Es begann mit einer einfachen Erkältung... von Alexielxsama (Hatschu!) ================================================================================ Kapitel 2: Getting to know you... --------------------------------- So ihr Lieben =) Hier ist das neue Kapitel Fehler bitte bunt anmalen und... ihr kennt den Rest o.o *Bonbons hinstell* LG Alex OoOoOoOoOo Nachdem sie den jungen Severus Snape einige Sekunden lang wie ein Mondkalb angestarrt hatte, runzelte er die Stirn und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Wohl in der Hoffnung, dass sie aufhören würde so zu glotzen. Aber sie konnte einfach nicht weg sehen. Ein seltsames Gefühl drang durch ihren Brustkorb. Sie schnappte leise nach Luft und bemerkte so, dass sie die ganze Zeit lang nicht geatmet hatte. Er war ein Held. Nein, er würde einer werden. Er war einer der wichtigsten Mitspieler in dem grausamsten Spiel aller Welten, welches ihnen allen noch bevor stand. Ohne ihn wäre alles verloren. Gut, auf einer Seite würden ohne ihn Harrys Eltern nicht sterben müssen, aber wenn sie nicht stürben, würde Voldemort sich nicht sein eigenes Grab schaufeln und wie der Krieg dann ausgehen sollte konnte sie sich wirklich nicht vorstellen. Alles musste seinen geregelten Gang gehen. Wenn sie keinen Mist baute, würde alles nahezu perfekt ineinander greifen und schließlich zum Sieg über das Böse führen. Sie musste zusehen, dass sich nichts änderte. Während sie tief in Gedanken versunken weiter ihren zukünftigen Tränkeprofessor anstarrte, merkte sie nicht das Lily hinter sie getreten war. Erst als sie ihr die Hand auf die Schulter legte und sich räusperte schreckte Hermione leicht auf. „Hermione?“, flüsterte das rothaarige Mädchen. „Ja?“, antwortete sie ebenso leise und drehte ihren Kopf leicht in Lilys Richtung. „Wir wollen gehen. Bist du fertig?“ Sie sah Skepsis in Lilys Blick. Wie lange hatte sie sie bereits beobachtet? Wie sollte sie Lily erklären, wieso sie ihn so lange angestarrt hatte? Hermione blinzelte zwei mal und sah dann wieder zu Snape. „Wer ist das?“, fragte sie und nickte in seine Richtung. Dieser sah erneut auf, erst sah er Hermione genervt an, als wolle er sie wegen ihrer Glotzerei anschnauzen, doch dann entdeckte er Lily neben ihr. Sein Blick änderte sich schlagartig, wurde sehnsüchtig. Er sah aus als wolle er aufspringen und zu ihr eilen. Hermione war schon längst ausgeblendet. Lily Evans war seine große und einzige Liebe, für jetzt und für immer. Um Snapes Namen rein zu waschen hatte Harry alle Karten auf den Tisch gelegt. Wirklich ALLE Karten. Zum Leidwesen Snapes, denn dieser wurde nach seinem überraschenden Überleben als tragischer Held und Romantiker gefeiert, über beides freute er sich gleichermaßen wenig. Nun konnte sie es live mit erleben. Die Liebe, die er für dieses Mädchen empfand sprühte förmlich aus seinen Augen. Wieso konnte Lily das nicht sehen? „Er heißt Severus Snape. Halt dich besser von ihm fern Hermione, er ist ein Todesser.“, die letzten Worte spie sie mit einer Verachtung aus, die eigentlich gar nicht zu diesem lieben Mädchen passte. Severus zuckte kaum merklich zusammen. Natürlich hatte er es gehört. Lilly hatte diese Worte gerade so laut gesagt, dass er es gehört haben musste. Sie konnte sein Herz brechen sehen als er diese Worte hörte, doch dagegen tun könnte sie nichts. Sie folgte Lily und konnte aus den Augenwinkeln noch sehen, wie er sich wieder seinen Aufgaben widmete. Ein weiteres Mal in ihrem Leben verspürte sie Mitleid mit Severus Snape. OoOoOoOo Beim Abendessen ging