Exchange von Puraido (Wenn der Geschlechterkampf schwere Folgen hat) ================================================================================ Kapitel 36 ----------   17. November 1525   Der nächste Monat war ziemlich turbulent, denn viele Leute waren durch den Artikel in der Zeitung auf die Gruppe um Luffy aufmerksam geworden. Egal auf welcher Insel sie nun anlegten, sie wurden immer von irgendwelchen Leuten belagert. Die Piraten wurden mit jedem Mal genervter davon, vor allem Kid schien fast zu explodieren.   Sie hatten ihre Wachen zudem verstärkt. Da eine der Entführerinnen auf Luffy aufmerksam geworden war, passten sie alle noch besser auf. Sie hatten sich fest vorgenommen, ihn vor diesen Leuten zu beschützen.   Allerdings sollte an diesem Abend etwas passieren, womit keiner von ihnen gerechnet hatte. Es war später Abend, die Crews wollten sich gerade bettfertig machen. Lediglich Sanji, Zoro, Penguin, Jean Bart, Killer und Wire würden wach bleiben und die erste Wache übernehmen.   Die Schiffe waren gerade an einer Sommerinsel vor Anker gegangen, sie hatten so angelegt, dass die Sunny nicht direkt am Steg war, sondern man zuerst über das U-Boot und das Revolutionärsschiff gehen musste, eine weitere Vorsichtsmaßnahme. Es sollte eigentlich unmöglich sein, sich unerkannt auf die Sunny zu schleichen und von dort jemanden zu entführen …   Jedoch …   Luffy war gerade im Badezimmer fertig, Nora hatte ihn noch einmal untersucht gehabt, allerdings war sie nun auch schon in ihrer Kajüte. Luffy stieg die Leiter hinunter und wollte sich gerade ebenfalls bettfertig machen, als er etwas Seltsames spürte.   Sofort war er in allerhöchster Alarmbereitschaft. Irgendetwas stimmte hier nicht. Er sah sich langsam und vorsichtig im Raum um. Hielt sogar mit Kenbunshoku Ausschau. Allerdings traf es ihn dennoch vollkommen unvorbereitet.   „Du machst am besten keinen Mucks“, wisperte eine Stimme in sein Ohr. Er konnte fühlen, wie sich eine Hand auf seinen Mund legte und wie sich etwas Scharfes – ein Messer? – gegen seinen Bauch drückte, nicht tief genug um die Babys zu verletzen, aber alleine, dass dort etwas Scharfes war, reichte aus um Luffy vollkommen erstarren zu lassen.   „Wenn du auch nur einen Pieps von dir gibst … dann werde ich alle Schiffe in die Luft sprengen. Da ich dich lebend brauche wäre es nur unvorteilhaft, wenn ich dich aufschlitze und du an Blutverlust stirbst“, meinte die Stimme. Sie war weiblich, das konnte Luffy erkennen, aber er konnte niemanden sehen.   Gänsehaut breitete sich auf seinem ganzen Körper aus. Panik hatte ihn erfasst. „Wir werden jetzt nach draußen gehen, ganz langsam und leise. Wir werden ans Festland gehen und dann wirst du schön brav mit mir kommen. Hast du das verstanden?“, kam es leise, aber bestimmt von der Stimme. Luffy nickte einmal kurz. „Gut, dann komm jetzt.“   Die Person, die er immer noch nicht sehen konnte, zog ihn mit. Sie erreichten die Tür und das Messer an seinem Bauch entfernte sich kurz, nur so lange, bis die Tür geöffnet war. Die Person drückte Luffy nach draußen und zudem in eine geduckte Haltung. Ganz leise schloss sie die Tür hinter sich wieder.   „Weiter“, hauchte sie. Sie hielt das Messer wieder an Luffys Bauch und stieß ihn vorwärts, mit der anderen Hand immer noch seinen Mund zuhaltend. Luffy konnte es nicht fassen, sie gingen direkt an Zoro und Sanji vorbei, doch diese registrierten ihn gar nicht!   Er traute sich auch nicht, irgendwie Haki einzusetzen, um sie aufmerksam zu machen, immerhin waren an den Schiffen wohl Bomben befestigt. So blieb ihm nichts anderes übrig, als mit der Person zu gehen.   