A Rise von Erenya (Der Phoenix aus der Asche?) ================================================================================ Kapitel 3: Sie, die wir gefunden haben -------------------------------------- Nur ein wenig ungläubig sah Tsubasa zu Anju, die mit einem glücklichen Lächeln neben dem Mädchen stand, welches sie am Tag zuvor zusammen mit PHOENIX und den anderen Anwärterinnen auf der Bühne gesehen hatte. In Gedanken fragte sie sich, wie es Anju wohl geschafft hatte, sie kennen zu lernen, denn mit Sicherheit verteilten Anwärterinnen für PHOENIX keine Handzettel und suchten so nach neuen Bekanntschaften. „Darf ich vorstellen. Toudou Erena-san. Wir trafen uns heute früh ganz zufällig im botanischen Garten dieser schulischen Einrichtung. Und sie hat mir von ihrer Herausforderung erzählt.“ „Aha...“ Irgendwie war das alles, was Tsubasa zu den Ausführungen Anjus sagen konnte, obwohl diese sie erwartungsvoll ansah. Wollte sie etwa, dass sie etwas klügeres sagte? Oder sollte sie etwas gravierendes tun? „Uhm... ich meine... Sehr erfreut. Kira Tsubasa...“ Immer noch sah Anju sie so voller Erwartungen an. Was wollte sie von ihr? Sie hatte sich doch höflich genug vorgestellt, oder nicht? Sollte sie etwa etwas dazu sagen, dass Erena eine Anwärterin war? Was sagte man zu einer Anwärterin? 'Viel Erfolg?' „Willst du gar nicht wissen, was für eine Herausforderung sie hat?“ Ach das war es, was Anju von ihr erwartete. Sie sollte nach dieser ominösen Herausforderung fragen. Wobei, was sollte eine Anwärterin für eine Herausforderung haben? Abgesehen eben von der bei PHOENIX aufgenommen zu werden? „Schon gut, Yuuki-san. Das ist allein mein Problem, ich muss mich da nicht anderen aufdrängen. Vielleicht sehe ich diverse Dinge auch einfach zu unrealistisch. Ich meine wie sollten sie das Pensum des Lernstoffes und die Arbeit an PHOENIX ohne Hilfe schaffen?“ Die Worte Erenas weckten großes Misstrauen in Tsubasa. Deutete sie, als Anwärterin etwa an, dass PHOENIX all ihren Erfolg nicht sich selbst zu verdanken hatten? Dennoch, Tsubasas Neugier war geweckt. „Inwiefern schaffen sie es nicht ohne Hilfe?“ Warum interessierte es sie so sehr? Kaum, dass sie ihre Frage ausgesprochen hatte, kam Tsubasa eben jener Gedanke. Warum nur? Was hatte dieser eine Auftritt von PHOENIX nur in ihr ausgelöst? War das normal? „Toudou-san hat mir berichtet, dass sie weder ihre Choreographien noch ihre Lieder oder Kostüme selbst machen. Jeder Club der Schule scheint wohl an der Gruppe zu arbeiten und die drei die sie verkörpern sind nichts weiter als...“ Anju hielt inne und sah zu Erena, die sich verbittert auf die Unterlippe biss. Der Gedanke, dass dieses Wort in Bezug auf ihre Idole fallen sollte, verstimmte und verstörte sie immer noch. Doch es brauchte kein weiteres Wort, damit Tsubasa verstand, was Anju genau sagen wollte. Gleichzeitig untermauerte es dieses Gefühl, was sie hatte. Das Gefühl, weswegen sie dieses eine Lied nicht los ließ. Dieses eine Lied, welches so leblos gewesen war und welches Erena irgendwie zum Leben hatte erwecken können, ohne dass es ihr selbst wohl bewusst war. Allerdings, wenn das was Anju sagte stimmte, würde auch dieser Lebensfunken auf kurz oder lang erlöschen. Natürlich nur vorausgesetzt, dass Erena ein neues Mitglied von PHOENIX wurde. „Dann wäre es wohl besser, wenn du es einfach lässt, statt einem Scheinbild nachzutrauern. Oder kannst du verantworten, ebenso nur eine Puppe oder vielmehr eine Kunstfigur zu werden?“ Tsubasas Worte trafen Erena noch tiefer, als die Tatsachen die sie aussprach. Sie wusste aber, dass Tsubasa recht hatte und doch, konnte sie nicht einfach von ihren Idealen und Träumen ablassen. Sie hatte sich so sehr gewünscht, ein Mitglied von PHOENIX zu werden. So viel hatte sie dafür getan und das alles sollte nicht vergebens sein. „Danke, Yuuki-san, für deinen Ratschlag. Ich geh besser.