Verliebt in einen Vampir von Maryhase ================================================================================ Kapitel 16: Überraschung - Teil 2 --------------------------------- Lucy und Natsu tanzten gemeinsam. Doch nach einer halben Stunde brauchte die Blondine eine Pause, welche Natsu ihr auch gönnte. Sie merkte ihm an, dass er öfter auf Veranstaltungen tanzte. Dabei fragte sie sich schon, mit was für Damen er da wohl immer getanzt hatte. Scheinbar wurde sie etwas eifersüchtig auf die unbekannten Tanzpartnerinnen, denn der Pinkhaarige war wirklich ein toller Tänzer. Er hatte sie geführt, als hätten sie schon viel öfter miteinander getanzt. Sie stellten sich an die Bar und Natsu bestellte ihnen zwei Getränke. Sie sagte nichts dagegen. Lieber ließ sie ihn etwas für sich aussuchen, bevor sie wieder auf einen harmlosen Namen hereinfiel wie letztens, als sie sich einen Long Island Icetea bestellte. Das musste sich nicht wiederholen. Während der Dragneel also die Getränke bestellte, beobachtete sie Enkidu und Gilgamesh beim Tanzen. Die Grünhaarige wirkte so glücklich und schien Spaß daran zu haben. Und auch der Blonde hatte etwas in seinem Ausdruck, was er in solchen Momenten offenbar nur seiner Freundin zeigen wollte. Sie waren ein schönes Paar, fand Lucy. Es war ein gemeiner Zug des Schicksals, dass sie nicht den Segen des Vaters Gilgameshs bekamen. „Worüber denkst du nach?“, erkundigte sich Natsu und reichte Lucy ein Glas mit roter Flüssigkeit, welches auch mit genügend Eiswürfeln gefüllt war. Sie roch kurz daran und erkannte schwarze Johannisbeere und Orange. Dann sah sie wieder auf die beiden tanzenden und seufzte kurz. „Enkidu hatte mir vorhin erzählt, dass Gilgameshs Vater gegen eine Heirat der beiden ist“, teilte sie ihm leise mit und probierte von dem Getränk. Es schmeckte nicht schlecht. Für die Süße war vermutlich Pfirsich- oder Mangosaft beigemischt und für die leichte Säure dürfte Zitrone hinzugefügt worden sein. „Ich bin mir sicher, dass sich die beiden davon nicht unterkriegen lassen“, meinte der Pinkhaarige und nippte an seinem Rum. „Denn sie scheinen trotzdem sehr glücklich zu sein.“ Lucy nickte und lehnte sich etwas an den Älteren, welcher auch gleich einen Arm um sie legte und sich ebenfalls an sie lehnte. „Hier sind so viele Leute, die ich nicht kenne“, merkte Lucy leise an. „Das macht mir etwas Angst“, lachte sie nervös. „Du lernst sie noch kennen“, versicherte ihr Natsu. „Vielleicht nicht heute, aber nach und nach wirst du sie noch kennen lernen. Gray und Juvia hast du ja schon kennen gelernt. Vielleicht kann ich dir noch ein bisschen was erzählen“, meinte er nachdenklich und Lucy sah ihn fragend an, worauf Natsu schmunzeln musste. „Nun, du musst wissen, Juvia sieht jede Frau als Rivalin an, die allein mit Gray redet. Wenn sie weiß, dass die andere bereits vergeben ist, dann fällt diese nicht unter ihre Rivalen. Selbst Frauen, die nicht an Gray interessiert sind, sind für sie Rivalen, wenn sie sich gut mit ihm verstehen“, erklärte er und Lucy schob leichte Panik. Sie fiel doch nicht unter die Rivalen Kategorie, oder? Schließlich war sie mit Natsu zusammen! Zwar noch nicht lange, aber Single war sie auch nicht mehr. Zudem hatte sie vorhin keinen feindseligen Eindruck gemacht. Leise lachte der Vampir. Er sah Lucy die Unsicherheit an. „Ich denke nicht, dass du dir Sorgen machen musst“, lächelte er sie an und die Blondine nickte zögerlich. „Allerdings muss ich dir sagen, dass Gray auch so seine Macke hat“, erklärte er weiter. Der Pinkhaarige sah Juvias Rivalitätsmodus also als Macke an. Dann passten die beiden wohl gut zusammen. „Gray hat die Angewohnheit sich mal zu entkleiden, ohne dass er es wirklich wahrnimmt. Wobei ich mich schon frage, wie er das nicht merken kann…“, meinte der Dragneel zur Seite schielend. Lucy sah ihn einfach nur an und fragte sich „Was?