Back to the Past von KatieBell ([B|V]) ================================================================================ Prolog: Unhappiness ------------------- Back to the Past -Unhappiness- a Fanfiction by * Es zischte und brodelte in einigen Reagenzgläsern. Viele verschiedene Farben reihten sich in einem Reagenzglashalter und durch das Feuer des Bunsenbrenners, war die Luft unsagbar schwer und dicht geworden. Schwer atmend versuchte Bulma Herr ihrer Sinne zu bleiben, was jedoch alles andere als leicht gewesen war. Sie arbeitete nun schon Wochen an ihrem neuen Projekt, das der Capsule Corporation einen weiteren Erfolg bescheren sollte. Doch so leicht dieses Projekt angefangen hatte, war die Durchführung alles andere als einfach. Mehr noch. Es ließ sie verzweifeln. Ein Klopfen riss sie aus ihrer Arbeit. Sie schaute kurz über ihre Schultern, bevor sie ihre Papiere niederlegte und zur Metalltür hinüber schritt. Sie gab schnell den Code ein, der die Tür verriegelte, bzw. entriegelte und öffnete diese besagte Tür, um den Störenfried in Empfang zu nehmen. „Oh Bulma-Schätzchen. Du solltest dringend einmal lüften.“, kam es auch schon direkt von der blonden Frau. „Mama.“, seufzte sie, „Was gibt’s?“ „Ach, ich wollte dir nur eben sagen, dass ich und dein Vater uns nun auf den Weg machen. Unser Jet erwartet uns in einer halben Stunde. Essen habe ich für Vegeta und Trunks in der Mikrowelle schon bereitgestellt.“ „Danke dir. Ich glaube kaum, dass ich heute noch aus meinem Labor rauskomme. Die Berechnungen scheinen irgendwie nicht zu stimmen.“ „Steck' den Kopf nicht in den Sand. Du schaffst das schon.“, ermunterte Mrs. Briefs ihre Tochter, bevor sie sich verabschiedete und ihr dennoch einen schönen Abend wünschte. „Dir und Paps auch.“, rief sie noch hinterher, bevor sie die Tür wieder verriegelte und sich erneut an die Arbeit machte... Nach weiteren zwei geschlagenen Stunden, wollte die Blauhaarige es nun doch für heute gut sein lassen. Sie landete ja doch immer wieder in einer Sackgasse. Abwesend legte sie ihren Kugelschreiber beiseite und schnappte sich ihre Kaffeetasse. „Dann muss ich morgen die Daten noch einmal durch den Computer jagen. Nützt ja doch nichts.“, murmelte sie erschöpft, trank einen Schluck und wollte gerade ihren Kaffee wieder auf den Schreibtisch abstellen, als sie jedoch diese Oberfläche verfehlte und die Tasse zu Boden rauschte. Ein klirrendes Geräusch erklang und Bulma fluchte laut. Schnell versuchte sie die Scherben aufzusammeln, dabei jedoch schien ihr das nächste Unglück schon entgegen zu lachen. Mit ihrem weißen Laborkittel blieb sie leider an der Halterung der Reagenzgläser hängen und riss diese ebenso gnadenlos zu Boden. „Verfluchte Scheiße!“, zischte sie und hustete auf einmal, als ein merkwürdiger Dampf aufstieg. Dieser nahm ihr fast den gesamten Sauerstoff weg, das sie noch zum Atmen hatte. Schwindel kam in ihr auf und sie versuchte noch zum Notschalter zu kommen, der eine Sirene im gesamten Haus einleiten lassen würde. Doch ihr Weg schien schnell ein Ende gefunden zu haben, als die Flüssigkeiten der zerbrochenen Reagenzgläsern, ein am Boden liegendes Kabel erreichten. Im nu verschwand die Ummantelung und sofort brutzelte es gefährlich am Laborboden. Der Rauch wurde immer dichter und das bisschen, was am Kabel noch hing, schien nun auch noch ein kleines Feuer zu entfachen. Sie stolperte kurz über ihre eigenen Füße, da sie kaum noch etwas sehen konnte und hielt sich eine Hand vor Mund- und Nasenpartie. Doch selbst dies schien nichts zu helfen, denn der beißende Geruch stieg ihr dennoch in die Nase und schmerzte auf einmal so lichterloh, dass sie auf ihre Knie fiel... * Währenddessen im Gravitationsraum trainierte Vegeta schon seit Stunden mit seinem Sohn zusammen. Der kleine Halbsaiyajin schlug sich mehr als wacker und Vegeta hatte kurz den Gedanken, ihm doch noch ein Eis zu gönnen, sollte er noch ein Weilchen durchhalten. „Und? Wie hoch ist mein Energielevel jetzt?