es ihr gesundheits-technisch schon wieder blendend. Sie musste nicht mehr schniefen, und ihr Kopf fühlte sich nicht mehr bedrückt und fies an. Ihr Blick huschte immer wieder zu dem schwarzhaarigen Jungen, aus dem einmal ein fieser gehasster Tränkemeister werden sollte. Er war umgeben von scherzenden und arrogant drein Blickenden Slytherins. Wenigstens schien sich der Standard-Gesichtsausdruck dieser Bagage nicht geändert zu haben. Er passte genau so wenig zu dieser Gruppe, wie er zu Gryffindor oder den anderen Häusern passte. Er war ein Außenseiter, egal wo er stand. So wie er dort saß passte er nicht zu den Proleten aus seinem Haus. Dennoch hatte der Hut ihn nach Slytherin gesteckt, weil er nur an sich und sein Wohl dachte, wie sie es in den Erinnerungen gesehen hatte. Er war fasziniert von den dunklen Künsten, hatte viel unter seiner schweren Kindheit zu leiden. Er bat im entscheidenden Moment um Hilfe für Lily, nicht um Hilfe für James und ihren Sohn. Doch ebenso hatte sie gesehen, dass er so etwas wie Gerechtigkeit sehen konnte. Wie er Dumbledore dafür angeklagt hatte Harry wie Vieh zur Schlachtbank zu führen. Er, beziehungsweise sein älteres Ich, war mutig wie ein Gryffindor, er war Klug wie ein Ravenclaw, gerissen wie ein Slytherin und.. kein bisschen wie ein Hufflepuff, aber das war auch gut so. Dennoch, den Stempel seines Hauses trug er ein Leben lang, und er gehörte auch ins Haus Slytherin, keine Frage, jedoch hatte sie durch ihn gelernt, dass nicht alles nur schwarz und weiß war. Es gab einen riesigen Fächer an Graustufen und Severus Snape spielte damit wie ein Meister. Plötzlich bemerkte sie, wieder einmal zu spät, dass tiefschwarze Augen ihren Blick erwiderten. Ihr Herz hüpfte erschrocken auf. Verdammt, dachte sie und konzentrierte sich wieder hastig auf ihr, inzwischen kaltes, Essen. Sie sah nach einigen Sekunden einmal vorsichtig auf und stellte verlegen fest, dass er immer noch genervt in ihre Richtung sah und, den Blick nicht von ihr lassend, seine Gabel zu seinem Mund führte. Man sah bereits jetzt Ansätze der allseits bekannten „Snapeschen Stirnfalte“. Ohne großartig darüber nachzudenken lächelte sie ihm überfreundlich zu und widmete sich wieder ihrem Essen. Den nun mehr als verwirrten Blick des schwarzhaarigen sah sie nicht mehr. OoOoOoOo Als sie am Abend in dem fremden Bett im Schlafsaal lag und den fremden Schlafgeräuschen lauschte, fielen ihre Gedanken immer wieder zu Severus Snape zurück. Er war kein guter Mensch. Er hatte zwar auf ihrer Seite gekämpft, und ohne ihn wäre die ganze Aktion baden gegangen, aber er war kein guter Mensch. Rache hatte ihn dazu geführt Voldemort zur Strecke zu bringen. Rache für den Mord an Lily Potter, dem Mädchen was er sein Leben lang liebte. Rache war kein gutes Motiv, oder? Aber was hieß es denn bitteschön „gut“ zu sein? Immer lieb zu allen sein, alles was man hat den Armen zu geben, sich vegan ernähren, alles zu Recyceln was man fand oder in einer Blockhütte im Wald zu leben und sich im kalten Fluß zu waschen um die Natur zu schützen? Sie selbst hielt sich nicht an alle dieser paar Beispiele die ihr einfielen, niemand konnte „über-gut“ sein. Gut und unschuldig war er nie gewesen, genau so wie sie selbst. Wie keiner, den sie kannte. Was war also das Charakterbild eines „guten Menschen“? Sie versuchte diese Gedanken weiter zu spinnen, ihren Geist beschäftigt zu halten bis sie einschlief, denn die Gedanken und Bilder die ihr sonst kämen waren die traumatischsten und bösesten Erinnerungen ihres Lebens. Und so schlief