Mit dir oder ohne dich von Mondlichtkrieger (Itachi Uchiha x Yumi Hiroshi (OC)) ================================================================================ Kapitel 4: Nachhilfe -------------------- Yumi zog sich erstmal die Jacke und die Schuhe aus und stellte ihre Schultasche auf dem Boden ab. Es roch schon lecker nach Essen und sie hoffte es war genug für drei Leute. Aber Itachi schien wohl intuitiv mehr gekocht zu haben und so setzte Yumi sich grinsend an den Küchentisch. „Das riecht aber lecker. Ist gut zu wissen, dass sie auch noch gut kochen können, Herr Lehrer.“ Sie warf einen frechen Blick in seine Richtung und machte sich dann aber über das Essen her. Es war wirklich sehr lecker und sie genoss jeden Bissen. Aber sie musste sich auch noch überlegen wie sie die Situation zu ihren Gunsten ausnutzen konnte. Immerhin wollte sie nicht Stunden nur mit Sasuke rumsitzen und so tun als würden sie Mathe lernen. „Und was machen Sie nachher noch so?“ „Ich werde abwaschen und mich auf den morgigen Tag vorbereiten“, erklärte Itachi und begann ebenfalls zu essen. „Mein Bruder wird dir also Nachhilfe geben?“ Dieser nickte nur und aß seinen Teller so schnell es ging leer. Dann sah er zu Yumi und wartete, dass diese fertig wurde. „Komm“, sagte Sasuke und ging in den Flur, wo er dann einige Stufen hinauf und in sein Zimmer ging. „Je schneller wir anfangen, desto schneller sind wir fertig.“ Itachi stand nun allein in der Küche und machte sich daran den Abwasch zu machen. Es dauerte ein bisschen bis er alles trocken hatte und dann bereitete er sich auf den nächsten Tag vor und verteilte die Zettel und Bücher auf der Tischplatte. „Jaja, das stimmt schon. Aber ich will ja auch deinen Bruder irgendwie kennenlernen“, sagte sie seufzend. Sie holte ihre Schulsachen aus ihrer Tasche und legte die Federmappe daneben. Das Mathebuch schlug sie auf der Seite auf, die sie aufbekommen hatten zu Hause zu lösen und sie machte sich sogleich an die Arbeit, sprach mit Sasuke das eine oder andere ab und alles in allem gingen die Hausaufgaben recht zügig voran. „Also hast du vielleicht irgendwelche Tipps für mich? Nicht wegen Mathematik, sondern wegen deinem Bruder. Aber das kannst du dir sicher denken.“ „Nun, geh dir etwas zu trinken holen… Er müsste in der Küche über unzähligen Schulbüchern sitzen“, zuckte Sasuke mit den Schultern und nahm sein Handy in die Hand. Er tippte eine kurze Nachricht und versendete diese. Kurz darauf klingelte sein Telefon und er nahm es ans Ohr. „Ich bin gleich da“, sprach er ruhig in das Gerät und damit sah er zu Yumi an. „Du hast also für heute alles getan… Und wir sehen uns morgen.“ Sasuke stand auf und lief aus dem Zimmer. Er ging ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Haus und verschwand in der Nacht. Yumi sah ihm verdutzt nach und fragte sich wo er wohl hinging. Aber sie konnte es sich eigentlich schon denken. Seufzend klappte sie ihr Schulbuch wieder zu und packte ihre Sachen in ihre Schultasche. Als alles wieder ordentlich verstaut war, machte sie sich auf den Weg in die Küche. Etwas nervös war sie schon, als sie so die Treppenstufen hinab stieg. Immerhin war sie jetzt ganz allein in seinem Haus mit ihm. Alles könnte passieren... „Hey, ihr Bruder hat mich plötzlich allein hier gelassen und … Darf ich mir was zu trinken nehmen?“, fragte sie vorsichtig. Itachi wurde aus seinen Gedanken gerissen und er sah das junge Mädchen an. „Äh… Natürlich“, stand er auf und ging zum Küchenschrank, wo er ein Glas heraus nahm und es ihr in die Hand drückte. „Was möchtest du denn trinken? Wasser? Cola? Fanta? Saft? Etwas anderes?“ Er lächelte ihr sanft entgegen und wartete gespannt auf ihre Antwort. „Ähm“, begann sie und überlegte was sie denn gerne trinken würde. „Ich denke ich hätte sehr gerne einen Tee.