Stolz und Vorurteil von Angelus75 ================================================================================ Kapitel 6: Mauern fallen ------------------------ 6. Mauern fallen Sicht Haldir: Am Ende war der Sieg unser. So aussichtslos es zuerst erschien, umso glorreicher war unser Triumph. Den Rest des Tages ruhten wir unsere geschundenen Körper aus und gedachten still der vielen toten Krieger. Am Abend dann sollte eine rauschende Siegesfeier im großen Saal der Burg stattfinden. Als ich von meinem Schlaf erwachte, mich wieder in meinen Waffenrock kleidete und mein Schwert anlegte, dachte ich an den Zwerg. Ich konnte es nicht glauben. Er hatte mir mein Leben gerettet und seines damit leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Ich zog mich in die Wälder, außerhalb der Burg zurück und ging meinen Gedanken nach. Als ich zurückkehrte, hörte ich bereits die Klänge fröhlicher Musik und das Lachen vieler Menschen. Ich wollte nicht zu ihnen hinein. So etwas war einfach nichts für mich. Ich näherte mich den Stufen der Burg, als ich einen leisen, dunklen Gesang vernahm. Ich ging lautlos darauf zu und sah den Zwerg am Rande der Stufen sitzen. Er rauchte Pfeife und sang auf Khuzdul, seiner Muttersprache, ein Lied, dass ich natürlich nicht verstand. Dann hielt er kurz inne und sang auf meiner Sprache weiter. Verblüfft beobachtete ich ihn. Ein Zwerg, der in der Sprache der Elben sang...wie ungewöhnlich, dachte ich. Sicherlich hatte ihm der Prinz unsere Sprache beigebracht. Plötzlich sah er auf und ein Lächeln zog durch sein knorriges Gesicht. „Herr Hauptmann, sucht Ihr ebenfalls lieber die Einsamkeit?“ sprach er mich an. „Kommt, setzt Euch zu mir“. Ich ging auf ihn zu und setzte mich neben ihn. Ohne ihn anzusehen, sagte ich: „Ich danke Euch.“ „Wofür?“ erwiderte er. „Ihr habt mein Leben gerettet“ sagte ich und sah ihn dann doch an. „Ach das meint Ihr“ brummte er. „Ich hätte das Leben eines Jeden gerettet, der an meiner Seite kämpft.“ Berührt sah ich ihn an und sagte ernst: „Ich stehe tief in Eurer Schuld“. Er erwiderte: „Ihr schuldet mir gar nichts. Es ist für mich genug Lohn, wenn Ihr endlich Eure Vorurteile mir gegenüber fallen lasst“. „Ja, das habe ich wohl“ sprach ich und fügte an: „Euch gegenüber habe ich es, Herr Zwerg“. „Gimli“ brummte er. „Unter meinem Volk gibt es viele tapfere Zwerge, die Eurer Freundschaft würdig wären, Hauptmann. Ich wünschte, Ihr hättet meinen Vetter Balin gekannt und unseren edlen König, Thorin Eichenschild“. „Ich kannte Thorin“ sagte ich und entsann mich an den tapferen König unter dem Berge, der so selbstlos sein Leben für die Seinen hingab. Als ich Gimli in die Augen sah, erkannte ich den Schmerz darin. Trotzdem lächelte er und sagte: „In jedem Volk auf dieser Erde gibt es jene, für die es wert ist zu kämpfen und zu sterben“. Dann lachte er laut: „Naja Orks ausgenommen...bei denen ist das wohl eher nicht der Fall“. Als ich das hörte, begann auch ich zu lachen. Er sah mich nachdenklich an, als er fortfuhr: „Ich verstehe Euch. Auch ich war anfangs den Elben nicht sehr zugetan. Legolas und ich konnten uns zuerst nicht ausstehen“. Er lachte tief: „Und nun bin ich sein Freund....und Eurer bin ich auch....wenn Ihr es mir gestattet“. Ich sah auf seine Hand, die er mir nun entgegenstreckte. Ich sah ihn lange an, dann griff ich zu und legte meine Hand in seine. Schweigend saßen wir nebeneinander und gingen unseren Gedanken nach. Da hörte ich ihn erneut sprechen: „Ich möchte Euch keinesfalls zu Nahe treten, Hauptmann, aber Ihr solltet es ihm sagen“. Erstaunt blickte ich ihn an: „Was?