Sie überquerten Laws U-Boot und schließlich das Schiff der Revolutionäre – und das alles vollkommen unbemerkt. Luffy war am Verzweifeln, als sie das Festland erreicht hatten. „Komm einfach weiter“, kam es fast lautlos von der Person hinter ihm. Sie stieß Luffy weiter vorwärts, der Pirat merkte, dass seine Entführerin es eilig hatte.   Sie liefen durch die vollkommen ruhigen Straßen. Alle schliefen, so gut wie nirgendwo brannte mehr Licht, dabei war es doch gar nicht so spät. Klar, es war gerade Winter, selbst auf der Sommerinsel und es wurde auch früher dunkel, aber trotzdem …   Die Person führte Luffy in eine dunkle Gasse hinein, dort blieb sie erst einmal stehen. Luffy wurde, mit der Brust voran gegen die Wand eines Hauses gedrückt. Er keuchte auf, die Hand von seinem Mund verschwand – und auch das Messer an seinem Bauch.   Er drehte den Kopf und konnte jetzt endlich seine Entführerin sehen, es war nicht die Frau, die ihn damals auf der einen Insel betatscht hatte. Nein, diese Frau hatte langes, dunkles, glattes Haar, eine helle, fast schon weiße Haut und leuchtend blaue Augen, selbst in dieser Dunkelheit stachen sie heraus.   „Warum machst du das?“, wollte Luffy wissen. - Die blauen Augen verengten sich und erbost griff die Frau in seine Haare, sie zog seinen Kopf zurück. „Halt. Die. Klappe“, kam es bedrohlich von ihr.   „Oh, du hast sie, das ging ja so schnell“, kam es da von einer weiteren Person. Luffys Blick schweifte zur zweiten Sprecherin und seine Augen weiteten sich. Das, war die Frau von damals.   Kichernd kam sie näher. Sie stieß die Frau, die Luffy entführt hatte, leicht zur Seite und griff nach Luffys Gesicht. Ihr Gesicht kam Luffys ganz nah. „Wie wunderbar und perfekt du doch bist“, sie drängte Luffy jetzt mit dem Rücken gegen die Wand und presste sich dann an ihn. Die rechte Hand strich dabei über Luffys Bauch. „So perfekt. So perfekt, so … per-fekt“, säuselte sie ihm ins Ohr.   Ihre Wange schmiegte sich an Luffys. „Deine Haut ist so weich …“, sie presste sich noch enger an Luffy, vor allem an seinen Bauch. „Wie weich wird sie wohl noch sein, wenn ich … nein, nein, nein, nein. Böse Gesche. Böse Gedanken … Keine bösen Gedanken …“, murmelte sie, entfernte sich einige Zentimeter von Luffy und schüttelte den Kopf.   „Komm mit, bevor ich noch was Dummes mache“, Gesche zog ihn mit sich. Doch Luffy kam nicht weit, denn er spürte etwas Spitzes in seinem Arm. Er sah hin und erkannte noch, wie seine Entführerin ihm eine Spritze aus dem Arm zog. Wenige Sekunden später wurde er ohnmächtig.       Als Luffy aufwachte, wusste er zuerst nicht, wo er war, oder was los war. Sein ganzer Schädel brummte, immer wieder verschwamm seine Sicht. „Bist du wieder wach?“, kam es von einer Frauenstimme. Dunkel kam sie ihm bekannt vor.   Luffy holte tief Luft, er blinzelte mehrmals und seine Sicht klärte sich. Er bewegte die Arme und musste feststellen, dass sie mit Seestein-Fesseln bestückt waren. Er war damit an die Wand gekettet. Deswegen war er so schlapp.   Er sah zu der Frau, es war seine Entführerin. Sie saß vor seiner Zelle – man hatte ihn tatsächlich in eine Zelle gesperrt – auf einem Stuhl, die Beine überschlagen, die Arme auf die Knie gestützt, leicht vor gebeugt.   Sie hatte eine Zigarette im Mundwinkel, ein einzelner Rauchfaden stieg von der glühenden Spitze auf. Ihr Kopf war leicht schief gelegt. Sie war vollkommen in Schwarz gekleidet. „Ja“, antwortete Luffy schwach.   „Ich dachte schon, ich hätte dir zu viel gegeben. Glück gehabt …“, kam es relativ ausdruckslos von ihr. „Hel hätte mich umgebracht, wenn dir und deinen kostbaren kleinen Babys was passiert wäre.