“ Gekränkt und verletzt, wandte sich Erena von Tsubasa und Anju ab und stürmte förmlich aus dem Klassenzimmer. Wenn sie schon der Wahrheit ins Gesicht sehen musste, dann wollte sie das langsam, Stück für Stück. **~~** Tori musste zugeben, dass sie nicht ganz bei der Sache war, als sie, Beni und Hiko sich die Aufnahmen der Proben ansahen, die ein Mitglied des Filmclubs für sie gemacht hatte. Ihre Gedanken hingen immer noch bei dem Gespräch mit dem Direktor, von dem sie ihren Freundinnen noch nicht erzählt hatte. Wenn sie es genau nahm, wollte sie es auch nicht sagen, immerhin hoffte Beni noch auf ein Wunder und sie selbst, hatte es noch nicht aufgegeben, auch wenn der Direktor seinen Standpunkt mehr als deutlich gemacht hatte. „Was meinst du, Tori?“ Erschrocken sah sie auf, als Hiko sie so plötzlich angesprochen hatte. Das Video war bereits erneut durchgelaufen und Tori hatte nur so halb mitbekommen, dass die Bewerber wirklich großartig waren und jede von ihnen die Berechtigung hatte sich ein Idol nennen zu dürfen. „Wie bitte?“, fragte sie nach, da sie an dem Gespräch zwischen Beni und Hiko nicht wirklich teilgenommen hatte. „Was hältst du von den Neuen? Wer ist deine Favoritin?“, fragte Beni schließlich ganz direkt und fixierte Tori dabei misstrauisch. Sie spürte sofort, dass mit ihrer Leaderin etwas nicht stimmte. Es passte einfach nicht zu ihr unaufmerksam zu sein. „Meine Favoritin?“ Tori sah auf den schwarzen Bildschirm. Sie wusste, was drei dieser zehn Mädchen erwarten würde. Konnte sie ihnen das antun? Würde sie sich damit nicht selbst zur Täterin machen? Nein. Das konnte sie nicht. „Keine von ihnen, wird jemals, ein Mitglied von PHOENIX.“ Ihre Worte waren entschlossen und entsprachen dem, was der Direktor plante. Doch was meinte war, dass keine von ihnen jemals ein Idol werden sollte. „Was? Du warst die ganze Zeit so für diesen Plan. Warum ist nun auf einmal keine für PHOENIX geeignet?“ Wie gedacht, war es Beni, die diese Nachricht wütend machte. Wahrscheinlich hätten sie es aber verstanden, wenn sie es erklärt hätte. Doch sie konnte es nicht. „Weil sie einfach nicht das gewisse Etwas haben. Sie haben kein Potential!“, konterte Tori, bereit diesen Kampf mit ihren Freundinnen, bis zum bitteren Ende auszufechten. Auch wenn die beiden sie bis zum Ende des Schuljahres hassen würden, sie würde es tun. „T-Tori. Beruhige dich bitte. Wir hatten am Anfang auch nichts außer unsere Zuversicht. Schau wo wir heute sind. Wir sollten also nicht so voreilig entscheiden. Schau nur, ich bin der Meinung, dass Erena Toudou bestens geeignet wäre als neues Mitglied für PHOENIX.“ Lächelnd hielt Hiko ihr die Akte von Erena Toudou entgegen. Sicher, selbst Tori hatte erkannt, was für ein Talent das Mädchen hatte. Auf der Bühne mit den anderen Anwärterinnen, war sie es gewesen, die neben ihnen bestanden hatte. Es war unfair sie dieser Chance zu berauben, aber Tori musste die Böse spielen, wenn sie diese Mädchen beschützen wollte. „Ich sagte, dass keine von ihnen das Potential hat. Ende der Diskussion. Sagt das Vorsprechen ab.“ Als Leaderin musste sie diesen Kampf beenden und den letzten Angriff führen, doch Beni kam ihr zuvor, indem sie mit der Faust auf den Tisch schlug, so dass das Geschirr ihrer Gläser schepperte. „Genug mit deinem Egoismus! Du wirst gefälligst etwas Respekt zeigen und dir mit uns dieses Vorsprechen ansehen. Danach kannst du immer noch allen absagen. Aber zerschlag diese Hoffnungen der Mädchen nicht, bevor dieses verfluchte Vorsprechen stattgefunden hat.“ Die Wut stand Beni nur zu deutlich ins Gesicht geschrieben und Tori spürte, wie sie innerlich in sich zusammen sank. Beni hatte ja Recht, aber wie sollte sie diese Mädchen beschützen? Wir konnte sie sie belügen, nachdem sie ihren Auftritt gesehen hatte? Jetzt war es noch einfach, aber nach dem Vorsprechen... „Beni hat Recht. Warte wenigstens bis zum Vorsprechen ab. Danach können wir das ganze immer noch als sinnlos abstempeln.