“ „Dass Ihr ihn mögt“ sprach er. „Ich weiß, dass es so ist. Auch wenn Ihr Euch nicht gestattet, dies zuzulassen. Ich mag ihn auch...wenn auch auf eine andere Weise, wie das bei Euch der Fall zu sein scheint“ er zwinkerte mich an und legte seine Hand auf meine Schulter. „Ihr scheint viel zu wissen, Gimli Gloins Sohn“ sagte ich und erhob mich. Da fiel mein Blick auf den Prinzen, der am anderen Ende der großen Treppe aus dem Haupttor herausgetreten war und uns lächelnd und erstaunt beobachtete. Die Kälte trat in mein Gesicht zurück. Ich hörte, wie Gimli sagte: „Seid unbesorgt. Er ist zu weit entfernt, um etwas mitangehört zu haben“. Noch einmal wiederholte er: „Sagt es ihm, bevor es zu spät ist“. Ich machte eine angedeutete Verbeugung vor meinem neuen Freund und ging mit schnellen Schritten die Stufen hinauf und an Legolas vorbei. Sicht Legolas: Bis aufs Äußerste beeindruckt hatte ich mitangesehen, wie Gimli Haldir seine Hand entgegenstreckte und dieser den Händedruck erwiderte. Noch vor mehreren Wochen hätte ich dieses niemals für möglich gehalten. Nun kam er mit energischen Schritten auf mich zu und ging mit seinem gewohnt abweisenden Blick an mir vorbei. Ich seufzte leise. Missmutig ging ich zu meinem Freund Gimli und setzte mich mit einem gequälten Ausdruck im Gesicht neben ihn. Ich muss wohl ziemlich unglücklich ausgesehen haben, denn Gimli legte stumm seinen Arm um mich und drückte kurz zu. „Komm schon, Junge“ sagte er leise. Ich sah ihn erstaunt an. „Mir brauchst Du nichts vorzumachen...ich weiß, was Dich quält“ lächelte er. „Woher?“ „Ganz einfach...weil ihr beiden Euch seit Wochen aufführt, wie zwei Irre“ lachte er dunkel. Ich seufzte erneut: „Wenn er doch nur erkennen würde, dass es Liebe ist, die mich antreibt“. Gimli sah mich ernst an. „Er liebt Dich auch“. Ich schnaubte verächtlich: „So lange er das selbst nicht einsehen will“. Gimli seufzte etwas genervt. "Bei uns Zwergen läuft das wesentlich unkomplizierter ab. Da wird nicht groß geredet...das Objekt der Begierde wird einfach über die Schulter geworfen und mit sich in die Schlafhöhle getragen". Ich begann schallend zu lachen. "Kein schlechter Gedanke" erwiderte ich. "Ich fürchte nur, dass ich dann mit heftiger Gegenwehr des Hauptmanns zu rechnen hätte". "Bist Du Dir da so sicher?" fragte Gimli verschmitzt. Wieder seufzte ich und erhob mich. Dann machte ich mich auf den Weg hinein. Ich hörte noch, wie Gimli leise brummte: „Elben...“. Mein Blick suchte Haldir. Als wäre er Tag und Nacht im Dienst...dachte ich und betrachtete missmutig seine Kleidung. Er trug seinen Waffenrock und sein Schwert. Was hatte ich eigentlich anderes erwartet? Nein, ich hatte wirklich nicht erwartet, dass er etwas festlicher gekleidet zu unserer Siegesfeier erscheinen würde. Er blieb abseits der feiernden Menschen stehen und verschränkte seine Arme über seiner breiten Brust. Ich nahm einen Kelch Wein und ging zu ihm. Er sah mich von der Seite an und sagte: „Warum feiert Ihr nicht Prinz?“ „Das tue ich doch jetzt“ lächelte ich ihn an und drückte ihm den Kelch Wein in die Hand. Er nickte dankend und nahm einen Schluck. Ich sagte: „Na, seid Ihr nun endlich seinem Charme erlegen?“ Er sah mich mit fragendem Blick an: „Von wem sprecht Ihr bitte?“ „Von Gimli natürlich“ erwiderte ich. Er blickte mich eindringlich an: „Ich verdanke ihm viel.