“. „Du kannst also darauf warten, dass er heute Abend irgendwann nur noch in Unterhosen da steht und sich trotzdem ganz normal mit einem unterhält.“ Langsam nickte die Heartfilia. Das konnte ja was werden. „Was eigentlich ganz interessant ist, ist das Juvia sich dies auch angeeignet hat. Zumindest wenn sie betrunken ist.“ Wieder nickte die Blondine und sah sich etwas um. Sie entdeckte eine Rothaarige, die gerade ein Stück Erdbeerkuchen aß. „Wer ist das?“, fragte Lucy und zeigte auf die Rothaarige. „Das ist Erza Scarlet. Sie ist eine nette Person mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Aber wehe dir, du schmeißt ihren Kuchen herunter“, grinste er unheilvoll. „Dann solltest du lieber die Beine in die Hand nehmen~“, lachte er und Lucy schluckte schwer. Das klang… furchteinflößend. „Im Grunde ist sie eine herzensgute Person. Man kann sie mit einer großen Schwester vergleichen. Der Blauhaarige neben ihr ist übrigens ihr Verlobter, Gérard Fernandez. Sie wollen nächsten Monat heiraten. Und sie beide sind Lehrer an der Oberschule, auf die Wendy und Romeo gehen.“ Das war interessant. Sie waren also beide Lehrer an Wendys und Romeos Schule. Ob sie sich dort auch kennen gelernt hatten? Vielleicht konnte sie das zu einem späteren Zeitpunkt in Erfahrung bringen. „Und wer ist dieses Mädchen bei Wendy?“, fragte sie dann neugierig weiter. Kurz sah sich Natsu um, bis er die Blauhaarige entdeckte. „Das ist Chelia Blendy, die beiden gehen in eine Klasse und sind gut befreundet“, erklärte der Ältere, da zeigte die Blondine schon zu Romeo und zwei älteren Herren. „Der Herr mit schwarzen Haaren ist Macao, Romeos Vater. Neben ihm ist Wakaba Mine. Die beiden arbeiten unter anderem im Bürgerbüro“, grinste der Pinkhaarige und Lucy verstand, wieso das mit ihrem vorläufigen Ausweis so schnell gegangen war. Ob sie sich bei den Herren bedanken sollte? Vielleicht sollte sie das machen, wenn weniger Leute da waren. Es musste ja nicht jeder mitkriegen. Gilgamesh und Enkidu kamen wieder zu den beiden. Der Blonde wandte sich auch gleich an Natsu. Seine Sekretärin hatte ihn angerufen und wäre vor dem Anwesen, um ihm und seiner Freundin Sachen für die Nacht und den nächsten Morgen zu bringen. Natsu nickte verstehend und ging mit dem Blonden aus dem Saal. So konnte er ihm auch gleich zeigen, in welchem Zimmer die beiden übernachten konnten. „Vielleicht sollten wir uns das nächste Mal kein Hotelzimmer nehmen und bei euch anfragen, ob wir in der Zeit, in der wir in Magnolia sind, hier übernachten können“, lachte Enkidu und Lucy stimmte mit ein. „Ich denke, Natsu hätte nichts dagegen“, mischte sich noch jemand ein und Lucy drehte sich zu der Person. Den Mann kannte sie doch irgendwoher. Woher nur? „Aus dem Blue Pegasus!“, fiel es ihr dann wieder ein. „Loki, nicht wahr?“, hakte sie auch gleich nach und der Orangehaarige nickte und hob die Hand, ehe er ihr zu zwinkerte. „Guten Abend die Damen“, lächelte er sie beide an und die Grünhaarige verneigte sich etwas. „Enkidu, das ist Loki“, stellte Lucy ihn der anderen vor. „Er arbeitet hier aushilfsweise im Blue Pegasus.“ „Aushilfsweise?“, hakte die Grünhaarige nach und der andere nickte. „Eigentlich arbeite ich hinter der Mauer im Fairy Tail, da ich eben doch nur ein Mensch bin“, lächelte er charmant. „Aber die Besitzer der beiden Cafes sind alte Freunde und so helfen wir uns gegenseitig aus“, erklärte er die Situation. „Und mit wem habe ich hier das Vergnügen?“ „Ihr könnt mich Enkidu nennen“, stellte sich die Grünhaarige vor. „Enkidu kommt aus Seven und ist mit ihrem Freund in Magnolia, der geschäftlich hier her kam“, teilte Lucy dem anderen mit. Loki lachte enttäuscht. „Wie schade. Aber es ist nicht verwunderlich, dass eine so hübsche Frau bereits vergeben ist“, säuselte er, da stellte sich Lucy vor die andere. Fragend sah Enkidu die Jüngere an. „Levy hat mir schon erzählt, dass du gerne flirtest. Aber nicht heute, nicht mit ihr oder mir“, gab sie mahnend von sich und Loki richtete sich wieder auf. „Keine Sorge~ Ich bin niemand, der sich an vergebene Frauen ranmacht.