Wenn die Blüte verwelkt, schläft die Wurzel! von FireRage (GajeelxLevy) ================================================================================ Kapitel 1: Gejammer, genörgel… Schluss jetzt! --------------------------------------------- Levy ging einen zügigen Schritt. Sie rannte schon fast. „Kannst du nicht ein bisschen langsamer gehen, Gajeel!“, levy blieb stehen, sie drehte ihren Kopf über die Schulter und sah Droy dabei zu, wie er dem Boden Bekanntschaft mache. „Wir kommen nicht hinterher!“ Jet stand neben seinem Freund und versuchte ihn hoch zuhiefen. Gajeel schüttelte nur den Kopf. Worauf hatte er sich da nur eingelassen? -------------------------------------------- 3 Tage zuvor: Levy saß an einem Tisch um ein Buch zu lesen. „levy, wir wollen auf eine Mission. Möchtest du mit?“, fragten Jet und Droy sie höfflich. „Um was geht es da?“, sie war sich noch nicht sicher und wollte lieber genau wissen worum es geht. Nicht das sie wieder in so eine Scheiße, wie sonst auch, reingeritten wird. “Wir sollen eine Gruppe von Entführern fassen. Sie verschleppen junge Frauen und ich will nicht wissen was die da mit Ihnen machen… Auf jeden fall sind die Mädchen nie wieder aufgetaucht oder gefunden worden!“, Levy lief es eiskalt den Rücken runter. Die Vorstellung wie viel Angst diese Frauen haben müssen, würde ihr nur noch mehr wehtun, wenn sie den Auftrag jetzt nicht annehmen würde. „Na gut, ich komme mit“, ganz sicher war sie sich zwar nicht, aber sie wollte die Frauen aber nicht im stich lassen. „Wann geht’s los?“, fragte sie, während sie ihre Sachen zusammen kramte. „Gleich, Morgen!“, Jet und Droy waren schon voller Vorfreude… Wenn da nicht auf einmal eine unheimliche Gestallt hinter ihnen stände. Eine dunkle Aura machte sich um die beiden breit, als sich Gajeel neben Levy setzte. „Was kuckt ihr mich so blöd an, huu?“, Seine Miene verfinsterte sich und glich sich der Aura von Jet und Droy an. Levy schaute verdutzt zwischen Gajeel und Ihren Partnern hin und her. „Hör auf Gajeel! Jet, Droy ihr auch!“, Sie konnten so kindisch sein… „Tss, die beiden Hohlköpfe haben damit Angefangen!“, schnaufte Gajeel. Jet und Droy wären am liebsten auf ihn gesprungen und hätten ihn in Stücke zerfetzt, ihn wieder zusammen gekleistert und dann noch mal zerfetzt. Gajeel hätte das aber ehe nicht zugelassen und Levy wäre sicher auch nicht davon begeistert gewesen, also ließen sie es sein. „Was willst du, Gajeel!“, Jet versuchte ihn bedrohlich anzuschauen, nur leider hatte Gajeel das viel besser drauf. “Ich begleite euch!“, Gajeels stimme war stark und direkt, aber nicht laut. Er verzog keine Miene, als Jets, Droys und Levys Gesicht entgleisten und sie ihren Ohren kaum trauten. Er stand auf und Hinterließ ein Häufchen elend, gemacht aus Jet und Droy. Zusätzlich eine verwunderte Levy, die nicht verstand warum er sie begleiten wollte. Aber sie verstand so einiges nicht, wenn es um Gajeel ging. Da war sie aber nicht die einzige. ------------------------------------------------------ Achja, jetzt wusste er es wieder. Diese Gegend war dafür bekannt, dass sich alles Mögliche an gestörtes hier aufhielt und er wollte nicht, dass diese zwei Vollpfosten Levy in irgendwelche gefahren reinlaufen ließen. Gajeel verdrehte die Augen. Levy versuchte Droy zu ermuntern weiter zu laufen. Vergeblich… Er war einfach zu schwer. Droy lag auf den Rücken und wollte sich keinen cm mehr bewegen. Eine Ader pochte auf Gajeel Stirn, als er das ganze Gejammer von ihm aufnahm. Er atmete tief ein und wieder aus. Jetzt nicht die ruhe verlieren… „Ich hab HUUUUUNGEEEER!!!“, jammerte Droy. So langsam aber sicher riss Gajeels Geduldsfaden. Er konnte diese zwei noch nie leiden und schon gar nicht, wenn sie an Levy wie eine Klette klebten. Er dreht sich zu Droy und ging auf das Elend zu. Er schnappte sich seine Hand und schliff ihn einfach hinter sich her, somit setzte er seinen Weg fort. „Aber du kannst doch nicht!“, rief Levy entsetzt hinterher. „Du siehst doch, dass ich kann!“, Levy seufzte. Sie schaute in Jets wütendes Gesicht und schüttelte nur den Kopf. „Hat ehe keinen sin, Jet!“, Sie gingen den beiden hinterher und holten sie schnell ein. Da Gajeel etwas langsamer geworden war, konnte Levy seinem Schritt mithalten. Nach gefühlten Stunden, kamen sie an einer kleinen Pension an und beschlossen die Nacht dort zu verbringen. Es gab nur ein Problem… „Tut mir leid, ich habe nur noch 2 Zimmer, Sir“, kein Problem dachte sich Gajeel, dann muss er sich eben ein Zimmer mit diesen Affen teilen. „In jedem Zimmer sind 2 Betten“, Naa ganz Klasse dachte sich Gajeel und streifte sich durch das Haar. „Ich schlafe mit Levy in einem Zimmer!“, schrie Jet „Nein, Ich“, und schon ging es wieder los. Levys Blick war gesenkt, sie wusste auch nicht was sie machen sollte und mit Gajeel auf einem Zimmer? Nein…Ihn zu fragen hätte sie sich nicht getraut. “Der Zwerg schläft mit mir in einem Zimmer, basta!“, … Stille…geschockte Gesichter… „Was!“, schrien Jet und Droy gleichzeitig. „Schnauze!“, brüllte er zurück. Jet und Droy standen beleidigt in der Eingangshalle der Pension. Gajeel nahm die Schlüssel entgegen und ging in Richtung der Zimmer. Droy, Jet und Levy folgten Wortlos. “Wer weiß was er mit Levy vorhat“, flüsterte Jet in Droys Ohr. Seine Phantasie nahm reis aus. „Dieser Perversling!“, knirschte Droy mit den Zähnen. „Wie war das, Fettsack?“, Gajeel blickte finster über seine Schulter. Dank seiner viel zu guten Ohren, hatte er alles mit bekommen. „Garnichts!!!!“, Jet und Droy kamen sofort stock steif zum stehen. Levy hatte nicht wirklich verstanden warum es ging. Aber sie hatte gemerkt, dass die beiden nicht damit einverstanden waren, dass sie sich mit Gajeel ein Zimmer teilen musste. „Keine Sorge Jungs, Gajeel wird mich schon nicht vergewaltigen!“, lächelte sie die beiden an. „Das kann ich nicht versprechen, Zwerg!“, grinste Gajeel in Jet und Droys Richtung. Sie standen mit weit aufgerissenen Mündern in dem länglichen Flur. Levy war knall rot angelaufen. Sie hatte ihm ja auch noch das Sprungbrett dazu gegeben. Klasse gemacht Levy! Gajeel schloss die Tür mit dem Schlüssel, zu seinem Zimmer auf und warf den Jungs den anderen zu, die immer noch perplex da standen. Levy winkte nur noch und wünschte den beiden eine gute Nacht. Damit schloss sie die Tür hinter sich und ging in das Zimmer. Es war nicht sehr groß, aber für eine Nacht voll ausreichend. Das Zimmer hatte einen großen Raum in das ein großes doppelt Bett stand… Ein Doppelt Bett… verdammte scheiße… fluchte Gajeel in sich. Er sah zu Levy, die ebenfalls neben der Spur stand. Sie hatte gehofft, dass es zwei einzelne Betten waren. Er legte seine Hand auf ihren Kopf „Ich schlaf auf dem Boden, Zwerg!“,… „Was.. Nein, das musst du nicht. Der Boden ist doch viel zu hart. Ich hab kein Problem damit, wenn wir uns ein Bett teilen!“, Levy wurde etwas mulmig, aber sie wusste das Gajeel sie nie anfassen würde. „Wenn du meinst“, er zuckte mit den Schultern. Levy kam aus dem Bad. Sie war fix und fertig. Gajeel lag schon im Bett, hatte sich aber mit dem Rücken zu Ihr gelegt. Levy stieg ins Bett und kuschelte sich in die Decke ein. Sie lag ebenfalls mit dem Rücken zu ihren Bettnachbarn und zitterte. Es war so eisig, obwohl es Tagsüber um die 23C° hatte, war diese Nacht bitterkalt und das Fenster war nicht einmal offen. Gajeel bemerkte das zittern… oder eher gesagt das halbe Erdbeben, das sie verursachte. Er drehte sich zu ihr um. Ein seufzten. „Ist dir Kalt, Zwerg?