“ Ich bemerkte, wie er mich musterte. Mein Blick fiel wieder auf seine Kleidung. Ich zog eine Augenbraue nach oben und grinste ihn an, als ich sagte: „Ihr erwartet doch nicht ernsthaft, dass sich eine Horde feierwütiger Orks unter uns mischt?“ Er schnaubte und hätte sich beinahe an dem Wein verschluckt. Sein Blick wurde kühl und bedrohlich. Er stellte den Kelch auf die Tafel neben sich und sagte frostig: „Ich werde mich jetzt zurückziehen, Prinz“. Blitzschnell griff ich nach seinen Händen: „Ach kommt schon, Haldir! Vergesst doch EINMAL Eure ständige Disziplin und gebt Euch angenehmeren Dingen hin!“ Dann wirbelte ich ihn lachend einmal um mich herum. Er entriss mir bebend seine Hände und schrie mich an: „DAS REICHT!!!“ Dann lief er hinaus. Sicht Haldir: Ich entfernte mich so schnell ich konnte nach draußen und lief die Stufen der Burg hinunter. Was fällt diesem Prinzlein eigentlich ein, dachte ich erbost. Ich ärgerte mich über meine immer noch zitternden Hände. Die Haut meiner Finger brannte durch seine Berührung. Ich keuchte und bemerkte plötzlich, dass er mir folgte. Wenn er mich jetzt nicht in Ruhe lässt, dann passiert etwas...schoss es mir durch den Kopf. Schon war der Prinz bei mir angekommen, stellte sich hoch erhobenen Hauptes vor mich und hielt mich an den Schultern fest. „Lasst mich augenblicklich los!“ herrschte ich ihn an. „Nein, das werde ich nicht tun“ hörte ich den Prinzen sprechen. Er trat ganz dicht an mich heran und sah mir entschlossen in die Augen. „Es reicht mir jetzt, Herr Hauptmann!“ hörte ich ihn leise zischen. „Auch wenn Euer Mund es noch so oft verleugnet...Euer Körper verrät Euch.“ „Was zum Teufel wollt Ihr!“ presste ich zwischen den Zähnen hervor. „Euch“ flüsterte er. Ich schnappte entsetzt nach Luft. Der Prinz kam mir nun so nah, dass sich unsere Körper sanft berührten und er flüsterte mir ins Ohr. Er legte sacht seinen Kopf an meine Wange und ließ dabei sein seidiges Haar über meinen Hals gleiten. Der Duft seiner Haut schoss mir in die Nase. Er roch nach immergrünen Waldbäumen. Bebend schloss ich meine Augen. Eine feine Gänsehaut begann sich über meinen Hals auszubreiten und über meinen Körper zu wandern. Er raunte: „Seht Ihr...Euer Körper gibt es preis!“ Wieder hörte ich sein Flüstern: „Ich will Euch, Haldir...“ Dann glitt seine Hand auf meine Brust und er fuhr mit dem Daumen über die empfindliche Spitze meiner inzwischen aufgerichteten Brustwarze, die sich durch den Stoff abzeichnete. Ich unterdrückte ein Stöhnen. „...und es steht fest, dass Ihr mich ebenso begehrt“ sagte er rau. Ich konnte nicht fassen, was er da tat. Noch niemals hatte es jemand gewagt, mich so zu berühren. Neben meiner Erregung fühlte ich Verzweiflung und Zorn in mir aufsteigen. Da stieß ich ihn heftig von mir. „Wage es nicht noch einmal, mich so zu berühren!“ zischte ich und zog mein Schwert. Der Prinz lächelte amüsiert und sagte: „Ach, sind wir jetzt endlich beim „Du“ angekommen?“ Ich hielt kurz inne und sah ihn verblüfft an und da entriss er mir blitzschnell mein Schwert. Lachend lief er damit über die Lichtung. Wie vom Blitz getroffen, starrte ich ihm nach. So etwas war mir ja noch nie passiert. Mit einem wütenden Schrei lief ich ihm nach. Ich erreichte die ersten Bäume, auf die der Prinz zugelaufen war und sah mich suchend um. „Kommt raus und kämpft!