Back to the Past von KatieBell ([B|V]) ================================================================================ Kapitel 1: Statement -------------------- Back to the Past -Statement- a Fanfiction by * Schwarz. So schwarz wie die Nacht war alles um ihn herum. Ein Gefühl, wie als wäre er schwerelos. Ungebunden und so voller Freiheit, dass er am liebsten ewig in dieser Welt gefangen sein wollte. Doch der Schwarzhaarige rief sich zur Besinnung. Die letzten Ereignisse versuchte er zu rekonstruieren. Was war geschehen und wo befand er sich in diesem Augenblick? Wieder nichts als Schwärze vor seinen Lidern. Die Augen zu öffnen schien ihm schier unmöglich zu sein. Doch da. Er spürte ein Rütteln an seinen Schultern und eine Stimme die leise wispernd seinen Namen rief. Kläglich und verzweifelt. War das... „Vegeta... bitte. Mach doch die Augen auf.“, flüsterte sie abermals heiser und er fühlte etwas Nasses auf seinen Wangen. Noch einmal mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, öffnete er dann doch endlich seine Augen. Auch wenn sein Blick vorerst noch verschwommen war, spürte er zugleich eine feste Umarmung, die ihm fast die Luft abschnürte. „Bei Dende, du lebst.“ Sollte er das denn nicht mehr? Was war eigentlich passiert? Litt er unter Gedächtnisverlust? Müde aber zielstrebig richtete er sich auf und erst jetzt wurde ihm seine Umgebung mit voller Breitseite bewusst. Das Erste was er wahrnehmen konnte, waren die trockenen Berge und eine etwas dunklere Atmosphäre, die er eigentlich so nicht von der Erde gewohnt war. Das Land entpuppte sich wohl über tausenden von Meilen als eine Wüste. Nur ab und an gab es Felsvorsprünge, oder gar ein bisschen Wald. „Wo... wo sind wir? Was ist passiert...“, brummte er und hielt sich den Kopf, der so sehr schmerzte, als hätte er zuvor Betonplatten damit eingeschlagen. „Ich weiß es nicht. Ich bin auch erst vor ein paar Minuten wach geworden. Trunks ist immer noch nicht aufgewacht.“, sagte sie besorgt und erst jetzt sah er über die Schultern seiner Gefährtin und entdeckte seinen Sohn, der nicht unweit von ihnen beiden seinen gerechten Schlaf nachholte, „Ich weiß nur noch,... diese Explosion im Labor... dann war erst alles so hell und dann wurde mir schwarz vor Augen.“, berichtete sie und Vegeta konnte nicht anders, als ihr zu zunicken. Das selbe hätte er auch so von sich gegeben. Schwer richtete Vegeta sich auf, merkte dabei wie die Blauhaarige ihn versuchte zu stützen und knurrte sie kurz daraufhin an. „Sei nicht albern Vegeta. Du siehst müde aus.“, konterte sie stattdessen. Einen weiteren Kommentar darauf ließ er bleiben. Es würde ja ohnehin keinen Sinn ergeben. Seine Gefährtin hatte schon immer das gewisse Talent, immer das letzte Wort haben zu müssen. Er schnaufte laut aus und sah gen Himmel, den er nun ausgiebiger betrachtete. Etwas war an diesem Bild merkwürdig. Der Himmel sah sonst mehr bläulich aus, besonders bei Tageslicht. Aber hier... die gesamte Gegend sah wüst aus und dunkel. Fast unheimlich. Er wanderte mit seinen schwarzen Opalen weiter gen Osten und erstarrte urplötzlich... Das... konnte doch nicht wahr sein, oder? War es das, was ihm gerade durch den Kopf ging Wirklichkeit? Mehrere Monde konnte er erkennen. Einer größer als der andere. Den Mond auf der Erde gab es dagegen doch nur einmal und dieser war nicht einmal annährend so groß wie diese Exemplare hier. „Wie sind wir nur hier her gekommen und vor allem, wo sind wir?!“, fluchte die Erfinderin und sah sich ebenso um. Doch Vegeta schien mit nur einem Ohr zu zuhören. Ein mulmiges Gefühl beschlich ihn und im nu wandte er sich Bulma zu. „Mal eine Zwischenfrage... an was genau hast du da eigentlich gearbeitet?“ Irritiert von dieser Frage zog sie eine Augenbraue hoch. Kurz schien sie zu überlegen, wie sie es ihm am besten erklären konnte, ohne das ganze Fachchinesisch, bis... „Nun ja... das Hauptprojekt war eigentlich, die Hoi-Poi Kapseln zu verbessern und stabiler zu machen. Ehm... jedoch kam ich währenddessen dann auf die Idee, eine Erweiterung im Bereich Flüssigkeiten ohne spezielle Behälter zu konstruieren. Bislang konnte man ja nur Gegenstände und dergleichen dort verstauen. Dafür musste ich ein bisschen mit Chemikalien herum experimentieren... na ja,...