“, Levy klapperte schon mit den Zähnen, sie dachte die Eiszeit wäre über sie eingebrochen. Gajeel umfasste, nachdem er keine Antwort bekam, einfach ihren Bauch und zog sie zu sich ran. Levy riss die Augen auf. Sie wollte gerade kontern, dann spürte sie aber seine Körperwärme und genoss diese wohltuende Gemütlichkeit. Sein Arm war immer noch um sie gelegt, er ließ sie nicht los, dennoch hatte sie genug Freiraum um gemütlich zu schlafen. Ihr zittern hörte langsam auf. „Besser?“, Levy zuckte kurz zusammen. Er war ihr so nah. „Ja, danke!“, Damit schloss sie ihre Augen uns schlief schnell ein. Er beobachtete sie noch eine weile, lauschte ihrem Atem und inhalierte ihren Geruch. Sie roch nach Pfirsich und Blumen. Es war ein sanfter Geruch, er gefiel ihm. Er war ihr noch nie so nah außer an jenem Tag… Das sie so ruhig und friedlich neben ihm einschlafen konnte. Das sie ihm überhaupt so vertraute, nach alldem was geschehen war. Es war ihm ein Rätzel, das sie ihn nicht hasste. Er schloss seine Augen. Sich jetzt darüber Gedanken zu machen nützte ihm auch nichts, es machte die Tat nicht mehr rückgängig und das wünschte er sich mehr als alles andere… Dennoch wurde er oft von diesen Erinnerungen gequält. Es war einfach nur feige von ihm gewesen. Er wusste schon damals, dass Sie keine Chance gegen ihn hätte und dennoch hat er sie angegriffen. Er hatte sich fest vorgenommen sie immer zu beschützen, immer für sie da zu sein, scheiß egal was kommt. In diesem Fall schützte er sie vor der Kälte. Er drückte sie noch etwas näher an sich heran, vergrub seine Nase in ihren Haaren und schlief mit einem kribbelnden Gefühl in der Magengegend ein. Was das zu bedeuten hatte, wusste er nicht. Es war ihm auch egal. Er war nur froh, dass er nicht auf dem Boden schlafen musste. Er durfte ihr sogar etwas näher kommen, sie hätte ihn ja auch weg drücken können, das tat sie aber nicht. Kapitel 2: „Anfang vom Ende?“ ----------------------------- Levy öffnete verschlafen ihre Augen und erschrak. Sie hat sich in der Nacht wohl gedreht und liegt jetzt in seinen Armen, ihr Gesicht an seiner muskulösen starken Brust. Gajeel schläft noch tief und fest. Sie studiert seine Gesichtszüge. Diese ruhige Ausstrahlung, die er besitzt wenn er schläft. Ihre Hand gleitet zwischen ihren und seinen Körper langsam hindurch, um ihn ja nicht zu wecken. Sie fährt mit ihren Fingern zart über seine Wange und streicht ihn eine Strähne aus dem Gesicht. Gajeel wird langsam wach. Er bemerkt das kleine Finger in seinem Gesicht rum tatschen, hält seine Augen dennoch geschlossen. Es kann ja nur Levy sein, immerhin liegt sie ja noch in seinen Armen. Er geniest ihre Streicheleinheiten. Sie fährt bis zu seinen Lippen und streicht sanft über sie. Er öffnet schlagartig seine Augen und fängt ihren Finger mit seinen Zähnen ein. Er schaut in ihre vor schreck geweiteten schönen haselnussbraunen Augen. Gajeel grinst lässt ihren Finger aber nicht los. „Morgen Zwerg!“, nuschelte er und leckte danach über ihren kleinen Finger, der ja immer noch nicht los gelassen wurde. Levys Nacken Haare stellten sich auf, ihr Gesicht deutlich gerötet und ihr Körper spannte sich an. Gajeel öffnet langsam seinen Mund, ließ ihren Finger los und lachte. Dieser Gesichtsausdruck war auch zu komisch. Levy war verwirrt. Sie verschränkte ihre Arme und schaute beleidigt rein „Was ist so komisch?“, Sie war etwas angepisst…dennoch fand sie sein Lachen einfach nur herrlich. Es war kräftig und strahlte seine reinste Freude aus. „Schon gut, lass uns aufstehen, deine Kletten warten schon!“ „Woher weißt du das?“, fragte sie, sichtlich verwundert. „Die kann man ja gar nicht überhören, so einen lärm machen die vor der Tür!“, schnaubte Gajeel. Er hasste es, wenn er belauscht wurde und genau das würden sie auch tun. Wenn ich diese beiden Bastarde erwische ziehe ich ihnen die Hammelbeine lang! Es tobte in seinen Kopf. Am liebsten würde er die Tür einfach nur eintreten und diese beiden Vollidioten darunter begraben! Er stieg aus dem Bett, streckte sich genüsslich und verschwand im Bad. Levy stand etwas langsamer auf als Gajeel, streckte sich aber ebenso und machte das Bett. Es war ihr unangenehm, irgendetwas unordentlich zu hinterlassen. Nachdem Gajeel hell wach, so empfand sie es zumindest, aus dem Bad kam, huschte sie hinein. Diese Chance nutzte er. Mit einem großen Schwung riss er die Tür auf und zwei Kerle purzelten ins Zimmer. Gajeel knurrte sie an. Sein Gesicht verzog sich und das nicht gerade zu einem freundlichen Lächeln. „Was zum Teufel macht ihr Pfeifen da?!“, brüllte er. „Wo ist Levy!“, schrie Droy. Gajeel nickte nur zum Bad hin. Droy huschte an ihm vorbei und wollte gerade die Badezimmertür öffnen. „LEEVVVoooooouuuhhhh!“, doch Gajeel hatte ihm am Kragen gepackt und hielt ihn davon ab in den Raum zu stürmen. „Was hast du mit ihr gemacht, du Mistkerl?“, mischte Jet sich ein. Er flitzte an Gajeel, der Droy immer noch wütend festhielt, vorbei und stürmte ins Bad „LEVY!“ ….Tja nur hatte er nicht damit gerechtet das Levy noch gar nicht fertig war. Sie stand jetzt in Unterwäsche vor einem geschockten Jet. Sie hielt sich eine Haarbürste verkrampft vor die Brust. Gajeel und Droy mussten alles mit ansehen. Es rührte sich keiner, als würde die Zeitstill stehen. Die Augen der drei Kerle, die Levy jetzt betrachteten, weiteten sich. Sie hatte Reinweiße Unterwäsche an. Sogar Gajeel wusste mal nicht was er machen sollte und das kam nicht sehr oft vor. Bis Levy aufschrie und Jet die Bürste direkt in das Gesicht warf „RAUS!“, schrie sie. Er fiel hinten über und war voll weg getreten. Aus seiner Nase lief etwas Blut und er wünschte sich, diesen Anblick von ihr niemals zu vergessen. Dementsprechend sein verliebter Ausdruck auf seinem Gesicht, nur das noch zusätzlich ein Bürstenabdruck seine Wangen verzierte. Levy schlug die Tür zu und lehnte sich an sie. Dieser Blödmann! Sie war entsetzt über sein verhalten, dafür wird er nachher noch bitter bezahlen. Gajeel stand immer noch wie angewurzelt da und starrte auf die Badezimmertür. Heilige Scheiße… mit diesem Gedanken kahm er zurück und blickte zu Droy, der ebenfalls wie aus seinem Körper gekickt, an seinem Langen Arm hing. Er hätte nicht gedacht das Levy so eine aufreizende Unterwäsche trägt, es machte ihn schon irgendwie an. Ein leichtes Grinsen ziert seine Lippen, als er Droy und Jet aus dem Zimmer in den Flur schleifte. Diese Bilder werden sich so schnell nicht aus seinen Erinnerungen löschen. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Levy aus der Tür. Gajeel saß mit dem Rück an die Wand gelehnt. Sein rechtes Bein hatte er angewinkelt, sein linkes dagegen gestreckt auf dem Boden gelegt. Jet und Droy saßen neben ihm. Ihre Köpfe hingen schon so tief, das sie geglaubte, sie würden im Erdreich versinken. Als Jet sie bemerkte, konnte er ich nicht in die Augen sehen „Es tut mir wirklich Leid, Levy! Ich wollte nur sehen, ob es dir gut geht!“, Droy nickte nur „Mir auch!“, Levy lächelte, die beiden machen sich einfach zu viele sorgen. Sie vertrauten Gajeel nicht genug oder eher gar nicht. „Schon gut Jungs, ich versteh das!“ ein freundliches Lächeln traf die beiden und sie konnten ihr wieder ins Gesicht sehen. Sie ballte eine Hand zur Faust. „Dann lasst uns mal weiter und diese Mistkerle zur Strecke bringen!“, sie war voller Elan und könnte Bäume ausreißen. Naja nicht wörtlich gemeint… aber so fühlte sie sich. Sie hatte einen erholsamen Schlaf, somit war sie topfit. Sie Frühstückten noch schnell, wobei Droy alles in sich hinein stopfte. Gajeel konnte sich ab und zu ein Paar ekelhafte Essensreste aus dem Haar fischen, so sehr haute er rein. Schon schlimm genug das er überhaupt anwesend war…Gajeel musste sich auch noch beherrschen, aber nur Levy zur Liebe! Sonst wäre er schon lange durch die Wand geflogen! Darauf hätte er dennoch ziemliche Lust… Sie gaben die Schlüssel dem Wirt und verabschiedeten sich höfflich. Sie hatten noch ein Paar Meilen vor sich. Stunden vergingen und es tat sich nichts, außer das Droy wieder anfing rum zu jammern wie viel Hunger er hätte. „Schnauze Fettsack! oder soll ich dich diesmal über Steine schleifen?