Kiss the starlight, Kiss the moonlight von Erenya ================================================================================ Prolog: -------- Schwer atmend stützte sich Sailor Star Fighter mit der rechten Hand am Boden ab. Ihre schwarze Lederuniform, die sowieso nicht aus viel Stoff befand, hatte überall Risse und entblößte Stellen ihres Körpers, die sie für gewöhnlich zu bedecken pflegte. Im Anbetracht ihrer derzeitigen Situation war es aber unpassend sich ausgerechnet jetzt um den Kleiderkodex auf Kinmoku zu sorgen. Dieser Kampf dauerte eindeutig schon zu lange an und er würde noch wesentlich länger andauern, wenn sie nicht bald einen Weg fanden Nyx und ihre Armee zu besiegen. „Fighter!“ Ihr Blick richtete sich auf ihre Mitstreiterin mit dem langen silbrigen Haar. Sie gab ihr Handzeichen, die verrieten, dass sie erneut einen gemeinsamen Angriff wagen würden, zusammen mit Sailor Star Maker, die soeben einen Aither niedergerungen und Bewegungsunfähig gemacht hatte. Diese Biester waren einfach nicht aufzuhalten. 'Nur nicht nachgeben...' Das war der einzige Gedanke der Fighter zum weitermachen drängte. Müde strich sich Fighter eine schwarze Strähne ihres Haares zurück und kam wieder in eine aufrechte Haltung. Sie mussten nur noch etwas durchhalten. Nur noch so lange, bis Sailor Galaxia und ihre Prinzessin das Schlachtfeld betraten und mit vereinten Kräften Nyx ein weiteres Mal in ihre Schranken wiesen. „LOS!“ Mit dem mutigen Brüllen einer Löwin, gab Fighter den Befehl und sammelte die letzten Reserven. Egal was kam, sie drei durften nicht scheitern. Nicht hier, nicht heute. „Star Sensitive Inferno!“ „Star Gentle Uterus!“ „Star Serious Laser!“ Es waren magische Formeln. Worte, mit denen sie so viele übernatürliche Gegner in die Knie gezwungen hatten. Mächtige Worte, die vereint soviel Kraft besaßen die Armee eines ganzen Königreiches zu vernichten. Doch es war keine Armee gegen die sie diesen Angriff richteten. Es war eine einzige Frau, Gott gleich, mächtig. Ihr dunkelblaues Gewand, bewegte sich, entgegen ihrer Körpersilhouette, obwohl kein Wind wehte. Ihr Blick lag ausdruckslos auf den Kriegerinnen, wie immer. Sie zeigte keinerlei Emotionen, machte keine Bewegung und doch prallte der Angriff wenige Zentimeter vor ihr ab, als umgab sie ein unsichtbares Schutzschild. „Nein... Warum? Wie geht das?“ Fassungslos sah Fighter auf die Angreiferin Kinmokus. Sie verstand es nicht. Warum waren ihre Prinzessin und Galaxia die einzigen, die sie verjagen konnten? Warum waren sie zu schwach dafür? Wieso musste ihre Prinzessin, die sie beschützen sollten, sie beschützen und ein ums andere Mal ihr Leben riskieren? „Noch einmal!“, forderte Fighter ihre Mitstreiterinnen auf. Sie wusste zwar, dass sie keine Kraft mehr hatten, aber sie konnten sich nicht immer darauf verlassen, dass Prinzessin Kakyuu im letzten Moment erschien und sie rettete. „Galactica Inflation!“ Fighter wirbelte herum, als sie die ihr wohlvertraute Stimme Galaxias vernahm. Sie sah nur noch die Druckwelle, die gespalten an ihr vorbei rauschte und eine Horde Aither, die auf die Sailorkriegerinnen zuliefen, in ihre Moleküle zerlegte. Sailor Galaxia war nicht ohne Grund die mächtigste Kriegerin der Galaxie. Sie hatte die Macht ganze Planeten auszulöschen, ein Fakt, der Fighter immer wieder mulmig werden ließ. Sie war froh, dass diese legendäre Kriegerin auf ihrer Seite war und sie Galaxia nicht zu ihren Feinden zählen musste. „Fighter, Healer, Maker! Geht es euch gut?