“ Sie lächelte ihn ebenfalls an und sah ihm zu wie er den Wasserkocher bediente und ihr dann eine Auswahl an Tees bereitstellte. „Ich hoffe, ich störe Sie jetzt nicht bei der Arbeit“, sagte sie entschuldigend als sie sich an den Küchentisch setzte. „Ach, ich brauche sowieso gerade etwas Ruhe und muss mal an etwas anderes denken, außer an die Arbeit“, nahm er sich selbst einen Teebeutel heraus. Er nahm ihr das Glas wieder aus der Hand und stellte es zurück in den Schrank, nur um zwei Tassen herauszuholen. Eine für sie und eine für sich selbst. Nachdem das Wasser gekocht hatte goss er es in die Tassen und stellte sie vorsichtig auf den Tisch. Die Bücher, die losen Zettel und seine Notizen legte der Uchiha zur Seite, so dass nichts sie verschmutzen könnte. „Mein Bruder gibt dir also Nachhilfe“, überlegte er und tippte sich ans Kinn. „Und dann geht er einfach? Manchmal muss ich ihn nicht verstehen…“ Sie nippte an ihrem Tee und sah zu ihm herüber. „Ja ich weiß auch nicht. Vielleicht hat er ein heißes Date“, sagte sie kichernd und nahm noch einen Schluck. „Aber jetzt können wir uns ja noch ein bisschen besser kennen lernen.“ „Ich bin dein Lehrer und ich weiß nicht, ob es so gut wäre, wenn du dich in mich verlieben würdest oder etwas ähnliches“, wich Itachi aus und sah ihr in die Augen. „Ich finde, dass du ein sehr attraktives Mädchen bist... Aber ich bin ein angehender Lehrer und ich habe Geschworen, dass ich nichts mit Schülerinnen oder Schülern anfangen werde...“ Er nahm einen Schluck des Tees aus der Tasse und merkte, dass er noch keinen Zucker dazu gegeben hatte. „Willst du auch Zucker?“ „Wer sagt denn hier was von verlieben?“, fragte sie und zog eine Augenbraue amüsiert in die Höhe. Wenn er auf so etwas durch ihre einfache Frage schloss, dann konnte er anscheinend sehr gut Gedanken lesen. „Außerdem, wer garantiert denn, dass sie sich nicht in mich verlieben? Und wenn das passieren würde, verspreche ich Ihnen, dass das unser kleines Geheimnis bleibt.“ „Weißt du, es ist mir egal, ob es vielleicht ein Geheimnis bleiben würde, aber es darf dennoch nicht sein“, meinte er und sah sie kurz an. „Ich sollte dich lieber nach Hause bringen…“ Er stand auf und ging zu einem Küchenschrank, auf dem er die Tasse abstellte. Sie war nicht einmal annähernd geleert. Doch es war ihm egal. Er schloss für einige Sekunden die Augen. „Komm“, drehte er sich um und blickte noch einmal zu ihr. „Ich sollte dich wirklich nach Hause bringen…“ Er wusste nicht was er tun sollte. Nichts war ihm mehr klar. Er wusste nicht mehr wo oben oder unten ist. Es war alles ... anders. Anders als es sein sollte. Verdammt, es war falsch, dass er genau das hier wollte. „Sie scheinen sich dessen aber nicht besonders sicher zu sein“, merkte sie an und begann seelenruhig etwas Zucker in ihren Tee zu löffeln. „Wissen Sie, das nächste Schuljahr wird mein letztes sein und dieses geht auch nicht mehr sehr lange. Zudem werde ich in einem halben Jahr achtzehn und bin dann somit volljährig. Und selbst wenn wir etwas miteinander hätten, ich denke nicht dass Sie der Typ Mann sind der mir dann bessere Noten gibt nur deswegen. Wenn ich weiter mit Sasuke lerne und hierher komme würde keine Menschenseele Verdacht schöpfen.“ „Soll mir das jetzt sagen, dass du es dir vorstellen könntest?“, fragte Itachi sie. „Ich kann deinem Wunsch nicht nachgeben…“ Er wollte es ja trotzdem irgendwo, aber er durfte es nicht zulassen. Er musste sich einreden, dass er es nicht wollte. Alles was er in diesem Moment genau wusste war, dass er diese Frau an dem Tisch mochte. „Aber sollte man sich nicht erst besser kennenlernen, als gleich ins kalte Wasser zu springen?“ Er wusste nicht, wie er es anders formulieren sollte. „Als ich mich hierher gesetzt hatte, meinte ich jetzt könnten wir uns ja besser kennenlernen“, sagte sie schmunzelnd. „Aber Sie wollten mir ja lieber erzählen wie sehr Sie sich nicht in mich verlieben dürfen. Also keine Sorge, ich wollte nicht, dass Sie mich hier und jetzt auf diesem Esstisch nageln.