The meaning of life von Angel_66 (Marco x Ace) ================================================================================ Kapitel 18: Nähe und Geborgenheit --------------------------------- Ihr Kuss war verzehrend und leidenschaftlich. Nachdem Marco seinen Freund eine ganze Weile lang sprachlos und stillschweigend angestarrt hatte, war seine letztliche Antwort ein heißer und inniger Kuss gewesen. Keine Worte der Welt hätten es besser ausdrücken können, wie viel es ihm tatsächlich bedeutete, dass sich Ace ihm gegenüber endlich wieder etwas mehr geöffnet hatte, nachdem sie doch nun so lange auf derselben Stelle getreten und nicht wirklich vorangekommen waren. Der Ältere wusste ganz genau, wie viel Überwindung es seinen Freund gekostet hatte, ihm diese Offenbarung entgegenzubringen. Umso größer war seine Freude darüber. Er wollte nichts Sehnlicheres, als Ace dabei zu helfen, endlich wieder in sein altes Leben zurückzufinden und die altbekannte und berüchtigte Feuerfaust neu entflammen zu lassen. „Du hast uns vorhin einen ganz schönen Schrecken eingejagt, Freundchen.“ Marco nahm deutlich wahr, wie Ace dankbar die angehaltene Luft aus seinen Lungen entließ. Solche Momente waren schön und gut und sie bedeuteten ihnen beiden auch wirklich die Welt, doch zu viel davon konnte für sie ziemlich tödlich enden und das wussten beide ganz genau. Es war ohnehin ein kleines Wunder, dass Ace solche Worte ausgesprochen hatte. Dementsprechend unangenehm wäre es für seinen Freund nun auch gewesen, die ganze Sache auszuweiten und bis ins letzte Detail zu erörtern. Dafür war gerade auch schlichtweg nicht der richtige Zeitpunkt. Marco war sich sicher, dass dieser noch kommen würde. Wann genau, das wussten sie beide nicht, doch irgendwann würde er mit Ace über ihre gemeinsame Beziehung sprechen und das einzige, das ihm dann wohl zu hoffen übrig blieb, war, dass sein Feuerteufel nicht vollkommen verstört wegrennen würde. „Sorry...“, es war ein leises Flüstern, das die rotgeküssten Lippen von Ace verließ, während einer seiner Finger konzentriert dabei war, von Marcos Kinnbart zum Wangenknochen in Richtung Ohr zu gleiten, ehe er seinen Weg dann fortsetzte, um mit verführerischen, federleichten Kreisbewegungen in seinem Haaransatz zu verschwinden. „Vielleicht kann ich es ja....wieder gut machen?“ Den verheißungsvollen Worten seines Feuerteufels folgte ein gespielt unschuldiger und leider viel zu gekonnter Augenaufschlag, ehe sich Ace dann mit einem provokativen Lächeln über die Unterlippe leckte. Dieser Mistkerl! „Was soll das werden, Streichholz?!“ „Nur ein kleines bisschen Sex.....Käpt'n...“ Dieses säuselnde Flüstern brachte ihn noch vollkommen um den Verstand! Wusste dieser Kerl eigentlich, was er für eine enorme Wirkung auf ihn hatte und dass er ihm mit diesem Spielchen hier gerade wirklich sämtliche noch halbwegs funktionierenden Hirnwindungen verdrehte?! Natürlich wusste der das! Und genau das war anscheinend auch sein Ziel, da Ace zu merken schien, dass er selbst zögerte. Und ja, natürlich zögerte er! Noch vor weniger als zehn Minuten hing ihm dieser Kerl kraftlos und völlig fertig in den Armen. Selbst jetzt war er immer noch ziemlich blass, wirkte auf eine unnatürliche Art und Weise sehr zerbrechlich und verletzlich. Vermutlich versuchte er eben auch genau das zu überspielen. Unglaublich, was er sich alles einfallen ließ, nur um seinen eigenen Willen durchzusetzen. Seit wann genau konnte er nun eigentlich auch noch solche betörenden Nackenmassagen?! „Komm schon, Marco.