Storm von KuraiOfAnagura (... die Dunkelheit kommmt... unaufhaltsam... näher) ================================================================================ Kapitel 5: pojalujsta k bolnize ------------------------------- aaaaaalso dass mir hier mal keien missverständnisse entstehen ^^ ich hab meiner mom natürlich nich meine storys lesen lassen (wenn sie fragt was für geschichten ich schreib sag ich nur: gesellschaftskritische texte zur gleichberechtigung!) aber ich hab ihr davon erzählt, weil mein glu (also mein little brother) so davon geschwärmt hat "Wow! Du bist ja mal pünktlich", meinte Kenny anerkennend, als Tyson außer Atem vor ihm stand. Er war sogar fast 5 Minuten zu früh. "Ich.. ächz.. ich weiß halt was auf dem Spiel steht!". "Gut, du hast deinen Fensterplatz bekommen", schmunzelte Kenny. Es war einfach nur eine Folter gewesen sich vom Flughafen bis zum Krankenhaus durchzuschlagen und das mit ihren nicht vorhandenen Russisch-Kenntnissen. Jetzt standen sie mit klopfendem Herzen an der Rezeption und warteten bis die Dame im weißen Kittel jemanden auftreiben konnte, der Englisch oder wenn gar möglich Japanisch sprach. "Kann ich euch helfen?", ertönte eine Stimme mit sehr starken russischem Akzent hinter ihnen. "Ähm ja, wir ... äh wollten eigentlich zu Kai Hiwatari, man sagte uns er sei hier", begann Kenny stotternd. "Sind sie Familienaghörige oder Erziehungsberechtigte?", fragte der Arzt mit schleppender Stimme, ihm schienen solche Fragen tausend mal am Tag gestellt zu werden. "Äh... nein, aber äh...", druckste der Chef etwas überrumpelt. "Aber wir sind seine Freunde!", rief Tyson so laut dazwischen, dass beinahe das halbe Krankenhaus verstummt, " Wir sind extra aus Japan hierher geflogen, nur damit wir uns vergewissern könne, dass es ihm gut geht!". "Oh, da könnt ihr euch nicht vergewissern", der Arzt schien sichtlich beeindruckt von Tysons kleinem Aussetzer zu sein. "Wa.. wa... was meinen sie damit?... ist er.. etwa...?", eine unglaubliche Leere breitete sich in seiner Magengegend aus. "Nein, nein, keine Angst meine kleinen Freunde", der kühle Mann musste nun doch über diesen impulsiven Jungen schmunzeln. "Aber es geht ihm sehr schlecht. Wir wissen nicht ob er es überleben wird, aber ich werde euch zu ihm bringen. Zimmer 407, ihr müsst mit dem Aufzug in den vierten Stock fahren, dort könnt ihr euch dann an den Türen orientieren", und damit schnappte er sich ein Klemmbrett und verzog sich zu einem anderem Patienten. "Ok Vier, Null, Sieben, das hat der doch gesagt oder?". "Ja, aber Tyson! Hast du schon mal gesehen wo wir hier sind?", unsicher standen die beiden vor der grässlich dunkelgelben Tür. "Ne, wieso?", unschlüssig sah er sich um. "Wir sind hier auf einer Art Isolierstation, das heißt hier werden die schwerverletzten eingeliefert. Bist du ... äh bist du sicher, dass...?". "Natürlich bin ich sicher!", erwiderte Tyson heftig und hatte schon die Klinke erfasst. Im Raum selbst war es eigentlich sehr still. Mit Ausnahme einer erstaunlichen Anzahl an Geräten, die alle in einem bestimmten Rhythmus piepten oder ein saugendes Geräusch machten, ferner schienen sie die Person, die auf dem hohen Bett lag, überhaupt am Leben zu erhalten. "KENNY! RUNTER!!", rief Tyson mit einem mal und zerrte seinen Freund zu sich auf den Boden. "Tyson? Wolborg STOP!", hörten sie eine nur allzu vertraut klingende Stimme rufen. "Ta... Tala?", krächzte Tyson als er sich an der ihm angebotenen Hand hochzog. "Habt ihr schon mal was von Klopfen gehört? Da kann man ja sonst was denken!", machte Tala Tyson zur Schnecke, indem er den Chef noch hochzog. "Das ist aber kein Grund jemanden, der mal so ins Zimmer kommt, einfach mal mit seinem Blade anzugreifen!", fauchte Tyson zurück. "Reine Vorsichtsmaßnahme oder denkst du ich hab Lust-", doch er wurde von Kenny unterbrochen. "Schhhhhht! Sollten wir