sie mit dem letzten Gedanken bei dem jungen Severus Snape ein, dem sie so sehr danken wollte, es aber nicht konnte. OoOoOoOoOo Sie schaffte es bei Tage so wenig wie möglich mit ihren Mitschülern zu unternehmen. Im Unterricht kam sie problemlos mit, denn vieles hatte sie ja bereits schon gelernt. Die Nachmittage verbrachte sie alleine in der Bibliothek. Fast alleine. Immer wenn sie dort war, war auch Severus Snape dort und lernte. Immer wieder tauschten sie Blicke aus, er genervt, sie in Gedanken verloren über die Person, die er einmal werden würde. Nachdem es immer unangenehmer geworden war, hatte sie beschlossen sich die Bücher an einen anderen Ort mit zu nehmen. Sie hatte in den Jahren in Hogwarts viele Plätze, an denen sie ungestört lernen oder lesen konnte, entdeckt. Als erstes steuerte sie ein leeres Klassenzimmer welches zu ihrer Zeit nicht genutzt wurde in einem entfernteren Flügel des Schlosses an. Als sie die Tür öffnete stellte sie fest, dass es genutzt wurde. Nicht als Lehrzimmer oder ähnliches. Severus saß bereits darin und sah genervt zu ihr auf. Sie schloss die Tür und ging zu ihrer zweiten Anlaufstelle. Ein kleiner Balkon der an einem der ungenutzten Türme hing, dessen Zugang nur ein schmaler Spalt hinter einer Rüstung war. Sie legte einen Wärmezauber über sich und las dort den Rest des Tages. Als sie am nächsten Tag nach dem Unterricht die selbe Stelle wieder ansteuerte, saß Severus dort. Sie sahen sich einige Sekunden lang verärgert an, bis Hermione sich umdrehte und ihre letzte geheime Stelle aufsuchte. Diesen Platz kannte er mit Sicherheit nicht. Sie selbst hatte ihn nur durch Zufall entdeckt. Im Astronomieturm war sie eines Tages auf der Treppe gestolpert und hatte sich an einem der Wandteppiche festgehalten. Durch ihren Sturz hatte sie gespürt, dass an dieser Stelle ein Hohlraum hinter dem Teppich war. Als sie sicher war, dass niemand hingesehen hatte, hatte sie das schwere Stück Stoff angehoben und einen 1x1 Meter großen Hüfthohen Tunnel entdeckt. Als sie in diesen Tunnel mit einem Lumos hinein gekrochen war, entdeckte sie nach wenigen Metern einen kleinen Raum, ca 4m breit und gerade mal so hoch, dass sie aufrecht darin stehen konnte, mit einem wunderschönen, der Wölbung des Turmes angepassten, Buntglasfenster. Dort hatte sie sie viele Stunden verbracht, wenn sie ungestört sein wollte, und sie hoffte, dass ihn in diesem Zeitalter keiner kannte. Dort angekommen stellte sie fest, dass der Raum leer war. Schnell zauberte sie sich einige Kissen herbei und machte es sich dort gemütlich. Den Rest des Tages verbrachte sie dort und schmökerte sich durch ihre mitgebrachten Bücher. Am nächsten Tag hatte sie früher Unterricht frei, weil einer der Lehrer sich erkältet hatte. Schnell kapselte sie sich von den anderen ab und verschwand wieder in ihr kleines Versteck. Sie hatte unter den Gryffindors schnell den Spitznamen Bücherwurm erhalten. Ihr war es recht so. Sie schmökerte mitgerissen in einem ihrer Lieblingsromane, den sie in ihrer Büchertasche aus der Zukunft mitgebracht hatte. Terry Pratchetts Mummenschanz. Ein großartiger Autor, der erst in 4 Jahren seinen ersten Scheibenweltroman veröffentlichen würde. Mit diesem Buch durfte sie bloß niemand sehen. Zumal es ein Muggelroman war. Sie las einige Stunden vor sich hin, bis sie plötzlich hörte wie jemand den Wandteppich hochhob. Erschrocken ließ sie das Buch in ihrer Tasche verschwinden und holte ihr Zaubertränkelehrbuch hervor. Und wie konnte es auch anders sein, schlüpfte nach wenigen Sekunden Severus Snape durch das Loch und sah sie überrascht an. Sie sah zu ihm auf und ihr Herz machte einen entsetzten Hüpfer. Er war der erste, der seine Stimme wieder fand. „Das ist doch nicht wahr! Sag mal verfolgst du mich?