“, Droy schüttelte hastig den Kopf hin und her. Damit war endlich Ruhe, zumindest eine Zeitlang… Nach ein paar Stunden weiteren laufens, kamen sie auf eine Lichtung. Sie war riesig und übersät mit weichem, saftigem, grünem Gras. Der frische Geruch von Blumen strömte in Gajeel Nase. Es ähnelte Levy Geruch, doch es war nicht der einzige Geruch den er war nahm. Blut… er konnte Blut riechen, zwar noch ziemlich weit entfernt, aber der stechende Geruch genügte ihm. Er konnte nur Menschenblut sein, das beunruhigte ihn ein wenig. „Was ist los, Gajeel?“, Levy war sein besorgter Ausdruck aufgefallen. „Ich kann Blut richten! Es ist zwar noch weit weg aber…“, er stoppte und blickte zu Levy. „Es ist kein Tierblut!“, Levy erschrak und auch Jet und Droy konnten es nicht fassen. Sie waren angekommen… Ihn dem Gebiet das Gajeel kannte und er hasste es. Wie oft stieß ihn hier schon der Geruch von frischem Blut in die Nase. Zu oft. Er wollte es schon lange vergessen, aber Dank diesem Ort, kamen die Erinnerungen wieder hoch. Wie viele Menschen sind hier schon fast gestorben? Er hatte aufgehört zu zählen… Gajeel ging weiter, dicht gefolgt von Levy und ihren Kameraden. Er ging in die Richtung aus der dieser Geruch kam. Mittlerweile wurde der Geruch intensiver. Gajeel streckte seinen Arm aus, um zu signalisieren, dass sie angekommen waren. Levy erhaschte einen Blick an ihm vorbei und erschrak. Sie standen vor einem aufgebauten, ziemlich hohen Pfahl. An dem Pfahl hingen Ketten mit Handschellen runter. Er war blutverschmiert… das Blut war noch frisch, das heißt die Leute die ihn benutzt hatten, waren nicht weit weg. „Wer tut so etwas?“, Levy zitterte. Wer konnte nur so grausam sein… Ein heller Schrei ertönte aus dem Wald und eine aufgehetzte junge Frau kam zwischen zwei Bäumen hervor. Sie hatte lange braune Haare. Ihre Kleidung war zerrissen. Lange, blutige Schnitte übersäten ihren zierlichen Körper. Sie weinte bitterlich und hatte fürchterliche Angst. Sie wurde von drei brüllenden Männern verfolgt und stolperte über einen herum liegenden Ast. Gajeel überlegte nicht lange und griff die Männer an. Er holte tief Luft, ballte beide Hände vor dem Mund zu Fäusten und brüllt „Tetsuryuu no Hoko“, und seine Gegner wurden davon geschleudert. Die Frau stand kreischen auf. Levy versuchte sie zu beruhigen. Aber sie hatte zu große Angst, zitterte von Kopf bis Fuß und war voll neben der Spur. Sie riss sich aus Levys Arm und rannte weiter in den Wald hinein „Warte!“ rief ihr Levy hinterher, doch sie war schon verschwunden. “Sie hätte uns vielleicht mehr sagen können“, Levy war etwas nieder geschlagen. Sie hätte der Frau gerne geholfen. Doch dafür war jetzt bei weitem keine Zeit. Eine Meute von Kerlen kam schreien auf die Vier zu gerannt. „Da ist der Drecksack ja!“, brüllte der eine Mann. Hatte Gajeel ihn nicht vorhin weggepustet? Sie müssen wohl Verstärkung angeheuert haben. Es waren einfach zu viele, um sie jetzt direkt anzugreifen. Also schnappte Gajeel sich eine erstarrte Levy und rannte Droy und Jet hinterher, die ja schon beim davon laufen waren. Sie rannten in den dichten Wald. Gajeel und Levy wurden von Droy und Jet abgeschnitten. Die meisten waren hinter den beiden her. Sie kahmen an eine Steinmauer. Gajeel blieb stehen, drehte sich um und erwischte ein paar mit seinem Eisen Rammbock. Levy zog ihren Stift und schrieb Solid Script Fire in die Luft. Die Feuerwand traf drei Männer, die wild herum liefen. Die brüllende Horde blieb sofort stehen. Alle schauten zu Levy. Der scheinbare Anführer der Bande, wurde von einer dunklen Aura umhüllt. Er hob seinen Arm und zeigte auf Levy „Sie ist auch eine Script-Magierin! TÖTET SIE!“, schrie er und die Meute kam ihr näher. Gajeel stellte sich schützend vor Levy. Er werte die meisten Angriffe ab, kam aber nicht ganz ohne Verletzungen davon. Dennoch teilte er gut aus. Es waren jetzt ca. noch 10 Männer vor ihnen. Gajeel atmete schwer. Er hatte ganz schön was abbekommen, auch wenn Levy geholfen hatte, musste er sich eingestehen, das es schwieriger war als gedacht. Er schnellte nach vorne und schnappte sich den Anführer, den er an den Baum drückte. „Warum?“, fragte er den Mann knurren. Der lächelte nur widerlich und hob die Hand. Einer der Männer Zog seinen Pfeil auf seinen Bogen auf und zielte auf Gajeels Rücken. Neben ihn standen die anderen Kerle. Gajeel fletschte die Zähne, er hatte gerade noch genug kraft sich aufrecht zuhalten, aber wenn er jetzt aufgibt, stirbt sie. Das wollte er auf jeden fall verhindern. Der Man spannte seinen Bogen und ließ den Pfeil über die Sehne gleiten. „GAJEEL!!!“ Er öffnete seine Augen, der Pfeil musste ihn verfehlt haben… Nein.. Nein hatte er nicht… Seine Augen weiteten sich vor schreck, er ließ den Mann fallen. Levy krallte sich in seinen Mantel. Es schmerzte. Blut stieg in Gajeel's Nase. Es war aber nicht sein eigenes. Der Pfeil hatte getroffen, aber nicht ihn, sondern Levy! In der letzten Sekunde stellte sie sich in die Schussbahn des Pfeils und rettete so sein Leben. Der Pfeil durchbohrte von hinten ihre Brust. Sie ließ seinen Mantel los und sackte zusammen. Nein! Dachte er NEIN!! Warum sie. Der Pfeil hätte mich treffen müssen. Ich hätte es verdient… dachte Gajeel. Er fing sie auf, bevor es der Boden tat. „Unsere Arbeit ist getan, gehen wir!“, der Anführer drehte sich von Gajeel ab und nahm seine restlichen Gefährten mit sich. Sie lag in seinen Armen, Blut überströmt und schaffte es dennoch zu einem zarten lächeln. Sie wusste, dass ihre Zeit gekommen war. Sie würde sterben. Er musste es jetzt einfach wissen. Er musste wissen, dass sie ihn über alles liebte. Sie brachte kein Wort heraus, auch wenn sie es versuchte, es schmerzte einfach zu sehr. Sie hob eine Hand und legte sie auf seine Wange. Sie zog ihn zu sich runter und Küsste ihn. Der Küss tat ihr gut. Es war ihr letzter Wunsch. Ihre Hand verlor den halt und sackte zu Boden. Seine Hände zitterten. „Nein…NEIN LEVYY!!“ Kapitel 3: „1.000 Schutzengel“ ------------------------------ Levy fühlte sich schwerelos, leicht und unantastbar. Ein eigenartiges Gefühl. Zusätzlich hatte sie keine Schmerzen. Bin ich Tot? Nein… aber diese Stimmen, überall Stimmen… Wer ist das bloß und woher kommen sie? …Diese Stimme… Nein dieses Brüllen!… Ich kenne es… „Was soll das heißen?“, Sie kannte diese kräftige Stimme. Sie klang gequält und verzweifelt…Gajeel… „Tut uns wirklich Leid Herr Redfox, aber wir wissen nicht, ob sie diese Verletzungen überleben wird. Der Pfeil hat zwar ihr Herz verfehlt aber … Es steht ziemlich schlecht um sie!“, Das war das letzte was sie hörte. Dann wurde es wieder still. Rückblende: Gajeel stampfte durch alles hindurch, egal was sich ihm in den Weg stellte, es wurde einfach nieder getrampelt. Er war nun schon seit Stunden unterwegs und hatte einen zügigen Schritt drauf. Er hatte sich keine Pause gegönnt. Mit einem riesigen Knall, trat er achtlos die große Eingangstür des Krankenhauses auf. Dabei zerbrach eines der kleinen Glasfenster der Eingangstür, als sie gegen die Wand schlug. Es war das nächste und einzige Krankenhaus in der Umgebung. Gajeel war total im Eimer. Er hatte sie den ganzen Weg zurück, bis nach Magnolia getragen. Im Princes-style lag sie regungslos, halb Tot, aber immer noch leicht atmend auf seinen Armen. Er ging in der Eingangshalle in die knie, er hatte gerade noch genug Kraft sie nicht fallen zu lassen aber aufrecht stehen war nicht mehr drin. „Schnell, einen Arzt!