“ Sie war überstimmt. Denn wenn selbst Hiko schon für Benis Vorschlag war, hatte sie keine andere Wahl als nachzugeben. Sicher, sie war die Leaderin, aber wenn man sie auf den letzten Metern austauschte, dann waren die Anwärterinnen verloren. **~~** Anju tat sich schwer dem Unterricht zu folgen. Ihr Blick glitt immer wieder zu Tsubasa, die doch schon sehr harte Worte für Erena gefunden hatte. Sicher, sie hatte irgendwo recht. Wenn es Erena störte, musste sie ja nicht mitmachen, allerdings war Anju nicht der Meinung, dass Missstände einfach so ignoriert werden sollten. Aus ihrer Sicht hatte Erena die Chance all das zu verbessern, was sie so störte. Wenn sie bei PHOENIX aufgenommen wurde, konnte sie die Gruppe zu etwas Unabhängigkeit führen. Die Frage war nur, wie sie Erena vielleicht helfen konnte, ohne das, was Erena sich wünschte, zu verraten. Ihren Blick von Tsubasa nehmend, wandte sie sich zum Fenster und blickte hinaus. Erena war großartig, das hatte Tsubasa erkannt. Sicher wusste sie auch, wie man ihr helfen konnte. Die Frage war nur, warum sie das nicht wollte. „Make her shine... along a rowdy road... there is no place for darkness with unreal fire...“, wisperte Anju leise. Sie strahlen lassen, ohne sie wie ein Irrlicht flackern zu sehen... Das war wirklich eine schwierige Aufgabe. Eine, die ein Kopf alleine nicht lösen konnte. Vielleicht sollte sie später noch einmal mit Erena reden und sie fragen, was sie sich vorstellen konnte. Gemeinsam fanden sie dann sicherlich einen Weg. **~~** Dann wäre es wohl besser, wenn du es einfach lässt, statt einem Scheinbild nachzutrauern. Die Worte Tsubasas hallten immer noch in Erenas Gedanken wieder. Sie hatte nach der Probe selbst mit dem Gedanken gespielt, aufzugeben, doch ihr stolz erlaubte ihr das nicht. Aufgeben, bevor man wusste wie weit man kommen konnte, stand einfach nicht zur Debatte. Doch was sollte sie tun? Sollte sie wirklich entgegen dem handeln, was PHOENIX von allen Bewerbern zum Vorsprechen erwarteten? Sie würden den ganzen Tag ein und dasselbe Lied in ein und derselben Weise, mit ein und derselben Choreographie sehen. Sollten Idole sich nicht von der grauen Masse abheben? War es vielleicht das was PHOENIX erwarteten? War diese ganze Geschichte mit dem Yukihiko dem Choreographen und dem Text, der von jemand anderem geschrieben worden war, nur ein Test? Ein Test der zeigen sollte, welcher der Teilnehmer die Kraft hatte alle anderen überstrahlen? Nachdenklich kaute Erena auf der Rückseite ihres Stiftes. Was wenn sie sich aber irrte und nun etwas vollkommen individuelles tat? Als Gruppe, musste man sich auf einander einspielen. Man musste sich unterordnen. Was, wenn das der eigentliche Test war? Erena war unsicher, was nun richtig oder falsch war. Beide Wege klangen logisch, doch welchen wollte sie gehen? Kunstfigur und Puppe werden, oder ein Individuum... Die Frage war schwer, wenn sie mit den eigenen Wünschen in jeglicher Hinsicht konkurrierte. Ob die anderen Anwärterinnen das auch wie sie sahen? Was wenn sie bereits die richtige Antwort wussten? Mit Sicherheit würden sie ihr die Antwort nicht einfach auf die Nase binden. Bis zu dem Tag des Vorsprechens und der Entscheidung waren sie immerhin Konkurrenten. Sollte sie vielleicht Hiko fragen? Nein, noch mehr durfte sie nicht auf sie vertrauen. Was wenn diese Frage dann in ihre Bewertung einfloss? Sie war in einer Zwickmühle und es gab niemanden, der ihr helfen konnte. **~~** Und wieder fragte sich Tsubasa, was sie hier tat. Alleine auf dem Dach, mit einem Saftpäckchen in der Hand, aus dem sie geduldig Tropfen um Tropfen des Apfelsaftes trank. Was tat sie hier? Warum wartete sie? Warum hatte sie diese Nachricht geschrieben? „Bist du Kira Tsubasa?“ Die Tür zum Dach der Schule war aufgestoßen worden und Tsubasa drückte sich vom Zaun des Daches ab, um sich der Person zuzuwenden, die sie angesprochen hatte. „Hibari Beni nehme ich an.“ Ihr Blick ruhte ernst auf dem Mitglied von PHOENIX, welches sie ebenso ernst ansah. Keine von beiden wusste, was die andere zu erwarten hatte, weswegen sie einander vorsichtig gegenüber traten. „Dessen solltest du dir sicher sein, wenn du mir schon eine Nachricht schicken lässt. Also, was willst du? Ein Autogramm? Tut mir leid, dafür habe ich keine Zeit.