Exchange von Puraido (Wenn der Geschlechterkampf schwere Folgen hat) ================================================================================ Kapitel 33 ---------- 22. September 1525 Nami starrte seit einigen Minuten das Bild an, das Garp ihr hinhielt. „Ich hätte ihn fertig machen sollen, als ich die Chance dazu hatte“, stieß sie wütend durch die Zähne aus. Das Bild, welches sie in der Hand hielt, zeigte zwei Personen. Die eine war ein Mann. Er hatte schwarze, zurückgegelte Haare und stechend grüne Augen, zudem einen ziemlich blassen Teint. Er trug einen teuren, maßgeschneiderten Anzug. Sein Blick auf dem Foto wirkte herablassend. Das zweite Bild zeigte eine Frau. Sie hatte langes, zerzaustes rötliches Haar und stechend grüne Augen. Auch sie hatte eine wahnsinnig blasse Haut, als ob sie nie in die Sonne ging. Auf dem Foto trug sie sehr schlichte Kleidung. Eine Bluse, soweit man erkennen konnte. Nami kannte sie nicht. Dafür war ihr der Mann nur zu gut bekannt. Es war Giovanni, jener Mann, der Luffy zur Sklavin machen wollte. Dieser Mistkerl zwang Frauen also nicht nur zur Prostitution sondern entführte auch noch unschuldige Kinder? „Du kennst den Kerl?“, fragte Garp. – „Ja, kurz nach Luffys und meiner Verwandlung kamen wir auf die Insel, auf der dieser Kerl lebte, er wollte Luffy zur Sklavin machen, das konnten wir zum Glück verhindern“, Namis zur Faust geballte Hand zitterte vor unterdrückter Wut. „Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich …“, sie war so wütend, sie musste sich stoppen. Ein knurrender Laut kam aus ihrer Kehle. „Ach, der ist das!“, stieß Luffy aus, er sah Nami über die Schulter. „Ich erinnere mich dunkel an den Kerl.“ Er schürzte die Lippen. – „Der Kerl hat was versucht?!“, stieß Garp ebenso wütend wie Nami aus. „Wenn ich den in die Finger kriege, breche ich ihm das Genick“, er knackte mit den Fingerknöcheln, was Law, der in Reichweite von Garps Hand stand, automatisch zurückweichen ließ. „Was wisst ihr noch über den Typen? Wir selbst hatten noch nicht viel mit ihm zutun gehabt“, hakte Garp nach. – „Nun ja, der Typ hat Teufelskräfte. Er kann Menschen beliebig kontrollieren, seine stärksten Angriffe heißen wohl ‚Mental Out‘ und ‚Memory Destruction‘. Er hat Zoro mit beiden getroffen und ihm danach einfach neue Erinnerungen eingepflanzt. Der Typ ist echt heftig, allerdings kann er nur zehn Leute gleichzeitig kontrollieren“, erklärte Nami kurz. „Hm, verstehe. Das sind nützliche Hinweise“, Garp überlegte. – „Und was ist mit der Frau? Wer ist das?“, wollte jetzt Nami wissen. – Garp stieß die Luft aus. „Ihr Name ist ‚Gesche‘. Und sie ist wohl ebenfalls ein Haupttäter was die Entführung schwangerer Frauen betrifft. Bisher ist keine Frau, die ihr zum Opfer gefallen ist, je wieder aufgetaucht …“ Garp stockte kurz. „Allerdings sind wir vor zwei Jahren auf eines ihrer Verstecke gestoßen, natürlich war Gesche schon längst über alle Berge, doch das was wir da gefunden haben …“, er schüttelte den Kopf. „Absolut schrecklich. Wir haben tatsächlich alle schwangeren Frauen gefunden … allerdings … nicht komplett.“ „Was soll das heißen“, Nami war erblasst. – Garp sah sie einige Zeit mit bedeutungsschwerem Blick an. Namis Augen weiteten sich, als sie begriff. „Du meinst doch nicht etwa …“, sie schlug sich die Hand vor den Mund. „Doch, das hat sie getan. Ich habe noch nie derartig verstümmelte Körper gesehen“, Garp schüttelte den Kopf. – „Wie kann sie so etwas tun?“, kam es sprachlos und geschockt von Nora. Für sie war es einfach unbegreiflich, wie jemand einer Schwangeren derartiges antun konnte. Luffy verstand nicht genau, was los war, allerdings merkte er sehr wohl, dass es ein verdammt ernstes Thema war. Garp wandte sich an ihn, zeigte ihm noch einmal das Foto der Frau. „Wenn du sie siehst, dann sprich am besten gar nicht mit ihr. Sie ist eine Gefahr, vor allem in deiner jetzigen Situation. Halt dich von ihr fern.