wurde wieder wie früher. Eigentlich... war das doch genau das, was er schon immer wollte, oder? Er schüttelte den Kopf, um von seinen Gedanken loszukommen. Er drückte die Klinke der Tür hinunter und betrat das Zimmer. „Vegeta!“, rief seine Gefährtin überschwänglich und fiel ihm schon im Türrahmen um den Hals. Er ließ es für den Moment geschehen, war er doch irgendwie erleichtert, dass es ihnen gut ging. „Was hat sie gesagt?“, kam gleich daraufhin ihre Frage und er konnte ihre Verwirrtheit in ihren Augen sehen. „Wo ist Trunks?“, fragte er jedoch und sah sich um. „Er ist im abgegrenzten Esszimmer. Da steht ein Buffet. Du musst sicherlich auch Hunger haben. Wir könnten-“, begann sie ohne Punkt und Komma, doch er schnitt ihr das Wort ab. „Das hat Zeit. Ich muss erst etwas mit dir besprechen.“ „Oh... okay.“, kam es leise von ihr und er zog sie durch den Wohnraum, hindurch in ein anderes Zimmer, welches einem Büro glich. Hinter sich schloss er die Tür und hoffte, dass Trunks eine Weile mit dem Essen beschäftigt sein würde. Vegeta hatte nicht vor, eine Familiensitzung einzuberufen. „Was... ist passiert?“, fragte die Blauhaarige vorsichtig und er wandte sich zu ihr um. „Sie hat mir einen Vorschlag unterbreitet.“, kam er direkt zur Sache. Der Schwarzhaarige sah, wie sie eine Augenbraue hochzog, jedoch nicht gleich nachfragte. Also übernahm er dies. „Sie würde eine Einheit zusammenstellen, die versuchen würde, einen Weg zu finden, wie wir wieder in unsere Zeit zurück kommen.“ „Das ist doch prima!“, sagte sie aufrichtig freudig, doch so schnell schien sie dann doch nicht überzeugt gewesen zu sein. Ihre Mimik fiel in sich zusammen und sie legte nachdenklich ihre rechte Hand unter ihr Kinn. „Aber... es gibt einen Haken, oder?“, fragte sie, „Ich meine... nicht dass ich euch Saiyajins kenne, aber ihr tut doch nie etwas aus reiner Nächstenliebe...“, spekulierte sie. Er schnaufte zischend aus und konnte gerade noch ein Knurren unterdrücken. Eine alte Gewohnheit. „Sie will,... dass ich ihren Platz für diese Zeit einnehme, solange wir hier sind.“ Sofort, nachdem er dies gesagt hatte, sah er ihre Stirnfalte in sich zusammenfahren. Ja, sie fand es sicherlich nicht prickelnd, aber hatten sie eine andere Möglichkeit? „Das ist... Erpressung.“ „Hast du eine andere Idee?“, kam es nun doch knurrend von ihm. „N-nein. Aber...“, sie stockte kurz, „...was passiert, wenn du es nicht tust?“ „Sie hat nichts diesbezüglich gesagt, aber ich kann es mir fast schon denken.“, sagte er dann und sah von ihr ab, „Entweder... sie lassen uns einsperren oder... verbannen uns oder...“, lassen uns hinrichten, fügte er in Gedanken hinzu. „Also... gibt es keine andere Möglichkeit?“ „Nein. Aber ehrlich gesagt, finde ich ihren Vorschlag gar nicht so schlecht.“, sagte er dann aufrichtig und er hörte, wie sie scharf die Luft einzog. „Das ist ja Mal wieder typisch!“, keifte sie laut los, „Ich dachte,... du hast mit dem Ganzen schon längst abgeschlossen! Aber nein, sobald jemand dir so einen Posten anbietet, lässt du wieder dein altes Ich hervorkommen, oder wie?!“ „So ist das doch gar nicht!“, stieß er wütend aus. Sie hatte doch gar keine Ahnung. Natürlich hatte er damit abgeschlossen, aber jetzt... diese Situation hatte alles wieder verändert. „Weißt du was...“, sagte sie dann und ging an ihm vorbei, „Es ist ja egal, was ich sage. Du machst sowieso das, was du willst. Bitte. Aber sag nachher nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!“, waren ihre letzten Worte, bevor sie aus dem Büro hinausstürmte und die Tür knallend in ihre Ankerung flog. Die Nacht war er mehr als unruhig gewesen. Es war so unwirklich, auf seinem ehemaligen Heimatplaneten die Nacht zu verbringen. Immer wieder wühlte er sich von einer Seite des Bettes auf die andere. Bulma schlief dagegen seelenruhig neben ihm. Vielleicht war sie auch einfach nur zu stur gewesen, mit ihm zu reden und stellte sich deswegen schlafend. Müde versuchte er noch einmal seine Augen zu schließen, doch eine Standuhr und dessen Ticken verhinderten, dass er auch nur einen freien Gedanken bekam. Zornig öffnete er seine Lider wieder und schwang seine Füße aus dem Bett. Er atmete schwer. Seine Gedanken rasten und er fand einfach keine Ruhe. Er sah kurz über seine Schultern und konnte die ruhige Aura seiner Gefährtin ausmachen. Sie schlief tatsächlich. Er seufzte und stand auf. Es würde eh nichts bringen. Er musste erst eine Entscheidung treffen. Eine, die vielleicht wichtig für sie war. Er hatte die ganze Zeit pro und contra abgewogen. Aber viele Gegenargumente hatte er nicht gefunden. Was war also so falsch? Er würde das alles ja nur tun, um das Leben seiner Familie zu sichern. Vielleicht war es im Inneren seines Herzens ein Wunsch gewesen, welchem er sogar nachgeben wollte, aber höchste Priorität hatten Bulma und Trunks. Also... hatte er sich entschieden. Er würde auf Ringos Vorschlag eingehen. Was würde das ändern? Wenn Bulma mit forschte, kämen sie sicherlich schneller von ihr weg, als er zunächst dachte. Und selbst wenn nicht. Wenn er König war, dann konnte er befehligen, dass seinem Sohn und seiner Gefährtin nichts geschah. Sie waren außer Schusslinie und er konnte endlich nach so langer Zeit,... endlich ein Volk führen. *** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)