“, rief eine Krankenschwester die auf Gajeel und Levy zu rannte. Helle Aufregung sorgte für ein gewaltiges Chaos im Gebäude. Ein Mann im weißen Kittel kam angerannt. Er wäre fast über seine eigenen Füße gestolpert, hatte sich aber noch fangen können. Er ging vor Gajeel ebenfalls in die Knie und betrachtete Levy. Sein Gesicht verzog sich, als er den Pfeil sah. “Ich glaube nicht das sie die Nacht überleben wird!“… „Laber nicht so ein scheiß!“, brüllte Gajeel. Er packte den Arzt am Kragen und zog ihn zu sich. Seine stechend roten Augen glühten vor Wut und bohrten sich in die Augen seines Gegenübers. „Steht da nicht so rum! Helft ihr! Sie muss Leben! Sie ist die einzige, die es verdient hat!“, Gajeel drückte den Mann von sich. Der Arzt war total perplex, fing sich aber schnell. „Wir brauchen Blutkonserven und bereitet den OP-saal vor!“, Er nahm Levy aus Gajeels arm und legte sie mit dem Bauch auf eine trage „LOS!“, schrie er und winkte sich zwei weitere Krankenschwestern heran. Eine Schwester nahm Levy eine Blutprobe ab und verschwand hinter einer Tür. Zurück blieb ein sorgenvoller Gajeel, der immer noch auf den Knien stand. Levy hätte den Weg bis zum Krankenhaus eigentlich nicht überleben können. Dennoch hat sie und das nur, weil Gajeel den Pfeil nicht heraus gezogen, sondern ihn nur abgebrochen hat. Damit verhinderte er, dass sie unterwegs verblutete. Es verschaffte ihr Zeit. Er hoffte, dass diese Zeit reichte um ihr Leben zu retten. Nach Sekunden kam die abgehetzte Krankenschwester aus dem Zimmer „Doktor, wir haben von Ihrer Blutgruppe keine Blutkonserven mehr!“, rief die Frau in die Richtung in die der Arzt mit Levy lief. Der Mann schaute skeptisch auf sie herunter. „Versucht meins!“, rief Gajeel, der mittlerweile wieder aufgestanden war. „Folgen Sie mir bitte!“, bat die Schwester. Die OP dauerte zwar nur 3 Stunden, aber es kam ihm wie einer Ewigkeit vor. „Sie schafft es… Sie schafft es!“, Er nuschelte diese Worte immer wieder in seine Fäuste. Er ging vor dem OP-Saal mit strammen Schritten auf und ab. Er war einfach zu nervös, um jetzt ruhig sitzen zu können. Das kleine Pflaster in seiner Armbeuge juckte etwas. Das werden diese Bastarde büßen dachte er. Ohhja sie werden es büßen. Sie werden niemanden mehr Schaden zu führen und erst recht nicht ihr. Während Gajeel noch in sich fluchte und sich schwor diese Mistkerle den gar auszumachen, kam der Mann mit dem weißen Kittel aus dem OP und ging auf Gajeel zu. Levy wurde aus dem OP, auf ein Krankenbett heraus geschoben. Sie war an allem möglichen Gedöns angeschlossen. Der Arzt schüttelte leicht den Kopf. „Was soll das heißen?“ Gajeel kochte vor Wut. Warum hatte sie das nur für ihn getan. „Tut uns wirklich Leid Herr Redfox, aber wir wissen nicht, ob sie diese Verletzungen überleben wird. Der Pfeil hat zwar ihr Herz verfehlt aber… Es steht ziemlich schlecht um sie!“ Gajeel wollte es einfach nicht Glauben. Er schnaubte „Sie wird es schaffen! Das weiß ich. Sie ist stark genug!“, Er stampfte an einen entsetzten Arzt vorbei. „In welchem Zimmer liegt sie?“, Er drehte sich nicht um, er konnte dem Arzt nicht ins Gesicht blicken. Er würde nur bemerken, dass er dabei ist, Innerlich zu zerbrechen „Zimmer 21 im 3. Stock“, Er setzte seinen Weg fort, zum Zimmer 21 im 3. Stock. Gajeel stand vor einer Tür. Dahinter liegt sie und er konnte ihr nicht einmal helfen. Er konnte nur hoffen. Langsam öffnete er die Tür und trat in das Zimmer. Es war strahlend weiß und es roch steril, auch nach Blut aber er wusste ja warum. Mit leisen, ja fast schon sanften Schritten ging er zu ihr ans Bett. Ihr Gesicht war sanft und ruhig, sie ähnelte einer schlafenden Fee. Er nahm ihre Hand und streichelte sie sanft. „Du schaffst das, Zwerg!“, Seine stimme war klar, ruhig aber voller Sorge. Er gab sich die Schuld für ihren jetzigen Zustand. Hätte er besser aufgepasst, dann wäre das sicher nicht passiert. Gajeel machte sich schreckliche Vorwürfe. Wenn Levy das nicht schaffen würde, dann könnte er damit nicht Leben. Er würde daran Kaputt gehen. Er würde ihr wohl folgen. Aber zuerst müssen diese Mistkerle dran Glauben. Es.. Es ist so hell… „Levy!“ Sie nahm eine weinende Stimme war. Diese Stimme kam ihr ebenfalls bekannt vor. Levy öffnete langsam und blinzelnd ihre Augen. Sie erschrak. Eine in tränen ausgebrochene Lucy saß vor ihr am Bett. Sie hatte ihre Arme verschränkt auf das Bett gelegt und ihren Kopf darauf abgelegt. Sie heulte sich das Herz aus dem Leibe. Die Decke konnte man schon fast auswringen. „Lu…Lucy“ Levys stimme war schmerzerfüllt und leise. Lucy richtete sich schlagartig auf. Ihre Augen weiteten sich vor Freude. Ein Lächeln und sie warf sich um Levy Hals. „Levyyy!“, Weinend versteht sich. Aber diesmal Freudentränen. „Auh Lucy Vorsichtig das tut weh!“, Lucy ging langsam auf Abstand und wischte sich die letzte Träne aus dem Gesicht. „Entschuldige bitte, aber ich hab mir solche sorgen um dich gemacht!“ Levy war verwirrt. Sie versuchte sich aufrecht hinzusetzten, aber sie hatte zu große Schmerzen in der Brust. „Bleib liegen!“, riet Lucy ihr. „Wie lange war ich weggetreten?“, Levy hatte jegliches Zeitgefühl verloren. „3 Tage“, Lucys Blick war gesenkt. Das waren mit die schrecklichsten uns sorgenreichsten Tage die sie je hatte. „3 TAGE!“ Levy konnte es kaum fassen. Sie hatte 3 Tage am Stück gepennt. Lucy riss sie aus den Gedanken „Ich bin so froh das du es geschafft hast. Du musst 1.000 Schutzengel gehabt haben!“, Lucy lächelte und ihr kullerten wieder ein paar Tränen die Wange runter. Levy lächelte sanft zurück. „Wie bin ich hier eigentlich hergekommen? Was ist mit Jet und Droy? Und wo ist Gajeel?!“, Levy wurde schlagartig von der Angst überströmt. „Ganz ruhig Levy, alles ist gut!“, Lucy erzählte Levy wie sie hier hergekommen war. Levy hatte ihre Augen aufgerissen. Unglaublich.. Er hatte sie den ganzen weg hierher geschleppt? Sie konnte es kaum Glauben. „Die Ärzte hätten keine Hoffnung. Sie sind davon ausgegangen, dass du es nicht überlebt! Alle aus Fairy Tail glaubten fest daran, das du es schaffst, auch Gajeel“, Levy war gerührt. Sie hatte mit ihren Leben schon abgeschlossen, freut sich aber darüber, das es noch nicht so weit war zu gehen „Jet und Droy sind in der Gilde, so wie ihr es zuvor besprochen hattet“, Stimmt ja. Bevor sie aufgebrochen waren, haben sie beschlossen zur Gilde zurück zu kehren, wenn sie sich verlieren und nicht wieder finden „Und Gajeel…“, Lucy stoppte. „Er ist auf der Suche nach den Männern, die dir das angetan haben!“, Lucys Blick war starr auf Levy gerichtet. Sie wusste nicht mehr was sie sagen sollte. „ER IST WAS!“, Levy machte sich Sorgen. Sie hatte Angst er könnte dabei sterben. „Dieser Blödmann!“, Gajeel musste immer mit dem Kopf durch die Wand. Er dachte einfach nie nach. Dann fiel ihr der Kuss ein und sie lief knall rot an. „Alles OK, Levy?“ „JAJA!“, kam es nur von ihr. Lucy grinste, irgendetwas verheimlichte sie. „Spuks aus, was ist passiert?“, Levy senkte ihren hochroten Kopf und wendete ihn von Lucy ab. Sie wusste das Lucy solange nachhacken würde bis sie es wusste. Dennoch würde Lucy es niemals weitersagen. „Ich… Ich hab…“, Levy zitterte „Ich hab Gajeel geküsst!“ Lucy traute ihren Ohren kaum. „Wie WO WAS?“, Lucy strahlte und klatschte ihn die Hände. „Erzähl mir alles!“ Kapitel 4: „Die gute, alte Rache“ ---------------------------------- Gajeel war währenddessen in diesem verhassten Wald angekommen. Dank seiner Nase fand er den Pfahl schnell wieder. Dennoch fand er keine Spur. Die Kerle waren wie vom Erdboden verschluckt. Sicher diese Bastarde irgendwann über den Weg zulaufen, ging er weiter. Er kam an einer Felsspalte vorbei und bemerkte ein leises jammern. Er näherte sich vorsichtig und sah eine nieder gehockte junge Frau. Sie drehte sich Blitzschnell zu Gajeel um als sie ihn bemerkte und hielt sich eine Hand, ausgestreckt vom Körper. „Bitte nicht schlagen!