“, sehnsüchtig kitzelten die dunklen Haarsträhnen von Ace an seiner Wange, als sich sein Freund ein Stück nach vorne lehnte und dabei mit seinen Lippen zärtlich über seine Wange strich. Die nächsten Worte wurden ihm mit heißem Atmen ins Ohr gehaucht und er hätte sich dafür verfluchen können, dass sie einschlugen wie eine Bombe. „Bitte...“, eine freche Zungenspitze bahnte sich den Weg entlang seiner empfindlichen Ohrmuschel und ließ seine Selbstbeherrschung gen Tiefpunkt sinken, „...ich bitte dich, Marco.“ Verflucht sollte er sein, dieser Teufel! „Ace...das hier hat nichts mit wollen zu tun. Dir geht es nicht gut und ich möchte, dass wir es beide genießen können. Du kannst mir nichts vormachen, du hast doch Schmerzen!“ „Deshalb ja. Ablenkung....“ Es folgte dieses freche Grinsen, das ganz genau erahnen ließ, welche Art von Kopfkino da gerade hinter der Stirn seines Freundes begonnen hatte abzulaufen. Geräuschvoll atmete Marco daraufhin die Luft aus seinen Lungen. Hier konnte er sich gerade auch genauso gut mit einem Stein unterhalten. Der würde ihm wenigstens nicht nonstop widersprechen. „Du hast mich aufgeweckt, du Mistkerl! Also entweder besorgst du mir jetzt'ne Flasche Rum und die größte Schmerztablette, die jemals hergestellt wurde, oooooder.....“ „Du weißt ganz genau, dass mir nichts anderes übrigblieb. Du hättest dir im Schaf womöglich noch die Zunge abgebissen....“ Nun war es an Ace geräuschvoll auszuatmen und sich dabei genervt durchs Gesicht zu wischen. Marco konnte nicht anders, als darüber zu schmunzeln, denn er fragte sich wirklich, wie viele Versuche sein Freund noch starten würde, ihn zu überreden und damit seinen Willen zu erlangen. Natürlich war ihm mittlerweile mehr als bewusst, dass er mit ihm schlafen würde, doch dieses Spielchen hier fing allmählich an, ihn zu amüsieren. „Okay, anderer Vorschlag.....ich geh pennen.“, damit zuckte Ace unbekümmert mit den Schultern, ehe er sich seufzend auf die Seite fielen ließ und umständlich versuchte, die Decke über seinen geschundenen Körper zu ziehen. Wow, halt Stopp! So war das nun aber nicht geplant gewesen! Völlig irritiert sah Marco seinem Freund dabei zu, wie er strampelnd und unschön fluchend versuchte, die Decke gerade zu richten, damit diese ihren Zweck erfüllen und ihn komplett einhüllen konnte. Als ihm das nach ein paar Minuten geglückt war, drehte sich Ace tatsächlich gänzlich von ihm weg, indem er sich auf die Seite rollte und entgegen seiner Vorstellung wirklich den Anschein machte, als würde er jeden Moment einschlafen. „Ace?“ „Lass mich...“, es war lediglich ein dumpfes Nuscheln, das er als Antwort bekam, denn der Jüngere hatte die Decke nun bis zu seiner Nasenspitze gezogen und ihm somit den betörenden Anblick auf seinen Körper verwehrt. Als dann jedoch ein noch leiseres „...Alter Sack...“ folgte, konnte Marco gar nicht anders, als grinsend unter die nun gemeinsame Decke zu schlüpfen. Gut, dann hatte es Mr. Feuerfaust halt wieder einmal geschafft, dass er seine Prinzipien über den Haufen warf! Innerlich verdrehte Marco über diesen Gedanken noch seine Augen, ehe er seinen Freund letztlich behutsam zurück auf den Rücken drehte, um ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. „Ich geb auf. Hast gewonnen.“ „Natürlich habe ich das...“, langsam öffneten sich die geschlossenen Lider des Schwarzhaarigen wieder und gaben den Blick in zwei klare und strahlende Iriden frei, ehe sich ein verschmitztes Lächeln auf die Lippen von Ace legte und er einfach nicht widerstehen konnte, sich einen Kuss von den über ihm ruhenden Lippen zu stehlen. „Aber....eine Sache wäre da noch, Streichholz....“ „Treib es nicht auf die Spitze, Marco! Ich werd' echt gleich garstig!“ „Das bist du sowieso immer...