“ Beni machte bereits Andeutungen schnell wieder zu verschwinden. Sie hatte es eilig und schien nicht wirklich das Bedürfnis zu verspüren, mit irgendwelchen dahergelaufenen Fans zu reden. Glücklicherweise war Tsubasa kein Fan. „Euch sind also Fans genauso egal wie es euch egal ist, dass man euch einfach so austauscht als seid ihr eine rostige Schraube?“ Beni hielt inne, als sie die Wortwahl der Schülerin, die allen Anschein nach auch noch aus dem neuen Jahrgang kam, hörte. Was maßte sich diese Person an? Sie sprach von ihnen, als wüsste sie alles, was in ihnen vor sich ging. „Was weißt du schon, Neuling?“ Benis Worte waren bewusst kühl ausgesprochen. Sie wollte deutlicher zeigen, dass es da diese Kluft gab, die sie mit Sicherheit nicht überwinden konnte. Denn immerhin waren sie einander nicht ebenbürtig. „Was ich weiß? Ich weiß, dass viele eurer Fans enttäuscht wären, wenn sie merken, wie hart ihr wirklich arbeitet. Wer ist PHOENIX wirklich? Seid das ihr, oder die ganze Schule?“ Dieser Neuling ging zu weit. Sie wusste wirklich gar nichts, auch wenn Beni eingestehen musste, dass sie Recht hatte. Auch sie hatte sich diese ganze Schul-Idol Geschichte anders vorgestellt. Ihre Vorstellung war aber mittlerweile meilenweit von der Realität entfernt. „Und du glaubst, dass du es besser könntest? Aus eigener Kraft Erwartungen schöpfen und diese zu Hundert Prozent erfüllen?“ Mutig war der Neuling ja, dass musste Beni ihr zugestehen. Aber mit Sicherheit war das alles nur heiße Luft von jemanden, der nicht wusste, was für harte Arbeit es war, die Arbeit von so vielen Schülern lohnenswert zu machen. Eine Farce, die im Geschäft der Idole vollkommen normal war. Das hieß ja nicht, dass sie weniger hart arbeiteten. Wobei auch Beni zugeben musste, dass sie sich das Leben als Schul-Idol anders vorgestellt hatte. „Ich habe gar nicht den Wunsch, ein Idol zu werden. Ich finde es nur nicht fair, dass ihre eure Fans so dermaßen täuscht.“ Aus Benis Sicht klangen die Worte des Neulings doch schon sehr befremdlich. Wenn sie keinen Wunsch hegte ein Idol zu werden, warum interessierten sie dann andere Idole? Vielleicht war da doch ein kleiner unerkannter Wunsch zu erkennen. Vielleicht war dieser Neuling sauer, dass er selbst kein Anwärter war. „Dann solltest du hier keine großen Reden schwingen, außer... Du willst mir beweisen, dass du alles schaffst. In allen Hundert Prozent gibst. Wie wäre es? Ich lade dich damit offiziell zum Vorsprechen ein. Schnapp dir ein paar deiner Freundinnen und zeig mir, dass wir es sind, die falsch liegen. Solltest du allerdings nicht auftauchen und den Schwanz einkneifen, musst du vor PHOENIX auf die Knie gehen und gestehen, dass du Unrecht hattest.“ Beni hatte entschieden diesem Neuling eine Lektion zu erteilen. Entweder würde sie sich auf der Bühne blamieren, oder eben wenn sie vor ihr buckelte. Ihr war es nur Recht, solange dieser Neuling lernte, wo sein Platz war und wie man seine Senpai behandelte. Mehr gab es für sie auch nicht zu sagen, weswegen sie sich von Tsubasa abwandte und das Dach der Schule verließ. Tsubasa hingegen, blieb entsetzt zurück. Sie hatte nicht gewollt, dass diese Unterhaltung in so eine Richtung gehen würde. Allerdings, was konnte sie jetzt noch tun? Kneifen war nicht drin, allerdings hatte sie auch keine Ahnung, was ein Idol wirklich für Arbeit leisten musste. Alleine würde sie das nicht schaffen. **~~** Anju sah gedankenverloren aus dem Fenster der Limousine, als diese aus der Tiefgarage der UTX fuhr. Hiroki merkte, dass etwas nicht stimmte, weswegen er über den Rückspiegel zu der Prinzessin sah. „Anju-sama, stimmt etwas nicht? Ihr erscheint mir heute so ruhig.“ Anju sah auf zur ihrem Chauffeur, der sie über den Rückspiegel mit einem Lächeln bedachte. Ihr kam gerade jetzt die Idee. Wenn sie alleine keinen Rat wusste, dann konnte ein Erwachsener mit mehr Erfahrung vielleicht helfen. „Hiroki, weißt du, es gibt da dieses Mädchen, das eine Anwärterin für PHOENIX ist. Allerdings hat sie jetzt erkannt, dass PHOENIX nicht das ist, was sie sich immer vorgestellt hat. Kostüme, Lieder, Choreographien, dass sind alles Dinge die nicht von ihnen selbst zu kommen scheinen und das deprimiert diese Anwärterin. Ich würde ihr sehr gerne helfen, allerdings wenn ich das tue, zwinge ich sie doch genau in die Lage, die sie nicht will. Einfach nur von meiner Hilfe abhängig zu sein. Kann ich nichts tun?