From darkness into the light von Anitasan (Das Licht in meinen Augen) ================================================================================ Kapitel 16: Sakuras Geschichte ------------------------------ „Ich habe meine Eltern getötet. Es waren Spione von Orochimaru die sich für diese ausgegeben haben. Meine echten Eltern wurden auf einer Mission getötet aber davon erfuhr ich erst später als ich schon lang das Dorf verlassen hatte. Damals hatte man mir nicht geglaubt dass es Verräter waren und mich verbannt. Mein eigener Sensei hat mich verraten und den Dorfältesten nachgegeben. Nur Naruto glaubt mir aber was zählt schon einer gegen so viele. Ich wollte das Dorf schützen und zahlte diesen Preis.“ Sakura senkte traurig ihren Kopf, es tat immer noch weh dass Tsunade und Kakashi sie nicht verteidigt hatten. Plötzlich passierte etwas gänzlich Unerwartetes denn Itachi beugte sich nach vorne, hob ihr Kinn an und sah ihr direkt in die Augen. Eine kleine Träne bildete sich und die Wehmut in ihren Augen sprach Bände. Sie vermisste ihre Heimat genau wie Itachi selbst. Mit sanfter Stimme sprach er dann: „Du kannst so viel für Menschen machen wie du willst am Ende erinnern sie sich nur an deine Fehler. Ich mache niemand die Freude mich leiden zusehen. Nur Menschen denen ich vertraue erlaube ich auch einen Blick hinter die Fassade zu werfen.“ Sakura sah ihn genau an. Hat er ihr gerade sein Vertrauen ausgesprochen und noch dazu versucht sie zu trösten? Die Wärme die aus seinen Augen sprach war so beruhigend und plötzlich schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf: *Eines Tages in deinem Leben ist da plötzlich jemand, der wieder nach deiner Hand greift, der dir endlich wieder zuhört, sich ohne dich zu unterbrechen deine Vergangenheit anhört. Dir gibt ohne eine Gegenleistung zu erwarten, hilft ohne dass du fragen musst alte Wunden zu heilen. Er lacht, scherzt mit dir und gibt, ohne es zu wissen, dir wieder Hoffnung und Mut. Er zeigt dir, dass alles auch ganz anders sein kann und gibt dir einfach das Gefühl etwas ganz besonderes zu sein.* Je mehr Sakura in Itachis Seelenspiegel eintauchte umso mehr bekam sie langsam Vertrauen zu ihm. Für Sakura war er mehr als die meisten sahen. Er war ehrlich, warmherzig, manchmal sogar witzig und schaute hinter ihre Fassade. Es gibt Menschen bei denen man seine Beine und seine Seele baumeln lassen kann. Man kann einfach man selbst sein ohne Fassade ohne Zweifel und oftmals auch ohne Worte. Itachi war so ein Mensch, er war etwas Besonderes und wenn man seine Geschichte kannte so wie sie dann lernte man einen Mann kennen der es Wert war zu Kämpfen und das würde sie auch tun denn wer nicht kämpft hat schon verloren. Nach einer Weile in der sie sich schweigend nur angestarrt hatten bemerkte Sakura erst das Itachi immer noch nur mit den Beinen im Wasser war daher griff sie an diese um ihn zu einer Reaktion zu bringen. Er blinzelte kurz und sah dann in das lächelnde Gesicht Sakuras. „Sag mal willst du nicht langsam reinkommen? Du wirst dich sonst noch erkälten und das kann ich als deine Ärztin nicht verantworten.“ Zur Unterstützung zog sie an seinen Beinen. Itachi nickte kurz und ließ sich sanft ins Wasser gleiten. Die Wärme kroch durch seine Glieder und er atmete entspannt aus dann lehnten sich Beide nebeneinander an einen Felsen und schlossen die Augen. Nach einer Weile begann Itachi dann doch nochmal zu sprechen. „Woher kennst du eigentlich dieses Lied?“ Sakura sah ihn nicht verstehend an doch dann erinnerte sie sich an vorher. Er hatte es also mitbekommen wie sie gesungen hatte. Sakura schaute hoch zum Mond. „Das hat mir meine Mutter immer vorgesungen als ich nicht einschlafen konnte. Aber warum fragst du?“ „Es war ein bekanntes Lied in unserem Clan gewesen. Sasuke wurde es auch immer vorgesungen.“ Sakura musste Lachen bei der Vorstellung wie Sasuke in den Schlaf gesungen wurde und Itachi stimmte doch wirklich mit ein. Es war auch wirklich zu komisch sich den kühlen, taffen Sasuke in den Armen seiner Mutter vorzustellen und gleichzeitig war es auch traurig wenn man wusste dass das nie mehr so sein würde. Itachi litt nach wie vor darunter und Sakura wusste das. Sowohl Itachis als auch Sasukes Kindheit war geprägt von Leid, Schmerz, Trauer, Einsamkeit und Sakura spürte wie sehr gerade Itachi sich quälte. Daher sah sie ihn an. „Du solltest dringend mal meditieren. Glaub mir es hilft zu akzeptieren und du kannst besser schlafen.“ Itachi sah sie an, sie hatte es also mitbekommen. Es war ja auch nicht verwunderlich so oft wie sie mit ihm umging. „Wenn wir wieder zu Hause sind werde ich dir zeigen was ich meine.