Der Wind ist stark, geschmeidig aber auch gefährlich! von Bindotsch (Teen Titans, Go!!) ================================================================================ Kapitel 2: Das Halsband ----------------------- Schlürfend und erschöpft bewegt sich Skye zu ihrem Meister. Die Gänge waren düster, nur kleine Glühbirnen, die von der Decke hingen, spendeten spärliches Licht. Am Ende des Ganges gelang sie in einen grösseren Raum. Der Raum war geschmückt mit vielen Apparaturen, Kisten die aufeinander gestapelt waren und auch hier war der Raum mit spärlichem Licht erfüllt. In einer Ecke war es etwas gemütlicher Eingerichtet. Es stand ein Sessel, ein kleinen Tisch und in der Ecke war ein kleines altes Sofa, geziert mit ein paar alten Wolldecken. Sie schritt zu der Wand hin, der voll bedeckt war mit Bildschirmen, Knöpfe und vieles mehr, die Skye wenig interessierte. Vor dieser riesiger Armatur stand ihr Meister und beobachtete die Bildschirme. „Meister, es… es tut mir leid. Teen Titans, sie… sie waren…“ „Sei Still!“ Skye zuckte zusammen und sah ihren Meister ehrfürchtig an. Er drehte sich zu ihr um und sein Auge sah sie durchdringlich an. Er schritt zu ihr hin. „Ich… ich habe die Dateien, die sie wollten.“ Sie kramte den USB-Stick aus ihrer Tasche und hält ihn zitternd hin. Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, nahm er ihr den Stick aus der Hand. „Du bist weitaus schwächer als ich dachte.“ Sie schluckte und wagte es nicht ihr Blick abzuwenden. „Du musst noch viel lernen und deine Kräfte besser kontrollieren können um gegen die Teen Titans zu gewinnen.“ Während er sprach, ruhte seine Hand auf ihre Wange. „Du willst doch die Teen Titans vernichten, nicht wahr?“ „Ja… Meister. Natürlich!“ „Gut.“ Seine Hand glitt zu ihrem Hals. Er packte ihr Halsband und zog sie noch näher ran. Sie biss sich auf ihre Zunge und schloss die Augen. „Du willst doch nicht so Enden, wie deine Mutter?“ Sie zitterte jetzt noch heftiger und antwortete leise: „Nein, Meister Slade.“ „Gut.“ Er lies sie los und sie sank auf ihre Knie. „Dann geh jetzt und Ruh dich aus. Du wirst morgen wieder gebraucht.“ Wacklig stand sie wieder auf und verliess den Raum. „Verdammt! Sie ist uns wieder entwischt!“ fluchend gingen die Fünf zurück nach Hause. „Ich versteh nur nicht, was sie in diesem Gebäude gesucht hat? Ich meine, sie hat weder etwas zerstört noch etwas gestohlen.“ Sagte Beastboy. „Doch, sie hat etwas gestohlen.“ Beastboy sah Robin verwundert an. „Sie hat eine geheime Datei herunter geladen und diese mitgenommen.“ Fuhr Robin fort. „Aber was war das für eine Datei und wofür braucht Slade sie?“ fragte Cyborg. „Ich weiss es nicht. Wir können die Dateien selbst nicht ansehen, weil wir sonst selbst Diebe wären.“ Erschöpft und genervt kamen sie beim T-Tower an. „Cyborg! Was konntest du herausfinden über ihr Halsband?“ „Halsband?“ fragte Starfire nach. Robin nickte ihr zu. „Sie trug ein Stahl Halsband, das nicht einfach nur Schmuck war. Ich glaube es hat irgendetwas mit der Verbindung zu tun, die sie mit Slade hat.“ „Glaubst du dass sie von Slade gezwungen wird diese Arbeiten zu erledigen?“ „Ich weiss es nicht, Star. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie diese Aufgaben nicht aus vergnügen macht. Ich meine, so Halbherzig wie sie mit uns kämpft.“ „Vielleicht weiss sie, dass sie sowieso keine Chance hat uns zu besiegen.“ Sagte Beastboy gelangweilt. „Dann glaubst du, dass sie nur wegen des Halsbandes böse ist?“ fragte Raven ungläubig. „Das glaube ich nicht.“ Fuhr sie fort. Die Tür zum Gemeinschaftsraum öffnete sich und sie traten ein. „Na ja, so unrecht hat Robin nicht. Beim Scann konnte ich feststellen dass das Halsband eine Hochwertige Technologie hat und die nur von Slade stammen kann. Es unterdrückt entweder oder unterstützt ihre Kraft.“ „Kannst du herausfinden, was es genau ist?“ „Ich kann`s versuchen. Aber es wird nicht einfach. Es ist verschlüsselt und wird einige Stunden in Kauf nehmen, bis ich es geknackt habe. Wenn ich es knacken kann.“ „Nun gut. Lasst uns zu Bett gehen und morgen weiter darüber reden.“ Früh morgens huschte eine Gestalt durch die Räume. Im Hauptraum angelangt hält er inne und sah sich im Raum um. „Du, bist schon auf?“ die Angesprochene sah ihn verwundert an. „Robin! Hab ich mich erschrocken!“ „Tut mir leid, Star. Das wollte ich nicht.“ Er holte ein Glas Milch aus dem Kühlschrank und setzt sich neben sie. „Und? Du bist schon früh auf.“ „Ach, du weisst doch. Ich bin ein Frühaufsteher.