“ Hoffnungsvoll sah sie Hiroki an, der selbst in Gedanken versank und dennoch weiter auf die Straße achtete. Das Problem was sie hatte, wurde ihm immerhin klarer. Doch anders als Anju, hatte er auch sogleich eine Lösung parat. „Dann helft ihr doch und das bis zum Schluss. Als Teil einer Gruppe mit ihr. So verratet Ihr nicht die Ideale, die eure Freundin hat und gleichzeitig kann sie beweisen, dass sie Teamfähig ist, was für eine Schul-Idol Gruppe doch auch sehr wichtig ist.“ Anjus Augen weiteten sich, als sie den Vorschlag Hirokis hörte. An sich war der Vorschlag wirklich ideal. Allerdings wusste sie nicht, ob sie sich trauen würde, mit Erena auf die Bühne zu gehen, oder ob Erena das erlauben würde. „Ich glaube du hast Recht, Hiroki... Einen Weg in dieser Art muss es doch geben.“ Auch wenn Anju sich noch nicht im klaren war, ob sie das wirklich konnte, Erena fragen kostete ja nichts. Wenn sie diesem Vorschlag dann nicht zustimmte, oder er den Regeln des Vorsprechens widersprach, dann konnten sie sich immer noch etwas anderes ausdenken. **~~** Der Streit mit Hiko und Beni lag Tori immer noch schwer im Magen, als sie nach den Proben nach Hause ging und die Brücke über der Hauptstraße überquerte. Sie hatte gegen ihre beiden Freundinnen verloren und musste sich nun einen anderen Plan überlegen. „Vielleicht die Schülerzeitung...“, wisperte sie leise und spielte wirklich mit dem Gedanken an die Schülerzeitung zu geben, was der Direktor gesagt hatte. Wie groß würde der Aufschrei sein? Wobei, da die Zeitungsvordrucke vorerst durch die Hände des Direktor gingen, würde dieser Artikel wohl niemals erscheinen. Es war schon seltsam, im letzten Jahr hatten PHOENIX soviel Hilfe bekommen, soviel Rückhalt erhalten und nun, standen sie als Gruppe auf verlorenen Posten. Ihre Mitschüler schienen kein Problem damit zu haben, dass Neulinge zum neuen PHOENIX werden sollten. Waren sie ihren Fans denn gar nichts wert gewesen? Was hatten Fans bewundert, sie die alte Aufstellung von PHOENIX oder nur das Scheinbild, welches sie aufrechterhalten mussten? Bisher hatte sie ihre Unzufriedenheit über das alles immer zum Wohle der Schule und PHOENIX runter geschluckt, doch nun ging das nicht mehr. Es gab nichts mehr zum schlucken. Allerdings... Was konnte sie dieses Mal tun? Sie konnte die Anwärterinnen nicht einfach durchfallen lassen. Selbst wenn sie es tat, war das nur ihre Stimme. Benis und Hikos hätten dann viel mehr Gewicht. Doch warum konnte sie es nicht einfach ihren Freundinnen sagen? Sie hätte ihnen doch einfach nur sagen müssen, was der Plan des Direktors war. Beni wäre dann sicher Amok gelaufen und sofort in das Büro des Direktors gestürmt, um diesen eine gehörige Standpauke zu halten. Damit hätte sie sich sicher den ein oder anderen Schulverweis eingebracht. Oder Watanabe hätte sie sofort ersetzt und gar nicht erst entscheiden lassen, wer die neue PHOENIX-Mitglieder waren. Ja, er hätte sie wohl selbstständig gewählt. Selbst wenn sie drei sich weigerten ihre Nachfolger zu wählen. Wie von selbst fanden Toris Schritte zu einem Tempel abgelegen von Akihabara. Ein Tempel... Ihr wurde das erst bewusst, als sie vor der Gebetsbox stand. Wenn sie es aus eigener, menschlicher Kraft nicht schafften, konnte wohl wirklich nur ein Wunder helfen. Ein göttliches Wunder, welches Beni bereits gefordert hatte. Ohne groß darüber nachzudenken, zog Tori einen 1000 Yen Schein aus ihrer Jackentasche und betrachtete diesen. Das war schon viel Geld, aber wenn ein Wunder viel kosten würde, würde sie jeden Tag soviel in diese Box werfen. Irgendwann mussten die Götter sie doch erhören. Das Geld steckte sie in die Box, stellte die Tasche ab und faltete ihre Hände zu einem Gebet. Sie schloss die Augen und visualisierte in ihrem Inneren ihren Wunsch, hoffend, dass die Götter dieses Bild erreichen würde. 