“, strahlte er, als er sich weiter auf powerte. Seine blonden Haare stiegen in die Höhe und er grinste über das gesamte Gesicht, als er einen hinterhältigen Angriff auf seinen Vater einleitete. Im ersten Moment sah es so aus, als würde Vegeta diesen Angriff locker abblocken können, doch wie ein Blitz, schien er plötzlich abgelenkt zu sein und Trunks' Attacke schlug ein wie eine Bombe. „Dad!“, rief Trunks entgeistert und eilte zu ihm, der nun auf dem Boden saß und schwer atmete, „Wieso hast du den Angriff nicht abgeblockt?!“, fragte er verstört nach. Jedoch kam von Vegeta keine Antwort zurück. Er wusch sich über seine Lippe, die ein wenig aufgeplatzt war und starrte danach Richtung Ausgang. Irgendetwas war geschehen. Er konnte es nicht genau beschreiben, aber er hatte ein ungutes Gefühl. Nur langsam stieg er auf, ignorierte Trunks dabei völlig und ging zum Bordcomputer, um diesen abzuschalten. „Dad?“ „Sei still.“, herrschte er eilig, worauf er sofort wieder verstummte. Sobald der Computer hinunterfuhr, ging er zielstrebig auf den Ausgang des Gravitationsraumes zu und öffnete diese schwere Metalltür. Kaum als dies geschehen war, nahm er einen verstörenden Geruch wahr und sofort wusste er auch, wieso er vorhin so reagiert hatte. „Was ist das für ein Geruch? Riecht wie angekokelt.“, hörte er seinen Sohn ächzend schnauben. Der Saiyajin antwortete nicht darauf, sondern lief eilig den Gang nach links entlang. Trunks folgte ihm unsicher. Er wusste immer noch nicht so genau, was hier eigentlich vor sich ging. Kaum an der Ecke angekommen, sah er nichts als Rauch. Seine Augen brannten, wenn er versuchte genauer durch die Flure zu blicken. „Da schau! Das... das kommt aus Mamas Labor!“, stotterte der Halbsaiyajin hektisch und deutete auf die Metalltür, die zu dem Labor seiner Mutter führte. Vegeta fackelte nicht lange und kämpfte sich durch den Rauch. Als er an der Tür ankam, versuchte er sie sofort mit aller Macht aufzuziehen und sie dadurch vielleicht aus den Halterungen zu reißen, doch es war vergebene Mühe. Bulma hatte wahrlich gute Arbeit geleistet. Wieso musste sie auch so eine Barrikade konstruieren, in der selbst er machtlos war?! „Was machen wir denn jetzt?!“, fragte der Junge kleinlaut, doch schon wurde er von Vegeta beiseite geschubst. „Weg da!“ Er ging einige Schritte zurück und versuchte die Tür aufzutreten, doch auch dies schien keine Wirkung zu haben. Mehr als eine Delle gab das Blechteil nicht her. Gerade wollte sein Sohn wieder etwas beisteuern, als er so abrupt wieder stoppte, da Vegeta seine Energie in seiner Handfläche sammelte und einen gewaltigen Stoß abgab. Der Rauch verflüchtigte sich gleichermaßen und Vegeta blinzelte vorsichtig. „Das darf doch nicht wahr sein!“, fluchte er, als er immer noch eine intakte Metalltür vorfand. „Ehm... daneben ist ein Schaltpult. Vielleicht sollten wir einfach den Code... eingeben?“ „Code? Ich weiß nichts von einem Code!“, fuhr er seinen Sohn an, der zwar kurz erschrak bei der Lautstärke, aber doch noch die Fassung behielt. Er schritt daraufhin zielgenau auf das Schaltpult zu und gab einen Code ein. Wobei er sich sicher war, dass es nur einen gab für solch einen Notfall. Und tatsächlich. Wie von selbst hörte man ein Klicken und die Tür öffnete sich von ganz alleine. Ohne viel Gerede, betrat Vegeta das Labor eilig, wies Trunks aber vorher noch an, dass er draußen bleiben sollte. Auch wenn er bezweifelte, dass er es wirklich tat. Wenn es um seine Mutter ging, hörte er in den meisten Fällen so gut wie nie auf ihn. Wieder blinzelte er und versuchte diesen ätzenden Geruch nicht an sich heranzulassen. Er schaute durch das Labor, konnte aber nicht viel entdecken. Außer zerbrochenes Glas und jede Menge entfachtes Feuer. Ein leises Husten riss ihn schließlich aus der Sicht des Beobachters und sein Kopf wandte sich in die Richtung, aus der er diesen Laut vermutete. Im selben Augenblick blieb ihm fast sein Herz stehen... „Bulma!