“   „Hel?! Was hat Hel damit zu tun?“, Luffy starrte die Frau mit aufgerissenen Augen an, er lehnte sich leicht vor. – „Hel braucht die Babys, sie braucht jedes Kind, dass sie kriegen kann“, meinte die Frau schulterzuckend.   „Warum? Was will sie mit den Kindern?“, wollte Luffy wissen. – „Das geht dich nicht an“, kam die scharfe Antwort. Luffy starrte sie an, er konnte nicht glauben, dass Hel tatsächlich die Kinder entführen ließ. „Meine Güte, jetzt starr mich nicht so vorwurfsvoll an“, schnaubte sie.   Luffy stieß die Luft aus und setzte sich wieder zurück, noch immer die Frau anstarrend. „Was hast du für eine Frucht gegessen?“, wollte er stattdessen wissen.   Die Frau nahm die Zigarette aus ihrem Mund, blies den Rauch aus und stand auf. Sie ging vor Luffys Zelle in die Hocke. „Reflektion, nennt man das. Ich kann das Licht nach belieben brechen. Das heißt, ich kann optische Täuschungen erzeugen“, plötzlich saß sie an einer anderen Stelle, als eben gerade noch. Wieder einen Moment später war sie doppelt so groß. Und dann war sie plötzlich verschwunden.   „Ich kann mich nicht unsichtbar machen, wenn du das meintest. Nein, die Frucht ist schon gegessen worden. Ich kann allerdings das Licht so brechen, dass man meinen könnte, ich sei unsichtbar. Wenn man allerdings ganz genau hinsieht, erkennt man noch meine schimmernden Umrisse. Aber die meisten sind zu unaufmerksam“, sie winkte ab und wurde wieder komplett sichtbar.   „Ist aber trotzdem ein netter Trick, nicht wahr?“, sie grinste von oben auf Luffy hinab. – „Ziemlich“, schnaubte Luffy, nicht gerade begeistert.   „Freija! Hier steckst du, wie geht’s meinem Liebling?“, trällerte Gesche. Sie kam vor der Zelle zum stehen und presste ihr Gesicht gegen die Stäbe. „Luffy, du bist wach, wie schön.“ – „Lass mich hier raus! Du verrückte, alte Schachtel!“   Gesches Blick verdunkelte sich. „Freija, lass mich mit ihm alleine“, kam es im übelsten Befehlston von ihr. Freija nickte nur und zog sich zurück. Gesche zog einen Schlüssel aus ihrer Tasche und öffnete die Zellentür. Sie ging wieder auf alle Viere und näherte sich so Luffy. Ihr Blick wieder auf seinen Bauch fixiert.   „So wunderschön …“, ihre Hände legten sich sanft auf Luffys Bauch. Sie zog den Stoff von Luffys Shirt nach oben und entblößte den Bauch. Sie beugte sich hinunter und legte ihr Ohr an Luffys Bauch. Sie blieb eine Weile so, ihre Hände fuhren liebkosend über den Bauch.   Als sie sich jedoch wieder aufrichtete und Luffys Blick traf, erschauderte dieser. Da lag keine Liebe in dem Blick, sondern purer Hass und Wut. „Warum?“, fragte sie aggressiv. „Warum zur Hölle darfst du so was Schönes haben? Warum du? Du hässliches Miststück. Warum du und nicht ich?“, sie schoss auf Luffy zu. Wenige Zentimeter vor seinem Gesicht hielt sie an.   Ihre Hand legte sich um Luffys Hals. In ihren Augen stand der pure Wahnsinn. „Du kleine Schlampe … Warum darfst du zwei Babys haben? Während mir das verwehrt bleibt. Du hast es nicht verdient!“, ihre Hand drückte seinen Hals zu. Das war nicht unbedingt ein Problem für Luffy, aber der Seestein schwächte ihn.   „Ich weiß nicht. Ich kenn dich ja nicht mal“, fuhr er sie an, er sammelte seine Kraft und setzte einen Haoshoku-Stoß ein. – „Duuuuu!“, kam es hasserfüllt von Gesche. „Das. Funktioniert. Nicht!“, stieß sie gepresst aus. „Ich habe keine Teufelskräfte, so wie du, deshalb hab ich meinen Geist trainiert. Damit mir solche kleinen Tricks nichts anhaben können“, ein boshaftes Grinsen zerteilte ihr Gesicht fast.   „Aber das ist trotzdem eine Frechheit … Das. Muss. Bestraft. Werden!