“, sie hatte ihn wohl für einen dieser Kerle gehalten. „Ich tu dir nichts!“, Gajeels stimme war sanft „Steh auf“ Die Frau tat wie ihr gesagt wurde und stand auf. „Wir kennen uns“, Sagte Gajeel. Es war die Frau gewesen, die er hier zuvor gerettet hatte. „Was ist passiert und warum sind diese Männer hinter dir her?“, Er wollte es einfach wissen. Vielleicht würde er so herausfinden, warum sie Levy töten wollten. Die Frau betrachtete ihn „Du... Du warst das!“, Ein kleines Lächeln machte sich in ihrem Gesicht bemerkbar. „Danke!“ Die Frau entspannte sich etwas. Da Gajeel ihr ja vorher das Leben gerettet hatte, ist sie davon ausgegangen, dass er es nicht auf sie abgesehen hatte. Sie setzte sich, mit den Rücken gegen den Felsen. Nach kurzem Zögern gesellte er sich, mit Abstand, zu ihr. Sie hatte ihre Beine an ihren Körper angewinkelt und ihre Arme um sie geschlungen. Gajeel saß dagegen entspannt im Schneidersitz neben ihr. „Mein Name ist Leyla“, Sie war viel ruhiger und entspannter als zuvor. Sie schaute in den Himmel und lächelte. Ihrer Hände zitterten. „Ich bin Mutter von zwei kleinen Kindern und lebe normalerweise in einem kleinem Dorf, Südlich von hier“, Gajeel kannte dieses Dorf. Von diesem Dorf aus erhielten sie den Auftrag. Er hörte ihr geduldig zu. Er hasste es, aber tat es mal wieder nur für Levy. „Diese Männer sind grausam!“, Ihr Gesicht wurde unruhig. Gajeel konnte salzige Tränen war nehmen. „Sie haben nur junge Frauen einführt, so wie mich!… und das nur um herauszufinden ob Script-Magierinnen unter ihnen sind!“ Gajeel Augen strahlten entsetzten aus. Deswegen hatten sie es auf sie abgesehen. Nur weil sie diese Magie beherrschte. Leyla fuhr fort, nach dem sie sich die Tränen aus den Augen reib. „ Der Anführer wurde von einer Script-Magierin betrogen, belogen und ausgenutzt. Er hatte solch einen hass auf sie, das er beschloss alle Script-magiereinen zu bestrafen… und wenn es der Tot sein muss!“, Sie senkte ihren Kopf und legte ihn auf ihre Arme. Sie fing bitterlich an zu weinen. Gajeel wusste nicht wie er darauf reagieren sollte. Nach einer ganzen Zeit beruhigte sie sich langsam wieder. Ihr Kopf richtete sich aber nicht auf. „Sie haben herausgefunden, dass ich diese Magie beherrsche… Dann fesselten sie mich an diesen Pfahl und peitschten mich Tag für Tag aus!“, Gajeel lehnte seinen Kopf gegen den Felsen und starrte in den Himmel, blieb aber still. „Ich konnte nach einer Zeit fliehen und dann bin ich euch über den weg gelaufen…!“, Sie richtete ihren Kopf auf und inspizierte Gajeels Gesicht. Es hatte sich nicht verzogen, immer noch starr in den Himmel gerichtet. Er wirkte nachdenklich. „Was ist eigentlich mit dem Mädchen und den beiden anderen Kerlen passiert, die dich begleitet hatten?“, Gajeels Miene verzog sich minimal. „Den beiden Idioten geht es gut, aber…“, Er senkte seinen Blick. Er ballte seine Hand zur Faust und drückte damit gegen den Boden. Er fletschte die Zähne. Leyla konnte ein knurren wahrnehmen. Sie rückte ein bisschen von ihm weg. „Ihr Name ist Levy. Sie ist wie du, eine Script-Magierin… Sie haben es ebenfalls herausgefunden und sie bei der Verfolgung schwer verletzt!“, Leyla starrte ihn fassungslos an „Warum bist du hier?“, Er drehte seinen Kopf zu ihr. Sie konnte zum ersten mal seine stechendroten Augen sehen und zuckte etwas unter seinem bösen Blick zusammen. „Ich will Rache!“, beantwortete er ihr die frage, mit einem Unterton, bei dem man denken könnte, ein Dämon spricht mit dir. Leyla Grinste „Das will ICH auch!“, Sie stand auf und reichte Gajeel die Hand. „Ich kann dich zu ihnen bringen, wenn du mir hilft den Spuck zu beenden!“, Gajeel Grinste ebenfalls „Abgemacht“, und schlug ein. Leyla ging Voraus und führte ihn in eine abgelegene Gegend. „Sag mal wie heißt du eigentlich?“ „Gajeel Redfox“, kam es knapp von dem Dragonslayer. Sie nickte. Plötzlich und ohne jegliche Vorahnung, packte er sie am Hangeleck und sprang auf den nächsten Ast. Er versteckte sich etwas hinter den Blättern und drückte Leyla hinter sich. Fünf Männer kreuzen ahnungslos ihren weg. Es waren die Kerle von diesem Bastard. Gajeel konnte seine Wut nicht zügeln und sprang, hinter den Männern vom Baum. Er verwandelte seinen rechten Arm in einen Rammbock und schlug, nicht ganz sanft auf einen der Kerle ein, nachdem sie sich umgedreht hatten. Leyla staunte nicht schlecht, als Gajeel schnell mit ihnen fertig war. „Ihr jämmerlichen Feiglinge!“, beschimpfte er die Männer. „Tetsuryuu no“, Gajeel holte tief Luft. „HOKOO“, er brüllte es mit viel Hass und Wut gegen die Männer. Diese blieben, nach einem Segelflug, schwer verletzt und bewusstlos liegen. Leyla sprang vom Baum. „Bist du etwas ein Dragonslayer?“, fragte sie. Gajeel nickte nur und ging weiter. Leyla rannte hinter her, um ihn einzuholen. Nach gut 2 Stunden erreichten sie die Basis von diesen Vollidioten. Gajeel war nicht mehr zu stoppen und dreschte einfach auf alles und jeden ein. Er schlug alles nieder was sich ihm in den weg stellte, ohne ausnahmen. Leyla befreite währenddessen die gefangen genommenen Frauen aus dem Eisenkäfig. Sie hatte aber keinen Schlüssel um das Schloss zu öffnen. Die trägen und traurigen Hilferufe quälten sie. Leyla wusste genau wie grausam es war. Sie versuchte ihre Magie… zwecklos „Gajeel, ich bekomme das Schloss nicht auf!“, Er hielt gerade einen bewusstlosen Mann am kragen, den er zuvor krümmelig gehauen hatte. Ein paar Zähne mehr oder weniger... stört doch ehe keinen. Er ließ den Mann achtlos fallen und ging auf Leyla zu. Sein rechter Arm verwandelte sich in ein breites Schwert, damit schlug er einmal zu und bog die Gitterstäbe mit Leichtigkeit auf, noch einen kleinen Imbiss und Gajeel machte weiter. Leyla bewunderte seine Stärke. Die Männer flogen nur so im hohen Bogen. „Wo ist dein scheiß Anführer, du Bastard!“ brüllte Gajeel einen schon halb bewusstlosen Mann an. Der zeigte nur auf eine kleine Hütte, die Gajeel noch übriggelassen hatte. Er ließ den Mann los, der sackte danach bewusstlos zusammen. Die Brutalität mit der er Vorging, hatte er noch nicht verlernt. War ja auch kein Wunder, wenn irgend so ein Scheiß Mistkerl, Bastard, Vollpfosten und was ihm sonst noch so einfiel, einfach SEIN Mädchen umbringen wollte. Gajeel trat die Tür ein „Klopf, Klopf!“, mit einem dunklen Unterton kündigte er sein erscheinen an. So hatte er das schon ziemlich oft bei seinen Feinden gemacht, die er unangekündigt besuchen kam. Ein Mann, der mit seiner Schreibtischarbeit zu tun hatte, schaute nicht einmal hoch. „Ich hab zu tun, verschwinde!“, rief der Mann zur Tür, sah aber immer noch nicht auf. „Ich auch!“, Gajeel kam auf den Mann zu, der endlich seinen Kopf anhob und erschrocken zu Gajeel sah. „Was, du… Was willst du hier?“, hinter Gajeel konnte er raus auf ein einziges Trümmerfeld blicken, seine Männer darin bewusstlos verstreut. „Den Müll rausbringen!“, Gajeel packte den Mann am Kragen und zog ihn ohne Probleme auf die Füße. „Die Kleine hat es wohl überlebt, was?