'Ich wünsche mir Rettung für PHOENIX und die Anwärterinnen. Bitte, ihr Götter, rettet uns.' Noch eine Weile verharrte Tori in ihrem Gebet, dass alle Hoffnungen trug, die sie hatte. Die letzte Hoffnung, derer sie sich ergeben konnte. **~~** Wie sollte man nein sagen, wenn eine Prinzessinnen mit einer Idee kam, die nicht nur logisch klang, sondern diese mit so einem engelsgleichen Lächeln präsentierte? Erena wusste das nicht, aber es war schockierend, dass sie es nicht einfach konnte. „Du meinst also... du willst mit mir zum Vorsprechen auftreten?“, fragte sie erneut nach, nur um sicher zu gehen, dass sie das alles richtig verstanden hatte und nicht nur träumte. Eifrig nickte Anju, die weiterhin ihr Lächeln bewahrte und damit zeigte, wie ernst ihr diese Idee war. „Genau das war meine Idee. Du könntest allen demonstrieren, dass deine Kompetenzen auch im Bereich der Teamfähigkeit zu sehen sind. Noch dazu, hast du so die Möglichkeit das Lied umzuschreiben und deine eigenen Kostüme zu entwerfen. Auch wenn ich kein Idol-Material sein mag, ich werde mein bestes geben und dir zur Hand gehen.“ Anju war wirklich zu allem entschlossen. Soviel hatte Erena verstanden und sie war froh darüber, dass sie mit ihre eine wirkliche Verbündete gefunden hatte. Allerdings stellte sie ihre Hilfe immer noch vor diverse Herausforderungen. „Die Frage ist, wie wollen wir das Lied umschreiben? Ich hab von so etwas ehrlich keine Ahnung. Ich spiele nicht einmal ein Instrument.“ Es war wirklich schade, dass ihre Eltern nie das Geld aufgebracht hatten, damit sie ein Instrument lernte. Mit Sicherheit wäre das nun recht hilfreich gewesen, allerdings musste sie in diesem Punkt wohl auf das bereits fertige Lied zurückgreifen. „Keine Sorge. Ich habe dir bereits versprochen mit allen meinen Fähigkeiten und Möglichkeiten an deiner Seite zu stehen. Auch wenn ich eine klassische Musikausbildung habe, lässt sich einiges davon sicher auf andere Instrumente anwenden. Noch dazu, kann ich Noten lesen. Das ist sicher ein großer Vorteil.“ Es machte Erena Mut, diese Worte von Anju zu hören, auch wenn sie wusste, dass das ein hartes Stück Arbeit werden würde. Schließlich würde sie neben den Proben mit PHOENIX nun auch Zeit mit Anju verbringen. Und doch, waren noch nicht alle Probleme aus dem Weg geräumt. „Keine Sorge. Die Choreographie kriegen wir gemeinsam sicher auch hin. Ich hoffe nur, dass es nicht zu anstrengend für dich wird, Toudou-san.“ Anju lächelte sie unschuldig an. Ja, das würde viel Arbeit werden, aber mit Sicherheit wäre sie erfüllender als das, was sie bei PHOENIX durchmachen würde. **~~** Tsubasa konnte immer noch nicht glauben, was dieses Mitglied von PHOENIX zu ihr gesagt hatte. Sie sollte doch wirklich allen ernstes an dem Vorsprechen teilnehmen. Schlimmer war aber, dass sie ihr keine Möglichkeit gegeben hatte, eine andere Wahl zu haben. Mit Sicherheit würde sie nicht vor versammelter Schule vor einer Gruppe Puppen niederknien und um Entschuldigung bitten. Das hatte sich Tsubasa geschworen, als sie am Abend mit ihrer Recherche über Idole begonnen hatte. Es gab sie wie Sand am Meer und viele von ihnen tauchten genauso schnell auf, wie sie wieder verschwanden. One-Hit-Wonder nannte man sie. Im Prinzip war dies das aussagekräftigste Worte, dass man ihnen gegenüber nutzen konnte. Allerdings war PHOENIX kein One-Hit-Wonder. Sie hatten Charisma und in gewisser Weise Stil, auch wenn sie mehr Schein als Sein waren. Die Frage die sich Tsubasa nun stellte, war, womit sie auftreten sollte. Sicherlich erwartete Beni, dass sie einen eigenen Song präsentierte, die Choreographie dazu erstellte und wahrscheinlich auch das Kostüm selbst nähte. Zweiteres war eher weniger ein Problem. Im ersten und zweiten Jahr der Mittelschule hatte sie etwas Tanzunterricht genommen und war mit Freundinnen häufiger zu Street-Dance Treffen gegangen. Von sich selbst behauptete sie daher, dass sie da sicher den ein oder