“, damit stand sie auf, sie sah boshaft auf Luffy herab. Sie hob den Fuß an. Luffy konnte kaum reagieren, dennoch schaffte er es, rechtzeitig seinen Bauch mit Busoushoku zu schützen, nur Sekunden bevor ihr Fuß auf seinen Bauch traf.   Auch durch das Hardening konnte er den Tritt noch genau fühlen. Er keuchte auf. „Verdammtes kleines Miststück, du wirst schon noch sehen, was du davon hast“, immer wieder trat Gesche auf seinen Bauch ein, dieser war noch immer durch das Hardening geschützt.   Luffy konnte nichts weiter tun, als es auszuhalten. Er musste einfach solange durchhalten, wie es nötig war. Er konnte jetzt nicht aufgeben! Das Busoushoku war das einzige, was seine Kinder noch schützte.   Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sie endlich fertig war. „Wir reden morgen weiter“, schnaubte sie, machte kehrt und verschwand. Einfach so, als ob sie eben nicht noch die ganze Zeit auf ihn eingetreten hätte.   „Was stimmt mit der nicht?“, keuchte Luffy. Er schlang ausgepowert seine Arme um seinen Bauch. „Hoffentlich geht’s euch gut … mehr konnte ich leider nicht tun“, Tränen schwammen in seinen Augen. „Hilfe, ich brauche Hilfe …“, murmelte er.       Luffy wusste nicht genau, wie lange er hier unten war. Es gab kein Licht, nichts woran er sich hätte orientieren können. Er fragte sich zudem, ob sie überhaupt noch auf der gleichen Insel waren, es fühlte sich alles so anders an …   Regelmäßig kam Freija vorbei, brachte ihn in unterschiedlich großen Abständen zur Toilette und gab ihm Essen. Während er aß, saß sie bei ihm. Wenn er fertig, war verschwand sie. Sie kam allerdings nie so regelmäßig, als dass Luffy daran hätte sagen können, wie viele Tage vergangen waren.   Seine Kleidung war mittlerweile ziemlich schmutzig und von den ganzen Tritten, die ihm Gesche hin und wieder verpasste, schon ganz kaputt. Er wusste nicht, wie lange er das hier noch aushielt, er war ständig an Seestein gekettet, was unheimlich an seiner Kraft zerrte. Trotz allem musste er sich jedes Mal, wenn Gesche kam, zusammen nehmen. Er musste seinen Bauch mit Busoushoku schützen, er musste um jeden Preis seine Kinder beschützen!   Luffy döste gerade vor sich hin. Er war fix und fertig, seine Lider waren bleiern, er tätschelte unentwegt seinen Bauch und redete leicht mit seinen Babys. Er war kurz vorm Einschlafen, als sich die Tür öffnete und eine vor Wut schäumende Gesche in den Raum stürmte. Sie schrie und schlug wild um sich. „Aaaaah!“, stieß sie aus, als sie sich mit voller Wucht gegen die Gitter von Luffys Zelle warf.   „Du verdammtes kleines Miststück“, schrie sie, schlug immer wieder gegen die Stäbe, sogar einige Male ihren Kopf.   Eins wusste Luffy mit Sicherheit: diese Frau war durchgedreht, einfach nur verrückt! – Sie schloss die Tür auf und sprang schon fast auf Luffy zu. Sie riss an seinen Haaren. „Duuuuu!“, fauchte sie. Danach fummelte sie an den Seestein-Fesseln.   Sie löste sie tatsächlich. Als beide ab waren, spürte Luffy förmlich, wie seine Kraft zurückkehrte. Allerdings war er schon zu geschwächt. Er konnte nicht viel gegen sie ausrichten. „Komm schon, du Miststück.“   Gesche zog Luffy auf die Füße. „Komm schon, sage ich! Du verspottest mich die ganze Zeit! Gib es zu. Du denkst, ich sei verrückt! Aber das bin ich nicht!“, sie zog Luffy aus der Zelle. Luffy konnte nichts weiter tun, als ihr stolpernd zu folgen. Er wusste nicht einmal, was er jetzt schon wieder getan hatte.   Immer wieder stieß ihn Gesche unsanft nach vorne. Immer wieder stolperte er über seine eigenen Füße. Er keuchte jedes Mal auf, es war unglaublich schmerzhaft. Vor allem da er seine ganze Kraft darauf verwendete, seinen Bauch zu schützen. Er würde seine Babys nicht in noch größere Gefahr bringen!   