“ knurrte ich wutentbrannt. „Wenn das das einzige Mittel ist, um Euren Stolz zu brechen, dann soll es so sein“ hörte ich ihn aus den Wipfeln eines Baumes sprechen. „Wir werden ja sehen, wer hier wen bricht“ zischte ich. Dann sprang er leichtfüßig zu mir herunter und warf mein Schwert ins Dickicht. Ungläubig beobachtete ich, wie er mit meinem Schwert umging und was ich sah, machte mich nur noch rasender. „Aber ohne Waffen“ sagte er. „Denn in Eurer jetzigen Verfassung hätte ich doch etwas Bedenken, dass Ihr mich ernsthaft verletzt“. Er grinste mich unverschämt an, als er sich seine edle Robe auszog und nur noch in Hose und einem dünnen seidigen Hemd vor mir stand. „Wie Ihr wünscht“ knurrte ich und zog mir ebenfalls meinen Waffenrock über den Kopf. Nun trug auch ich lediglich ein leichtes Hemd und meine Hose. Wir umrundeten uns, wie zwei Raubkatzen und dann warf ich mich auf ihn. Verbissen kämpften wir gegeneinander und keiner von uns war bereit, aufzugeben. Jedes mal, wenn seine Hände auf meine Haut trafen, glaubte ich in Flammen aufzugehen. Mein ganzer Körper schien zu brennen. Wieder und wieder prallten unsere Körper aufeinander und ich fühlte, wie meine Stärke von seiner unbändigen Leidenschaft überrollt wurde. Sie verlieh ihm eine Kraft, derer ich mich einfach nicht länger erwehren konnte. Keuchend und zitternd blieb ich schließlich unter ihm liegen. Er legte sich mit seinem gesamten Gewicht auf mich und hielt mich so am Boden fest. Dann sah er mir ins Gesicht. „Gebt endlich Euren Stolz auf, Hauptmann“ flüsterte er. „Zumindest in meiner Gegenwart“ hörte ich ihn. Ich sah ihn stumm und bebend an. Sein Gesicht kam meinem immer näher. Ich unternahm einen letzten Versuch und bäumte mich unter ihm auf, aber es half nichts. Brennende Glut schoss durch meine Adern, als ich sein Verlangen nach mir in seinen Augen sah und ich spürte, wie die Hitze sich in meinen Lenden sammelte. Ich schloss gequält die Augen und zuckte zusammen, als er sich bewegte und sein Oberschenkel über meine Härte strich. Ein lautes Stöhnen bahnte sich den Weg aus meinem Mund. Er presste sich eng an mich und dann legte er seine Lippen auf meine. Das Gefühl, das sich jetzt in mir ausbreitete, war so unglaublich, dass ich aufhörte zu atmen. Mein ganzer Körper zitterte so sehr, dass ich große Mühe hatte, nicht die Besinnung zu verlieren. Legolas hob den Kopf etwas und sah mich mit verhangenem Blick an. Seine Augen waren so dunkel, wie der tiefste Ozean und er atmete heftig. Wieder senkte er seinen Mund auf meinen und ich keuchte, als ich seine sanfte Zunge spürte, die in meinen Mund drang. Wie von selbst begann meine Zunge auf seine süße Zärtlichkeit zu reagieren und ich erwiderte den Kuss. In diesem Moment explodierte alles in mir und ich fühlte, wie die Mauer, die ich in Jahrhunderten sorgsam um mein Herz gebaut hatte, in sich zusammenfiel. Fortgefegt durch die unerschütterliche Beharrlichkeit und Leidenschaft des Prinzen. Ich fühlte, wie seine Hände unter mein Hemd glitten und über meinen Körper wanderten. Es raubte mir meinen Verstand, was er da mit mir tat. Meine Hände fuhren in sein Haar und ich presste seine Lippen fester gegen meine. Als seine Finger über meine empfindsamen Brustwarzen strichen, keuchte ich laut und bog mich ihm entgegen. Ich spürte seine unsägliche Erregung, als er seine Lenden gegen meine presste und sog zischend die Luft in meine Lungen. Schwer atmend öffnete er mein Hemd und strich es zu den Seiten. Dann setzte er sich auf und schlüpfte aus dem seinen. Fasziniert starrte ich ihn an. Seine nackte Haut schimmerte und