“ „Und wie hast du es geschafft, das ganze in die Luft zu jagen?!“, fragte er nun etwas provokativ. „Schau mich nicht so an, Vegeta! Ich... es war ein Unfall okay. Ein Missgeschick! Ich hab erst meine Kaffeetasse runter geworfen und dann muss ich wohl an den Reagenzgläsern hängen geblieben sein.“ „Was für Zeug war da drin?“ „Alles mögliche... wieso fragst du überhaupt nach?!“ „Weil ich...“, er versuchte die richtigen Worte zu finden, „... glaube dass wir nicht mehr auf der Erde sind.“ „Ja klar,... und ich gewinne bald einen Oscar für die beste Schauspielerin des Jahrtausends...“ „Onna,... ich meine es ernst! Es gibt nur einen einzigen Planeten, der genau so viele Monde hat, wie dieser hier! Das ist... nicht irgendein Planet!“ „Ach, und welcher sollte es sein? Der Uranus?!“, kam es gespielt von der Blauhaarigen. „Quatsch. Wären wir auf dem Uranus gelandet, würden wir schon nicht mehr leben, aufgrund des Gasgehaltes in der Luft!“, schnaubte er, „Also manchmal glaube ich, du bist in Wirklichkeit keine Wissenschaftlerin.“, sagte er dann schon fast angesäuert. „Wie bitte?! Das verbitte ich mir, klar!“, forderte sie, doch der Schwarzhaarige ignorierte erneut ihre Worte. Bulma erkannte dies und war gewollt wieder einen Gang herunter zu schrauben. „Okay... okay. Wo glaubst du sind wir nun?“ „Ich...“, stockte er nun doch und sah von ihr ab, um diese Gegend weiterhin zu betrachten, „... es sind mehr als 30 Jahre her, dass ich das letzte Mal hier war. Und... eigentlich dürfte er gar nicht mehr existieren... aber, ich bin mir zu hundert Prozent sicher,... dass dies hier Vegeta-Sai ist.“ Er lauschte ihrer Atmung, der für einen Moment aussetzte. Ja. Was sollte er dazu noch sagen? Es war mehr als unwirklich, aber so real seine Vergangenheit auf ihn eindrückte, umso mehr wurde ihm bewusst, dass er sich nicht täuschte. Er konnte sich einfach nicht irren! Man sagte doch immer, wenn man zu Hause war, dann spürte man dies. Und Vegeta spürte es klar und deutlich. So mächtig, dass er innerlich zu zittern begann. „Das... das kann nicht sein Vegeta.“, hauchte Bulma dann nach einigen Minuten und folgte seinem Blick, „Dein... Heimatplanet wurde von Freezer zerstört... es kann nicht Vegeta-Sai sein!“ „Denkst du, das weiß ich nicht?“, flüsterte er dann und sah auf den Boden unter sich, „Denkst du wirklich, ich sage das aus Spaß, um dich zu ärgern? Mir ist nur nicht klar,... wie wir hier herkommen. Eben weil der Planet nicht mehr existieren sollte.“ Wieder kehrte Stille ein. Vegeta sah kurz noch einmal über seine Schultern und bemerkte wie Trunks sich langsam wieder rührte. Er würde bald aufwachen, wie es den Anschein hatte. „Ich glaube nicht daran, Vegeta. Das... das ist einfach unmöglich! Vielleicht, ist das Ganze einfach nur ein Traum! Genau. Die Explosion im Labor, wir sind ohnmächtig geworden und dies ist nur eine Projektion unserer Hirnströme!“, versuchte sie eine logische Erklärung für all das zu finden, doch der Saiyajin schüttelte den Kopf. „Und was ist mit deinem Fuß?“ „Mit meinem Fuß?“, fragte sie verwirrt nach. „Der hier...“, kam es nur kurz angebunden und stupste mit seinen Fingern ihre, nun schon verkrustete Wunde, an. „Aua! Du Hohlklotz! Das tat weh!“, schrie sie kurz auf und schubste ihn in die Seite. „Eben. Wenn es ein Traum wäre, dann würdest du diesen Schmerz erst gar nicht empfinden.“, gluckste er im selben Moment und setzte sich wieder gerade hin. „Mama...“, hörten sie plötzlich Trunks leise murmeln und die Blauhaarige wandte sich schnell zu ihm um, „Mama... nicht...“ Vegeta schnaubte wieder einmal. Er musste wohl träumen... „Siehst du,... der träumt gerade. Aber wir ganz sicher nicht.“ „Okay, okay. Aber wenn es kein Traum ist, was dann? Dieser Planet sollte eigentlich gar nicht mehr da sein, aber dennoch sind wir hier... vielleicht...“, überlegte sie und Vegeta horchte auf, „...hat die Explosion eine Art... Riss in das Zeitkontinuum gerissen und,...“, sprach sie, wurde jedoch prompt unterbrochen. „Oh nein, komm mir nicht mit Zeitreisen!“ „Aber anders kann ich mir das Ganze einfach nicht erklären!