“ „Das stimmt“, stimmte ihm eine weibliche Stimme zu und Lucy glaubte sich verhört zu haben. „Loki hat seinen Stolz und dazu gehört es auch, die Beziehungen der anderen zu respektieren.“ Die Blondine drehte sich in die Richtung und ihre Augen weiteten sich, als sie die Person erkannte, die mit ihnen sprach. „Mira!“, stieß sie erfreut aus und umarmte die Weißhaarige einfach, welche die Umarmung lachend erwiderte. Es kam der Blondine wie eine Ewigkeit vor die sie die andere nicht mehr gesehen hatte. Unglaublich wie lange sich zwei Wochen für jemanden anfühlen konnten. „Schön dich zu sehen, Lucy“, lächelte die Ältere die Blondine an. „Ich war ganz schön überrascht, als ich hörte, dass du hier wärst“, lachte sie und Lucy suchte nach Worten, wie sie es erklären konnte. Doch Mira schüttelte nur den Kopf. „Natsu hat es mir bereits erklärt. Er hat mir auch von deinem Aufeinandertreffen mit Laxus erzählt. Tut mir Leid, dass er dir gegenüber so grob war“, meinte sie entschuldigend. „Ist schon gut“, teilte Lucy ihr abwinkend mit. „Sicher, er wirkt nach wie vor gruselig auf mich, aber… Natsu hat mir von damals erzählt. Er ist wütend wegen seinem Großvater, aber er sollte deswegen nicht alle Menschen hassen. Ich bin sicher, dass dies wieder vergeht… irgendwann“, sagte sie leise. Schwach lächelte auch Mira. Sie hoffte es wohl ebenfalls. „Oh, Mira, darf ich dir Enkidu vorstellen? Sie kommt aus Seven und ist mit ihrem Freund hier“, stellte sie die Grünhaarige vor, welche der Weißhaarigen die Hand reichte. Diese nahm sie entgegen und schüttelte diese kurz. „Ja, ich habe es eben gehört. Seven soll ja ein sehr schönes Land sein“, schwärmte Mira und Enkidu nickte. „Ja, auch wenn es viele trockene Steppen gibt, so gibt es auch genauso viele Wälder“, erzählte die Grünhaarige verträumt. „Und die Hauptstadt… man könnte sagen, Uruk ist das Juwel von Seven.“ „Seven hatte sich aus dem Krieg damals heraus gehalten, oder?“, wollte Mira wissen und die Grünhaarige bestätigte dies. „Man konnte sagen, es hatte sich auch in den anderen Ländern hochgekocht… Diese Abneigung von Vampiren gegen Menschen und anders herum“, teilte Enkidu ihr mit. „Aber nachdem in Fiore der Krieg ausgebrochen war, normalisierte sich der Zustand in den anderen Ländern überwiegend wieder. Während beispielsweise Bosco Truppen nach Fiore schickte, hielt sich Seven raus. Es war schon schlimm genug, dass in einem Land Krieg herrschte. Deswegen… können wir in Seven vermutlich noch friedlich miteinander leben. Und wir hoffen, dass auch in Fiore und Magnolia die Mauern irgendwann fallen und alle wieder in Frieden miteinander leben können ohne Angst und Hass gegen die andere Rasse.“ Dies wünschten sich mehrere und viele kämpften auch dafür, dass es wahr wurde. Doch wussten sie alle, dass dies noch dauern konnte. Natsu und Gilgamesh kamen schließlich wieder, nachdem sie die Sachen auf das Gästezimmer gebracht hatten. Die Damen hatten sich in der Zwischenzeit etwas vom Buffet geholt, da sie Hunger bekommen hatten. Der Blonde ließ es sich auch nicht nehmen, sich ganz frech Enkidus Gabel in den Mund zu führen, als diese sie gerade wieder gefüllt hatte. „Hey!