Back to the Past von KatieBell ([B|V]) ================================================================================ Kapitel 4: Perception --------------------- Back to the Past -Perception- a Fanfiction by * Zur selben Zeit wird Vegeta durch die Gänge des Palastes geführt. Er verstand kein bisschen, was hier vor sich ging. Von Außen sah der Palast genauso aus, wie das, welches er aus seiner Kindheit kannte. Doch Innen war es so grundverschieden, dass er immer mehr daran zweifelte seinen Vater bald gegenüber zu stehen. Yaki, die weibliche Saiyajin ging vor ihm voraus und sprach kein einziges Wort mit ihm. Hinter ihm waren noch zwei weitere Kriegerinnen, die ihn immer wieder taxierten. Als ob er in nächster Zeit vorhatte zu türmen. Er wollte doch auch endlich wissen, was hier gerade geschah. Plötzlich stoppte die Kurzhaarige abrupt und er wäre fast in sie hinein gelaufen. Gerade noch konnte er seine Bewegungen stoppen, da hatte sie sich auch schon zu ihm umgedreht. Beziehungsweise wandte sie ihre nächsten Worte, an die anderen Beiden. „Ihr könnt gehen. Aber seid Abrufbereit.“ Er sah im Augenwinkel, wie sie nickten und dann den Gang zurück schritten. „Und zu dir...“, sagte sie dann herablassend und schaute auf ihn herunter. Sie hatte schon eine beachtliche Größe, für eine Frau. Kein Wunder also, dass sie offenbar zu einer Kampftruppe gehörte. „Du sprichst nur, wenn du direkt angesprochen wirst.“, sagte sie und hob eine Augenbraue in die Höhe. Vegeta schnaubte nur abfällig, doch anscheinend hatte sie es nicht mitbekommen, da sie sich nun an eine große Tür wandte. Zweimal klopfte sie kurz an, nur um dann gleich daraufhin einzutreten. Der Schwarzhaarige folgte ihr. Sichtlich angespannt, wen er nun gleich begegnen würde. Trotz dessen, dass es fast unmöglich schien, dass sein Vater auf diesem Thron saß, konnte er es nicht verhindern, dass er sich dies sogar fast wünschte. Die Tür fiel hinter ihm zu und er sah sich in diesem Thronsaal neugierig um. Das erste was ihm auffiel war der fast gold, glänzende Boden. Vermutlich aus Edelsteinmineralien. Darauf konnte man leicht gesetzte, silberne Schlangenlinien sehen, die dem Ganzen noch einen weiteren besonderen Touch zu geben schien. Vor allem war es der direkte Kontrast zu dem sonst eher dunkleren Raum. Vegetas Blick folgte einmal zur linken und dann zur rechten Seite. Auf jeder dieser Seiten standen sich zwei Tische gegenüber. Aus massiven Gestein angefertigt, trugen diese viele Kerzen, die den Raum wenigstens ein bisschen Helligkeit spendeten. Weiter dahinter konnte der Schwarzhaarige zwei Säulen ausmachen, die ebenso Verschnörkelungen aufwiesen. Erst auf dem zweiten Blick hin, identifizierte er dieses Muster als Ranken, die ab und an offenbar geöffnete Blüten darstellen sollten. Zwischen diesen Säulen stand eine lange Tafel, die ebenso dunkel erschien wie diese gesamte Atmosphäre. Er tippte auf Ebenholz. Die Maserung verlief gradlinig in eine Richtung. Ein einziges Fenster dagegen spendete von draußen einen minimalen Lichtstrahl. Mit all diesen Eigenschaften, der dieser Saal zu bieten hatte, konnte er klar und deutlich sagen, dass das nicht der Stil von seinem Vater war. Ganz und gar nicht. War dieser Raum so voller Dunkelheit, hatte sein Vater immer auf viel Licht gebaut, mit großen und vielen Fenstern. Der Thronsaal hätte man damals mit einer Kathedrale vergleichen können. „Yaki, du bist schon zurück?“, hörte er plötzlich eine weitere Stimme und er sah, wie gerade jemand aus den neben anliegenden Räumen den Saal betrat. Doch noch konnte er nicht allzu viel sehen, da dieser Jemand im Schatten stand. Jedoch erahnte er den Affenschwanz, der sich sanft hinter dessen Rücken hin und her bewegte. „Ja, eure Majestät.