“ Die Erleichterung, dass Galaxia als Unterstützung erschienen war, wich, als Prinzessin Kakyuu in ihrer Sailoruniform das Schlachtfeld betrat. Erneut musste die Prinzessin selbst mit all ihrer Macht gegen Nyx kämpfen, weil sie zu schwach war. Nichts war schlimmer als dieses Gefühl der Schwäche, dass sich immer wieder in ihr breit machte, sobald ihre Prinzessin auftauchte. „Prinzessin, was macht ihr hier. Ihr solltet wo anders sein. Da, wo es sicher ist, wir kümmern uns um das hier.“ Fighter konnte einfach nicht zulassen, dass die Prinzessin sich so in Gefahr begab. Sie hatten immerhin geschworen sie zu beschützen. Das konnte und durfte sie nicht zulassen. „Fighter, es ist gut. Ihr habt tapfer gekämpft. Ruht euch nun aus.“ Sanft lächelte Kakyuu die Anführerin ihrer Leibgarde an. Sie wollte nicht, dass Fighter von bitteren Gefühlen beherrscht wurde. Auch wenn sie die Prinzessin war, so musste sie in den Kampf schreiten, wenn es darum ging jene zu beschützen, die ihr am Herzen lagen. Gerade weil sie die Prinzessin war, musste sie gegen Nyx kämpfen um ihren Planeten und dessen Hermera zu beschützen. Das Licht, dass den Tag brachte. „Prinzessin!“ Flüchtig hatte Kakyuu Fighters Wange berührt. Sie durfte keine Zeit verlieren, weswegen sie sich schnell wieder von Fighter löste und zusammen mit Galaxia auf Nyx zuging. Fighter spürte nur noch dieses leere Gefühl, diese Vorahnung, die ihr verriet, dass diese Berührung für lange Zeit die letzte sein würde, die sie von ihrer Prinzessin empfangen durfte. „Fighter... Wach auf, Fighter.“ Ein Murren kam von Fighters Lippen, als sie die vertraute Stimme wie durch einen Schleier vernahm. Nur langsam dämmerten ihr die Fragen, die ihren aktuellen, schläfrigen Zustand in Frage stellten. Warum schlief sie? War sie nicht vor kurzem noch auf dem Schlachtfeld gewesen? Ja, sie war dort gewesen, zusammen mit ihren Freundinnen und der Prinzessin. Die Prinzessin! Es brauchte nur einen Gedanken, um sie zurück in die Gegenwart zu holen. Vor ihrem inneren Augen blitzten wieder die Bilder auf, wie sich ihre Prinzessin todesmutig in den Kampf gegen Nyx stürzte. Sie erinnerte sich daran, wie Nyx die Hand gehoben und eine Energiewelle auf ihre Prinzessin konzentriert hatte. Es war nur ein winziger Augenblick, der so unbedeutend erschien und dennoch mächtigen Einfluss hatte. Ein Augenblick, der mit seiner Energie an ihren Körpern gezerrt hatte. Im ihrem Geist hallte noch die Stimme der Prinzessin wider, die nach ihnen rief und zu einem Schrei mutierte. Ein Schrei, der Fighters Herz erneut einen Moment gebot stillzustehen. „Prinzessin!“ Ruckartig hob sich Fighters Oberkörper, doch sie spürte schnell die Hände, die sie zurückdrängten. Sie wollte sich aber nicht zurückdrängen lassen. Sie wollte zu ihrer Prinzessin, wollte sehen wie es ihr ging und sie gegebenenfalls beschützen. „Fighter, beruhige dich!“ Sie hörte die mahnenden Worte ihrer Freundinnen, die sie mit aller Gewalt versuchten zu beruhigen. So war es schon immer gewesen. Healer und Maker mussten dafür sorgen, dass Fighter in ihrer Hitzköpfigkeit nicht ins Verderben lief. Gerade jetzt, da Fighter noch nicht bei Sinnen war und blind ignorierte, dass sie verloren hatten. Um sie herum herrschte Dunkelheit. Kinmokus Hermera war verschwunden, zusammen mit dem Licht ihrer Prinzessin, die nicht unweit von ihnen auf unebenen Boden lag. Leblos, einer Puppe gleich. Healer und Maker hatten ihre Prinzessin bereits gesehen, doch diesen Anblick wollten sie Fighter ersparen. Sie kannten ihre Anführerin gut genug um zu wissen, was sie tun würde. „Beruhigen? Wo ist die Prinzessin? Wir müssen sie beschützen! Lasst mich endlich los!