Die erste Polizistin von Sarana_Hiyori1 (Sebastian x Oc) ================================================================================ Kapitel 35: Keinen freien Willen -------------------------------- Ich weiß nicht ob ich es ihr sagen soll aber sie ist ebenfalls wie eine Mutter für mich und sie wird es verstehen. Sie zeigt auf den Stuhl, indem sie vorher gesessen hat und nimmt sicher selber noch einen anderen. So setzt sie sich vor mich. „Du kannst es mir ruhig erzählen. Ich werde es ihm nicht weiter sagen. Alles was du mir erzählst, wird diesen Raum nicht verlassen. Aber wenn du es nicht möchtest, verstehe ich das auch.“ „Ich habe vorhin mit ihm eine Unterhaltung gehabt und da kam heraus, dass er immer noch das gleiche fühlt, wie damals. Aber ich tue es nicht mehr. Er ist mein bester Freund und ich will dass er das bleibt. Ich will ihn nicht verlieren.“, erkläre ich etwas unsicher. „Ich verstehe. Wenn ich fragen darf, um was ging es bei dieser Unterhaltung? Wie kamt ihr überhaupt auf das Thema?“ „Nun ja, ich habe ihn gefragt, ob er eifersüchtig sei.“ „Auf wem sollte er eifersüchtig sein?“, fragt sie sofort. Ich habe ihr nie von Sebastian erzählt. Ich kam eher dazu nie. Im Grunde, habe ich fast niemanden etwas davon erzählt. Außer Lina und Daniel. Wem sollte ich es auch sonst erzählen? Doch an sie habe ich nicht mehr gedacht. Ich hatte zu wenig Zeit hierher zu kommen. „Wie Sie ja wissen, Arbeite ich noch bei Ciel Phantomhive. Und da…habe ich mich in seinen Butler verliebt. Sebastian Michaelis. Ich weiß, dass ich mit ihm nicht gerade eine Zukunft habe, weil er der Butler ist aber hätte Ciel was dagegen gehabt, hätte er schon dafür gesorgt, dass ich nicht mehr im Weg stehe.“ „Wirklich?“ Sie blickt mich ungläubig an, was man schon wieder als Beleidigung sehen könnte. „Ja. Und die beiden hassen sich.“ „Das kann man ihnen nicht verübeln. Daniel empfindet schließlich noch was für dich und du bist mit Sebastian zusammen. Es freut mich wirklich, dass du jemanden gefunden hast. Wie hat Daniel es erfahren? Hast du es ihm gesagt?“ „Ja, ich habe ihm gesagt, dass ich mit Sebastian zusammen bin. Da hat er mir sofort gesagt, dass ich keine Zukunft hätte.“ „Ja, damit wollte er wohl dir ins Gewissen reden, damit er vermutlich eine Chance hat. Er braucht Zeit. Er muss es erst verarbeiten. Vermutlich wird er es noch versuchen irgendwie dich umzustimmen aber wenn er merkt, dass er keine Chance hat, wird er aufgeben. Du musst einfach mit ihm reden.“ „Leichter gesagt, als getan. Er will vermutlich nicht. Außerdem, was sollen wir noch bereden? Ich habe ihm gesagt, dass ich nichts mehr für ihn empfinde und in Sebastian verliebt bin. Ich habe ihm auch gesagt, dass er mein bester Freund ist und ich ihn nicht verlieren will. Aber ich fühle mich auch schuldig.“ „In wie fern?“, fragt sie. „Ich weiß nicht ob ich darüber reden soll ihm wird das vermutlich nicht gefallen.“ Ich beiße mir auf die Lippen und schaue zu Boden. So ein Gespräch habe ich noch nie Geführt und in gewisser weiße, ist es auch ein wenig peinlich. Außerdem ist diese Sache Daniels Angelegenheit. Das kann ich ihr doch nicht erzählen. „Wie ich schon erwähnt habe, bleibt das unter uns. Aber es ist deine entscheidung.“ Ich atme einmal durch. Sie wird es für sich behalten. Das weiß ich. „Na gut. Ich bin sozusagen dran schuld, dass er sich oft das Bett immer wieder mit einer anderen Frau geteilt hat.