“, Der Mann war fast ein Kopf kleiner als er selbst. Also hatte er keine Probleme damit ihn anzuheben und ihn auf seine Augenhöhe zu halten. Gajeel Augen glühten feuerrot, strahlten Hass und die geballte Wut aus. "Rache ist süß!", grinste der Dragonslayer hinterhältig und freute sich schon auf die Schmerzen, die der Mann gleich zu spüren bekommen würde. Der Mann zitterte, allein der Anblick seines Gegners sorgte für Angst. Gajeel war stinksauer und das würde der Mann aber sowas von zu spüren bekommen. Er schleuderte den Mann durch die offene Tür nach draußen. Da kam er zum liegen und wollte gerade aufstehen, bekam aber schon einen festen Tritt in die Seite. Er spuckte Blut. Gajeel ließ ihn aufstehen und schlug danach immer und immer wieder auf den Mann ein. Mit einem gekonnten Kinnhacken ging der Mann dann endgültig zu Boden. Gajeels hatte seine eisenharte Faust immer noch geballt. „Ich mach dich fertig, Drecksack!“, Der Anführer lachte. „Mach ruhig, ich hab ehe ein scheiß Leben!“, Er setzte sich auf und stieß seine rechte gestreckte Hand auf den Boden. Er nuschelte irgendwelche Worte, die Gajeel nicht kannte. Er wollte gerade zuschlagen, doch dann öffnete sich ein Violetter Magiekreis unter der Hand des Mannes „Bane to appear!“, rief er. Ein Schwarzer Lichtstrahl glitt ihn den Himmel. Gajeel hielt sich die Arme schützend vor das Gesicht, da der Magiestrahl viel Staub aufwirbelte. Der Mann kippte hinten über und blieb mit ausgestreckten Armen von sich, liegen. Er atmete schwer. Was war denn jetzt kaputt? Was war das? Gajeel wusste nicht was los war. Er war komplett unverletzt, kein Angriff, nichts, rein gar nichts war passiert! „In 7 Tagen wird der Pfeil seine wahre Stärke zeigen und auch dir zum Verhängnis werden!“, Der Mann grinste, schloss seine Augen und verlor das Bewusstsein. Seine Lungen bewegten sich zum letzten Mal und sein Herz hörte auf zu schlagen. „Was soll das heißen?!“, fragte Leyla die mittlerweile hinter Gajeel stand. „Ich hab keine Ahnung. Der Pfeil, der Levy getroffen hat, existiert schon lange nicht mehr!“, Gajeel hoffte nur das der Spuck ein Ende hatte, dennoch wollte er so schnell wie möglich zurück ins Krankenhaus und nach ihr sehen. Gajeel begleitete Leyla und die restlichen Frauen noch zum Dorf, falls doch noch welche von den Typen auftauchen sollen. Die Frauen bedankten sich sehr herzlich bei Ihm und die ein oder andere gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Er war total überfordert… „Schon gut, schon Gut!“, das waren ihm eindeutig zu viele Frauen auf einem Haufen. Außerdem interessierte er sich ehe nur für eine. Nach dem sie im Dorf angekommen war, kassiert er die Belohnung, verabschiedete sich von Leyla und war so schnell wie er aufgetaucht war, auch wieder verschwunden. “Bah!“ Er wischte sich den restlichen Lippenstift aus dem Gesicht und wanderte so zügig wie er konnte, zurück nach Magnolia. Kapitel 5: "Schlimm, Schlimmer, LEVY!" -------------------------------------- Levy bemühte sich sehr, so schnell wie irgend möglich aus dem Krankenhaus entlassen zu werden. Wenn sie schon über das Essen nachdachte, wurde ihr kotzübel. Zusätzlich will sie endlich wieder in ihrer Gilde zurück, auch wenn Lucy sie jeden Tag besuchte, war es nicht das gleiche. Sie hatte absolut kein Bock mehr. Sie war jetzt schon den 4 Tag im Krankenhaus. Draußen schien die Sonne und sie wünschte sich am See sitzen zu können. Doch die Krankenschwestern haben ihr verboten sich viel zu bewegen. Heute ist der erste Tag an dem sie endlich mal aufstehen durfte. Die Wunde schmerzte bei jeder Bewegung, dennoch wollte sie unbedingt auf die Beine kommen, was sie mit vielen Versuchen und Lucys Hilfe auch schaffte. Ihr war etwas schwindelig, aber ihrer Freundin war immer schnell da um sie abzustützen. Sie versuchte immer wieder einen Schritt und nach gefühlten Stunden konnte sie sich wieder „Normal“ bewegen, soweit wie sie die Schmerzen aushalten konnte. Das alberne Kittelchen warf sie bei Seite und zog sich vorsichtig ein Höschen und eine bequeme Hose an. Das wäre geschafft, jetzt noch der BH… „Lucy, kannst du mir den mal bitte zu machen?“ „Sicher!“, Es tat ihr einfach zu sehr weh, die Arme so zu bewegen, dass die BH- Enden ineinander hackten. Gajeel's erstes Ziel war natürlich das Krankenhaus. Er wollte sehen wie es ihr ging. Immerhin hat er sie seit 2 Tagen nicht mehr gesehen und hofft inständig, dass die Ärzte keinen Bockmist fabriziert hatten. Mit seinem Seesack auf der Schulter, trat er miesgelaunt durch die Eingangstür. Das kleine Fenster das er zuvor unbeabsichtigt zerstört hatte, wurde mit Tesafilm, notdürftig geflickt. Klasse, wehe die behandeln so auch ihre Patienten. Er begab sich auf Etage 3 und ging in Richtung Zimmer 21. Eine Krankenschwester kreuzte seinen Weg. Sie war etwas Pummelig… aber auch nur etwas… Naja zurück zum Thema… Sie betrachtete ihn skeptisch, als er an ihr vorbei huschte. „HALT!“, rief sie. Gajeel drehte sich kurz um. Er hob eine Augenbraue. „Was ist?“, Er hatte jetzt gar kein Bock auf ein Schwätzchen. Zu Levy… das war das einzige was ihn interessierte. „Ich muss sie behandeln. Sie sind verletzt!“, Sie zog einen Verband aus ihrer Tasche und kam zielstrebig auf ihn zu. „Das sind nur Kratzer… WAS! NEIN!… Gehen sie weg, ich hab da kein Bock drauf!“ „JETZT STELLEN SIE SICH NICHT SO AN!“, brüllte die kleine Frau. Sie hatte in etwa die gleiche Größe wie Levy, vielleicht etwas größer. Mit allen Mitteln versuchte sie ihn die Verbände anzulegen. Gajeel wollte sie ja nicht verletzten, aber wenn sie nicht sofort damit aufhörte, fliegt sie aus dem nächsten Fenster. Egal ob offen oder, wenn sie Pech hat eben nicht. Er hatte schon genug von anhänglichen Frauen gehabt und jetzt auch noch die Olle Krankenschwester. „Ich hab gesagt sie sollen mich in RUHE lassen!“, brüllte er zurück. „So Fertig“, endlich hatte Lucy es geschafft den BH ihrer Freundin zu schließen. „Danke“ Levy drehte sich zur Tür. Irgendetwas hatte sie bemerkt. „Hast du das Geschrei auch gehört?“, Lucy nickte, konnte sich aber nicht erklären was da auf dem Flur vor sich ging. Schlagartig wurde die Tür auf gerissen und ein genervter Dragonslayer kam herein geschneit. „Verschwinden Sie, verdammte scheiße noch mal!“, Sein Blick hing immer noch an der Krankenschwester, die vergeblich gegen ihn verlor. Er hat es geschafft… dachte sie zufrieden und ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen nieder. Nachdem die Schwester dann mal endlich von Gajeel abließ, drehte er seinen Kopf in das Zimmer. Er erschrak. „Levy!“, er hatte es schon fast unhörbar geflüstert, dennoch konnte sie es wahrnehmen. Sie lächelte ihn freundlich an und nickte. Seine Hand zog sich fest um die Türklinke, seine Augen weiteten sich und sein Körper erstarrte. Nach einem Kurzen Augenblick, fasste er sich wieder und begriff, dass er nicht träumte. Es geht ihr besser. Gottseidank. Er ging ruckartig auf sie zu, schlang seine Arme um sie und drückte sie nicht ZU fest an sich. Levy stand mit weit aufgerissenen Augen, wie erfroren im Raum „Ich bin froh das du Lebst!“, flüsterte er in ihr Ohr. Ein etwas gequältes Lächeln zierte ihre Lippen. Sie freute sich über sein erscheinen aber er drückte einfach zu fest. „Gajeel, du tust mir weh!",schlagartig ließ er von ihr ab „Sorry, Zwerg!“ „Ich freu mich auch dich zusehen!“, wieder lächelte sie. Gajeel grinste „Nicht das es mir etwas ausmacht… aber willst du dir nicht mal ein Shirt anziehen?“ Sie schaute verwundert zu sich runter. „KYAAAAAAA!