Bin ich der einzige? von FireRage (NatsuxLucy) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Schwitzend lag Lucy in der Sonne und machte sich schon lange keine Gedanken mehr darüber, was die Jungs heute schon alles kaputt bekommen haben. Es würde nur wieder Kopfschmerzen verursachen. Eigenartigerweise fanden Natsu und Co. hier am Strand immer wieder etwas, das kurz darauf in Stücke zerfetzt, zertreten, zermalmt oder einfach nur in die Luft gesprengt wurde. Seufzend drehte sie ihren Körper um und ließ sich auf den Rücken fallen. Wie in Trance, legte sie ihren Arm auf ihre Stirn nieder, um ihre Augen vor der blendenden Sonne zu schützen. Es war heute außergewöhnlich warm geworden und das die Gilde auch noch Spiele geplant hatte, ermunterte sie nicht gerade. Zwar freute sie sich über den Tag am Strand, aber diese Spiele machten sie einfach nur fertig. Dass Mira hinter all dem ganzen steckt, konnte man sich ja schnell denken, aber das was sie alles abzog, war doch einfach nicht mehr normal. Mit geschlossenen Augen dachte sie über die letzten Worte ihrer besten Freundin Levy nach. ‘Hab doch einfach Spaß‘, riet sie ihr und lief danach wieder zu Gajeel. „Ach… Die hat‘s gut…!“, nuschelte sie. ‘Sie hat zumindest jemanden an ihrer Seite, der einigermaßen erwachsen war.‘ Als sie aber an den Strand sah, verwarf sie diesen Gedanken schnell wieder. Gajeel war gerade dabei gewesen, einen Streit mit Gray und Natsu anzufangen. Was dabei herauskommen würde… Naja, konnte man sich ja denken. Chaos… Irgendwann dämmerte die Blondhaarige einfach weg und bemerkte nicht, wie das Chaos sich ihr näherte. Kurze Zeit später war die Staubwolke von Gray, Natsu, Gajeel und inzwischen auch Elfman bei ihr angelangt. Wirbelnd wurde sie in den Tumulthaufen mit hineingezogen und konnte sich nur schwer daraus befreien. Mehrmals nahm sie das Wort ‚Männlich‘ wahr, als sie doch noch einen Ausweg aus dem Chaos fand. Keuchend krabbelte sie total erschöpft aus der gigantischen Staubwolke hervor und konnte nur noch im Augenwinkel ein paar rote Haare erkennen. ‘Jetzt schnell weg‘, dachte sie sich und war auch schon meterweit von der Prügelei entfernt, die auch schon gleich von Erza unterbrochen wurde. Seufzend setzte sie sich in den Sand und starrte auf das blaue Meer, um vielleicht für ein paar Minuten etwas zu entspannen. Doch es sollte alles anders kommen. „Oi, Luce!“ Eine kleine Sandwolke wurde aufgewühlt, als sich der etwas verbeulte Feuer-Dragonslayer neben die Stellargeist-Magierin setzte. Lächelnd erwiderte sie seine Begrüßung und sah ihn an. Er hatte hier und da ein paar Schürfwunden. Diese Prügeleien konnten doch auf Dauer nicht gesund sein. Sie wollte ihn gerade darauf ansprechen, als sie sein ernstes Gesicht sah. „Ist alles in Ordnung, Natsu?“, fragte die Blondhaarige besorgt. Natsu blickte, wie auch Lucy zuvor, auf das Meer und schien nachzudenken. Er senkte seinen Kopf und starrte auf den Sand. „Du, Luce? Hast du kurz Zeit?“, gab er ihr als Antwort und sah immer noch zu Boden. „Ähm, ja klar, was ist denn?“, stammelte sie verwirrt und suchte nach seinen Augen. Vergebens wartete sie nicht, bis er ihren Blick endlich erwiderte. Immer noch mit einer ernsten Mimik wurde sie regelrecht von ihm durchbohrt. Doch sie konnte einfach die Augen nicht mehr von ihm lassen. Es fühlte sich für sie so unecht an, doch es war auch so schön, endlich mal ruhige Minuten mit ihm zu verbringen. „Ähm, ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll…“, nuschelte er und wendete wieder den Blick von ihr ab. Lucy verstand kein Wort und das machte sich an ihrem Ausdruck im Gesicht bemerkbar. „Was meinst du? Jetzt sag schon!“, gab sie leicht genervt als Antwort und verdrehte die Augen, um sie schlussendlich wieder auf das Meer zu richten. „Ich mag dich, Lucy!“ „Ich mag dich auch, Natsu!“, lächelte sie freundlich. Natsu schüttelte den Kopf und seufzte. Verzweifelt schlug er die Hand vor das Gesicht und wurde von einem verwirrten Blick angestarrt. „Oh man… Das ist schwieriger als ich dachte…!“ Mit den Worten kam dem Pinkhaarigen ein Gedankenblitz. Schlagartig schaute er ihr wieder in die Augen, zog sie an ihrem Arm zu sich und versiegelte seine Lippen mit ihren. Verwundert riss Lucy ihre Augen auf und spürte seine Wärme durch ihre Lippen fließen. Viel zu kurz, wie sie es fand, löste er sich wieder von ihr. Geschockt starrte sie ihn an und fuhr mit ihren Fingern über ihre Lippen. „Wa.. Was…?“, stotterte sie und beobachtete sein Grinsen, das immer breiter wurde. Statt sich erstmals zu freuen, wurde sie feuerrot und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Natsu konnte bei dem Blick nur lachen und legte danach seine Augen wieder auf das ruhige Meer. „Ich hoffe, ich bin nicht der Einzige, der so fühlt!“, lächelte er und wartete gespannt auf eine Antwort der Stellargeist-Magierin. Dann fühlte er plötzlich zwei weiche Hände an seinen Wangen, die ihn zu Lucy drehten. Kurze Zeit später spürte der Dragonslayer ihre weichen Lippen auf seinen und schloss genusstuend seine Augen. „Ich liebe dich auch, Natsu!“, lächelte die Blondhaarige, als sie den Kuss wieder beendete. Der Feuer-Dragonslayer konnte ihr Lächeln nur erwidern. Sanft legte Lucy ihre Arme um seinen Nacken und drückte ihren Kopf in seine Halsbeuge. Natsu tat es ihr gleich und zog sie fester an sich. „Danke…“, nuschelte sie in sein Haar. „Wofür?“, fragte er verwirrt. „Dafür, dass du immer bei mir bist und immer an meiner Seite warst, wenn ich dich brauchte!“ Langsam ließ sie viele schöne Ereignisse mit ihm Revue passieren und erinnerte sich an so unzählige schöne Momente, die sie mit Natsu erleben durfte. „Ja.. wir haben schon so einiges zusammen durchgemacht, Luce!“, lächelte er sanft. Nur noch von weitem nahm der Dragonslayer die Stimme von der Weißhaarigen Bardame wahr, die gerade dabei war, alle zur Abfahrt zusammen zu holen… Als er langsam die Umarmung beendete, stand er schlagartig auf und grinste sie hinterhältig an. Lucy war das natürlich alles andere als geheuer und so krabbelte sie sicherheitshalber ein paar Meter zurück. Doch es war schon zu spät. Der Dragonslayer schnappte sich die Blondhaarige und warf sie sich über die Schulter. Kreischend klammerte sie sich an ihm fest. „Was soll das, Natsu! Lass mich wieder runter!“ schrie sie entsetzt. „Nö!“, gab er patzig als Antwort und lachte danach. Und so setzte er den Rückweg mit einer quengelnden Stellar-Magierein an, die von nun an ihm gehörte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)