“, bestimmend hatte Marco den Körper seines Freundes wieder mit seinem eigenen festgepinnt, als er über ihn gestiegen war und beharrlich den ernsten Blickkontakt zwischen ihnen aufrecht hielt. „Nenn mich noch ein einziges Mal 'alter Sack' und du bist tot. Versprochen.“ Die darauffolgenden Worte des Schwarzhaarigen blieben ihm buchstäblich im Halse stecken, als Marco seine Zähne kurzerhand in eben genau jenem vergrub und mit etwas Nachdruck hineinbiss. Der Körper von Ace bäumte sich unter ihm auf, während aus dessen Kehle ein heiseres Keuchen entwich. Die etwas gerötete Stelle wurde umgehend von seiner Zunge liebkost, als Marco langsam seinen Weg in Richtung Ohr einschlug, um dort mit den Zähnen vorsichtig an dem zarten Ohrläppchen zu knabbern. „Du bleibst schön artig liegen, verstanden?!“, zum Nachdruck seiner Worte ließ Marco seinen Unterleib kurzerhand gegen den von Ace kreisen, um diesem während seinem Nicken noch ein verhaltenes Stöhnen zu entlocken, ehe er die betörende Bewegung wieder einstellte und stattdessen begann, den restlichen Körper seines Freundes mit leichten Bissen zu übersäen. Er liebte das Gefühl und kostete es bis ins letzte Detail aus, wenn er den Körper seines Freundes in seinen Händen halten durfte und er derjenige war, der ihn dazu verleitete, alles um sie herum zu vergessen. Es gab nur sie beide in diesen besonderen Momenten und das war alles, was zählte. Marco wusste, wie wichtig und bedeutend diese Zweisamkeit zwischen ihnen war, denn es zeigte ihnen beiden auf, was keiner von ihnen wohl jemals auch nur ansatzweise in Worten fassen konnte. Als er nach einer kleinen Ewigkeit endlich am Bund der Shorts seines Freundes angekommen war, nahm sich Marco den kurzen Moment, um noch einmal hoch in das Gesicht von Ace zu schauen. Dieser hatte seine Augen beharrlich geschlossen und seinen Kopf angespannt in den Nacken gelegt. Die Lippen waren leicht geöffnet, um hier und da einen leisen Laut des Wohlgefallens preisgeben zu können, während sich eine vorwitzige Zungenspitze immer wieder darum bemühte, sie vor dem endgültigen Austrocknen zu bewahren. Anscheinend hatte er sich letztlich an diesem Anblick so festgesaugt, dass er gänzlich in seinen einheizenden Bewegungen innegehalten hatte, denn irgendwann blickten ihm diese allesgeliebten grauen Augen gläsern entgegen, bevor Ace seinen Wunsch nach mehr stillschweigend durch das Anheben seiner Hüfte äußerte und seinem Freund somit zeigte, dass er nicht mehr länger warten wollte. Tatsächlich bemerkte nun auch Marco, wie viel Zeit er sich vorhin eigentlich gelassen hatte, denn auch in seiner Hose hatte sich mittlerweile eine beachtliche Beule gebildet. Kurzerhand zog er sich das störende Teil von den Hüften, ehe er schließlich auch Ace seiner letzten Kleidung entledigte. Sie verloren sich in einem verzehrenden Kuss, als sich ihre nackten Körper endlich aneinander schmiegen und sie die Nähe den anderen vollkommen in sich aufsaugen konnten. Erst als Marco seine Lippen durch zwei seiner Finger ersetzte und diese an Ace' Mund hielt, wurde ihr inniger Kuss unterbrochen. Unbeirrt setzte der Blonde seine Lippen jedoch weiterhin ein, indem er sich über die Wange und das Kinn erneut zu dem Hals seines Freundes küsste. Dieser folgte der stummen Aufforderung ohne zu zögern, indem er die dargebotenen Finger keuchend und dumpf aufstöhnend in seine Mundhöhle sog, als Marco etwas weiter unten sein steifes Glied an dem seines Freundes rieb. Es folgte ein erneuter Kuss, der sich schnell in einem hitzigen Zungenduell verlor, als der Blonde langsam begann, seinen Freund vorzubereiten. Natürlich ließ er sich auch hier bewusst die Zeit, die Ace seiner Meinung