Where Butterflies never dies... von Erza-Angel ((Deutsch) Ciel x Alois) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- ~Der Schmetterling flatterte schwach mit seinen angesenkten Flügeln. Er wusste, es war nur eine Frage der Zeit, bis er fallen würde... Kapitel 1 Ich war umgeben von den ausdruckslosen, blassen Gesichtern der Jungen, die mit mir zusammen auf dem Weg zum Trancy Anwesen waren. Genau wie ich schienen sie den Willen am Leben verloren zu haben. Die Hoffnung auf bessere Tage. Die Kraft weiter zu kämpfen. Mit leisem rattern fuhr die Kutsche in den mit Pflastersteinen ausgelegten Innenhof ein und hielt an. „Aussteigen. Los.“ Der missmutige Kutscher öffnete mit grimmigem Gesicht und harter Miene die Tür und bedeutete uns mit einer harschen Geste, was seine Worte bereits zuvor ausgedrückt hatten. Schüchtern erhoben sich die ersten Jungen. Ich folgte ihrem Beispiel und erhaschte einen ersten Blick auf das riesige Anwesen. Vor Erstaunen blieb mir der Mund weit offen stehen. Unser altes Holzhaus hätte hier so viele Male reingepasst, wie ich gar nicht mehr in der Lage war, zu zählen. Ich hatte noch nie zuvor in meinem Leben so ein großes und prächtiges Haus gesehen. „Nicht glotzen, weitergehen.“ Der unfreundliche Kutscher stieß mich hart in den Rücken, sodass ich nach Vorne stolperte. Noch immer fragte ich mich, warum wir hierher gebracht wurden. Was hatte ein Earl schon mit ein paar armen Kindern zu tun, die ihr Zuhause in einem Feuer verloren hatten? Leicht verwirrt folgte ich den anderen Jungen, die von einem Dienstmädchen durch den Hintereingang in eine kleine, aber hochmodern eingerichtete Küche gescheucht wurden. Ich glaube der Kutscher hatte es irgendwie auf mich angesehen, denn jetzt stieß er mich schon wieder ungeduldig weiter. Wir kamen in eine riesige, goldschwarz eingerichtete Eingangshalle. Das Dienstmädchen blieb vor einer breiten Flügeltür stehen. „Wenn ihr vor dem Earl steht, sagt ihr nichts, außer er fragt euch was, dann antwortet ihr höflich und sprecht ihn mit Sir an, habt ihr verstanden?,“ fragte das Dienstmädchen streng, bevor sie die Türen öffnete. Einige der Jungen nickten, andere starrten einfach nur apathisch in die Gegend. Ich murmelte ein leises Ja und reihte mich im Ende der langen Schlange Kinder ein, die nun langsam in den Salon trottete. Ich reckte neugierig den Kopf, um einen Blick auf den vermeindlichen Earl zu werfen. Auf einem Sessel aus rotem Samt saß ein alter Mann mit grauen Haaren und wässigrigen Augen und musterte die Neuankömmlinge mit seltsamem Blick. Wahrscheinlich suchte er nur einen neuen Küchenjungen oder sonstigen Dienstboten, den er zwischen uns auswählen würde. Meine Chancen genommen zu werden standen schlecht. Ich war für mein Alter sehr schmächtig und klein. Körperliche Vorzüge besaß ich keine. Seit den letzten Tagen hatte ich außerdem stark an Gewicht verloren. Aber der Earl legte scheinbar andere Schwerpunkte, denn gerade lehnte er einen großen, drahitigen Jungen mit kurzem schwarzen Haaren und breiten Schultern ab, ebenso wie alle anderen Jungen. Dann kam ich an die Reihe und der Earl nickte. „Der hier ist gut. Den nehme ich.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)