“ „Warum solltest du dran schuld sein?“ „Weil er Sehnsucht nach mir hatte. Das hatte er jedenfalls gesagt.“ „Dann wohl Sehnsucht, nach Körperliche Nähe. Aber das ist nicht deine Schuld. Du kannst nichts dafür. Man kann Gefühle nicht erzwingen.“, meint sie. „Ja, ich weiß. Dennoch fühle ich mich schon ein wenig schuldig. Ich hätte von ihm sowas einfach nicht erwartet. Das hatte mich etwas geschockt. Aber wie kann man mir das auch verübeln.“ Sie beugt sich etwas zu mir vor und legt ihre Hände auf meine Schultern. „Wie ich schon erwähnt habe, dich betrifft keine Schuld. Ihr müsst vielleicht mal miteinander reden und er muss es akzeptieren. Im Notfall müsst ihr vielleicht Abstand halten.“ „Abstand halten!? Wir haben Jahrelang Abstand gehalten! Und dennoch hat er Gefühle für mich!“ „Senke bitte deine Stimme etwas. Ich weiß das ihr euch lange nicht mehr gesehen habt.“ „Entschuldigung.“, seufze ich. „Das ganze stresst mich etwas. Die beiden können sich nicht leiden und Sebastian provoziert ihn manchmal auch. Heute hab ich gesagt bekommen, dass er noch was für mich empfindet. Ich habe mich vorher hauptsächlich nur auf meinen Beruf fixiert. Daniel war weg und ich habe nur gearbeitet. Ich habe mich für Männer einfach nicht interessiert und jetzt passiert mir sowas. Ich kann das zurzeit einfach nicht gebrauchen. Ich habe schon genug stress.“ Sie will gerade noch darauf was erwidern, aber in dem moment, geht die Tür auf und Daniel und Mister Abberline kommen die Tür rein. Ich hätte mit ihr gerne noch geredet, aber leider geht das jetzt schlecht. „Entschuldigung. Stören wir?“, fragt Mister Abberline. Seine Frau lächelt ihn an und schüttelt den Kopf. „Ach, nicht doch. Wir haben nur über den kleinen geredet.“, meint sie und steht auf. „Dann denke ich, wir gehen mal.“, sage ich und stehe ebenfalls auf. „Ich werde euch so schnell ich kann, wieder besuchen.“ Daniel und ich verabschieden uns und verlassen das Haus. Den Weg über schweigen wir beide. Ich wüsste auch nicht was ich zu ihm jetzt sagen sollte. Außerdem finde ich die Stimmung zwischen uns viel zu angespannt. „Ich denke, ich gehe wieder ins Anwesen.“ „Ja, ok. Ich werde dich noch begleiten.“, lautet seine Antwort. Ich verabschiede mich trocken vom ihm und betrete das Anwesen. „Du bist aber früh zurück.“, meint Maylene, die mir entgegen kommt. „Ja, ich habe heute nur jemanden besucht. Das hat nicht lange gedauert.“, antworte ich und gehe die Treppen nach oben. Der Tag ist für mich heute auch mal wieder gelaufen. Jetzt muss ich mal nicht um mein Leben bangen und dann passiert so etwas. Leicht wird es auch nie. Dazu kommt noch, dass ich gegen jemanden knalle und nach hinten falle. Doch mein Arm wird noch schnell gepackt und ein Arm wird um meine Taille geschlungen. „Na na, nicht so unaufmerksam. So bist du doch sonst nicht.“, meint Sebastian. „Du musst mir ja nicht im Weg stehen!“, fauche ich. „Ich muss dich dran erinnern, du bist in mich hineingelaufen und ich habe nicht im Weg gestanden. Was ist los?“ Ich befreie mich aus seinem Griff. „Nichts, was dich angeht oder du überhaupt verstehst.“ Als ob ich mit ihm darüber reden könnte. Er wäre der letzte mit dem ich überhaupt reden würde. Er würde sich vermutlich darüber nur lustig machen und das kann ich nicht gebrauchen. Ich gehe in mein Zimmer rein, dicht gefolgt von Sebastian, der hinter sich die Tür schließt. Genervt drehe ich mich zu ihm rum. „Dich Interessiert es doch sowieso nicht. Warum sollte ich es dir dann erzählen?