“ Mit aller noch verbliebenen Kraft wehrte sich Fighter gegen die sanfte Gewalt ihrer Freundinnen. Doch sie war machtlos, zu erschöpft um noch weiter zu kämpfen oder weiter aufzubegehren. „Wo ist die Prinzessin?“ Sie wollte es dennoch wissen. Auch wenn sie in ihrem Herzen bereits die Wahrheit kannte. Sie ahnte es, doch sie wollte hören, das ihre Vorahnung nur ein Traum war. Ihre Freundinnen schwiegen aber. Das reichte als Antwort. Sie hatten verloren, sowohl ihre Prinzessin als auch ihren Planeten. Mit ihrer letzten verblieben Kraft, hob Galaxia die Trümmerteile, die auf ihrem Rücken ruhten. Der letzte Angriff Nyx hatte selbst sie ins rudern gebracht und unter Schutt und Gestein begraben. Es grenzte an ein Wunder, dass sie das überlebt hatte. „Schaut, sie wird wirklich leben.“ „Sie lebt also wirklich.“ „Sie hat wirklich gelebt.“ Schwer atmend sah Galaxia auf, zur den drei Mädchen, nach ihrer Uniform zu urteilen ebenfalls Sailor Kriegerinnen, die scheinbar darüber diskutiert hatten, ob sie denn schon Tod oder noch lebendig war. Sie kannte diese drei nicht, weswegen sie sogleich in Kampfhaltung ging. Es war eindeutig, dass diese drei keine Bewohner Kinmokus waren. „Sie denkt wir kämpfen gegen sie“, erklärte die Mittlere. Sie trug ein graues Kleid, über dem ein noch weißer Seemannskragen auf ihren Schultern lag und eine Schleife an ihrer Brust bildete, in dessen Mitte eine schwarze Brosche hing. Nein, so eine Kriegerin hatte sie noch nirgends in dieser Galaxie gesehen. Wie Nyx waren sie plötzlich aufgetaucht, als sei es das Verständlichste in der Welt. Als wären sie schon immer da gewesen. „Wir wollten ihr doch nur von unsere Vision erzählen.“ Es war die Linke, die nun das Wort ergriff. Ihr Kleid war weiß, der Seemannskragen schwarz und die Brosche grau. Im gleichen Schnitt wie der der Mittleren. Doch es war nicht die Kleidung die Galaxia verwunderte, sondern das was sie sagte. Sie wollten ihr etwas erzählen? Hieß dass, dass sie es nun nicht mehr tun würden? „Wir werden es ihr sagen, wenn sie sich beruhigen wird.“ Die Dritte, mit dem schwarzen Kleid, dem grauen Seemannskragen und der weißen Brosche, sah zur ihren Gefährtinnen und legte behutsam eine Hand auf die der Linken. Galaxia beruhigte sich allmählich, denn diese Drei schienen nicht darauf aus zu sein, jetzt gegen sie zu kämpfen. Wenn sie es vor gehabt hätten, dann wäre es bereits geschehen, noch bevor sie die Chance gehabt hätte, sich aus den Trümmern zu graben. „Wer seid ihr drei? Gehört ihr zu Nyx?“ Alle Vorsicht konnte Galaxia doch nicht fahren lassen. Es waren immerhin fremde Kriegerinnen, von denen sie nicht wusste, ob sie Freund oder Feind waren. Sie wären zumindest nicht die ersten Kriegerinnen gewesen, die den Kampf mit anderen ersuchten um sich an Macht zu bereichern. „Wer wir sind tut nichts zur Sache. Wichtig ist was wir sehen und was wir dir berichten.“ „Nyx wird in ein anderes Universum ziehen. Um die silberne Perle für sich zu gewinnen. Eine Macht die mächtiger wird, als die stärkste Kriegerin der Galaxie.“ Die silberne Perle, von der die schwarz gekleidete Kriegerin sprach, erweckte in Galaxia eine Erinnerung. Sie hatte vor einigen Monaten von einem Kristall gehört, der unendliche Macht besaß. Den Gerüchten zufolge gab es nur eine Kriegerin, die diese Macht bändigen und benutzen konnte. Was würde passieren, wenn sich so eine mächtige Kriegerin Nyx anschloss? In ihrer jetzigen Form war Nyx schon fast unbesiegbar. Das durfte nicht passieren. „Wo ist diese silberne Perle?