“ Sie fand es immer noch belustigend, wie nervös ihn das Ganze zu machen schien und sie genoss es. Und immerhin schien wer den Gedanken ihr eventuell näher zu kommen, nicht mehr gänzlich zu verdrängen. „Na also, lernen wir uns kennen. Was möchten Sie gern über mich wissen?“ Von ihrer direkten Art musste er sich ein Grinsen verkneifen. Er würde nie etwas tun, wo niemand zustimmen würde. Allerdings machte es den Eindruck, als würde sie gegen seine Nähe nichts dagegen haben. „Ich kann so etwas nicht“, sagte Itachi und sah zur Seite. „Ich habe eigentlich nicht vor mich zu verlieben oder irgendetwas in der Art…“ Er drehte sich mit dem Rücken zu seiner Tasse und sah zu Boden. „Ich will auf der einen Seite alles wissen, aber auf der anderen Seite sollte ich mich nicht mit so etwas befassen…“ „Hm, vielleicht kann ich Ihnen helfen eine Entscheidung zu treffen“, sagte sie grinsend und erhob sich. Langsam schritt sie auf ihn zu und blickte ihn an. Er hatte noch immer den Blick zu Boden gerichtet, also legte sie eine Hand an sein Kinn und hob es an, sodass er sie jetzt anblicken musste. Er war etwas größer als sie, also musste sie sich etwas auf die Zehenspitzen stellen um an ihn ranzukommen. Vorsichtig legte sie ihre Lippen auf seine und hauchte einen Kuss darauf. „Und? Ist die Entscheidung jetzt einfacher?“, fragte sie als sie wieder ein paar Schritte rückwärtsgegangen war. Er zuckte zusammen, als sich ihre Lippen berührten und er schob sie dann etwas von sich, um wieder klar denken zu können. „Die Entscheidung ist einfacher, aber dennoch sollte es nicht sein…“, sagte er zu ihr und sah kurz zur Seite. „Du solltest dir über deine Gefühle klar werden und bis dahin, bist du dennoch gern hier gesehen.“ Sein Herz schlug schnell gegen seine Brust. Er hatte das Gefühl, es würde jeden Moment aus seinem Brustkorb springen und explodieren. „Für heute sollte ich dich wirklich nach Hause bringen…“, sagte er und sah ihr zum Ende hin fest in die Augen. „Gut, dann bringen Sie mich nach Hause. Dennoch denke ich, dass mir schon mehr klar ist alles Ihnen.“ Sie trank noch schnell denn letzten Rest ihres Tees und stellte die Tasse dann in die Spüle. Sie ging voran und schnappte sich ihre Jacke und Schultasche und ging dann zur Tür. „Aber ich könnte auch einfach laufen, so weit ist es jetzt nicht zu mir nach Hause“, schlug sie vor, denn sie wollte ihm auch nicht zur Last fallen. Immerhin hatte sie ihn jetzt schon genug verwirrt und von der Arbeit abgehalten. Er ging aus der Küche heraus, nahm den Helm vom Schrank im Flur und hielt ihn ihr hin. „Nimm ihn, ohne ihn lasse ich dich nicht auf mein Motorrad“, sagte er und zog seine Lederjacke und die Schuhe an. „Ich bringe dich nach Hause und dabei bleibe ich und werfe Meinung nicht über den Haufen.“ Langsam lief er aus dem Haus und zu seinem Bike. Er stieg auf dieses und sah zu Yumi, damit sie sich hinter ihn setzte. „Komm“, hielt er ihr die Hand hin, als sie kurz zögerte. „Aber halte dich gut fest und verrate mir wohin ich dich bringen soll…“ Sie nahm den Helm entgegen und musste erst einmal ihre langen Haare bändigen, bevor sie diesen aufsetzen konnte. Als sie ihm dann nach draußen folgte, blieb sie einen Moment stehen und staunte nicht schlecht. „Nettes Bike!