anderen Idolähnlichen Tanzschritt einbringen konnte. Idole benutzten sowieso mehr die Hände als die Füße und mit Sicherheit ließ sich die Geste mit den von Händen geformten Herz in jedes Lied einbringen. Das größere Problem dagegen war das Kostüm. Tsubasa musste nämlich gestehen, dass sie in Hauswirtschaftslehre nicht gerade ein Ass war. Im Gegenteil. Sie selbst würde sogar behaupten, dass Nadel und Faden ihr größter Feind waren, weswegen sie es nicht einmal zustande brachte einen einfachen Knopf an ihre Jacke zu nähen. Ihre Mutter behauptete daher schon, dass sie zwei linke Hände hatte. Falsch, wenn man sie fragte. Nadel und Faden waren einfach nur nicht kompatibel mit ihr. Mit Hilfe ihrer Mutter würde sie aber vielleicht doch noch ein halbwegs erträgliches Kostüm fertig bringen, dass ganz im Stile von Idolen überkandiert süß und niedlich war. Es grauste sie jetzt schon, so etwas zu tragen. Aber gut, solange sie nicht vor dieser Beni knien musste, würde sie auch das ertragen. Ihr Weg hatte sie direkt in die Bibliothek geführt. In Sachen Komposition und Lieder schreiben, wollte sie noch die ein oder andere Kleinigkeit lernen. So schwer konnte es doch nicht sein, ein paar Noten aneinander zu reihen, irgendwas poetisch klingendes darunter zu schreiben und es dann auch noch zu singen, oder? Sie konnte schließlich auch etwas Gitarre spielen, gut sicher waren es jetzt nicht gerade irgendwelche rockigen Balladen die sie schmetterte, aber für Kinderlieder reichte es, also würde es für Idol-Musik auch reichen. Die Songtexte hatte Tsubasa immerhin als nicht sonderlich ereignisreich, geschweige denn niveauvoll angesehen, also sollte das schon gehen. Es ging gar nicht. Tsubasa hatte die Stunde in der Bibliothek nicht sonderlich gut verbracht. Literatur und Lieder schreiben waren eben zwei Paar Schuhe. Soviel hatte sie lernen müssen. Egal was sie zum Vorsprechen präsentieren würde, es wäre neben der Schule noch ein hartes Stück Arbeit, dies zu verwirklichen. Vielleicht, hatte sie sich ja doch geirrt und es war gar nicht so einfach ein Idol und Schülerin zu sein. Dennoch, die Fans sollten es doch wert sein, dass man in jeder Hinsicht sein bestes gab, oder? Man sollte es sich vielleicht selbst wer sein. Mit einigen Büchern über lyrische Dichtung im Arm, ging Tsubasa in Richtung ihres Klassenzimmers. Es war noch eine halbe Stunde bis zur ersten Stunde, doch wenn sie weiterhin in der Bibliothek blieb würde sie dort nicht mehr herauskommen. Soviel wusste sie über sich selbst. „Hör die Worte dieses Lieds es nimmt dich auf die Reise mit. Und dann im Sturzflug dieses Beats, werden wir der nächste Hit. Tiefer, tiefer denn Höhe brauchen wir nicht. Schneller, schneller, weil das unser Stil ist. Wilder, wilder im Einklang zueinander. Weiter, weiter bis zum Ziel! Hör den Donner unsres Rufes, der einfach unser Puls ist, er erschallt unerwartet. Sieh das Blitzen unsrer Stärke, du wirst dir unsren Namen merken, PHOENIX A RISE We arise.“ Tsubasa hielt inne, als sie eine Melodie hörte, die aus einem der leerstehenden Musikzimmer kam. Sie erkannte die Stimme als jene von Anju und war fasziniert von dem Klavierspiel welches sie dazu zum besten gab. Dieser Song, er war so anderes als der, den sie zuletzt von PHOENIX gehört hatte und das obwohl dieser eindeutig für dieselbe Gruppe geschrieben war. Hatte PHOENIX nun doch entschieden seinen Stil zu wechseln? „Das ist wirklich großartig, Yuuki-san! Du hast in so kurzer Zeit den Song komplett umarrangiert und lebendiger gemacht. Selbst der Text passt noch.“ Neugierig, weil sie eine andere Stimme neben Anjus in dem Zimmer hörte, lehnte sich Tsubasa gegen die Tür, die sie ein Stück weiter aufschob. Sie erkannte im Inneren Erena Toudou, Anwärterin für PHOENIX. Anhand ihrer Wortwahl, ahnte sie auch, was diese Anwärterin vor hatte. Sie hatte ihren Weg gewählt und der bestand nicht darin einfach so blind zu einer Puppe zu werden. Stattdessen hatte sie Anju um Hilfe gebeten. Es war ja klar gewesen, dass Anju diese Bitte nicht hatte ablehnen können. Und doch fragte sich Tsubasa, ob Erena damit nicht denselben Fehler beging wie ihre Vorbilder. „Du bist dir auch sicher, dass die Tonlage für dich entsprechend ist, Toudou-san? Wir können dir gerne die Parts überlassen, die stimmlich passen.