nicht leise sein?". Tala winkte lässig ab, "selbst wenn er wach wäre, würde er uns nicht hören. Morphium". Er hatte es lässig klingen lassen, doch Tyson und Kenny zuckten gleichermaßen erschrocken zusammen. Mit zitternden Knien gingen Tyson und Kenny nun zu dem Bett mit den weißen Lacken. Es schien ihnen, als müssten sie den Begriff ,erbärmlich' neu definieren. Kai war einfach nur in einem jammervollem Zustand. Wenn das Bett weiß war, dann war es gar kein Vergleich zu Kais Hautfarbe, sie hätten ihn an eine Wand gestellt und man hätte nichts gemerkt. Seine Lippen waren blutleer und kaum mehr von der übrigen, wächsern erscheinenden Haut zu unterscheiden. Seine Haare, die sonst immer wiederborstig und wild von seinem Kopf abstanden, schienen viel von ihrem Glanz verloren zu haben und hingen ihm nun matt und fettig über die Stirn, selbst sie schienen etwas ihrer Farbe eingebüßt zu haben und erschienen mehr grau als blau. Blass war eigentlich kein Ausdruck mehr für ihn, obwohl es ihnen beiden in den Sinn gekommen war. Das einzige wirklich farbige war der rote Fleck aus wohl schon getrocknetem Blut an seinem Hals. Das stetige Piep, piep, piep, der Geräte wurden ihnen wieder bewusst. Kais Mund war leicht geöffnet und Tyson hatte genug Krankenhausserien gesehen um zu wissen, dass der Schlauch ihm beim Atmen half. An jedem Arm hing er am Tropf, der rechte wurde mit einer Blutkonserve gespeist, der linke hing an einem Beutel mit dem eben genannten Morphium. Mit einem leisen Räuspern meldete Tala sich wieder zu Wort und erschrocken drehten die beiden sich um, ihn hatten sie total vergessen. "Was macht ihr eigentlich hier? So weit ich weiß habt ihr nicht beschlossen plötzlich nach Russland zu ziehen oder?". "Gegenfrage! Was machst du hier?", konterte Tyson spitz. "Nach was sieht es denn aus? Krankenwache natürlich oder wie das heißt. Wenn der Kerl, der Kai überfallen hat, wirklich vorhatte ihn zu töten, dann wird er's sicherlich noch mal versuchen", Tala runzelte die Stirn, als ob dies das natürlichste der Welt wäre. Tyson schluckte, er hatte nicht damit gerechnet, dass Kai und Tala so gute Freunde geworden waren, naja, eigentlich konnte er sich ihre Definition von Freundschaft redlichst ausmalen. "Was ist eigentlich genau passiert? Ich meine deine Vorsicht erklärt ja, warum du uns beinahe den Schädel gespalten hast", mischte sich Kenny ein. "Puh, ich weiß es auch nicht so genau. Wir haben uns an dem Abend in so einem kleinen Lokal getroffen. Auf dem Nachhauseweg muss er jemanden getroffen haben, dem er besser aus dem Weg hätte gehen sollen, ich für meinen Teil hab meine Schlüssel liegen lassen und bin noch mal zurück, da hab ich einen Schuss gehört. Doch bis ich ihn gefunden hab, war der Notarzt schon da. Dranzers Bit Chip konnte ich gerade noch retten", zur Bestätigung kramte er den Chip des Phönix aus seiner Tasche. "Und äh... ich meine was fehlt ihm...?", fragte Tyson zögerlich. Tala verdrehte genervt die Augen, "falls es dir noch nicht entgangen ist: er liegt hier im Sterben!". "So schlimm?". "Ja, höchstwahrscheinlich wurde er angeschossen. Die Kugel hat die untere Herzkammer durchschlagen, dadurch hat er Unmengen an Blut verloren, außerdem musste noch eine Notoperation eingerichtet werden", er seufzte lautstark und warf einen besorgten Blick auf Kai, "und die Ärzte können noch nicht sagen ob er übern Berg ist, das sagt man doch so bei euch oder?". "Und was jetzt?", sprach Tyson wie immer grob Frage aus, die im Raum hing. "Das was ich die letzten drei Tage gemacht habe. Warten!", antwortete Tala schlicht und setzte sich auf seinen Stuhl hinter der Tür. "Seit drei Tagen schon?", fragte Tyson verblüfft. Tala fuhr sich müde über die Augen. Er hatte schon graue Ringe unter den Leidern und auf dem kleinen Tischchen stapelten sich, neben Zeitschriften und Büchern, die styropornen