“ Itachi sah sie nachdenklich an, er zog es wirklich in Erwägung sich helfen zu lassen. Bis jetzt hatte er ihr erlaubt ihn zu heilen für den Schritt den sie ihm jetzt anbot müsste er allerdings mehr tun als ihr nur zu vertrauen. Seine gesamte Vergangenheit würde er ihr offenbaren müssen obwohl, sie kannte ohnehin schon das Meiste. Aber wollte er sie so nah an sich heran lassen? Konnte er das überhaupt und was hätte das für Auswirkungen? Seine Gegenwart würde sich vorerst verändern und die Zukunft? Vor allem was wollte sie erreichen? Dass er seinen Kurs änderte? Ihre Absichten waren ihm nach wie vor immer noch ein Rätzel. Er konnte sie lesen, ihre Gedanken verstehen aber nur soweit wie sie es zuließ. Sakura hatte indes langsam genug und wollte gehen. „Ich werde jetzt raus gehen. Ich bin hundemüde außerdem steht deine Behandlung noch aus und ich möchte mir nochmal deine Verletzung ansehen. Also sei so gut und komm bald nach, ich warte oben auf dich.“ Mit diesen Worten stieg sie aus der Quelle und ging in die Umkleide. Itachi sah ihr nach bis sie die Tür geschlossen hatte. Zum ersten Mal viel ihm dabei auf wie gut gebaut sie war, kein Gramm Fett zu viel und gut durchtrainiert. Ihre langen Beine machten sie sehr weiblich eben rundherum attraktiv. Wie sie wohl ohne das Handtuch aussah? Schnell verwarf er diesen Gedanken wieder aber dennoch musste er zugeben dass sie einen gewissen Reiz hatte. Sakura hatte derweil, sich abgetrocknet und einen bereitgelegten Yukata angezogen. Mit ihren Klamotten in der Hand ging sie dann in das Zimmer und legte diese über einen Stuhl. Dann bereitete sie alles vor für die Behandlung und dachte über das Gespräch in der Quelle nach. Es war alles so vertraut und sie hatte sich so wohl wie schon lange nicht mehr gefühlt. In Itachis Nähe war sie sie selbst und hatte keine Furcht verletzt zu werden. Es war eine gewisse Freiheit die er ihr gab und ob ihm das wirklich bewusst war wagte sie zu bezweifeln aber sie gab ihm diese auch wieder zurück. Außerdem musste sie auch zugeben dass er eine Gewisse Wirkung auf sie hatte zumal seine Statur alles andere als schlecht war. Groß gebaut, muskulös, durchtrainiert aber vor allem sein markantes Gesicht mit den zwei feinen Falten an der Nase und den schwarzen Augen die von den in sein Gesicht hängenden Haarfransen etwas verdeckt wurden war sehr anziehend für sie. In Gedanken schallte sie sich und mahnte sich zur Disziplin, sie musste sich zusammenreißen. Was würde Itachi ansonsten von ihr denken. Sie war lange genug das naive liebestolle Mädchen das ihrem Traummann hinterher jagte. Heute war Sakura eine ernstzunehmende Gegnerin und solche Gedanken lenkten ab. Aber kaum das Itachi das Zimmer betrat kamen die Gedanken wieder hoch und das auf beiden Seiten. Reiß dich zusammen Sakura, ermahnte sie sich und setzte dann eine professionelle Mimik auf. Wie immer legte er sich auf ihren Schoß und Sakura begann ihn zu heilen. Seine Sehnerven waren entspannter als gedacht aber trotzdem lag eine gewisse Reizung vor. Sakura gab sich viel Mühe um es zu regulieren. Nach der Chakrabehandlung und einer leichten Massage wollte sie noch die Wunde sehen. „Bitte zeig mir noch deine Wunde.“ Itachi setzte sich auf, lockerte den Knoten und der Stoff rutschte runter bis zum Bauch. Dann legte Sakura ihre Hände auf und untersuchte die Wunde. Sie war leicht gerötet aber in der Tiefe ganz ordentlich. Sakura wendet erneut ihr Heiljutsu an, die Wunde schloss sich und seine bleiche Haut war wieder perfekt. Sakura strich vorsichtig über seinen Rücken, seine Haut glich Porzellan war aber gleichzeitig so warm und weich. Da ihre Hände von der vorher gehenden Massage noch leicht ölig waren, glitt sie mühelos über seinen Rücken. Sie konnte nicht anders, ihre Hände fuhren wie von selbst ihren Weg entlang. Sakura war wie in Trance, gefangen von der Atmosphäre und der Präsens von Itachi. Irgendwann schaffte sie es dann doch aufzuwachen und löste sich von ihm, während Itachi einfach dagesessen hatte und sich nicht bewegte. Auch er war der Situation erlegen aber alles hatte nun mal ein Ende daher richtete er den Stoff und stand auf. Sakura tat es ihm gleich und um die Situation zu überspielen dehnte sie sich, ging auf die andere Seite des Bettes und legte sich hin. Kommentarlos legte Itachi sich auf die andere Seite und löschte das Licht. Es war irgendwie bizarr, gerade noch so unbeschwert sich zu fühlen und jetzt, sagen wir fast verklemmt. Dennoch fanden Beide schnell den Schlaf den sie auch bitter nötig hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)