“ Sie wusste, dass die drei Kriegerinnen ihr diese Antwort geben konnten. Nicht ohne Grund hatten sie darauf gewartet, dass sie sich aus dem Schutthaufen grub. „Wir sahen euch vier auf diesem Planeten, den man die Erde nannte. Dort fandet ihr die Prinzessin eines Königreiches, dass schon lange untergegangen war. Sie wurde beschützt von ihrer Leibgarde. Und doch war die Leibgarde selbst mit eurer Hilfe nicht in der Lage, die silberne Perle vor dem tiefen Schlaf zu behüten.“ Die Worte der drei Kriegerinnen ergaben für Galaxia keinen Sinn. Zumindest nicht, wie sie formuliert wurden. Sie vier auf einem Planeten den man die Erde nannte? Sie war noch nie auf diesem Planeten, schon gar nicht in Begleitung. „Das wird eure Zukunft sein. Ihr werdet alle Kräfte sammeln und vereint dahinziehen. Ihr werdet sie suchen, sie finden und sie wieder verlieren.“ Erst die Worte der letzten Kriegerin ergaben Sinn und machten deutlich, wenn sie hier vor sich hatte. Auch diese drei Kriegerinnen, waren Legenden entsprungen. Sie kämpften nie aktiv im Gefüge des Schicksals und beobachteten nur. Umso verwunderlicher war es, dass sie nun hier standen. „Und ich dachte ihr Moiren seid nur eine Legende.“ Ein leises Lachen kam über Galaxias Lippen, als sie den Namen derer aussprach, die sie nun so verwundert ansahen. Scheinbar hatten sie nicht damit gerechnet, dass es doch noch Wesen gab, die ihren Namen kannten. „Geht, bevor es zu spät ist.“ Die Mittlere, Galaxia erinnerte sich, dass ihr Name Sailor Lachesis war. Die Kriegerin der Gegenwart und Schwester der Vergangenheit und Zukunft. Sie mussten ihr nicht sagen, dass sie gehen sollte, immerhin hatten sie bereits ihre Reise gesehen. Doch im Gegensatz zu dem gesehenen, würde sie nicht unterliegen. Nur deswegen waren die drei doch gekommen, um das Schicksal des Universums zum besseren zu wenden. Es hatte gefühlte Stunden gedauert den gewohnt vertrauten Weg zurück in den Palast zu finden. Dunkelheit war alles, was sie sahen. Keine Sterne, denn sie reflektierten nur das Licht ihrer Sonnen oder Prinzessinnen. Doch Nyx hatte einen nach dem anderen ihrer Sonne oder ihrem Licht beraubt. Und nun auch Kinmokus. Fighter saß am Bett ihrer Prinzessin und hielt ihre Hand. Sie war noch warm, ein Zeichen dafür, dass sie nur schlief und noch nicht tot war. Ob es den anderen auch so ergangen war? Schliefen sie, weil man ihnen ihr Licht, ihr Hermera, gestohlen hatte? Wenn dem so war, dann gab es noch Hoffnung. Sie mussten nur Nyx vernichten und die Lichter zurückbringen, damit der Tag wieder geboren werden konnte. Allerdings, was würde aus ihrer Prinzessin werden, wenn sie gingen? Jemand musste hier bleiben und auf Prinzessin Kakyuu aufpassen, selbst wenn sie nur schlief. Man wusste immerhin nie, wann ein Feind angreifen würde und versuchte den Planet zu erobern. Vielleicht, wenn sie alleine ging. Dann konnten Maker und Healer noch für den Schutz Kinmokus garantieren. „Ich werde dir dein Licht zurückbringen, Prinzessin“, flüsterte Fighter und hob die Hand ihrer Prinzessin um sie sanft zu küssen. Ihr Versagen war Schuld, dass ihr Planet nun in diesen Schwierigkeiten steckte. Deswegen musste sie das wieder gut machen. Sie musste das Licht zurückbringen, um jeden Preis. „Du glaubst doch nicht, dass wir dich alleine gehen lassen?“ Erschrocken sah Fighter auf und erkannte an der Tür von Kakyuus Zimmer ihre Gefährtinnen Healer und Maker. Sie hatten gehört, was Fighter für sich alleine geflüstert hatte. Oder viel mehr wussten sie gut genug was in ihrer Anführerin vor sich ging. Sie empfanden genauso und wollten ihre Prinzessin unter allen Umständen retten. Allerdings wären sie im Gegensatz zu Fighter niemals auf die Idee gekommen alleine loszuziehen. Noch dazu wussten sie nicht einmal wohin es Nyx als nächstes verschlug. „Wenn wir dich alleine gehen lassen, stürzt du dich nur wieder Hals über Kopf in Schwierigkeiten.