“, beschwerte sie sich und schlug ihm sanft gegen die Schulter, worauf er sie nur frech angrinste und kurz darauf küsste. Natsu grüßte Mira und stellte ihr kurz Gilgamesh vor, ehe sie sich noch etwas unterhielten. Auch Levy und Gajeel gesellten sich zu ihnen, nachdem sie von den anderen alle beglückwünscht worden waren. „Natsu, ich muss da mal kurz mit dir reden“, wandte sich der Schwarzhaarige an seinen Geschäftspartner. Der Pinkhaarige nickte ihm zu und Gajeel schien nach den richtigen Worten zu suchen. „Ich hätte dich vorher fragen sollen, nur wollte ich…“ Der Größere schien wirklich nach den richtigen Worten zu suchen, als es im Saal immer leiser wurde, bis schließlich alle verstummt waren und zu den Türen sahen, die in den Garten führten. Natsu sah Gajeel an, welche den Kopf hängen ließ, doch legte ihm der Pinkhaarige eine Hand auf die Schulter. „Ist doch in Ordnung“, teilte er ihm mit. „Es ist eure Verlobungsfeier und er zählt schließlich auch zu unseren Freunden“, erklärte Natsu und trat an den anderen vorbei, bis er nur noch wenige Meter vor dem neuen Gast zum Stehen gekommen war. „Der ist ja sogar größer als Gil“, merkte Enkidu an und hörte ein leises Brummen neben ihr, welches sie leise lachen ließ. Sie nahm die Hand ihres Freundes und lehnte sich an ihn. „Blond ist er auch“, neckte sie den anderen und ein weiteres brummen war zu hören. „Aber er hat keine roten Augen“, lächelte sie ihren Freund verliebt an. Dann sahen sie wieder zu Natsu und dem anderen, die sich noch immer nur ansahen. „Ich wollte nicht stören“, merkte der andere an und wandte sich um, da er das Gefühl hatte, nicht willkommen zu sein. Wundern tat ihn dies nicht, doch diese Ablehnung schmerzte immer wieder aufs Neue. „Du störst nicht Laxus“, teilte Natsu ihm mit und der Blonde hielt inne. „Komm schon rein. Gajeel hat dich eingeladen und es ist schön, dass du seiner Einladung nachgekommen bist. Außerdem zählst du immer noch zu unseren Freunden. Zumindest ist das für meinen Teil so“, erklärte er und drehte sich dann wieder um, um wieder zu den anderen zu gehen. Laxus sah dem Kleineren nach. Lucy sah abwechselnd zwischen Natsu und Laxus hin und her. Dass der Pinkhaarige den anderen noch immer als Freund ansah, schien der andere nicht erwartet zu haben. Für einen Moment sah der Blonde zu den anderen Gästen, die sich langsam wieder ihren Gesprächen und Mahlzeiten widmeten. Natsu hatte ihn hereingebeten, so schien keiner der anderen ein Problem damit zu haben. Zwar machte niemand Anstalten mit dem Blonden reden zu wollen, doch stören tat ihn dies nicht. Da erblickte er Mirajane und ihre Blicke trafen sich. Für einen Augenblick sah man Sehnsucht in den braunen Augen des blonden Riesen, doch verschwand dieser Ausdruck wieder, als er den Blick abwandte. Laxus legte ein Geschenk auf den Tisch zu den anderen Geschenken und Lucy war überrascht. Sie hatte nicht erwartet, dass der Blonde ein Geschenk für die beiden dabei hatte. „Manchmal wirkt Laxus so wie früher“, merkte Natsu an, während Levy und Gajeel zu ihm gingen, um sich für das Geschenk zu bedanken. „Du meinst, bevor sein Großvater verschwunden ist?“, fragte die Blondine nach und Natsu nickte. Damit auch Gilgamesh und Enkidu verstanden, was er meinte, erklärte er es ihnen kurz. Gilgamesh betitelte den anderen Blonden als schwach. „Wenn er sich dies so zu Herzen nimmt und dann auch noch seine Gefühle auf alle anderen projiziert, dann ist er einfach nur schwach. Er weiß doch nichts Genaues oder? Pah! Armselig!“ „Es kann eben nicht jeder gleich sein, Gil“, merkte Enkidu an. „Du bist stark und kannst gegen deinen Vater standhalten… Laxus ist vermutlich einfach nur verletzt und lässt sich zu sehr von seinen Gefühlen beeinflussen.