“, antwortete Yaki und verbeugte sich. Vegeta stand immer noch Anteillos hinter der Saiyajinsfrau. Offenbar schien das der jetzige Anführer zu sein, von dem die Frau gesprochen hatte. Er atmete ruhig ein und aus. Jetzt konnte er sich wenigstens sicher sein, dass es nicht sein Vater war, den er hier begegnen würde. Das Haar des Unbekannten ähnelte ihm kein bisschen. Es erinnerte ihn irgendwie an Radditz. Nicht wegen der Länge,... nein, derjenige hatte hier kürzeres Haar. Aber der Schnitt war fast der selbe. „Oh, und du hast Besuch mitgebracht.“ Vegeta stutzte. Diese Stimme... klang nicht gerade nach einem Saiyajinkönig. Viel mehr... hatte dieser einen weiblichen Akzent. Aber... das konnte doch nicht sein, oder? Der Unbekannte trat aus dem Schatten heraus, um sich auf die lange Tafel zu zubewegen. Die Töne, die er beim Laufen wiedergab erinnerten ihn für einen Augenblick an seine Gefährtin. Wann sie auch immer mit ihren Schuhen über das Parkett im Eingangsbereich der Firma lief, hörte er auch immer wieder dieses Klackern. „Nun. Besuch kann man das nicht nennen.“, erwiderte Yaki, mit einem Blick auf Vegeta. Kaum als der Lichtstrahl, der durch das Fenster schien, auf diesen Saiyajin traf, keuchte Vegeta unkontrolliert auf. Was er nun erblickte, hatte er niemals erwartet. Dieser Saiyajin hatte mehr rotes Haar – eigentlich unüblich für Saiyajins, aber das war nicht der Grund, weswegen er gerade so reagierte. Viel eher die Tatsache, dass eine weitere weibliche Kriegerin vor ihm stand. „Was zum...“, murmelte er und war regelrecht in eine Starre gefallen. „Was hat er denn?“, fragte diese verwirrt und sah zu Yaki, die jedoch nur mit den Schultern zuckte. „Hey, du da.“, richtete sie nun ihr Wort an den Schwarzhaarigen, „Sei ein bisschen höflicher zur Saiyajin no Oujo.“ Oujo? Vegeta konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Seit mehr als 30 Jahren hatte er nun schon seinen eigenen Titel abgelegt. Früher wurde er immer Saiyajin no Ouji genannt, was nichts anderes bedeutete als kaiserlicher Prinz der Saiyajins. Doch jetzt... diesen Titel wieder zu hören, nur mit dem Unterschied dass diese Person Oujo gerufen wurde, ließen alle seine Synapsen im Dreieck springen. - Denn Oujo war das Gegenstück zum Prinzen. Das alles war doch ein blöder Witz, oder? Hieß das etwa, dass dieser sogenannte Anführer ebenso eine Frau war? Jedoch in all der Zeit, in der er auf Vegeta-Sai lebte, hatte er nie etwas über eine herrschende Prinzessin gehört. Völlig in Gedanken versunken bemerkte Vegeta nicht einmal, wie die Rothaarige auf ihn zukam und kurz vor ihm stoppte. „Wie ist dein Name?“ Aufgeschreckt über diese Nähe, was er sich jedoch nicht anmerken ließ, sah er zu ihr auf. Sie hatten fast die selbe Größe, so dass er direkt in ihre schwarzen Opale sehen konnte. „Wüsste nicht was dich das angeht.“, knautschte er verbissen. „Oh, ich glaube, du hast hier keine andere Chance, Kurzer. Immerhin haben wir noch deine Mitbringsel.“, grinste nun Yaki und hatte mit diesem Satz den Schwarzhaarigen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. „Mitbringsel?“, fragte die Saiyajin verblüfft nach. „Er war mit zwei weiteren Personen unterwegs. Ein Kind und eine Frau.“ „So, so.“, murmelte sie und sah sich ihn nun genauer an, „Wo sind sie untergebracht?“ „Die Frau ist im Sektor 19, und das Kind wurde in Sektor 4 gebracht.“ „Gut. Also, wer bist du und was willst du hier?“, fragte die Rothaarige erneut und taxierte ihn mit ihren undurchdringbaren Augen. Vegeta grinste daraufhin nur und sah ihr belustigt entgegen. „Stellt man sich nicht als Erster vor, wenn man etwas über einen anderen wissen will?“ Sie rümpfte augenblicklich die Nase über diese Dreistigkeit. Ihr Affenschwanz ließ ebenso nur erahnen, wie aufgebracht sie war, da er sich ruckartig hin und her bewegte, wie bei einer Katze. „Na schön.“, schnaubte sie widerwillig, „Man nennt mich Ringo. Ich bin die derzeitige Herrscherin über Vegeta-Sai.“ *** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)