Rise of the Guardians von bubblespower (Fire and Ice) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Die letzten Sonnenstrahlen verschwanden hinter dem Wald, und zurück blieben nur die rosaroten Wolken. Ich blieb noch einen Augenblick im Gras liegen. Es war ein schöner Tag gewesen. Für Londoner Verhältnisse sehr warm und sonnig. Hoffentlich bin ich diesmal ein wenig braun geworden, dachte ich und schaute auf meine Beine. Naja, ich sollte die Hoffnung vielleicht doch lieber aufgeben. Seufzend stand ich auf. Es war der letzte Tag der Sommerferien. Ich packte noch schnell meine Sachen zusammen und ging dann in Richtung des Waldes. Ich wohnte am Stadtrand von London. Wenn ich mal die Stille suchte, ging ich hierher anstatt in einen der Parks. Hier hatte ich meine Ruhe. Es war ein kleines Wäldchen, mit einem See, der zwischen den Bäumen verborgen liegt. An diesem See musste ich vorbei, und dann immer weiter geradeaus. Vom Rand des Waldes kam man direkt in unseren Garten, den meine Mutter immer so liebevoll pflegte. Ich hatte nun den Wald erreicht. Komisch, kaum war die Sonne weg, wurde es schon ganz kalt. Tiefer im Wald wurde es immer kälter. Ich konnte schon sehen wie der See zwischen den Bäumen glitzerte. Ich ging nun langsamer. Es wurde so kalt... Und irgendwie zog es mich zum See. Ich versuchte, ohne zu wissen weshalb, leise zu gehen. Und dann sah ich es. Ich traute meinen Augen nicht. Mitten auf dem See stand jemand. Er hatte einen dunkelblauen Pullover an, dessen Kapuze tief ins Gesicht gezogen war. Er trug einen Stab aus Holz in der Hand, dessen Ende gekrümmt war. Aber warte, was? Er stand auf dem Wasser! Bei genauerem hinschauen sah ich, dass er auf einem Fleck stand, der zugefroren war. Träumte ich? Das konnte doch nicht wirklich sein... Um ganz sicher zu gehen kneifte ich mir in die Oberschenkel. Aber er verschwand nicht. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, obwohl es bloß ein paar Sekunden waren, ehe sich dieses.. Wesen.. bewegte. Mein Verstand spielte mir bestimmt einen Streich! Mit eleganten Bewegungen flog er förmlich über das Wasser. Überall wo seine nackten Füße das Wasser berührten, breitete sich eine Eisfläche aus. Es fing sogar an zu schneien. Ich hatte viele Geschichten gelesen, in denen die Protagonistin etwas Zauberhaftes erlebt. Aber zu sehen wie ein Wesen, das anscheinend ein Mensch ist, Eisblumen aus dem Nichts wachsen lässt, war etwas ganz anderes. Es war vor allem real, aber das konnte doch nicht möglich sein... Ich kniff die Augen zusammen und ging etwas näher heran. Dummerweise trat ich auf eine vereiste Stelle und rutschte geräuschvoll aus. Mein Hinterkopf krachte gegen einen Baum, und mir wurde schwarz vor Augen. Die Person drehte sich um. Ich sah nur noch eisblaue Augen, die mich überrascht ansahen. Dann versank alles in pechschwarzer Finsternis.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)