Kaffeebecher. Kenny machte es sich auf dem zweiten Bett bequem und versuchte Kais Krankenblatt zu übersetzen. "Tyson Granger, pojalujsta k bolnize (=bitte zur Rezeption)", drang nach einiger Zeit eine blecherne Stimme auf Russisch aus dem Lautsprecher. "Häh? Was hat die gesagt? Die meint doch mich, oder?". "Ja, du sollst zur Rezeption", bemerkte Tala beiläufig, "warte, ich komme mit, die verstehen ja eh kein Wort Englisch, erst recht kein Japanisch. So eine verrückte Sprache aber auch". "Ähm.. Herrr Grrangerrr ... Tellephonn", mit ihrem starken Akzent, der vermuten ließ, dass sie die Worte nur auswendig gelernt hatte, hielt sie ihn in ihrem skeptischen Blick. "Choroscho, kto eto?" (=Schon gut, wer ist es?), meinte Tala lässig und die junge Krankenschwester wand sich dem rothaarigen Russen erleichtert zu. "Odin Telefonat is Los Angelelsa, kakajeta Dr. Djudy Mizuhara, ona kakjvita rasterenaja, kak ja poryala" (=Ein Ferngespräch aus Los Angeles, eine Dr. Judy Mizuhara, sie scheint sehr aufgelöst zu sein, sofern ich es verstanden habe). Für Tyson hörte sich das schnelle Russisch wie eine Maschinengewehrsalve aus Vokabeln an. Sie hätte ihn genauso gut aufs Übelste beschimpfen können und er würde sie immer noch freundlich anlächeln. Doch ein Wort hatte er deutlich heraushören können und es versetzte ihn in eine alarmierte Panik, "Mizuhara?". "Ja, Max' Mutter, hier", damit gab Tala ihm, mit einem verständnisvollen Nicken den Hörer in die Hand. "Judy?", flüsterte er zögerlich in den Hörer. "Tyson? Oh, Gott sei Dank! Wie geht es dir?". "Mir geht es gut, aber warum...?". "Was machst du in Russland? Ich habe dich zu Hause nicht erreicht, also habe ich Mr. Dickenson gefragt, der mir dann die Nummer diese Krankenhauses gab. Was ist los?", ihr Stimme klang von mal zu mal verzweifelter, Tyson konnte sich nicht vorstellen warum. "Kai wurde angeschossen und als wir das herausgefunden haben, sind wir sofort nach Moskau geflogen..." "WAS?!", die Frau schien keine weitern solcher Nachrichten zu vertragen, warum auch immer, darum beschloss Tyson ihr nichts von ihrem Verdacht, bezüglichst Ray, zu erzählen. "Wie... wie geht es ihm? Lebt er noch?". "Ja, er lebt noch, aber... es geht ihm sehr schlecht...", Tyson hatte sich nun einfach für die Wahrheit entschieden. Einen Moment lang war nichts mehr zu hören, Judy schien es die Sprache verschlagen zu haben. Endlich, nach einer halben Ewigkeit, so schien es Tyson, brachte sie krächzend ein paar Worte zusammen. "... nicht auch noch Kai...". "Was meinen sie mir ,nicht auch noch Kai'?", in Tysons Kopf klirrten Tausende von Alarmglocken los. "M... Max ist verschwunden... seit Freitag Abend... OH Tyson! Ich mache mir solche Sorgen!! Schulkameraden haben ihn um viertel vor neun vom Strand gehen sehen, seit dem hat niemand etwas von ihm gehört... er muss wohl auf dem Bahnhof angegriffen worden sein...", ihre Stimme ebbte in einem leisen Schluchzen ab. "Judy... jetzt... ach... wiederhören", Tyson konnte nicht weiter sprechen, etwas schnürte ihm die Kehle zu. Ohne auf eine Antwort der Wissenschaftlerin zu warten, gab er der Dame von der Rezeption den Hörer zurück. "Max?", hörte er eine kalte Stimme an seinem linken Ohr flüstern, überrascht drehte er sich um und sah in eisblaue Augen. Tala hatte er vollkommen vergessen. Dieser fasste ihn an der Schulter und führte ihn, da er vollkommen abwesend wirkte, zurück ins Zimmer. lang odda? hinter mir hockt gerade der nervige sohn unserer nachbran und ich kann mich kau konzentrieren oh gott, warum ein kleines kind??? ich bin übrigens sehr stolz auf mein russisch!! *nicknick* dürfte übrigens alles richtig sein jedenfalls nach meiner freundin, die mir das ganze übersetzt hat wer sich glücklich schätzen darf und russisch kann und einen fehler findet, bitte bei mir melden ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)