“ Ein neckender Unterton lag in Healers Stimme, was vollkommen normal für die Kriegerin war. Sie nahm eben nie ein Blatt vor den Mund, eine Eigenschaft die Fighter gleichermaßen schätzte wie hasste. Aber so war das mit ihnen. Jeder von ihnen hatte Eigenschaften, die den anderen missfielen und doch akzeptierten sie einander als Verbündete und Freunde. „Noch dazu sind unsere Chancen zu dritt um ein deutliches besser.“ Maker wieder mit ihrer Logik. Sicher, alleine hatte sie keine Chance, aber selbst als Gruppe waren sie gegen Nyx gescheitert. Dennoch, wenn Fighter es einmal mit derselben kühlen Logik wie Maker betrachtete, hatte sie Recht. Alleine wäre sie ohne einen Prozent von einer Chance. „Und zu viert macht es sich noch besser.“ Maker und Healer fuhren erschrocken zusammen, als sie die Stimme Galaxias hinter sich vernahmen. Die Kriegerin, lief an den beiden vorbei, gen dem Bett, auf dem Kakyuu lag, die ihr in den letzten Monaten nicht nur eine Freundin geworden war, sondern auf Kinmoku auch eine Heimat geboten hatte. Sie hatte dasselbe Ziel wie Fighter und auch wenn beide einander alles andere als gut verstanden, verknüpfte ihre Zuneigung zu Kakyuu sie doch. „Ich weiß was Nyx nächstes Ziel ist. Wenn wir zusammen arbeiten, können wir sie besiegen und Schlimmeres verhindern. Außerdem können wir dann Kakyuu und die anderen retten.“ Ernst fixierte Galaxia mit ihren goldenen Augen Fighter, die diesen Blick ebenfalls erwiderte. Es war deutlich, dass es schwere Spannungen zwischen den beiden Kriegerinnen gab und gerade fochten sie einen unsichtbaren geistigen Kampf aus. Galaxia war die letzte, mit der Fighter zusammen arbeiten wollte, doch auch sie verstand, dass sie die stärkste Kriegerin der Galaxie brauchen würden, wenn sie Kakyuu retten wollten. Wie sagte Maker immer: „Die Klügere gibt nach.“ Auch wenn Fighter sich nicht zu den Klügeren zählte, sie konnte nicht anders. Es ging hier um ihre Prinzessin und in der Not fraß der Teufel auch Fliegen. „Dann sollten wir keine Zeit verschwenden.“ Fighter erhob sich von ihrem Platz. Sie war entschlossen Kakyuu zu retten und dazu würde sie zu allen Mitteln greifen. Selbst wenn dieses Mittel Galaxia selbst war. Ernst blickten ihre dunkelbraunen Augen durch das kühle Glas ihres zwei Zimmer Apartments. Schon wieder war ein Stern am Firmament erloschen, was ihr nur mehr deutlich machte, dass die Zeit drängte und sie nicht länger auf der Erde sicher sein würde. Auch wenn die Menschen dieses Planeten es noch nicht wussten, schon bald würde die größte Bedrohung hier eintreffen und jedem einzelnen Stern seines Hermeras berauben. Fest drückte sie ihre zierlichen Hände auf ihre Brust, in der sie ihr Herz vor Aufregung und Angst schlagen spürte. Sie hatte soviel auf der Erde erlebt. Soviel Böses kommen und verlieren sehen. Doch dieses Mal zweifelte sie daran, ob die Beschützer dieses Planeten wirklich mächtig genug dafür waren, um das Unheil und die ewige Nacht abzuwenden. Mit jedem Gedanken an die Krieger die sie schon fallen sehen hatte, schlug ihr Herz wilder. Sie war ein Feigling. Ein Flüchtling. Jemand der nicht den Mut dazu hatte sich zu erheben. „Selbst mit meiner Kraft...“, wisperte sie leise und biss sich auf die Unterlippe, so dass sie den Geschmack von Eisen auf ihrer Zunge spürte. Es war unmöglich. Sie war nicht stark genug und konnte nur auf die Kräfte des Silberkristalls hoffen. Darauf, dass Sailor Moon erneut die Verantwortung übernahm und das Universum rettete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)