“, keuchte er und ließ sich, mir nichts, dir nichts zu ihr auf den Boden fallen. Wieder entfloh ihr ein Husten und er legte geistesabwesend seine Hände auf ihre Wangen. „Hey... hörst du mich?!“ Schwach öffnete sie ihre azurblauen Augen und Vegeta fiel in diesem Moment ein schwerer Stein vom Herzen. Auch wenn sie nichts dergleichen sagte, war diese Bewegung mehr wert, als alles andere. Plötzlich zog sie scharf die Luft ein und ihre Hand schnellte ihrem Bein entlang. Vegeta folgte ihren Bewegungen und sah sogleich eine ziemlich üble Verätzung an ihrem rechten Fußknöchel. Sein Blick führte zu ihr zurück und nickte ihr bestimmend zu. „Es wird alles gut, ich hol dich hier raus.“, flüsterte er heiser und wollte sie schon anheben, als eine Stimme ihn aufhorchen ließ. „Ach du heilige Scheiße... was ist denn hier passiert?!“ Erbost wandte sich der Saiyajin um und fuhr den Fliederhaarigen fahrig an. „Hab ich nicht gesagt, du sollst draußen warten?!“ Im selben Moment hörte man nur noch die Metalltür zuknallen und Vegetas Opale, sowie die Augen von seinem Sohn huschten hinüber. Sofort eilte Trunks zur Tür und wollte sie wieder aufziehen, doch sie ließ sich nicht öffnen. Panisch versuchte er dann den Code einzugeben, doch der Zugriff wurde abrupt verwehrt und zeitgleich fiel zudem noch der Strom aus. Einige Sekunden dauerte es, bis der Notstrom ansprang und den gesamten Raum in gleißendes, rotes Licht tauchte. „Was ist los?!“, zischte Vegeta, während er versuchte Bulma so weit es ging von der ätzenden Flüssigkeit weg zu bringen. „Die Tür... sie lässt sich nicht mehr öffnen! Da steht, Zugang verwehrt. Quarantäne aktiviert?!“ „Was soll das denn heißen?“ „...Die Tür...“, hauchte Bulma nun ganz schwach und er wandte sich zu ihr um, „...kann nur einmal von außen geöffnet werden. Wenn das... geschieht... wird sie das nächste Mal zentral verriegelt.“ „Heißt das,... wir sind hier eingesperrt?!“, entfuhr es dem Halbsaiyajin, doch keiner konnte mehr darauf antworten, als hinter ihnen einige elektronische Geräte explodierten. Vegeta reagierte sofort, zog Trunks zu sich her und drückte ihn gegen die Wand, an der nun auch seine Gefährtin anlehnte. Schnell hatte er sich über sie Beide gebeugt, um das meiste damit abzufangen. Doch kaum war diese Gefahr gebannt, hörte man schon den nächsten Knall. Beißender Geruch von verkohlten Drähten und Kunststoffen kroch in seine Nase. In diesem Moment verfluchte er seinen stark ausgeprägten Geruchssinn. „Was machen wir jetzt, Dad?“, fragte Trunks laut, um gegen diesen Lautstärkepegel überhaupt anzukommen. Doch Vegeta konnte darauf keine Antwort geben. Die ganze Sache ausstehen würde er im Normalfall sagen, denn ihn und Trunks würde diese Explosion nicht umbringen. Aber... Seine schwarzen Opale lagen auf der Blauhaarigen. Ihre Augenlider hatte sie zusammengepresst. Der Schmerz stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben. Sie... sie würde diese Katastrophe niemals überleben. Leise knurrte er, als die nächste Explosion um seine Ohren flog. Instinktiv spürte er die Finger seiner Gefährtin in seinem Trainingsanzug und wie aus einem Gefühl heraus, hielt er ihren Hinterkopf, um ihr beizustehen. Auch wenn er nicht wusste, wie er sie retten konnte... „Wie sieht's mit den Wänden aus? Ist da ein Durchkommen, Mama?!“ Doch sie schüttelte nur den Kopf. Na wenigstens wusste er jetzt, wie viel Kohle sie in diese Labore regelrecht stopfte... Plötzlich und ohne Vorwarnung schien etwas Größeres zu explodieren und durch Vegetas Körper durchzog sich ein Zittern. Er sah wie Trunks sich duckte, schützend unter den Armen seines Vaters. Wie Bulma anfing einen grässlichen Schrei loszulassen und er... er sah nur noch gleißendes Licht auf sich zurollen... *** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)