“ „Hm, okay“, nickte Luffy, er sah sich das Bild an. Darauf sah die Frau gar nicht so böse aus. Aber er würde sich daran halten. Immerhin konnte er momentan nicht kämpfen und er wusste ja mittlerweile, dass das Aussehen der Menschen täuschen konnte. Law sah über Luffys Schulter. Er hatte den Kopf schief gelegt. Die Frau kam ihm irgendwie bekannt vor, aber er konnte sich nicht daran erinnern, wo er sie schon einmal gesehen hatte … „Und die dritte Person? Du sagtest, dass es noch eine Person gibt, deren Zugehörigkeit aber noch nicht bestätigt ist“, griff Robin wieder auf. – „Ah, stimmt ja, Moment, ich habe auch ein Bild von ihr“, Garp kramte wieder in seiner Tasche. Als er es gefunden hatte, hielt er es Robin hin. „Das gibt’s nicht. Ich wusste doch, die Schlange ist falsch!“, zischte Nami auf, sie riss Robin das Fahndungsfoto aus der Hand. „Siehst du Sanji, hab ich es dir nicht gesagt?“ – Sanji war ebenfalls schockiert, allerdings schüttelte er schnell den Kopf. „Aber wir wissen doch gar nicht, ob sie wirklich da mit drin hängt. Er sagte doch, dass es noch unbestätigt ist.“ „Wie blöd bist du eigentlich?!“, fuhr Nami den Smutje an. Warum verteidigte er diese Frau immer noch? Nami hatte von Anfang an gewusst, dass sie Dreck am Stecken hatte. Auf dem Foto war jene Frau zu sehen, die ihnen DNS-Proben abgenommen hatte. Hel. Ihr Blick auf dem Foto sah aus, als ob sie sich für die Königin der Welt hielt. Er strahlte pure Arroganz aus. Es war für Nami unbegreiflich, warum Sanji immer noch nicht einsehen wollte, dass diese Person keine Heilige war … 25. September 1525 Zwei weitere Tage vergingen, die Situation war, jetzt da Garp auch noch an ihnen klebte, wie eine Klette, noch angespannter. Was sollte das erst noch werden, wenn auch noch Dragon auftauchte? Und die noch wichtigere Frage: Würde Garp tatsächlich bis zur Geburt bei ihnen bleiben, so wie er es angedroht hatte? Wenn ja, würde das echt die Hölle werden. Luffy beschäftigte sich gerade wieder mit Pflanzi, als einer der Heart-Piraten etwas zu der Sunny rüber rief. „Ein großes Schiff nähert sich rasend schnell! D-Das Meer scheint hinter dem Schiff in Flammen zu stehen!“, kreischte er. „Es steht in Flammen?“, kam es ungläubig von Nami. Sie schnappte sich ein Fernrohr und sah selbst nach. „Tatsächlich, es steht in Flammen!“ – „Das muss Sabo sein!“, rief Luffy erfreut. Seine Augen fingen an zu strahlen, er würde gleich seinen Bruder wieder sehen. „Die sind doch viel zu schnell, die werden niemals rechtzeitig anhalten können!“, stieß Franky aus, er starrte gebannt das Schiff an, welches in rasantem Tempo auf sie zu hielt. Es war fast auf ihrer Höhe, als es quietschend abbremste, so stark, dass sich das ganze Schiff zu verformen schien. Letztendlich kam es punktgenau bei ihnen zum Stehen. Mit offenem Mund starrten ausnahmslos alle das Schiff der Revolutionäre an. Verschiedenste Fragen schossen ihnen durch den Kopf. „Wie konnte ein Schiff so schnell sein?“ – „Warum hat es gebrannt?“ – „Wieso kam es so punktgenau zum Stehen?“ – „Wie zur Hölle konnte es beim Bremsvorgang quietschen?“ Um nur einige zu nennen. Ihnen stand noch immer der Mund offen, als ein Feuerball von Bord des Schiffes schoss und auf der Wiese der Thousand Sunny landete, ohne dabei das Gras zu verbrennen. „LUFFY!“, kam es aus den Flammen heraus und als ob sie ausgeknipst wurden, verlöschte das Feuer plötzlich und Sabo kam zum Vorschein. Er lief schnell auf Luffy zu, blieb aber kurz vor ihm stehen. Mit geweiteten Augen starrte er ihn an. „Oh du meine Güte, Luffy! E-Es stimmt tatsächlich, du … du bist eine Frau und kriegst ein Kind!