“ Robin hob verwundert eine Augenbraue. Starfire seufzte und fuhr fort: „Ich konnte nicht schlafen.“ „Was beschäftigt dich?“ „Was ist, wenn Slade mit dieser Technik weitere Menschen zu seinen Sklaven macht? Was ist wenn er uns zu seinen Sklaven macht?“ „Mach dir keine Sorgen. Das wird ihm nicht gelingen.“ Starfire sprang auf und sah ihn besorgt an. „Robin! Du hast ihm bereits einmal gedient! Was ist wenn das ein zweites Mal passiert? Ich könnte das nicht ertragen…“ Robin machte es ihr gleich und stand auf. „Nein, das wird nicht passieren!“ Er hielt sie sanft an ihrer Schulter fest. „Ich werde nicht zulassen, dass wir wieder auseinander gerissen werden. Ich werde kein zweites Mal meine Waffe auf dich richten. Das Verspreche ich dir.“ Er sah ihr fest in die Augen und ihre Sorge verschwand allmählich. Die Vorstellung dass sie Robin wieder verlieren könnte, war unerträglich. Er war ihr bester Freund und sie könnte ein Leben ohne ihn nicht ertragen. „Leute, Leute! Schnell! Kommt alle in den Gemeinschaftsraum!“ Cyborgs Stimme hallte in den Räumen. Nach ein paar Minuten waren sie alle versammelt. „Ich konnte sein Code knacken und bin in seine Software eingedrungen.“ Cyborg ging an seinen Computer und schaltete die Verbindung zwischen dem Computer und dem Fernseher ein. Auf dem Bildschirm erschienen Zahlen und Kombination. „Was zum Henker ist das denn?“ fragte Beastboy. „Das! Mein Lieber Freund, ist der Code des Halsbandes von Skye.“ Die Zahlen auf den Bildschirmen verschwanden und eine Blaupause des Halsbandes erschien. „Ich fand zuerst keine genaueren Hinweise, was für ein Nutzen dieses Halsband haben könnte. Ich dachte zuerst das vielleicht nur ein verschlüsselnder Code darin versteckt ist, aber dann sah ich das hier.“ Cyborg tippte auf der Tastatur und das Halsband rotierte im Kreis. „Da! Seht ihr es?“ Die vier traten näher und betrachteten das Bild. Sie alle kniffen die Augen zusammen um irgendetwas Wichtiges zu erkennen. Robin trat noch näher an den Bildschirm ran und tippte mit dem Finger an die innere Stelle des Halsbandes. „Sind das Stacheln?“ Mehrere winzig kleine Nadeln waren im inneren des Halsbandes versteckt. „Es sind eine Art Mechanische Impulse. Die Nadeln sind mit ihrem Hals verbunden. Sie reichen bis zu ihrer Halsmuskulatur. In kleinen aber ersichtlichen Abständen strömen Elektrostössen durch die Impulsen hindurch, direkt in ihrer Muskulatur.“ „Das ist ja schrecklich! Das arme Mädchen. Kein Wunder das sie Slade dienen muss, wenn sie solche Schmerzen hat!“ sagte Starfire besorgt. „Dann dient sie ihm, weil er den Elektrostoss sonst erhöhen würde?“ fragte Raven. „Nun die Impulse sind nicht nur dazu da um ihr die Schmerzen zu zufügen.“ „Wofür den dann?“ fragte Robin. „Um ihr wahres Gesicht zu verstecken.“ Die vier sahen sich verwundert an. „Ihr wahres Gesicht? Was meinst du damit?“ fragte Beastboy. „Na ja, sie besitzt eine Art Animalische Kraft in sich. Sie ist sehr gross aber auch unkontrolliert. Ich denke dass sie sich für ihr Aussehen schämt und Slade ihr diese Methode gegeben hat, ein anderes Gesicht zu tragen. Als Gegenzug muss sie für ihn arbeiten.“ „Heisst das, dass sie ein Monster ist?“ „Scheint so. Sie schämte sich für ihr Aussehen und Slade war zur Stelle und hatte sie getröstet.“ Sagte Raven kühl. „Dann ist sie vielleicht gar nicht so böse und wir können sie auf unsere Seite ziehen.“ „Hehe, Starfire… Menschen kann man nicht einfach so ändern, auch wenn sie gute Seiten an sich hätten, heisst das noch lange nicht, dass sie plötzlich damit aufhören würden. Ich meine vielleicht sieht sie ja in Natura wie ein schleimiges, übelriechendes Monster aus. Also ich will so etwas nicht auf unsere Seite haben, soll sie lieber im Gefängnis schmoren.“ „Ich finde die Idee gar nicht so übel von Starfire, Beastboy. Ein Versuch wäre es wert.“ Robin schritt zum Ausgang hin. Er tippte beim Vorbeilaufen Beastboy auf die Schulter und flüsterte: „Du liebst doch eklige Monster. Jetzt könntest du sogar eines mit Nachhause nehmen.“ Er richtete sich auf und sprach weiter: „Starfire, Raven, Beastboy und ich suchen die Stadt nach Slade ab.“ „Und was soll ich machen?“ „Cyborg, du suchst nach einer Lösung dieses Ding von ihr zu lösen. Sie wird sich zwar in ihrer wahre Gestalt zurück verwandeln, aber wir könnten so normal mit ihr reden, ohne das Slade etwas von dem Gespräch mitbekommt.“ „Gut, ich mache mich gleich an die Arbeit.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)