“, Scheiße, sie war ja immer noch im BH, weiter kam sie vorhin gar nicht. Schon wieder so ein peinlicher Moment in Unterwäsche. Mit einem Affen Tempo verschwand sie hinter der Toilettentür. Lucy suchte ein Shirt raus und stopfte es durch einen kleinen Schlitz, zwischen der Tür. Nachdem Levy sich umgezogen hatte, kam sie aus der Toilette raus. Gajeel erzählte ihr ruhig, was er auf seiner Mission erlebt hatte. „Zum Schluss quasselte er irgendeinen Scheiß, von wegen der Pfeil wird seine wahre Wirkung noch zeigen“, Lucy und auch Levy wahren verwirrt. Es gab doch keinen Pfeil mehr. Sie hoffte nur, dass jetzt nicht noch irgendetwas schlimmes passierte. Ein bisschen Sorgen machte sie sich schon. Nach 3 weiteren Tagen wurde Levy endlich, dank Quengelei entlassen. Gajeel brachte sie nachhause, wo sie sich erst einmal erholen konnte. Nachdem sie den halben Weg geschafft hatte, blieb sie stehen. Sie war total fertig. Die paar Tage im Krankenhaus haben ihr viel Energie geraubt. Er bemerkte es schnell, nahm sie auf seine Arme und ging den Rest für sie mit. Sie freute sich über seinen Einsatz. Auch wenn es ihr etwas peinlich war, genoss sie seine Nähe. Gajeel ging es nicht anders. Sie war ein Tag später mit Gajeel in der Stadt unterwegs. Sie hatte sich nie besser mit ihm verstanden. Er war jeden Tag bei ihr im Krankenhaus und blieb den gesamten Tag. In 2 Tagen soll der Fluch seine Wirkung zeigen… Sie dachte oft und viel über diese Worte nach, die der Mann von sich gab. „Jetzt zieh nicht so ein Gesicht, Zwerg!“, Er hatte Recht, sich den Kopf darüber zu zerbrechen machte jetzt auch keinen Sin. Sie wollte jetzt nur noch zur Gilde. In der Gilde angekommen, wurde eine riesen Willkommens Party gefeiert. Sie konnte ihren Augen kaum trauen. Alles war bunt geschmückt und ein großes Plakat mit ihrem Namen hing über den Tresen. „Ihr seid die besten“ Ein paar Freudentränen liefen ihr über die Wangen. Sie schniefte und wischte sich lachend eine aus dem Gesicht. Die beste Willkommens Party überhaupt. Sie könnte sich keine schönere vorstellen. Der Tag war gekommen. Heute ist es so weit! Was wohl passieren mag? Passiert überhaupt etwas. Levy ging es gut. Ihre Wunden verheilten schnell. Schmerzen hatte sie kaum noch, nur beim Duschen war es etwas unangenehm. Sie packte ihre Sachen und ging gemütlich zur Gilde. Kurz bevor sie dort ankam wurde ihr etwas mulmig. Ihr Herz raste auf einmal und ihr Körper fing an zu zittern. Sie ging in die Knie. Der Schmerz in ihrer Brunst entfachte wieder. Es ließ nicht nach. Levy Krümmte sich vor Schmerz und keiner war in der Nähe, der ihr helfen konnte, da sie ja immer die Abkürzungen durch die kleinen Gassen nahm. „Verdammte scheiße!“ Gajeel wartete schon sehnsüchtig, auf Levy in der Gilde. Alle waren anwesend. Gajeel hatte dem Master ebenfalls von seiner Mission erzählt. Er war auch nicht besonders begeistert darüber gewesen. Es sollten alle anwesend sein, wenn etwas passierte. Levy kam erschöpft durch die Tür. Ihr Kopf war gesenkt. „Alles in Ordnung Levy?“, fragte Jet. Sie erholte sich schnell und packte ihn am Hals. „Das… ist nicht Lustig, Levy!“, stotterte Jet. Sie drückte ihre Hand fester zu. Levy öffnete ihre Augen. Sie waren Blutrot und glichen denen von Gajeel. Der stand wie erstarrt vor dem Tressen. Keiner rührte sich. Sie grinste. Kleine spitze, schon fast Drachenähnliche kleine Zähne kamen zum Vorschein. Sie warf Jet mit Schmackes durch die gesamte Gilde, gegen den Tresen. Er konnte sich wieder aufrappeln, dank Macaos und Wakabas Hilfe. Der Master handelte sofort, als er sah, dass sie nicht sie selbst war. „Packt sie!“, rief er und alle starrten ihn fassungslos an. „Aber Master“, Mira kam nicht weiter. „Tut was ich euch sage, sie ist nicht mehr sie selbst!“, Gajeel und Natsu liefen auf sie zu. Levy grinste nur. Sie ballte ihre Hände zu Fauste und Holte tief Luft. „Tetsuryuu no“ Gajeel und Natsu blickten sie verwirrt an. „Hokoo“, brüllte sie. Gajeel konnte es nicht fassen. Er und Natsu wurden von seiner eigenen Attacke zurück geschleudert. Ihre Arme übersäten sich mit eisernen Schuppen und ihre Fingernägel wurden gefährlich spitz. „Wie… Wie kann das sein?“, Gajeel rappelte sich auf. Nie im Leben hätte er gedacht, das einer sein Drachengebrüll gegen ihn verwendet und dann ist es auch noch Levy. Nicht nur das sie es Anwenden konnte, sondern mit welcher Stärke sie es tat. Sie griff jeden aus der Gilde an, ohne ausnahmen. Sogar Lucy musste in Deckung gehen. Als Fried mit Bixlow und Evergreen herunter kam, traute er seinen Augen kaum. „Was zu Teufel geht hier vor?“, fragte er den Master, der hinter dem Tresen saß. Er erklärte es Fried. Er nickte. „Ich verstehe…“, mit einem Schrei sprang auch Lucy hinter dem Tresen. „Was verstehst du?“, Der Master war etwas verwundert. „Ich kenne diesen Fluch!“, Erstaunte blicke trafen auf den Magier. „Und wie kann man ihn rückgängig machen?“ Fred atmete tief eine und wieder aus. „Naja es ist so…!“ Gajeel versuchte vergeblich Levy daran zu hindern, alles in Trümmer zu schlagen. Er war selbst über ihren Anblick geschockt. Ihre haselnussbraunen Augen waren Blutrot und mit dem reinsten hass gefüllt. Die kleine, sonst so fröhliche und gutgelaunte Levy, kämpfte mitten in der Gilde, mit seinen Kräften, gegen ihn. Er konnte ihr kein Leid zufügen. Das würde er sich nicht verzeihen. Also verteidigte er sich nur, was ihm auch schon nicht leicht viel, denn sie war ziemlich Stark. „Gajeel!“ Er sah Fried hinter dem Tresen. „Übernehmt mal Jungs!“, sagte er zu Jet und Droy, die sich hinter einem Tisch verkrochen hatten. „WAS!!!“ Gajeel sprang hinter den Tresen. „Was gibst? Habt ihr herausfinden können was los ist?“, Fried nickte. „Der Fluch der auf dem Pfeil lag, wirkt deshalb, weil wohl noch kleine Holzsplitter in ihrem Körper sind. Die können auch noch so klein sein!“, Gajeel fuhr sich durch das Haar. „Und jetzt?“, fragte er. „Naja, der Fluch bewirkt, dass sie ihren schlimmsten Tag selber ausführt!“ Lucy wusste genau welcher Tag ihr schlimmster gewesen war. Levy hatte es ihr zu oft gesagt und sie hatte es ja auch selber miterlebt. „Ihr wollt doch jetzt nicht sagen, dass es der Tag war, an dem ICH die Gilde angegriffen habe, oder?“, Der Master nickte. „SCHEIßE!“, Gajeel schlug mit der Faust auf den Boden. „Sie übernimmt sogar deine Kräfte. Es muss ein starker Fluch sein!“ „Und wie kann man ihn rückgängig machen?“, Gajeel wollte ihr helfen, so wie sie es zuvor tat. Fried schaute zum Master. „Sie muss ihr schlimmstes Erlebnis, noch einmal wieder erleben!“, Gajeels Augen weiteten sich. „Gajeel du musst Levy zusammen schlagen!“ Kapitel 6: "Die Hoffnung stirbt zuletzt" ---------------------------------------- „Willst du mich verarschen?“, Gajeel tobte vor Wut. Er konnte sie doch nicht schon wieder verprügeln. Nein… Das wollte er definitiv nicht. Jetzt wo er Levy lieb gewonnen hatte, soll er sie wieder fertigmachen? Wo war da der Sinn? „Vergiss es!“, Er verschränkte die Arme vor der Brust und schloss sie Augen. Es musste einen anderen Weg geben. „Gajeel, ich weiß das es dir schwer fällt, aber es gibt keinen anderen Weg. Wenn du es nicht tust, wird sie ihr Leben so weiter führen müssen. Das heißt, dass sie wohl eine ähnliche Richtung wie du einschlagen wird. Ich denke du weißt am besten was das für sie heißt!“ Gajeel atmete tief ein und wieder aus. Er drehte sich etwas und riskierte einen Blick über den Tresen. Levy war gerade, kurz vor dem Tresen dabei, Jet und vor alle dingen Droy den Arsch zu versohlen. Zwar fand Gajeel das ziemlich amüsant, aber das Grinsen verging ihn schnell wieder. „Ich kann das NICHT!“, brüllte er. Zum ersten Mal zeigte er ansatzweiße seine Gefühle und es kamen ihm sofort die Erinnerungen von damals hoch. Er bereute es zutiefst. Gerade deswegen, konnte er es einfach nicht übers Herz bringen. Ein gequälter Schrei schreckte die Gilde auf. Hinter dem Tresen sprangen einige Köpfe impor. Levy hielt sich raufend die Haare. „GAJEEL, TU ES!“, rief sie. Sie kämpfe innerlich gegen den Fluch an. „ICH WILL SO EIN LEBEN NICHT!“, Woher wusste sie?... Ach ja sie hatte ja Dragonslayer Kräfte und somit auch das gute Gehör. Er knirschte mit den Zähnen. Was sollte er jetzt tun? „Wenn sie gegen den Fluch ankämpft, kann es sein, das ein Schlag genügt!