“, er hatte beide Hände in den Haaren vergraben. „Also, weißt du, eigentlich sind es sogar zwei“, korrigierte ihn Luffy wieder. – Sabo drehte sich von Luffy weg, seine Hände in die Haut seines Gesichts gegraben, die Augen noch immer weit aufgerissen. „Mein unschuldiger kleiner Bruder wurde in ein Mädchen verwandelt und kriegt auch noch zwei Kinder! Ich glaube, das verkrafte ich nicht …“ Er drehte sich zu Luffy um, noch immer mit weit aufgerissenen Augen. „Wo sind Eustass Kid und Trafalgar Law, denen werde ich höchstpersönlich die Leviten lesen!“, knurrte er. Law zuckte zusammen, als er das hörte. Warum war sein Leben auf einmal nur so brutal? „Äh, also Kid ist auf seinem Schiff. Und Torao da hinten“, setzte Luffy an. „Aber du brauchst Torao nicht mehr zu verprügeln, wir haben uns wieder vertragen“, Luffy grinste ihn an. Sabo stierte zu Law, dieser stierte zurück. Law konnte nur zu genau das Feuer des Hasses in Sabos Blick sehen. Er merkte auch, dass er damit nicht zu frieden war. Sabo wollte Law wohl verprügeln, und es passte ihm überhaupt nicht, dass Luffy dagegen war. Plötzlich fegte ein eisiger Wind über das Schiff und alle drehten sich zu jener Person um, die das Deck betreten hatte. Monkey D. Dragon war aufgetaucht. Sein Blick war grimmig, als er langsam auf Luffy zukam. Jedoch … „Oi, du Nichtsnutz von einem Sohn!“, brüllte Garp. „Was fällt dir ein, mir solche Schande zu bereiten? Du und deine lächerlichen Vorstellungen einer Revolution. Hab ich dir nicht gesagt, dass du zur Marine kommen sollst? Du und Luffy ihr seid beide eine Schande für diese Familie. Ein Pirat und ein Revolutionär …“, spie Garp verächtlich aus. „Was machst du denn bitte schön hier?“, brummte Dragon. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, seinen Vater hier zu treffen. – „Na was schon? Meinen Enkel besuchen, der derzeit meine Urenkel ausbrütet!“, knurrte Garp. „Und du?“ „Wonach schaut es denn wohl aus? Ich bin hier um erstmals meinen Sohn … wohl derzeit eher meine Tochter zu besuchen. Zwar hatte ich mir unser erstes Treffen ein wenig anders vorgestellt, aber man kann nicht alles haben“, entgegnete Dragon. „Das stimmt wohl, ich hätte auch lieber einen gehorsamen Sohn und einen gehorsamen Enkel gehabt. Und keine Verbrecher als Familie“, donnerte Garp. – „Tja, da hast du in der Erziehung wohl irgendetwas falsch gemacht“, warf ihm Dragon vor. Die beiden warfen sich noch einige Argumente an den Kopf. Die anderen hingegen starrten die beiden mit offenen Mündern und geweiteten Augen an. Sie wussten nicht so recht, was sie davon halten sollten. Da standen sie nun, der Held der Marine und der gefährlichste Mann der Welt und waren in eine feurige Diskussion vertieft. Luffy stand ein wenig verwirrt daneben und wusste nicht wirklich, was er davon halten sollte. „Ähm …“, versuchte er sich einzumischen, allerdings wurde er nicht beachtet. „Robin!“, rief Koala, die jetzt ebenfalls vom Schiff geklettert kam. Sie warf sich Robin an die Brust und umarmte sie. „Lange ist es her.“ – „Schön dich wieder zu sehen, auch wenn die Umstände etwas seltsam sind.“ „Was mich daran erinnert, warum wir eigentlich hier sind“, mischte sich jetzt Sabo ein. „Dragon! Hör doch mal auf, dich mit deinem Vater zu streiten und wende dich Luffy zu!“, erinnerte er Dragon. „Oh! Richtig. Da war ja was“, er drehte sich von Garp weg und Luffy zu. Er musterte ihn einige Zeit. „Ich werde also wirklich Großvater werden?“, er hatte den Kopf schief gelegt. – „Ja, wirst du“, antwortete Luffy. – „Und du sagtest, du weißt nicht, wer der Vater sein wird?