schien das Mondlicht zu reflektieren. Er nahm zärtlich meine Hände und legte sie sich auf die Brust. Berauscht ließ ich meine Finger über seine Haut gleiten und führte sie hinab bis zu seinen Hüften. Legolas legte den Kopf in den Nacken und stöhnte. Er beugte sich erneut hinab zu mir und ich zog ihn begierig an mich. Ich spürte, wie schnell sein Herz schlug, während unsere nackte Haut aufeinander traf. Als Legolas die harten Muskeln meiner Brust an seiner fühlte, erzitterte er und stieß stockend seinen Atem aus. „Weißt Du, wie lange ich von diesem Augenblick geträumt habe?“ flüsterte er und errötete leicht. „Ich liebe Dich, Haldir“ hörte ich ihn leise in mein Ohr wispern. Seine Augen sahen mich voller Zärtlichkeit an. Ein nie gekanntes Gefühl der Wärme und des Glücks durchzog mich. „Ich...“ versuchte ich die Worte aus meiner Brust zu quetschen, die ich noch nie gesagt...geschweige denn gefühlt hatte. Er legte mir einen Finger an die Lippen und raunte: „Pssssst, ich weiß...mein stolzer Hauptmann“. Ich schlang meine Arme um ihn und zog ihn an mich. „Legolas“ stöhnte ich. Leise seufzte er: "Du hast es mir so schwer gemacht, Dir Deine Gefühle zu entlocken". Dann begann er plötzlich zu lachen: "Unser zwergischer Freund gab mir ja den weisen Rat, Dich einfach über meine Schulter zu werfen und in mein Schlafgemach zu tragen". Ich funkelte ihn aus lustverhangenen Augen an. "Das schaffst Du nicht, mein Bogenschütze" raunte ich dunkel und griff dominierend in sein Haar. Er stöhnte auf. "Wirklich nicht?" und seine Finger strichen fordernd über meine Erregung. Ich keuchte und erzitterte unter seiner Berührung. "Vielleicht doch" stöhnte ich rau und verschlang ihn mit meinen glühenden Augen. Dann riss ich ihn in meine Arme und küsste ihn hart. Sicht Gimli: Rauchend saß ich noch immer am Rande der großen Treppe und beobachtete fasziniert das Schauspiel, das sich in einiger Entfernung zu mir zeigte. Ich grinste in mich hinein. „Das wurde aber auch Zeit“ brummelte ich in meinen Bart. Da hörte ich die Stimme von Aragorn neben mir: „Wozu wurde es Zeit, mein Freund?“ Seine Augen folgten meinem Blick und er begann wissentlich zu lächeln. „Na endlich“ sagte er zufrieden. Ich sah ihn fragend an: „Du wusstest es?“ Er erwiderte: „Ich wusste es nicht, aber ich kenne Legolas sehr gut. So beharrlich, verbissen und leidenschaftlich, wie er sich benommen hat, seit wir die Grenzen Lothloriens betreten hatten, habe ich ihn noch nie erlebt. Und daher habe ich es geahnt“. Er zwinkerte mir verschmitzt zu. Mein Blick glitt erneut in die Richtung, in der mein Freund bebend in den Armen des Hauptmanns lag. Ich räusperte mich, als ich sah, wie Haldirs Hände seine nackte Haut liebkosten und Legolas Laute der Lust leise an mein Ohr drangen. „Bei meinem Barte“ schmunzelte ich. „Der Hauptmann muss den Prinzen wahrlich um seinen Verstand bringen“. Aragron lachte leise. „Komm mein zwergischer Freund...lass uns zusammen noch ein paar Krüge von des Königs edlen Gebräu zu uns nehmen. Ich glaube, das jetzt folgende ist nicht mehr für unsere Augen bestimmt“. Er lächelte mich vieldeutig an. Ich fiel in sein Lachen mit ein und folgte ihm. Das Sternenlicht erstrahlte in dieser Nacht besonders hell und umschloss sanft schimmernd die Körper zweier stolzer Elbenkrieger, die sich endlich ihrer grenzenlosen Liebe füreinander hingaben. -Ende- Das wars von mir...hoffe, es hat Euch gefallen ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)