“, sagte sie begeistert und stieg dann hinter ihn. Natürlich nutzte sie die Situation voll aus und rutschte so nah an ihn heran, wie es ihr nur möglich war und legte dann beide Arme um seinen Körper. „Ich wohne in der North-Avenue 6“, gab sie ihm dann als Antwort. Geschmeidig lenkte er die Maschine in den Verkehr der nachließ, da immer weniger Menschen auf der Straße waren. Er fuhr dann langsam in die Straße, die Yumi ihn genannt hatte. Doch er fuhr an der Hausnummer vorbei und fuhr einfach weiter durch die Stadt. Irgendwie mochte er das Gefühl, das er hatte, wenn sich Yumi an ihn schmiegte. Er wusste nicht, was richtig und was falsch war. Er blieb in der Nähe eines Parks am Seitenrand stehen. „Yumi…“, hauchte Itachi leise durch den Helm. Er wusste nicht ob sie ihn hörte oder ob er zu leise war, dennoch legte er seine Hand auf die von ihr und schloss die Augen für einige Sekunden. Als er in ihre Straße einbog, war sie schon enttäuscht, dass die schöne Fahrt mit ihm sich schon den Ende zuneigte. Doch als er dann einfach weiter fuhr, überraschte sie das ebenso sehr. Es war schön einfach hinter ihm zu sitzen und sich den geschmeidigen Bewegungen der Maschine hinzugeben. Als er jedoch irgendwann anhielt, sah sie sich verwirrt um. Sie spürte seine Hand auf ihrer und ein wohliges Gefühl überkam sie. „Scheinbar möchten Sie, dass ich heute Nacht auf einer Parkbank schlafe?“ „Nein, du sollst nicht auf der Parkbank schlafen… Ich bringe dich dann nach Hause… Ich wollte dich nur noch nicht gehen lassen…“, seufzte er leise und ließ den Kopf sinken. „Ich weiß nicht wo mir der Kopf steht und was ich denken soll… Auf der einen Seite will ich das hier … irgendwie… Aber auf der anderen Seite sollte es nicht sein… Außerdem haben wir uns heute das erste Mal getroffen…“ Er wusste nicht weiter und er wusste nicht, wie er nun reagieren sollte. „Der Kuss… Ich weiß nicht ob es richtig oder ob es falsch war…“ Seine Stimme war leise und ein Hauch der Traurigkeit war herauszuhören. Sie nahm erst einmal den Helm ab, immerhin standen sie ja eh erst einmal. Und er würde auch nicht so einfach wieder weiterfahren, vor allem nicht ohne Vorwarnung. „Es gibt kein richtig oder falsch. Alles hat verschiedene Aspekte. Alles ist grau, es gibt kein schwarz und weiß in welches man alles einteilen kann. Sie müssen nur schauen in welches grau ihr Herz sie eher führt. Folgen sie ihren Gefühlen und nicht den Zwängen der Gesellschaft“, sagte sie sanft und ließ ihre freie Hand behutsam über seinen Rücken wandern. „Was hat das jetzt mit Farben zu tun?“, fragte er und nahm ebenfalls den Helm vom Kopf. Er merkte die sanfte Berührung von ihr an seinem Rücken. „Yumi…“, hauchte er und stieg vom Motorrad. Sein Blick glitt zu ihr und er hängte den Helm am Lenkrad auf. „Lass uns einen bisschen gehen…“ „Das war eine Metapher“, sagte sie lächelnd und stieg vom Motorrad ab. „Aber du verstehst was ich meine oder?“ Sie liefen ein Stück und kamen dann in den kleinen Park der in der Nähe war. Es war zwar schon spät am Abend, aber es war trotzdem noch relativ warm draußen. Man konnte sogar sagen, dass es relativ romantisch war, wobei das Ganze ja gar kein Date war, aber sie mochte den Gedanken, dass es eines sein könnte. „Ich verstehe was du meinst…“, sagte er und sah auf einen weit entfernten Punkt. „Hast du gerade »du« zu mir gesagt?“ Er legte den Kopf schief und doch spähte er zu ihr hinüber. „Selbst wenn, solang du es nicht in der Schule sagst, soll es mir egal sein…“ Er zuckte mit den Schultern. Es war ihm wirklich egal, solang niemand herausfand, was zwischen den beiden war. „Oh, das tut mir Leid. Nur momentan wirkst… du… so gar nicht lehrerhaft, da ist es mir rausgerutscht“, sagte sie und errötete leicht. Als sie weiter so liefen, dachte sie mehr und mehr daran was wäre, wenn das wirklich ein Date wäre. Also nahm sie ihren Mut zusammen und ergriff zaghaft seine Hand. „Ich hoffe da hast du nichts dagegen…“ Itachi sah kurz zu den Händen von ihnen. „Nein, ich habe nichts dagegen“, murmelte er und strich mit einem Finger über ihre Hand. „Ich weiß immer noch nicht, ob es richtig ist…“ Er blieb an einer Bank stehen und ließ sich auf diese fallen. Dabei zog er sie mit sich und sie landete neben ihm auf eben dieser. „Wie stellst du dir das