“ Gilgamesh wollte gerade etwas ansetzen, doch da sprach die Grünhaarige weiter. „Ein Krieg hinterlässt in jedem andere Spuren und wenn dann auch noch sein Großvater verschwindet und nicht mehr gesehen worden war, dann ist das noch zusätzliche Belastung. Dann sagt man gegenüber denen, die man liebt oft Dinge, die man nicht so meint“, meinte sie ruhig und Mira sah zu dem Blonden, welcher sich mittlerweile mit einem Glas Sekt an eine Wand gelehnt hatte. Levy und Gajeel wurden offenbar schon wieder von jemandem in Anspruch genommen. „Entschuldigt mich bitte“, wandte sich Mirajane an die anderen und ging dann zu dem Blonden. Lucy sah ihr einen Moment nach, da legte ihr Natsu eine Hand auf die Schulter. „Ich würde mir wünschen, wenn sie sich aussprechen könnten“, sagte die Blondine leise und der Pinkhaarige nickte. „Sie würde ihm gut tun… Das hat sie damals schon…“, meinte er und Lucy erinnerte sich, dass der Pinkhaarige erzählt hatte, dass sich Laxus anders verhalten hatte, als er mit Mira zusammen war. Die Heartfilia sah noch einmal zu den beiden und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Die beiden redeten und ab und zu konnte man sogar sehen, wie sie kurz lächelten und miteinander lachten. Vielleicht hatten sie den Abstand voneinander gebraucht, um wieder normal miteinander reden zu können. Lucy wünschte den beiden alles Gute. Sie fände es wirklich schön, wenn sie wieder zueinander finden würden. Die Zeit verging und schließlich traten die ersten Gäste ihren Heimweg an. Sie verabschiedeten sich von Levy und Gajeel und wünschten ihnen nochmals alles Gute zur Verlobung. Auch von Natsu verabschiedeten sie sich und bedankten sich, dass er diese Feier organisiert hatte. Dieser aber winkte nur ab und meinte, dass er gern bereit war, für seine Freunde eine Party zu schmeißen. Lachend fügte er noch an, dass es auch nicht zu teuer werden würde und die anderen stimmten ins Lachen mit ein. Nach und nach gingen immer mehr und so fing Natsu zusammen mit Wendy und Romeo schon mal an ein paar Dinge aufzuräumen, bis schließlich alle gegangen waren. Gilgamesh stand noch an der Bar und trank ein Glas Rotwein, während Enkidu an ihn gelehnt vor sich hin döste. „Warum geht sie denn nicht schon auf das Zimmer?“, erkundigte sich Natsu und Gil lächelte sanft. „Weil sie stur ist“, lachte er leise. „Aber gerade das ist etwas, was ich an ihr liebe…“ Und da war er wieder, dieser sanfte Ausdruck auf seinem Gesicht. „Ihr liebt sie wirklich sehr, nicht wahr?“, fragte Lucy nach und der Blonde nickte. „Ich würde auf den Thron verzichten, wenn sie dafür bei mir bleiben kann…“ Er nippte an seinem Glas und sah dann auf die rote Flüssigkeit. „Vorhin hat mein Vater angerufen und noch einmal gefragt, ob ich meine Meinung wirklich nicht ändern will… Pah… Manchmal frage ich mich, ob er meine Mutter wirklich jemals geliebt hat…“ „Das hat er bestimmt…“, murmelte die Grünhaarige verschlafen. „Und bestimmt liebt er dich auch…“, lächelte sie ihn sanft an. Dann leerte er sein Glas und nahm seine Freundin auf seine Arme, welche kurz überrascht auf quiekte. „Natsu, Lucy, ich wünsche euch eine gute Nacht“, nickte er ihnen zu, welche es erwiderten. „Gerne können wir nach dem Frühstück noch ein bisschen über das Geschäftliche reden“, merkte er noch an, ehe er mit Enkidu auf seinen Armen ihr Zimmer für die Nacht ansteuerte. „Wir können dann auch langsam schlafen gehen“, merkte Natsu an, als sie weggeräumt hatten, was zum Wegräumen war. Den Rest würde am Morgen das Team vom Cateringservice übernehmen. „Dann gehen wir jetzt auch nach Hause“, teilte Levy ihnen mit und sah zu Gajeel, welcher nickte. Natsu wollte gerade ansetzen zu reden, als der Schwarzhaarige die Hand hob. „Du hast schon diese Party für uns geschmissen und du hast bereits zwei Gäste. Ich komme morgen Mittag vorbei, falls es noch etwas zu bereden gibt. Ansonsten sehen wir uns Montag in der Firma. Gute Nacht zusammen!“, wünschte er noch und nahm dann Levy an der Hand, welche den anderen noch zu winkte und ebenfalls eine gute Nacht wünschte. Leise lachte der Dragneel und schüttelte nur den Kopf. „Also wirklich…“ Dann hielt auch er Lucy seine Hand hin. „Es war ein langer Tag. Aber dafür ein schöner Tag“, meinte er, ehe er den Jüngeren noch eine gute Nacht wünschte und dann zusammen mit den anderen ihre Zimmer ansteuerte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)