nach brauchte, gerade wo dieser zur Zeit sowieso sehr empfindlich war. Marco war durchaus bewusst, dass Ace es niemals aussprechen würde, aber das musste er auch nicht. Immerhin kannte Marco ihn in mancherlei Hinsichten schlichtweg besser, als er sich selbst. Außerdem konnte er einfach nicht genug davon kriegen, wenn sich Ace ihm völlig darbot und er ihn dabei beobachten konnte, wie er mehr und mehr die Kontrolle über sich selbst abgab. Der Blonde sog jedes Geräusch und jede Bewegung seines Freundes in sich auf, nur um sich wieder einmal aufs Neue selbst davon zu überzeugen, dass er ihn doch nicht verloren hatte und er ihn hier an seiner Seite wissen konnte. Er wusste, wie wichtig Ace das hier gerade war und so konnte er gar nicht anders, als sich besonders viel Mühe bei seinen Berührungen zu geben. Seine Finger stießen mal mehr, mal weniger schnell in seinen Freund, hielten ab und an inne, jedoch nur, um Ace mit kreisenden Bewegungen völlig um den Verstand zu bringen. Dessen abgehacktes Keuchen und Stöhnen war wie Musik für Marcos Ohren und schickte heiße Schauer durch sein Rückenmark, jedes Mal dann, wenn sich Ace nicht länger beherrschen konnte und sich dessen Körper unter ihm aufbäumte, um zitternd nach mehr zu verlangen. Mittlerweile hatte er vor lauter Konzentration und Selbstbeherrschung selbst angefangen zu schwitzen, sodass sich ihre feuchten Leiber wie selbstverständlich noch besser aneinander reiben konnten. „Du elender Sadist....ich...kann....nich...mehr...“, schnaufend und atemlos bebte der Oberkörper seines Freundes unter ihm, als ihn Ace forsch am Nacken zu sich nach oben zog, gerade als er begonnen hatte dessen Bauchnabel nebenbei mit seiner Zunge zu erkunden. Mit einem fast schon gehässigen Grinsen ließ er sich nicht weiter davon stören, denn für ihn stellte es keine große Herausforderung dar, die energischen Finger aus seinem Haaransatz zu entfernen. Um sicher zu gehen, dass er nicht erneut von selbigen gestört werden konnte, nagelte er die freie Hand von Ace mit seiner eigenen auf dessen Brust fest, ehe er sich genüsslich daran machte, seine Zunge in den Nabel seines Freundes zu tauchen. „Marcoooooooo....“ „....Mhhh.....Aye..?“ „Was tust du, du...du...ghnnn....“ „Dir zeigen, dass du lebst, Portgas D. Ace...“ ~*~ Irgendwann hatte er es dann jedoch selbst kaum mehr aushalten können. Sein Rücken war von Ace mittlerweile an diversen Stellen ziemlich wundgekratzt worden, da dieser völlig von Sinnen immer ungeduldiger und vor allem immer gereizter worden war. Schwer atmend lagen sie aufeinander und rieben ihre erhitzten Körper aneinander, während ein verzehrender Kuss ihre gegenseitige Sehnsucht zueinander zum Ausdruck brachte. Marcos Zunge glitt selbstlos zwischen die Zähne der fremden Mundhöhle, nur um dort einmal aufs Neue bereits bekanntes Terrain zu erkunden. Das folgende Stöhnen von Ace ging direkt auf ihn über und schickte eine erregende Gänsehaut über seinen Körper. Er konnte wirklich nicht mehr genau sagen, wie lange sie nun schon miteinander zugange waren, doch als er sich nach einer Ewigkeit endlich mit Ace vereinte und in ihn eindrang, stand seine Welt vollkommen still. Sein Kopf ruhte direkt neben dem seines Freundes und er konnte den rasenden Herzschlag von ihm gegen seine Brust hämmern spüren. Beide mussten einen Moment lang innehalten, um dieses unsagbare und berauschende Gefühl auskosten zu können. Auffordernd legten sich irgendwann jedoch zwei schlanke und durchtrainierte Beine um seine Hüften, als sich Ace als erstes von ihnen beiden bewegte und sich aufreizend gegen ihn drückte. Mit einem leichten Lächeln im Gesicht stützte sich Marco nun auf seine Unterarme, um seinem Freund ins Gesicht blicken zu können. Dessen Augen funkelten ihm auffordernd und verklärt entgegen, sodass er sich mit ihrem nächsten Kuss endlich begann, im Körper des Jüngeren zu bewegen. Es berauschte ihn wahnsinnig, wie viel Vertrauen ihm Ace jedes Mal aufs Neue schenkte und wie arglos er ihm seinen Körper für ihre Zweisamkeit zur Verfügung stellte. Er war der einzige, dem dieses Privileg zuteil wurde und das erfüllte ihn wahrhaftig mit purem Glück und riesigem Stolz. „Endlich...