Wilde Gerechtigkeit von Rehlein ================================================================================ Prolog: Eine düstere Nacht -------------------------- Ein kalter Wind wehte in dieser düsteren Nacht. Das Fenster stand weit offen, sodass der kalte Wind in das Zimmer des Jungen wehte, welcher die Decke höher zog, aber nicht aufwachte. Friedlich lag der Brünette in seinem Bett und träumte vor sich hin. Nicht einmal, als die Türe aufgerissen wurde und zwei Gestalten – vielmehr Schatten – hereinkamen, bemerkte er es sondern war noch immer im Reich der Träume versunken. Die Gestalten waren nicht mehr als eine Silhouette und ließen weder vermuten, wie groß die Beiden waren, noch welchem Geschlecht sie angehörten. Jedoch war eines sofort zu sehen: Sie führten nichts Gutes im Schilde. Einen Moment wechselten die Beiden einen Blick, ehe die erste Gestalt ein Pergament auf den Nachttisch legte und erneut zu dem anderen Schatten herüber sah. Fast wirkte es, als würde er dem anderen dadurch ein Zeichen geben – vielleicht ein kurzes Kopfnicken, aber es war kein Zeichen, dass dem schlafenden Jungen wohlgesonnen war. Im nächsten Moment ergriff der erste Schatten seine Füße, während der andere ihn an den Schultern packte. Langsam wurde der friedlich, schlafende Junge ebenfalls in einen dunklen Schatten eingehüllt. Ehe sich die Schatten langsam in Rauch aufzulösen schienen und der Ausdruck der Schatten veränderte sich. Die undurchsichtigen Silhouetten, aus denen keinerlei Mimik abzulesen war, schienen nun triumphierend zu Grinsen. Eine fürchterliche Grimasse hatte sich auf deren Züge geschlichen. Diese war jedoch wenige Augenblicke später wieder verschwunden, da sich die Gestalten nun endgültig in Rauch aufgelöst hatten und durch den kalten Wind heraus in die düstere Nacht getragen wurden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)