hier vor? Wie soll das laufen? Küsse zwischen den Pausen? Gemeinsame Abende, mit dem Alibi, dass mein Bruder dir Nachhilfe gibt? Ich denke nicht, dass es klappt… Aber wenn die Zeit gekommen ist, dann kann ich immer noch vom Gegenteil überzeugt werden… Allerdings… muss ich erst einmal den Job fest in der Tasche haben…“ Sie erschrak etwas als er sich plötzlich auf die Bank fallen ließ und sie mit sich nach unten zog. Yumi hielt noch immer seine Hand und streichelte mit dem Daumen über seinen Handrücken. „Naja, in der Schule sollten wir vorsichtig sein, aber ja so in etwa. Aber schau mal, angenommen die schmeißen dich wegen der Jiraiya-Sache raus, dann müssten wir uns zumindest nicht verstecken. Aber vorher sollten wir uns erstmal weiter beschnuppern, uns kennenlernen und schauen wie es läuft. Ich will ehrlich zu dir sein, du bist wirklich heiß, nicht nur attraktiv, nein, heiß und ich will dich kennenlernen. So leicht gebe ich nicht auf!“ Er genoss die Berührung von ihr und lauschte ihren Worten, die sie scheinbar bedacht wählte um ihn umzustimmen. „Yumi…“, begann er. „Dann lerne mich kennen und bis dahin belassen wir es bei diesem einen Kuss und bei dieser Händchen-halten-Sache…“ Er entzog sich ihrer Hand und stand auf. „Ich werde dich jetzt nach Hause bringen. Es ist schon spät.“ Langsam machte er sich auf den Weg zurück zu seinem Motorrad. Sie folgte ihm zum Motorrad und setzte den Helm wieder auf. Yumi wartete bis er aufgestiegen war und setzte sich dann hinter ihn. Wie bei der ersten Fahrt auch, schmiegte sie sich an ihn und genoss die Nähe zu ihm. „Na dann, bring mich nach Hause“, sagte sie lächelnd. „Die Adresse weißt du noch?“ So wie es schien ließ er sich langsam für diese Sache begeistern, auch wenn es sicher noch eine Weile dauern würde ihn komplett von der Idee, der beiden zusammen, zu überzeugen. Itachi startete den Motor und fuhr wieder auf die Straße zurück. Er wusste nicht, wo sein Kopf zu erst anfangen sollte, die Gedanken zu sortieren. Vor allem, da sein Herz scheinbar auch noch verrücktspielte. Nach einiger Zeit kamen die beiden bei der Adresse an, die Yumi ihm zu Anfang gesagt hatte. „Da wären wir…“, murmelte er leise und schaltete den Motor aus. „Wir sehen uns dann morgen in der Schule…“ Sie stieg ab und setzte den Helm ab und gab ihm diesen. Lächelnd stand sie noch neben ihm und wollte sich gar nicht verabschieden. Der Abend war für sie wirklich einer der schönsten Abende seit langem und es war zu schade, dass er jetzt schon vorbei sein sollte. „Auch wenn es nicht so dein Plan war, danke für den schönen Abend. War ja fast schon ein Date. Immerhin gab es einen Drink, auch wenn das nur Tee war und ein Spaziergang und jetzt hast du mich ganz vorbildlich nach Hause gebracht“, sagte sie kichernd. „Und ich freu mich darauf dich morgen schon wieder in der Schule zu sehen.“ „Es war aber kein Date“, berichtigte er sie. Wohl eher sich selbst, denn er wollte es sich nicht wirklich eingestehen, dass es vielleicht doch ein Date sein könnte. „Ja, bis morgen.“ Er trat auf das Gas und fuhr davon. Den Helm von ihr hatte er am Arm hängen, auch wenn es eine Gefahr darstellte. Doch wen würde das um diese Uhrzeit interessieren? Langsam fuhr er nach Hause und bereute es fast schon, dass er sie nicht noch einmal geküsst hatte. „Verdammt“, stieß er hervor und fuhr auf das Gelände des Anwesens. Sie blickte ihm noch eine Weile nach, bis sie auch die Motorradgeräusche nicht mehr hören konnte. Seufzend ging sie zur Haustür und schloss diese auf, bevor sie die Treppen nach oben zu der Wohnung nahm. Als sie zur Wohnungstür hinein kam, war alles schon dunkel. Ihre Familie schlief wahrscheinlich schon, immerhin mussten alle früh aus den Federn. Sie beschloss es ihnen gleich zu tun und machte sich bettfertig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)