“, Fried konnte seine Anspannung fühlen. Gajeel schloss wieder seine Augen. „Na gut, aber ihr wisst wie ich darüber denke!“, Der Master nickte. Levy hatte inzwischen ihre Dragonslayer-form wieder angenommen und bearbeitete einen Tisch, unter dem sich Jet und Droy verkrochen hatten. Gajeel sprang gekonnt, mit nur einer Hand über den Tresen. Er rannte auf sie zu und holte sogleich aus. Levy wich dem Schlag grinsend aus und traf Gajeel mit der Faust im Magen. Ihr Körper übersäte sich jetzt komplett mit eisernen Schuppen. „Ich mach dich fertig!“ Er wich ihren schlag aus und verfehlte nur Knapp ihre Schulter. Da Levy klein und leicht war, konnte sie schneller ausweichen als Gajeel und verpasste ihm einige Schläge. Er musste irgendwie an sie rankommen, aber wie? Da kann ihn die Idee. Er sprang zurück und wendete sein „Tetsuryuu no Hoko“ an. Levy wich dem ebenfalls aus. Womit sie aber nicht gerechnet hatte…War das Gajeel durch sein eigenes Hoko sprang und sie so mit dem ausgestreckten Arm gegen die Wand schlug. Mit einem sanften Lächeln sank sie zu Boden. Ein leises und erlösendes „Danke!“, konnte er noch von ihr war nehmen, bevor sie ihr Bewusstsein verlor. Er hasste sich dafür. Erschöpft ging er in die Knie. Es war anstrengender als gedacht. Mit skeptischen Blicken betrachtete er seine zitternden Hände. Er hoffte so etwas nie wieder tun zu müssen. Er wollte geliebte Personen beschützen und vor allem sie. Seine Kräfte wollte er nie wieder für etwas Grausames einsetzten. Jetzt wurde ihm auch erst bewusst, wie viel Levy ihm bedeutete. Mit geballten Fäusten stand er auf und ging auf sie zu. Sie sah friedlich und zufrieden aus und ihr Lächeln verstummte nicht. Die eisernen Schuppen hatten sich aufgelöst und es schien als wäre sie wieder die Alte. Die Freundliche… Gajeel nahm sie auf seine Arme und ging in Richtung Krankenstation. Man konnte eine Nadel fallen hören, so ruhig war es in dem Raum geworden. Droy und Jet sahen Gajeel hinterher, auch wenn sie ihn nicht leiden konnten, wussten sie wie schwer es ihm gefallen sein muss. Aus dem Grund hatten sie ihre Klappen auch gehalten. Im Krankenzimmer angekommen, legte er sie vorsichtig auf ein Bett und wartete auf Mira, die sogleich durch die Tür kam. Sie brachte Verbandszeug und Salben, behandelte sie und blieb danach neben ihr stehen. Gajeel saß neben ihr auf einen Stuhl, so nahe wie nur irgend möglich an Levys Bett. Mira legte ihre Hand auf Gajeels Schulter und lächelte ihn freundlich an. „Auch wenn es dir schwer gefallen ist, bin ich froh, dass du es für sie getan hast!“, Das waren ihre Worte. Erstand blickte er ihr ins Gesicht. Er blinzelte ein paar Mal, bis ein ruhiges, ganz leichtes Lächeln zum Vorschein kam. „Danke, Mira!“ „Das wird schon!“ Nachdem Mira den Raum verlassen hatte, war Gajeel mit Levy allein. Er beobachte sie beim schlafen. Er wischte ihr eine kleine Strähne aus dem Gesicht. Er würde solange warten, bis sie wieder aufwachte und wenn es Tage dauern würde. Es war ihm egal, Hauptsache sie kommt wieder auf die Beine. Levy öffnete blinzelnd ihre Augen. Es war so hell und ihr Kopf tat unendlich weh, als wäre eine Bombe darin explodiert. Sie konnte ihren linken Arm nicht bewegen. Oh Gott was war passiert? Sie drehte ihren Kopf und blickte in ein friedlich schlafendes Gesicht. Levy lächelte. Er war immer da, wenn sie ihn brauchte. Sie würde lieber sterben, als so ein Leben führen zu müssen und genau das war es auch, was ihn dazu bewegte, es zu tun. Er lag genau auf ihren Arm. Seine Hand fest mit ihrer verschlungen. Sie strich ihm das Gewusel von einem Haar, aus dem Gesicht. Er schmunzelte und öffnete verschlafen seine Augen. Er ließ ihre Hand los und streckte sich. „Guten Morgen, Gajeel!“, ihre sanfte Stimme stoppte seine Bewegung. „Du bist ja wach, Zwerg!“, levy nickte. Sie freute sich darüber, dass er da war, dennoch wusste sie, das es ihn viel Überwindung gekostet hat. „Danke, dass du mir daraus geholfen hast!“, Gajeel studierte ihre Gesichtszüge. Endlich konnte er ihr wieder in ihre, so wunderschönen Haselnussbraunen Augen schauen. „Verlang aber bitte NIE WIDER von mir, das ich das tue!“, Sie schüttelte ihren Kopf. „Nie wieder!“ Gajeel kam ihren Gesicht näher. Sie legte ihre Hand auf seine Wange. Genüsslich schloss er seine Augen und freute sich über ein paar Streicheleinheiten. „Gajeel?“ „Mmmhh?“ „Ich liebe dich!“ Er öffnete langsam seine Augen. Ein lächeln zierte sein Gesicht. „Ich weiß!“ Seine Lippen versiegelten sich mit ihren und er hoffte, dass dieser Moment nie vergehen würde. ------------------------------------------------------------------------------------------ „Sag mal Jet… Warum ist die Tür zum Krankenzimmer abgeschlossen?“ „Sag mal Droy… hast du Gajeel mal wieder gesehen…? „LEEEEEEVYYYYYYY!“ Epilog: -------- Kurz außerhalb von Magnolia, wurde vor kurzen ein kleines Häuschen hoch gezogen. Es hatte einen wunderschönen Garten, der jeden Tag fleißig gepflegt wurde. Gajeel und Levy hatten immer alle Hände voll zu tun, denn in ihrem neuen gemeinsamen Eigenheim musste noch einiges getan werden. Zwar waren sie schon fast am Ende, aber es musste alles noch eingerichtet werden. Levy meinte immer, es sollte „kuschelig“ und „ansprechend“ wirken. Gajeel war es herzlich egal, aber was tut man nicht alles für die Liebste. Dennoch benahm sie sich Heute irgendwie anders als sonst. Sie wirkte nervös und angespannt. Warum? Das konnte er sich auch nicht erklären… Nach einem langen, anstrengenden Tag, ging Gajeel in die Küche um sich eine Schüssel Cornflakes zu machen. Levy kochte zwar jeden Tag frisch, aber am Abend brauchte er nun mal, noch etwas zwischen die Zähne. Levy kam geschafft in die Küche und gesellte sich zu ihm. „Ich muss mit dir reden!“ Das ist meistens schon das erste Anzeichen dafür, das eine Frau Bockmist gebaut hat oder irgendetwas Schlimmes bevorsteht. Das war ihm bewusst. Er hob eine Augenbraue an „Schieß los!“ sagte er nur und stopfte sich noch einen Löffel in den Mund. „Ich..“ Sie war sich unsicher, ob er sich freuen oder er vor Wut platzten würde. Sie holte noch einmal tief Luft. „Gajeel, ich bin Schwanger!“ Er verteilte nur seinen gesamten Mundinhalt auf den Tisch und starrte sie geschockt an. „Ist das dein ernst?“, Levy nickte. „Ich habe gestern einen Test gemacht und bin heute zur Sicherheit noch mal zum Arzt gegangen“, Levy holte einen Lappen um die Sauerei weg zu machen, an die mal wieder Gajeel schuld war. Währenddessen stand er auf und ging ihr nach. Er stand hinter ihr und legte beide Hände auf, je einer ihrer Schultern. „Willst du es?“ Wieder nickte sie nur. Gajeel drehte sie um, sodass er ihr direkt in die Augen schauen konnte. Er lächelte und Umarmte sie. „Also werden wir Eltern, ja?“ fragte er zur Sicherheit noch mal nach. Er drückte sie fest an sich. Levy fing vor Freude an zu weinen. „Also willst du es?“ fragte sie. Gajeel war erstaunt über diese frage. „Natürlich!“ Ein gemeinsames Kind von Ihm und Ihr, etwas Besseres hätte er sich nicht vorstellen können. Er wusste, dass er am nächsten Tag damit in der Gilde prallen würde. Immerhin war er vor Gray und Natsu dran, die zwar schon mit Juvia und Lucy zusammen waren, aber noch keine Kinder hatten. „Aber zuerst…“, fügte er seinem Satz noch hinzu. Er zog eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche. Jetzt war der Perfekte Moment. Er hatte lange darauf gewartet. Gajeel ging in die Knie und Levy konnte ihr Glück kaum fassen. „Willst du meine Frau werden, Levy?“, Sie hielt sich vor Aufregung, die Hände vor dem Mund. Das war Heute einfach zu viel, aber es war der schönste Tag ihres Lebens. Sie nickte „Ja ich will!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)