“, angespannt und mit einem großem Maß an Zufriedenheit, warf Ace stöhnend seinen Kopf in den Nacken und streckte seinem Freund somit fast schon darbietend seine Kehle entgegen. Marco ließ sich daraufhin wohlig seufzend ein Stück tiefer sinken, um die Einladung auch gleich anzunehmen, indem er spielend daran knabberte und saugte. Sämtliche Geräusche, die Ace daraufhin von sich gab, wurden nun mit einem erregten, abgehackten Gurgeln untermalt, das Marco mit Genugtuung und einem seligen Grinsen wahrnahm, während er immer tiefer in seinen Freund hineinstieß. Es war keine große Überraschung für den Blonden, dass sein Freund schon nach ein paar weiteren, gezielten Stößen bereits am äußersten Rand der Ekstase angekommen war. Er musste sich wohl selbst eingestehen, dass er Ace heute einfach viel zu lange hingehalten hatte. Nun sollte er wenigstens auch auf seine volle Kosten kommen. Kurz musste Marco allerdings noch einmal innehalten. Es ließ ihm einfach keine Ruhe, denn dieses Mal wollte er es richtig machen. Dieses eine Mal wollte er sämtliche Zweifel in Ace vernichten und als sich die Augen seines Freundes verwirrt aufgrund seines Innehaltens öffneten, raubte sich der Blonde noch einen letzten Kuss von diesen verführerischen, schimmernden Lippen, bevor er seine Gedanken laut aussprach. „Versprich mir, dass du das hier nie wieder anzweifelst, Ace. Tue es noch ein einziges Mal und wir zwei bekommen richtig bösen Ärger. Hast du mich verstanden?“, seine Worte hatte er dicht am Ohr des anderen ausgesprochen und vollkommen bewusst seine tiefe, dunkle und rauchige Stimme gewählt, denn Marco wusste ganz genau, was für eine enorme Wirkung diese auf seinen Freund ausübte. Die Gänsehaut, die daraufhin den Körper von Ace zierte, reichte ihm als Antwort vollkommen aus, sodass er endlich seine vorherigen Bewegungen wieder aufnahm und sich mit langsamen, tiefen Stößen in Ace versank. Immer mehr verloren sie sich in ihrem eigenen Rhythmus, bis sich Ace schließlich nicht mehr länger beherrschen konnte. Alles andere als leise, gab er sich seinem Höhepunkt hin, wobei er sich verlockend eng um Marco herum zusammenzog, sodass sich auch dieser bereits wenige Stöße später in Ace ergoss. Es dauerte lange, bis sich beide wieder soweit unter Kontrolle hatten, dass sich ihre rasselnde Atmung wenigstens halbwegs wieder normalisierte. Marcos Kopf war irgendwann kraftlos in der Halsbeuge seines Freundes zum Liegen gekommen und Ace schauderte, als der schwere Atem des Älteren gegen seine verschwitzte und empfindsame Haut strich. „Das war....wow...oh man....“ Langsam rappelte sich Marco wieder auf, aber nur, um seinem Freund in dessen vollkommen verblüfftes und ausgelaugtes Gesicht blicken zu können. Schnaufend wischte sich Ace ein paar klitschnasse Haarsträhnen aus dem Gesicht, ehe er zurück in die Augen von Marco blickte und dort auf ein wissendes, selbstbewusstes Grinsen traf. In jedem anderen Fall, hätte er es ihm wohl am Liebsten wieder aus dem Gesicht geschlagen, in diesem Moment jedoch, kam er einfach nicht drum herum, es zu erwidern und sich einen kurzen Kuss zu stehlen, während er ungläubig seinen Kopf schüttelte. „Sobald ich meinen Körper wieder halbwegs brauchbar einsetzen kann, glaub mir....dann kriegst du genau DAS zurück, mein Lieber!