Gesche stieß Luffy in einen großen Raum, anscheinend eine Art Büro. „Du kommst jetzt gleich in Hels Obhut … so ein scheiß. Sie will deine Kinder. Unbedingt! Dabei will ich sie doch haben!“, sie stieß Luffy zu dem großen Schreibtisch, der im hinteren Teil des Raumes stand.   Luffy wurde mit dem Rücken darauf gedrückt, er lag halb auf dem Schreibtisch, seine Füße berührten gerade noch so den Boden. „Deine Babys … ich wollte sie haben, und jetzt nimmt sie sie mir weg!“, Gesche heulte fast. „Ich hätte mich so gut um sie gekümmert, nein, stattdessen werden sie für diese Experimente missbraucht … Das ist so ungerecht! Ich bin die einzige, die ein Baby verdient!“, sie packte Luffy an der Schulter.   „Aber weißt du … Ich hab mich entschieden! Ich werde nicht zulassen, dass Hel sie bekommt. Weißt du, sie würde sie nur töten. Nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann! Und das werde ich nicht zu lassen. Lieber töte ich sie jetzt gleich. Wenn ich die Babys nicht haben kann, dann niemand!“   „Warte! Bitte tu das nicht! Warum lässt du mich nicht einfach gehen? Dann kriegt Hel meine Babys nicht!“, stammelte Luffy. Sein Herz raste. – „Vergiss es! Dann habe ich ja auch nichts davon“, fauchte Gesche. „Weißt du. Jedes Mal, jedes verdammte Mal, wenn ich eine schwangere Frau gefunden habe, will sie sie haben. Dabei will ich doch nur das Baby haben! Ich will nur das haben, was man mir weggenommen hat! Ich war doch auch mal eine werdende Mutter! Aber mir hat man mein Kind weggenommen, bevor es überhaupt eine Chance hatte, zu leben! Das ist so ungerecht“, sie weinte. In ihren grausamen, durchgedrehten Augen sammelten sich immer mehr Tränen. Sie verließen ihre Augen und tropften auf Luffys Gesicht.   „Und deshalb, soll niemand mehr ein Baby haben. Nicht du, nicht Hel, niemand!“, ihre Stimme wurde düster. Ihre linke Hand krallte sich in Luffys Schulter. „Ich werde dich von dem Gewicht befreien. Du wirst dabei vielleicht sterben, aber wenigstens wird Hel deine Babys nicht bekommen, ich werde mich schon gut darum kümmern!“, sie lachte auf. Sie weinte, lachte aber gleichzeitig. Luffy merkte, wie die Hand, mit der sie ihn festhielt, zitterte.   „Tu das nicht! Bitte!“, flehte Luffy. – „Halts Maul! Verdammt noch mal! Halt dein verdammtes Maul!“, kreischte sie auf. Ihre Fingernägel bohrten sich in seine Schulter.   Luffy überzog seinen Bauch mit Busoushoku. Er bereitete sich auf das Schlimmste vor. Er betete inständig, dass seine Kraft zurückkommen möge. Er war noch immer vollkommen ausgelaugt, obwohl der Seestein ab war.   Gesche zog ein Messer aus der Halterung an ihrem Bein. „Das wird auch nur ganz kurz wehtun Vertrau mir, ich hab das schon öfter gemacht“, sie hielt das Messer hoch erhoben über Luffys Bauch.   Sein Herzschlag beschleunigte sich noch weiter. Er war sich nicht sicher, ob er ein Messer würde abwehren können. „Nein, nein, nein, hör auf!“, flehte er. „Hilfe!“, stieß er aus.   Gesche nahm sein ganzes Sichtfeld ein, er konnte sich auf nichts anderes mehr konzentrieren als auf Gesche und das Messer, das gefährlich über seinem Bauch schwebte. „Sag ‚Leb wohl‘ zu deinen Babys“, schrie Gesche.   Luffy schrie ebenfalls auf, er verstärkte die Hardening-Schicht so gut er konnte, doch er bezweifelte, dass sie die Klinge abwehren konnte. Luffy schloss die Augen, er konnte es nicht ertragen. Tränen liefen über seine Wangen. Er wartete auf den alles vernichtenden Schmerz. Den Schmerz, der ihm signalisierte, dass seine Kinder aus ihm raus geschnitten worden waren.   Jedoch …   „Mental Out!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)