“ „Ob du es glaubst oder nicht. Mein Interesse ist geweckt.“ „Na gut! Daniel hat mir gestanden, dass er immer noch dasselbe fühlt wie damals! Erklärung genug?“ Sebastian fängt an zu lachen, was mich ziemlich wütend macht. Was soll daran denn komisch sein!? Er will es unbedingt wissen und macht sich dann dennoch lustig darüber! „Warum lachst du!?“ „Du bist immer noch viel zu unschuldig. Das hatte man doch schon vorher gemerkt. Mir blieb das auch nicht verborgen und du musst erst einmal nachfragen bevor du es merkst. Du kennst dich wirklich nicht aus. Das ist einfach zu lustig. Es wird wirklich nicht langweilig.“, meint er und kommt auf mich zu. „Er hat sich schon immer so verhalten. Ich habe gedacht, er würde sich nur Sorgen machen. Schließlich ist er mein bester Freund. Dann ist doch sowas total normal!“ „Ich weiß dass er dein bester Freund ist. Das hattest du bisher schon viele male erwähnt aber er scheint es nicht zu wissen oder zu verstehen. Darüber den Kopf zu zerbrechen hat keinen Sinn. Du wirst ihm nie gehören. Das muss er akzeptieren. Ihr Menschen könnt wirklich anstrengend werden. Manche können es einfach nicht akzeptieren.“ „Du machst gerade so, als wüsstest du wovon du sprichst. Aber das weißt du nicht. Mit dir darüber zu reden hat sowieso keinen Sinn. Du kannst sowas nicht verstehen. Und dich interessiert es auch nicht. Also mach nicht so. Du hilfst dabei niemanden. Mach dich über jemand anderes lustig.“ „Über dich lustig mache ich mich nicht. Es ist nur etwas amüsant und wenn es mich nicht interessieren würde, hätte ich auch nicht nachgefragt.“ „Ja, du findest alles amüsant was andere Leute schadet.“ Er drückt mein Kinn nach oben und zwingt mich ihn anzusehen. „Heute bist du aber frech. Ich kann hier schließlich für nichts.“ „Aber du lässt mich nicht in Ruhe! Durch dich ist das alles doch überhaupt passiert!“, schreie ich ihn an. Seinen Griff um mein Kinn verstärkt er und er zieht mich näher an sich. Was schon fast schmerzhaft ist. „Du gibst mir dir Schuld daran? An was trage ich denn die Schuld? Das ich dich verführt habe? Das ich mit dir geschlafen habe? Das ich mit dir zusammen bin anstatt du mit ihm? Oder das er nicht verstehen kann, dass du ihn nicht liebst?“ Mit seinen Lippen kommt er meinem Ohr verdächtig na und flüstert, „Soll ich davon ausgehen, dass du ihm lieber bei dir hast und lieber mit ihm zusammen wärst? Hätte er dich verführen sollen? Hätte er deine Gelüste befriedigen sollen?“ Ich schrecke zurück. „Was!? Nein! Was fällt dir ein!?“ „Mich fragst du was mir einfällt, aber mir gibst du die Schuld?“ Sein grinsen ist aus seinem Gesicht gewichen. Seine Miene ist ernst. So sehe ich ihn selten. Ich habe ihn anscheinend wirklich verärgert aber ich bin selber total durcheinander und muss einfach nach einem schuldigen suchen. Daher das er mich mal wieder genervt hatte, musste er hinhalten. „N…nein. Es ist nicht deine Schuld. Entschuldigung.“ „Auch wenn ich daran schuld wäre, du wirst nicht mehr von mir los kommen. Dein Willen gehört mir. Wenn du gehst, hole ich dich mit Gewalt zurück. Am liebsten würde ich ihn töten aber mein Herr befiehlt es mir nicht. Deswegen halte ich mich zurück.“ „Ich habe auch noch einen freien Willen!“ „Nein, das hast du nicht.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)