“ „Erst mal wirst du wieder richtig fit. Danach kannst du wegen mir mit mir anstellen, was immer du willst.“ Erschöpft rollte sich Marco während seiner Worte auf die Seite, bevor er Ace behutsam an sich zog und letztlich die zerwühlte Decke neben ihm über ihren beiden Körper ausbreitete. „Wie geht’s dir? Was macht dein Kopf?“ „Ist dir klar, was du da eben gerade gesagt hast?“ Ace starrte ihn mit riesigen, leuchtenden Augen an, während er sich umständlich versuchte in eine bequemere Position zu rücken und dabei ein paar Mal schmerzhaft das Gesicht verziehen musste. Erst als Marco ihn mit einem Arm stützte, konnte er sich auf den Bauch drehen und seinen Kopf auf Marcos Brust ablegen. „Brauchst du noch was?“ „Marco...hör auf so zu tun, als hättest du das eben nicht gesagt. Aus der Nummer kommst du jetzt nicht mehr raus!“ „....Ace...wieso kannst du es nicht ein einziges Mal gut sein lassen? Der Tag heute war für uns alle kein Spaziergang. Also lass uns endlich schlafen...“ „Hmpf. Spielverderber....“ ~*~ Nach einer Weile wandelte sich die anhaltende Ruhe zwischen ihnen in eine angenehme Stille, in der jeder seinen eigenen Gedanken nachhing. Ace ließ seinen Blick grüblerisch durch den Raum wandern und störte sich dabei keineswegs daran, dass es draußen bereits tiefe Nacht und dementsprechend dunkel geworden war. Durch die vielen Öllampen an Deck, schimmerte seichtes Kerzenlicht durch das Fenster, sodass man zumindest die Umrisse der Möblierung erahnen konnte. Das ruhige und gleichmäßige Flackern des Kerzenlichtes ließ Ace darauf schließen, dass sich der Wind draußen gelegt hatte. Alles war ruhig. Selbst vor ihrer Kabine auf dem Gang herrschte eine verdächtige Stille, was in Anbetracht ihrer chaotischen Crew wirklich beunruhigend sein konnte. Schon in dem Moment, in dem Ace dieser Gedanke durch den Kopf schoss, verflüchtigte er sich auch schon wieder. Mittlerweile hatte er seine Augen sogar geschlossen, denn die gleichmäßige Atmung von Marco hatte eine unheimlich betörende und einschläfernde Wirkung auf ihn. Dazu kam dieses unglaublich guttuende Kraulen an seinem Hinterkopf. Er würde es wohl niemals offen zugeben, aber irgendwie hatte sein blondes Hähnchenfilet ein verborgenes Talent dafür, seine elenden Kopfschmerzen mit diesen sanften, gleichmäßigen Bewegungen direkt ins Nirwana zu schicken. Er genoss es in vollen Zügen und schon nach den ersten Malen, in denen Marco unauffällig und fast schon beiläufig damit begonnen hatte, wurde ihm klar, dass er süchtig danach geworden war. Irgendwie war sein Freund in diesem Bezug besser, als jedes Schmerzmittel, das er bisher eingenommen hatte. „Ace.“ „Hmm?“ „Hör auf hier so herum zu rammeln.“ „….tu ich doch gar nich…“ „Du bist schlimmer, als ein Sack Flöhe!“ Na super. Kaum hörte dieser Kerl auf, waren auch seine Kopf- und Schulterschmerzen wieder da. Kein Wunder, dass er dabei nicht richtig schlafen konnte. Schließlich fand er auch einfach keine passende und bequeme Position, in der es sich halbwegs aushalten ließ und bei der er gleichzeitig halb auf Marco liegen konnte. Und ja, das musste er. Fertig aus. „Kann nicht einpennen…darfst halt nicht einfach so aufhören…“ Das einzige, das er als Antwort erhielt, war wohl eine von Marcos absoluten Lieblingsgesten: Sein selbstgefälliges Hochziehen der linken Augenbraue. Immer wenn er das tat, fühlte sich Ace, wie jeder x-beliebige aus ihrer Crew, denn jeder bekam immer nur den unnahbaren und strengen Marco zu Gesicht. Gewissermaßen versetzte es ihm einen unangenehmen Stich, denn immerhin war er nicht irgendjemand für ihn und schon gar nicht x-beliebig. „Ich finde, man sieht ganz schön deine Falten, wenn du das Gesicht so verziehst. Da nützt dir selbst das minimale Altern nichts.