“, fragte er aufgebracht und ließ sich auf der anderen Seite des Raumes auf den Boden plumpsen. Er sah sie an als wäre sie das größte Übel der Menschheit. Sie schüttelte erst sprachlos den Kopf, fand aber bald wieder ihren Mut, legte das Buch aufgeschlagen auf ihren Schoß und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wer war denn bitte zuerst hier, hm?“, patzte sie und sah ihn katzig an. „Mir doch egal. Ich bleib jetzt jedenfalls hier.“, grummelte er, zauberte sich einige Kissen herbei und steckte seine Nase in ein mitgebrachtes Buch. Hermione sah ihn einige Sekunden lang unschlüssig an, nahm aber dann auch wieder ihr Buch auf. Als ob sie einfach so nachgeben würde. Pah! Nach wenigen Minuten schaffte sie es sich zu entspannen und lümmelte sich wieder bequem auf ihre Kissen. Sie legte sich auf den Bauch und kaute auf einer ihrer Haarsträhnen herum während sie las. Ab und an schaute sie zu Snape hinüber und sah, dass er sich wieder seine Strähnen hinters Ohr schob, wenn sie ihm ins Gesicht fielen. Er sah nicht grimmig aus. Er hatte ein leicht kantiges scharf geschnittenes Gesicht und eine krumme Nase, doch er war nicht hässlich. Ganz im Gegenteil. Er hatte ein schönes Gesicht, und war keine Akne-Kraterlandschaft wie so viele Jungs in ihrem Alter. Sie wandte sich wieder von ihm ab und las weiter. Den Trank der lebenden Toten hatte sie im Unterricht nicht wie andere Tränke herausragend Brauen können. Sie versuchte sich das Rezept Stück für Stück zu verinnerlichen. Scheinbar hatte sie während sie las einen ziemlich angestrengten Gesichtsausdruck, denn nach kurzer Zeit räusperte sich Snape. Sie sah leicht erschrocken auf und eine Haarsträhne fiel ihr aus dem Mund. „Hm?“, fragte sie. „Hast du ein Problem mit diesem Trank?“, fragte er beiläufig und blätterte in seinem eigenen Buch eine Seite weiter. Hermione sah auf ihr Buch und wieder auf zu Snape. „Ähm... ja. Ich braute ihn einmal und er war am Ende noch einen winzigen, winzigen Stich Rosa.“ „Das passiert jedem, der sich an die Angaben des Buches hält. Bei meinen eigenen Versuchen fand ich heraus, dass wenn man den Trank sieben mal gegen den Uhrzeigersinn und einmal mit dem Uhrzeigersinn rührt, ein perfektes Resultat erhält.“, sagte er mit monotoner Stimme, den Blick nicht von seinem Buch lassend. Hermione erinnerte sich an das Tränkebuch von Snape, welches Harry in die Hände gelangt war. Er hatte bessere Ergebnisse als sie erzielt, nur durch die Randnotizen des Halbblutprinzen. Witzigerweise saß der Halbblutprinz direkt vor ihr. Sie lächelte. Wenn sie ein bisschen von ihm lernte, würde sie doch sicher nicht die Zeitlinie beeinflussen, oder? „Funktioniert das wirklich oder willst du mich nur hochnehmen?“ Er sah sie über sein Buch hinweg an und hob eine Augenbraue. „Selbstverständlich funktioniert es.“ „Dann beweise es mir.“, sagte sie frech und klappte ihr Buch zu. Er sah überrascht zu wie sie ihr Buch einpackte und sich erhob. „Lass uns den Trank zusammen brauen.“ Er verdrehte genervt die Augen. Hermione stand lächelnd vor ihm und reichte ihm ihre Hand. Schon viel zu lange hatte sie nichts mehr gebraut. Stets nur lesen, war auch für sie, irgendwann langweilig. Er starrte einige Sekunden lang auf ihre dargebotene Hand und zuckte dann mit den Schultern. „Von mir aus.