“ „Du meinst also... die Explosion, die durch diese Chemikalien entstand... hat uns in die Vergangenheit regelrecht geschleudert und wir sind dadurch hier gelandet? Ausgerechnet hier?“, fragte er mit beiden Augenbrauen nach oben gezogen, „Niemals. Bullshit!“ „Was glaubst du denn, warum wir hier sind, Schlaumeier!?“, sagte sie wütend und verschränkte ihre Arme ineinander. „Was weiß ich denn?! Du bist hier die Expertin, was das alles angeht.“, schnauzte er zurück. Bulma versuchte ruhiger zu Atmen, bevor sie fragwürdig auf ihre Knie sah. „Und jetzt? Was... machen wir?“ Darauf hatte selbst Vegeta keine Antwort. Wenn dies wirklich Vegeta-Sai war, dann gab es hier bestimmt auch einige Saiyajins. Wenn sie nun wirklich in die Vergangenheit unabsichtlich gereist waren, dann war dieser Gedanke nicht einmal so abwegig. Aber wie weit waren sie in die Vergangenheit gereist? Vielleicht lebte sein Vater noch? Genauso wie Bardock, Radditz und Nappa... Nappa... ein merkwürdiges Gefühl beschlich ihn, als er an seinen ehemaligen Mentor dachte, der durch seine eigenen Hände starb. Er schüttelte den Kopf. Wie absurd das alles war. Er wandte sich zu seinem Sohn um, als dieser ein Stöhnen von sich gab. „Moah... was ist denn passiert? Mir dröhnt der Kopf...“, sagte er mitleidig und setzte sich auf, „Mama... Dad?“, fragte er überrascht und schien erst jetzt auf seine Umgebung zu achten, „Wo sind wir?!“ „So genau wissen wir das auch nicht,...“, murmelte die Blauhaarige und sah daraufhin zu Vegeta, „Dein Vater meint, wie wären auf Vegeta-Sai.“ „Wirklich?!“ Doch der Saiyajin schnaubte nur. Konnte er regelrecht spüren wie abwegig seine Gefährtin dies alles fand. Dabei war er sich wirklich sicher gewesen. Immerhin... war er hier aufgewachsen. Nun ja. Er war hier geboren und lebte bis zu seinem 7. Lebensjahr hier. Vielleicht war es absurd, aber es fühlte sich wie ein zu Hause an. Er kannte jeden Winkel von diesem Planeten. Jede noch so kleine Düne, jede Höhle, jedes Wäldchen... bis... Freezer kam und ihm alles wegnahm, was er einmal sein Eigen nennen konnte... Die schmerzhaften Erinnerungen drangen durch ihn hindurch und er musste sich zusammenreißen, um es nicht gleich nach außen zu tragen. Ja es tat definitiv immer noch weh. Er gab es für andere jedoch nie zu. Sein Sohn stand plötzlich zwischen ihm und der Blauhaarigen und sah sich die Landschaft vor ihnen an. „Das ist... der Wahnsinn!“, rief er fast zu fröhlich und Bulma schien ihn zu maßregeln. „Das ist nicht gerade positiv, Trunks! Wir sind in eine verzwickte Lage. Werd' dir darüber klar!“ „Aber Mama...“ Doch auf sein Genörgel konnte weder Bulma noch Vegeta etwas dazu sagen. Wie aus dem Nichts explodierte plötzlich vor ihnen der Felsvorsprung, auf dem sie zuvor noch debattiert hatten. Das Gestein unter ihnen zerfiel rasend schnell. Bulma schrie hysterisch auf, als sie den Abhang hinunter gen Boden fiel. Der Vollblut-Saiyajin reagierte schnell und bekam gerade noch ihr Handgelenk zu fassen, um sie bei sich in der Luft zu halten. Trunks hatte sich ebenso in die Luft gerettet und drehte sich immer wieder panisch hin und her. „Was zum Geier, war das?!“, fragte er bestürzt. „Wohl eher, woher kam es!?“, knurrte Vegeta und versuchte eine Aura ausfindig zu machen, doch sein Gesuche verlief ins Leere. „Könntest du mich mal bitte hochziehen? Ich kriege noch einen langen Arm!“, keifte Bulma unter ihm und er seufzte genervt aus, zog sie jedoch dann doch zu sich hoch. Reflexartig umschlang die Blauhaarige den Hals ihres Gefährten, als sie hoch genug war. Doch viel Zeit zum Ausruhen blieb ihnen dennoch nicht, als ein weiterer Angriff aus der Ferne gestartet wurde. Diesmal hatte Vegeta aber die ansteigende Aura bemerkt, packte seine Gefährtin fester in seine Arme und wich der Energiekugel spielend aus. Bulma schrie erneut durch diesen Schock und Vegeta wandte sich zu ihr um. „Kannst du mal still sein, so kann man sich doch kein bisschen konzentrieren!“, knurrte er. „Lass mich bloß nicht los!“, brüllte sie jedoch zurück. „Ich hab' dich doch!“, wollte er sich verteidigen, als alle seine Alarmglocken hell aufleuchteten. Eine weitere Salve an kleinen Kugeln steuerten auf sie beide zu, ohne Aussicht darauf, ihnen auszuweichen... *** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)