“ Volltreffer! Direkt vor seiner Nase weiteten sich die azurblauen Seelenspiegel voller Entrüstung. Es folgte ein pikiertes Schnaufen, ehe ihm unwirsch an einer nach vorne gerutschten Haarsträhne gezogen wurde. „Suchst du jetzt etwa auch noch Streit, Streichholz?!“ „Hör auf mir wehzutun! Mir tut eh schon alles weh…“ „Selbst schuld.“ „Nein, nicht für alle Wehwehchen… es gibt da…näml...ghnn…“, seine restlichen Worte wurden einfach erbarmungslos in einem festen Kuss erstickt, der ihm von Marco kurzerhand aufgedrückt wurde. Eigentlich war er noch nie der Typ für klassisches Rumgeknutsche gewesen, doch seit er sich mit diesem Phönix ab und an das Bett teilte, hatten sich ohnehin viele seiner ursprünglichen Einstellungen geändert. Vorne weg seine eigentlich ausschließliche Leidenschaft zu Frauen. Es war einfach unbeschreiblich, wie intensiv die Berührungen des Älteren waren. Noch niemals zuvor hatte er bei schlichtem Körperkontakt solche Empfindungen spüren können. Alleine wenn er neben Marco lag und sich an diesen durchtrainierten, starken und zugleich unglaublich weichen Körper schmiegen konnte, fing sein Herz augenblicklich schneller an zu schlagen. Dass sich in der letzten Zeit dabei allerdings zu den sonstigen erregenden Gedanken auch noch andere dazu geschlichen hatten, verwirrte ihn ungemein. Mittlerweile genoss er es einfach nur neben ihm liegen zu dürfen. Er fand es toll, seinem Atem zu lauschen, seine Nähe zu genießen und sich von ihm vereinnahmen zu lassen. Er fühlte sich nicht länger alleine, ganz im Gegenteil. Bei Marco fühlte er sich beschützt und lebendig, er fühlte sich geborgen und wertgeschätzt. Er fühlte sich... Er würde doch wohl nicht wirklich….? Pikiert zuckte Ace zusammen, als er eine vorwitzige Zungenspitze über seine Unterlippe gleiten spürte. „Was?“, Marco hatte sich augenblicklich zurückgezogen und bedachte ihn nun mit einem verwirrten und durch und durch analysierenden Blick. „N…nichts…es ist…nichts.“ „Nichts glaube ich nicht. Deine Wangen glühen.“ „D..Das…“ „Und du stotterst.“ „Nichts….es…ist...nichts…“ Marco verfluchtes es. Natürlich wusste er ganz genau, was gerade in seiner Feuerfaust vorging. Selbstverleugnung. Genau dieses Verhalten war das eigentliche Problem zwischen ihnen. Ace konnte und wollte sich seine Gefühle nicht einstehen. Wieso? Weil er panische Angst davor hatte, sich emotional zu binden. Und sollte das nicht Grund genug sein, dann scheiterte es spätestens an dem bescheuerten Gedanken, dass er für nichts gut genug wäre und Panik davor hatte, irgendwelche Erwartungen nicht erfüllen zu können, die im Grunde genommen erst gar nicht erst existierten. Dumme kleine Feuerfaust. Und er selbst? Er kannte sein und damit auch ihr gemeinsames Problem und konnte ihn nicht darauf ansprechen, weil Ace dann völlig verstört und hysterisch wegrennen würde, anstatt sich glücklich zu schätzen, dass er von seinem Freund verstanden wurde und dieser von sich aus auf ihn zugekommen war. Was blieb ihm also anderes übrig, als abzuwarten, bis sich Ace seiner Gefühlslage endlich bewusst wurde? So lange konnte er einfach nur versuchen, ihn auf die richtige Spur zu führen, indem er ihm immer wieder zeigte, wie toll es eigentlich sein konnte, wenn man jemanden an seiner Seite hatte. „Lass uns endlich schlafen, Streichholz...“ „Hmm…okay.“ ~*~ „Marco?“ „Hm?“ „Tut mir leid…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)