“, brummte er und schob sein Buch zurück in seine Tasche. Ihre Hand ignorierend richtete er sich auf und verließ mit ihr zusammen ihr Versteck. Er übernahm, nachdem sie aus dem Gang geklettert waren, die Führung und so folgte sie ihm in das ihr bekannte, unbenutzte Klassenzimmer. Schnell hatte er aus einer magisch versiegelten Kiste einen Kessel und die Trankutensilien heraus geholt, und gemeinsam begannen sie schweigend den Trank der lebenden Toten zu brauen. Nach wenigen Handgriffen sah Severus wie geschickt Hermione war und nach kurzer Zeit ging die Arbeit der beiden Hand in Hand. Hermione hatte so viel Spaß am Brauen wie schon lange nicht mehr. Mit keinem aus ihrer Klasse hatte sie jemals so gut zusammen arbeiten können. Sie wollte nicht arrogant erscheinen, aber kaum einer konnte mit ihr mithalten, das war das große Problem. Als sie bei der Stelle des Rührens angekommen waren gab Severus Hermione den Rührstab in die Hand. Sie nahm ihn lächelnd an und rührte, wie er es ihr schon gesagt hatte sieben mal gegen den Uhrzeigersinn und einmal dagegen. Sobald sie das erste mal rührte änderte sich die Farbe des Trankes schwappend von Dunkelviolett über Rosa, und mit dem letzten Rühren, gegen den Uhrzeigersinn, in eine durchsichtige kristallklare Flüssigkeit. Sie quietschte entzückt auf, legte den Stab beiseite und fiel ihm um den Hals. Er versteifte sich merklich und rührte sich kein Stück. Als sie ihn losließ sah sie wie unangenehm ihm diese Geste gewesen war. Sie lächelte ihn verlegen an und schob eine ihrer lockigen Strähnen hinter ihr Ohr. Sie war mehr als nur zufrieden. „Vielen Dank!“, sagte sie und jubilierte in ihrem Inneren weiter. Das Ohnegleichen war ihr sowas von sicher, sobald sie zurück war! „Gerne doch.“, Murmelte er und holte einige leere Phiolen aus seiner Kiste. „Ich verkaufe die Tränke, die ich braue, an den Krankenflügel. Deinen Anteil gebe ich dir dann.“, murmelte er hinter seinem Vorhang aus Haaren. Hermione beobachtete wie er geschickt den Trank in fünf kleine Fläschchen abfüllte. „Okay.“, sagte sie, seine schlanken Finger nicht aus den Augen lassend. Als die Tränke fertig abgefüllt waren begannen sie die herumliegenden Sachen zusammen zu packen. Auch das Aufräumen verlief schweigend. Als sie fertig waren verließen sie den Klassenraum, Snape nickte Hermione zu, sie winkte lächelnd und dann trennten sich ihre Wege. OoOoOoOoOo Als sie den Gemeinschaftsraum der Gryffindors betrat kamen ihr sofort ihre quietschenden Klassenkameradinnen entgegen. „Hermione, Hermione guck mal!“, riefen sie und drehten sich mit wehenden, und eindeutig kürzeren, Röcken im Kreis. Hermione lächelte und hoffte inständig, dass sie mit ihrer Offenherzigkeit nicht die Zeitline ruiniert hatte. „Toll, ihr habt euch die Röcke gekürzt.“, sagte sie und ließ sich in einen der großen knuddeligen Sessel fallen. Die Büchertasche ließ sie einfach neben sich auf den Boden plumpsen. Auf einem der Couchtische, zwischen Pralinenschachteln und Butterbierflaschen, stand gerade Lily, deren Rock von einer Mitschülerin gekürzt wurde. Die rothaarige grinste. „Die Jungs werden sicher ausflippen.“ „Die Blicke werden sie von euch jedenfalls nicht mehr lassen können.“, sagte Hermione grinsend und nahm sich eine Praline. Sie lehnte sich zurück und beobachtete die Mädchen, wie sie an ihren Röcken Maße nahmen und herum schnippelten. Sie knabberte an der Praline herum und fühlte sich das erste mal, seit sehr langer Zeit, obwohl sie nicht einordnen konnte wieso, einfach nur glücklich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)