“ – „Das stimmt, das weiß ich nicht“, nuschelte Luffy. Dragon fasste sich seufzend an die Stirn. „Himmelherrgott noch mal. Irgendwas ist doch da entsetzlich schief gelaufen“, stieß er aus. – „Tja, an deiner Erziehung kann’s ja nicht gelegen haben. Du bist ja abgehauen“, brummte Garp. „Ja, also bist du Schuld!“, fauchte Dragon. – „Ich hab kein Mädchen erzogen, woher hätte ich wissen wollen, dass er so was macht, sobald er das Geschlecht wechselt“, verteidigte sich Garp. – „Das ist Ivankovs Schuld …“, brummte der Revolutionär. „Luffy, wo ist Ivankov? Ich muss noch mal einige Takte mit ihm Reden“, Dragon ließ die Fingerknöchel knacken. „Auf seinem Schiff. Aber bitte sei nicht zu hart zu ihm, er muss mich schließlich noch zurück verwandeln“, merkte Luffy an, während er auf Ivankovs Schiff deutete. „Ich versuche, mich zurück zu halten“, damit verschwand Dragon. – „Und ich werde mir dann mal Eustass Kid vornehmen“, meinte Sabo und wandte sich zur Adventure Galley um. „So wo ist er denn?“, er ließ seinen Blick über das Deck schweifen, konnte Kid aber nirgendwo erkennen. Da waren nur einige andere Kid-Piraten, Heat, Wire, Killer, eine Mumie, Twist und Flare. Aber kein Kid. „Ich hab’s, er versteckt sich!“, schloss Sabo deshalb. – „Wieso sollte er sich verstecken, der Captain ist doch hier“, meinte Killer. – Sabo runzelte die Stirn. „Wo denn?“, er formte mit der Hand ein provisorisches Visier um die Sonne ausblenden zu können, vielleicht übersah er Kid ja auf Grund der nervenden Sonnenstrahlen, die direkt auf das Schiff fielen und Sabo blendeten. „Na, da!“, Killer deutete auf die Mumie. – „Moment, das ist Eustass Kid?“, kam es ungläubig von Sabo, er hatte sich vorgebeugt, seine Arme hingen schlaff neben seinem Körper, ihm war der Mund aufgeklappt. – „Ja, zumindest das, was von ihm übrig geblieben ist, nachdem Garp ihn vor zwei Tagen zusammengefaltet hat“, Killer zuckte kurz mit den Schultern. Kid war vollkommen einbandagiert. Bei genauerer Betrachtung konnte man erkennen, dass es wohl viel mehr ein Ganzkörper-Gips war. Selbst sein Mund war eingegipst und nur die Augen guckten raus. Er saß in einem elektrischen Rollstuhl. Er konnte lediglich einen einzigen Finger bewegen, den Zeigefinger seiner rechten Hand. Und damit konnte er auch nur den Steuerknüppel des Rollstuhls bewegen. „Wer ist so blöd und legt sich freiwillig mit Garp an?“, wollte Sabo wissen. – „Na, er da!“, alle Kid-Piraten zeigten mit dem Finger auf Kid, während sie unisono antworteten. – Kid schrie irgendetwas unter dem Gips allerdings konnte man kein Wort verstehen, es war ein undeutliches Gemurmel. Sabo verschränkte die Arme vor der Brust. „Also, eigentlich hatte ich vorgehabt, dich zu verprügeln, aber in deinem Zustand …“, er stieß die Luft aus. – Kid sah ihn böse an. Danach drehte er den Rollstuhl und fuhr vorwärts, direkt gegen Sabos Schienbein. Die Kid-Piraten schlugen sich wieder unisono mit der flachen Hand gegen die Stirn, sodass ein einheitliches Klatschen entstand. „Also so langsam frage ich mich, ob der Captain wirklich sterben will. Der ist bestimmt suizidgefährdet. Immerhin versucht er in letzter Zeit alles, um sich töten zu lassen“, brummte Killer. Sabos Blick verdüsterte sich und er flammte leicht auf. „Das hättest du nicht tun sollen. Hau lieber ab, so schnell du kannst“, antwortete er mit drohender Stimme. – Kids Augen weiteten sich. So schnell es ging drehte er den Rollstuhl um und fuhr davon, er steuerte auf die Tür zu, die ins Innere seines Schiffes führte. Kid würde sich nicht schon wieder verprügeln lassen, das hatte er sich in den Kopf gesetzt, als er diese Flucht angetreten war. Jedoch … … war er gerade von oben bis unten eingegipst und er saß in einem Rollstuhl der als Höchstleistung nur sechs Kilometer pro Stunde schaffte … das war nicht das optimale Fluchtfahrzeug. „Eigentlich wollte ich ihn jetzt auch noch mal verprügeln“, setzte Sabo an, „aber das wäre ja eine Hinrichtung und das wäre ja öde … Euer Captain ist ziemlich armselig … Das ist wohl eine größere Schmach, als wenn ich ihn jetzt noch mal schlage.