“ Zusammen, über einen Blatt Papier gebeugt, saßen die Mädchen an dem Klavier und schienen in dem Text Bemerkungen zu machen, wer welchen Part übernehmen sollte. „Ich kann die hier übernehmen, allerdings...“ Tsubasa verfluchte gerade die Tatsache, dass sie hier auf der andren Seite der Tür stand und nicht im Inneren war, denn nur zu gerne hätte sie gewusst, was die beiden dort besprachen oder austüftelten. Es klang alle mal besser als ihre dämlichen Versuche eines Songtextes ohne Musik. „Uns fehlt eine dritte Person... Und eine Choreographie“, ergänzte Anju und wirkte sprachlich etwas niedergeschlagen. „Die, die ich durch Yukihiko gelernt habe, passt nicht mehr zur Musik. Wir brauchen eine neue. Aber uns läuft die Zeit davon. In drei Tagen müssen wir nicht nur eine dritte Person gefunden haben, sondern auch eine Choreographie...“ Sie suchten eine dritte Person? Durfte es so einen unglaublichen Zufall wirklich geben? War es wirklich Zufall, dass sie gerade dann am verzweifeln war, wenn diese beiden ein Lied für drei fertig geschrieben hatten? Und das sie, von all den anderen möglichen Menschen, die es sicherlich bereits hier gab, just in diesem Moment an dem Musikzimmer vorbeilaufen durfte, nur um dieses Gespräch zu belauschen? Egal was es war. Es war ein Zeichen. Ihr Ticket, um nicht vor Beni auf die Knie gehen zu müssen. Die Frage war nur noch, ob Anju und Erena sie aufnehmen würden. Doch was für eine Wahl hatten sie? Sie konnte ihnen schnellstmöglich geben, wonach sie sich sehnten und sie konnte bekommen, wozu sie selbst nicht in der Lage war. „Dann solltet ihr nicht länger zögern und mir den kompletten Song vorspielen. Ich werde euch eine Choreo machen, für die ihr mehr Blut und Wasser schwitzen werdet, als es Menschen möglich sein sollten.“ Noch während sie die Tür aufschob und das Zimmer betrat, machte Tsubasa ihre Ankündigung, von der sie sich sicher war, dass sie diese einhalten konnte. Sie würde diese beiden Mädchen und sich selbst die nächsten Tage bis an ihre Grenzen bringen. **~~** Verwundert bemerkte Tori auf ihrem Weg zum Proberaum, wie Hiko und Beni eng aneinander stehend durch einen Türspalt zu einem der leeren Klassenzimmer standen. Es war ungewöhnlich für die beiden zu spannen, doch in Anbetracht der Tatsache, dass aus einem leeren Klassenzimmer ein rockiger Klang drang, nicht sonderlich überraschend. Sie hätte wohl ebenfalls so reagiert. „Und, was macht ihr hier?“, fragte sie daher, wobei Hiko sich erhob und ihr Platz machte. „Das solltest du selbst sehen“, erklärte sie und lächelte dabei auf eine Art und Weise, wie Tori es schon lange nicht mehr gesehen hatte. Etwas zögerlich ging sie auf die Tür zu, und bückte sich ebenfalls, um durch den Spalt sehen zu können. Sie hatte mit vielen gerechnet, aber nicht mit drei Mädchen in Trainingssachen, die zu den rockigen Klängen synchron tanzten „Gut so, Erena-san! Anju, den Arm noch etwas mehr in die Höhe, perfekt!“ Anweisungen wurden einander zugerufen, die sich voll und ganz auf diese Choreographie bezogen, doch als Tori genauer hin hörte, erkannte sie, was das hier war. „Hör den Donner unsres Rufes, der einfach unser Puls ist, er erschallt unerwartet. Sieh das Blitzen unsrer Stärke, du wirst dir unsren Namen merken, PHOENIX A RISE We arise.“ „Das ist doch...“, setzte sie an und spürte die Hand Hikos auf ihrer Schulter. Nur zu deutlich hatte sie den Song der neuen PHOENIX erkannt, auch wenn Melodie und Choreo vollkommen von dem abwichen, was die UTX Clubs angedacht hatten. „Ich glaube, wir haben unsere Erben gefunden...“, ergänzte Beni mit einem zufrieden Grinsen. Ihre Erben... Tori ließ sich diesen Gedanken durch den Kopf gehen. Sie hatte für ein Wunder gebetet, waren diese drei, jene Antwort, die sie gesucht hatten? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)