“ Er seufzte auf und ging auf Kid zu. Er hatte ihn mit nur zwei Schritten eingeholt. „Hör zu, Eustass, noch werde ich dich in Ruhe lassen, aber sobald du wieder fit bist, werde ich dich gleich zurück in diesen Rollstuhl prügeln, hast du verstanden?“ Zum Schluss patschte Sabo ihm noch einige Male auf den Kopf, ehe er auf die Sunny zurückging. „So, wäre das auch erledigt“, meinte Sabo. – „Wow, das erste Mal, dass er nicht geschlagen wird“, merkte Brook an. – „Nun ja, es macht keinen Spaß, auf armen, hilflosen und verletzten Tieren rumzutrampeln, von daher …“, Sabo zuckte mit den Schultern. Nami schnaubte. „Du bist viel zu nett zu ihm … Allerdings hast du ja auch recht, so ein Häuflein Elend noch weiter zu demütigen ist echt öde“, sie stieß die Luft aus. Da kam auch Dragon wieder auf das Schiff gesprungen. „So, ich habe mich mit Ivankov … unterhalten. Keine Sorge, Luffy, er lebt noch. Und wenn nicht, dann hätte ich mich eben auf die Suche nach der neuen Hormon-Frucht gemacht“, teilte der seinem Sohn mit. „… beruhigend“, nuschelte Luffy. Er fühlte sich unter dem Blick seines Vaters, den er ja eigentlich überhaupt nicht kannte, ziemlich unwohl. Doch bevor die Stille zu angespannt wurde, mischte sich Koala ein. „Wuoah, Luffy! Es stimmt also wirklich, dass du Kinder kriegst, meine ich. Ich konnte das nicht glauben, als mir Sabo und Dragon davon erzählt haben, aber jetzt, wo ich dich so vor mir stehen sehe … Das ist ja echt … unglaublich“, quasselte sie. Während sie redete, sah sie Luffy anfänglich noch ins Gesicht, doch ihr Blick wanderte immer tiefer. Zum Schluss war ihr Gesicht auf Höhe von Luffys kleinem Babybauch angelangt. „Ui, ich fass mal an, ja?“, grinste Koala und tatschte Luffy an den Bauch. Dieser zuckte kurz zurück hielt dann aber still. „Ich kann’s kaum erwarten, dass er größer wird. Weißt du schon was es wird?“, fragte sie. „Ähm … Zwillinge?“, kam es selbst eher fragend von Luffy. – Koala lachte. „Das ist mir schon klar, aber ob es Mädchen oder Jungs werden, oder beides“, erklärte sie. – Luffy schürzte die Lippen und schüttelte den Kopf. „Das werden wir hoffentlich bei der nächsten Ultraschalluntersuchung sehen“, merkte Nora an. – „Oh, ja toll. Ich will dann unbedingt wissen, was es wird, ja?“, Koala grinste Luffy an. „Du sagst es mir dann als erstes, ja?“ – Etwas überrumpelt nickte Luffy. „Ähm, klar, von mir aus.“ „Yay!“, stieß Koala aus. „Also ist es beschlossen, ich bleibe auch hier“, sie umarmte Luffy kurz. „Zudem kann ich dann auch bei Robin bleiben. Das wird sicher lustig werden“, strahlte sie. „Dann will ich auch bei Luffy bleiben! Immerhin muss ja wer auf ihn aufpassen, jetzt, da er so hilflos ist und sich nicht mehr alleine verteidigen kann. Nicht dass wieder so Kerle kommen und ihm was antun wollen“, er warf einen bösen Blick in Kids Richtung, er hatte zudem seinen Arm Besitz ergreifend um Luffy gelegt. Dragon seufzte. „Dann werde ich wohl auch hier bleiben. Ich will meine Enkel dann aber auch als erstes sehen“, brummte er. – „Oh nein! Ich werde meine Urenkel als erstes sehen, damit das klar ist!“, keifte Garp. „Aye … die benehmen sich definitiv wie richtige Erwachsene“, merkte Nami trocken an. „Wenn die jetzt alle mit uns kommen wollen, wird das definitiv … lustig … Das war’s wohl mit der Ruhe“, seufzte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)